DE589714C - Drehkolbenbrennkraftmaschine - Google Patents

Drehkolbenbrennkraftmaschine

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DE589714C DE1930589714D DE589714DD DE589714C DE 589714 C DE589714 C DE 589714C DE 1930589714 D DE1930589714 D DE 1930589714D DE 589714D D DE589714D D DE 589714DD DE 589714 C DE589714 C DE 589714C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

  • Drehkolbenbrennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Drehkolbenbrennkraftmaschinen mit mindestens zwei zwangsläufig miteinander verbundenen Drehkolben, deren Zähne und Zahnlücken miteinander kämmen, und von denen der erste den Kompressions- oder Ladekolben und der zweite den Expansions- oder Treibkolben bildet. Bei den bekannten Maschinen dieser Art erfolgt der Übertritt der Ladung aus dem ersten in den zweiten Zylinder in umständlicher Weise über im Gehäuse angeordnete Kanäle. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß im Treibkolben ein Überströmkanal vorgesehen ist, durch den die verdichtete Ladung aus dem Ladezylinder in den Treibzylinder übertritt. Hierdurch ergibt sich eine Bauart, bei der die Ladung auf dem kürzesten Wege aus dem Ladezylinder in den Treibzylinder übertreten kann.
  • Es sei bemerkt, daß Treibkolben mit Überströmkanälen bei Brennkraftmaschinen an sich bekannt sind. Bei der bekannten Bauart tritt aber das Ladegemisch wieder in denselben Raum (Aussparung im Drehkolben) zurück, also in einen Raum, der in der Hauptsache, d. h. wenn man von der Wandung des den Drehkolben aufnehmenden Zylinders absieht, zugleich, Kompressions- und Verbrennungsraum ist. Dieser Umstand ist insofern nachteilig, als die angesaugten Gase durch Wärmeaufnahme erhitzt werden, wodurch der Lieferungsgrad und die Kompressionsmöglichkeit sinken. Ein weiterer Nachteil dieser Bauart liegt' darin, daß sie Rückschfagventile in den Überströmkanälen erfordert. Weiter sind Brennkraftmaschinen mit hintereinanderliegendem Kompressions- und Treibzylinder bekannt. Bei dieser bekannten Bauart erfolgt der Übertritt über je einen Kanal in beiden Kolben unter Vermittlung eines in einem Gehäuseteil liegenden Verbindungskanals auf verhältnismäßig langem Wege.
  • Die Zeichnung bringt zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes; es zeigt-Abb. i einen abgewickelten Schnitt nach einer gebrochenen Linie, die sich durch die Achsen der Drehkolben der Maschine des ersten Ausführungsbeispiels bestimmt; die Abb. 2, q., 5 und 6 sind Schnitte nach der Linie I-I der Abb. i bei verschiedenen Winkelstellungen der Kolben in Linksansicht, und Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie II-TI der Abb. i bei einer von Abb. i abweichenden Kolbenstellung ebenfalls in Linksansicht; es zeigt weiter Abb. 7 einen Schnitt nach der Linie III-III der Abb. 3, der Stelle A der Abb. i und 3 in vergrößertem Maßstabe, Abb. 8 die Stelle A der Abb. 3 in vergrößertem Maßstabe.
  • Abb. 9 bis ii sind Schnitte in Linksansicht nach der Linie I-I der Abb. i bei verschiedenen Winkelstellungen der Kolben, wobei zwei später erwähnte Maschinenteile eine andere Stellung einnehmen als in den Abb. z bis 6.
  • Abb. 12 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i in Linksansicht, für den im übrigen dasselbe gilt wie für die eben erwähnten Schnitte; es zeigt weiter Abb. 13 eine der Abb. i des ersten Ausführungsbeispiels entsprechende Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels in vergrößertem Maßstab, wobei einzelne Teile, die vor der Zeichenebene liegen, strichpunktiert gezeichnet sind, ' Abb. 14 einen zusammengesetzten Schnitt nach den Linien IV-IV, VI-VI und VII-VII der Abb.13 in stärker vergrößertem Maßstab, Abb.15 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Abb. 13 in Linksansicht, wobei einige vor der Schnittebene liegende Teile strichpunktiert sind, Abb.16 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 13 in Linksansicht bei derselben Kolbenstellung, Abb. 17 einen Schnitt nach der Linie V-V der Abb. 13 in Linksansicht, wobei einige vor der Schnittebene liegende Teile bei einer anderen Kolbenstellung strichpunktiert gezeichnet sind, Abb.18 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Abb. 13 in Linksansicht, wobei einige vor der Schnittebene liegende Teile strichpunktiert gezeichnet sind bei der Abb. 17 entsprechenden Kolbenstellung, Abb. i g einen der Abb. 17 entsprechenden Schnitt bei einer anderen Winkelstellung der Drehkolben, Abb. 2o einen der Abb, 18 entsprechenden Schnitt, jedoch bei einer Winkelstellung der Drehkolben, die entsprechend der in Abb. ig dargestellten Winkelstellung gewählt ist, und Abb.2i einen Teil der Abb. 13 in abermals vergrößertem Maßstab.
  • ,Bei dem in den Abb. i bis 12 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ist ein Gehäuse vorgesehen, das im wesentlichen aus drei teilweise ineinander übergehenden Zylindern 1, 2 und 3 besteht, in denen Drehkolben io, 2o und 30 gelagert sind, die außerhalb des Gehäuses durch Zahnräder 11, 21 und 31 derartig zwangsläufig verbunden sind, daß das mittlere Zahnrad 21 des mittleren Drehkolbens 2o mit den beiden anderen Zahnrädern kämmt. Die durch die Achse des Zylinders 2 einerseits und durch die Achsen der Zviinder i und 3 andererseits bestimmten Ebenen bilden einen Winkel#von etwa go°. Die wirksame Kolbenlänge ist in Abb. i mit dem Maß a bezeichnet. Außerhalb derselben schließt sich an die Kolben io und 30 je ein zapfenartiger Teil und an diesen der Lagerzapfen an, während der Kolben 2o seinen Durchmesser beibehält und außerhalb der wirksamen - Länge an beiden Enden von j e einer Leiste 4 umfaßt wird. Wie aus Abb. i und 2 ersichtlich ist, sind die Kolben io, 2o und 3o auf ihrem Umfang mit je einer Lücke 12, 22 oder 32 von in der Umfangrichtung gleichbleibender Tiefe versehen; die hierdurch entsprechend gebildeten Zähne sind mit 13, 23 und 33, die in der durch Pfeile angedeuteten Umlaufrichtung vorn liegenden Seitenflächen oder Flanken ,der Zähne sind mit 14, 24 oder 34 und die hinten liegenden Seitenflächen mit 15, 25 oder 35 bezeichnet. Der Abstand der Achsen der Kolben, ihr Durchmesser, die Tiefe und die Länge der Zahnlücke und ihre gegenseitige Winkelstellung sind so gewählt, daß ,die Mantelfläche des Zahnes des einen Kolbens sich gegen die Mantelfläche (Grund) der Zahnlücke des benachbarten Kolbens legt und umgekehrt. An dem Gehäuse 1, 2, 3 ist am Zylinder i eine Ansaugeöffnung 5 vorgesehen, die an eine nicht dargestellte, vom Vergaser kommende Leitung angeschlossen ist. Am Zylinder.2 befindet sich ein nach diesem offener Zündraum 6, der sich mit Aussparungen 7 bis in die Leisten 4 hinein erstreckt. Mit 8 ist die Zündung bezeichnet. Im Kolben 20 sind zwei Kanäle26 vorgesehen, deren Ausgangsstelle 27 innerhalb der wirksamen Kolbenlänge und auf dem in der Drehrichtung hinten liegenden Teil der Mantelfläche des Zahnes 23, also in der Nähe der Seitenfläche 25 des Zahnes 23, liegt, während die Mündung 28 außerhalb der wirksamen Kolbenlänge, also unter den entsprechenden Leisten 4, liegt. Die Anordnung ist ferner so getroffen, daß, wie aus Abb.6 hervorgeht, eben bevor die hintere Seitenfläche 25 des Zahnes 23 des Kolbens 2o mit der vorderen Seitenfläche 14 des Zahnes 13 des Kolbens io zum Kämmen kommt, die Mündung 28 vor der zugehörigen Aussparung 7 des Zündraumes 6 liegt. Am unteren Ende des Zylinders 2 befindet sich eine Auspufföffnung 40, die mit einer Öffnung 4.1 am Zylinder 3 verbunden ist. Die Öffnung 41 ist, wie aus den Abb. g bis ii hervorgeht, durch einen Drehschieber 42 absperrbar. Der Drehschieber kann durch einen in seiner Wirkungsweise gleichwertigen, irgendwie gestalteten Schieber ersetzt werden. Der Zylinder 3 hat ferner eine mit der Außenluft in Verbindung stehende Einlaßöffnung -.3. In den Leisten 4 befindet sich ferner je eine Aussparung 45 (Abb. 3, 7 und 8), in der ein Drehschieber 46 beweglich ist, und die an einem Ende über eine Aussparung 47 mit dem Zylinder i in Verbindung steht. Die Ausnehmung 45 geht nicht bis an den die wirksame Länge des Kolbens 2o bildenden Teil heran. Sie ist nur so breit, daß die Mündung 28 des Kanals 26 mit ihr in Verbindung kommt. Das durch die Aussparung 47 bestimmte Ende der Aussparung 45 liegt so, daß vor ihm die Mündung 28 des Zugehörigen Kanals 26 liegt, eben bevor (Abb. 3, 7, 8 und i2) die hintere Seitenfläche 25 des Zaunes 23 des Kolbens 2o mit der vorderen Seitenfläche 34 des Zahnes 33 des Kolbens 30 zum Kämmen kommt. L\?immt der Schieber die aus ebb. 3, 7 und 8 ersichtliche Stellung ein, so ist die Verbindung zwischen der Aussparung 47 und der Aussparung 45 unterbrochen. Es kann somit die im Zylinder r enthaltene Ladung nicht in die Aussparung 45 oder den Zylinder 2 oder den Kana126 übertreten und umgekehrt. Daß bei dieser Stellung des Schiebers 46 der Kanal 26 während der Drehung. des Kolbens 2o kurze Zeit mit dem von der Aussparung 47 abgekehrten Teile der Aussparung 45, in Verbindung steht, ist unbedenklich, und zwar schon deshalb, -weil dieser Raum sehr klein und allseitig abgeschlossen ist. Auch hierbei kann der Schieber 46 durch einen in seiner Wirkungsweise gleichwertigen, irgendwie gestalteten - Schieber ersetzt werden. Die Ansaugeöffnung 5, liegt so zur Aussparung 47, daß die Zahnlücke 12 allseitig abgeschlossen ist, wenn sie mit der Aussparung 47 in Verbindung steht.
  • Es soll zunächst die Wirkungsweise der Maschine bei :der aus Abb. 2 bis 6, ersichtlichen Stellung der Schieber 42 und 46 beschrieben werden. Bei der aus Abb. 2 ersichtlichen Stellung hat der im folgenden als Lade- oder Kompressionskolben bezeichnete Kolben io mit der Zahnlücke 12 aus dem Vergaser durch die Einlaß- oder Ansaugeöffnung 5 Gasgemisch angesaugt und kommt in die Stellung nach Abb.4 vor die Aussparung 47, die durch den Schieber 46 von der Aussparung 45 abgeschlossen ist, also für die Wirkungsweise außer Betracht bleibt. Sobald nun die Seitenfläche 15 des Zahnes 13 mit der Seitenfläche 24 des Zahnes 23 zum Kämmen kommt, verkleinert sich der Räum, den das Gasgemisch einnimmt (Abb. 5), und dieses wird verdichtet; überschneiden nun die Kanäle 26 mit ihrer Ausgangsstelle 27 die Kante des Zylinders i, so strömt das verdichtete Gemisch durch die Aussparung '7 in den Zündraum 6. Inzwischen hat die Zahnlücke 12 schon wieder begonnen, durch die Öffnung 5 Gemisch anzusaugen. Sobald die hintere Kante 25 des Zahnes 23 des im folgenden als Treib- oder Expansionskolben bezeichneten zweiten Kolbens 2o die hintere oder obere Kante des Zündraums 6 überschneidet, wird mittels der Zündung 8 gezündet und der Kolben 2o- vorwärts getrieben, während die Verbrennungsgase expandieren. Sobald die Kante 25 des Zahnes 23 die vordere, in der Zeichnung (Abb. 2, 4, 5 und 6) rechts liegende Kante der Auslaß- oder Auspufföffnung 40 überschneidet, beginnt das Ausströmen der Verbrennungsgase, die sodann bei der Weiterdrehung (Abb.5) ausgestoßen werden, wenn die Fläche 25 des Kolbens 2o mit der Fläche 34 des. Kolbens 30 zu kämmen beginnt. Eine weitere Aufgabe hat bei dieser Stellung der Schieber 42 und 46 der dritte Kolben nicht. Er saugt vielmehr durch die Öffnung 43 Luft an (Abb. 4 bis 6) und gibt sie durch die Öffnung 41 und die Auslaßöffnung 42 wieder ab (Abb. 4).
  • Soll die Maschine nach dem Dieselverfahren arbeiten, so muß der Kolben io bei der Ansaugeöffnung 5 Frischluft ansaugen und diese nach beendeter Kompression in den Zündraum drücken, der zur Erzielung einer sicheren Zündung (etwa 2o at) kleiner gehalten sein muß. An Stelle des Zünders 8 wird dann eine Vorrichtung angebracht, durch die in die hochverdichtete Luft Brennstoff eingebracht wird.
  • Eine Verlängerung der Expansion kann insbesondere bei Ausführung mit nur zwei Kolben dadurch erreicht werden, daß die Zahnlücke 22 des Kolbens 2o auf Kosten der Lücke i2 des Kolbens io verlängert wird und -die Auspufföffnung 40 im Sinne der Drehrichtung des Kolbens 2o in die Nähe der Schnittkante von Zylinder i und 2 verschoben wird.
  • Bei der aus Abb. 9 bis 12 ersichtlichen Stellung der Schieber 42 und 46 wirkt der dritte Kolben 3o ebenso wie der Kolben io als Ladekolben. Die Öffnung 43 bleibt jedoch mit der Außenluft in Verbindung. Der Kolben 30 liefert also nur Luft. Dafür wird der vor der Öffnung 5 liegende Vergaser auf eine stärkere Beimischung von Brennstoff eingestellt. Es kann aber auch, falls dieses erwünscht erscheint, die .Öffnung 43 an einen Vergaser angeschlossen -werden. Die Vorgänge im Treibzylinder 20 sind grundsätzlich dieselben wie vorher beschrieben; dasselbe gilt auch für den Ladezylinder i, wobei nur zu erwähnen ist, daß die Aussparungen 47 und 45 die Wirkungsweise nicht beeinflussen, da die Aussparung 45, abgesehen von einer zu erwähnenden Ausnahme, dauernd- durch den außerhalb der wirksamen Kolbenlänge liegenden Teil des Kolbens 2o abgeschlossen ist, auch wenn der Schieber 46 die aus Abb.12 "ersichtliche Stellung einnimmt. Da der Schieber 42 die aus den Abb. 9 bis i i ersichtliche Stellung einnimmt, wird die durch die Öffnung 43 angesaugte Luft im Zylinder 3 komprimiert, wie insbesondere Abb. 9 zeigt: Sobald nun die Kolben 2o und 30 -die aus Abb. 12 ersichtliche Stellung einnehmen, bei der die Seitenfläche 25 mit der Seitenfläche 34 zu kämmen beginnt und die Mündung 28 des Kanals 26 vor der zugehörigen Aussparung 45 liegen, bei der also der Zylinder 3 mit dem Zylinder i verbunden ist, gelangt die im Zylinder 3 verdichtete Luft auf dem Wege 27, 26, 28, 45, 47 in den Zylinder i und wird mit dem in der Lücke 12 befindlichen Gemisch weiter verdichtet und sodann in den Zündraum 6, 7 gedrückt (Abb. io).
  • Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel (Abb. 13 bis 2o) liegen in Richtung der Zylinder zwei Einzelmaschinen in einem Gehäuse vereinigt hintereinander. Die Zylinder der ersten Einzelmaschine sind mit 59, 69, 79, die entsprechenden Zylinder der zweiten mit 89, 99, zog bezeichnet, die Kolben entsprechend mit 5o, 6o, 7o und mit 8o, go, ioo, die nur an einem Ende befindlichen Zahnräder mit 51, 61, 71, die Zahnlücken der Kolben mit 52, 62, 72 und mit 82, 92, io2, die Zähne der Kolben mit 53, 63, 73 und mit 83, 93, 103. Die Kolben 5o und 8o, 6o und go und 70 und ioo sitzen je auf einer gemeinsauren Welle; wie insbesondere die Abb. 15 gegenüber Abb. 16, die Abh. 17 gegenüber Abb. 18 und Abb. ig gegenüber Abb. 2o, ferner Abb. 13 zeigt, sind die Zähne 53, 63 und 73 gegenüber den Zähnen 83, 93 und 103 um i8o° versetzt. Die Kolben 5o und 8o sind Ladekolben, die übrigen Kolben 6o und 7o bzw. 9o und ioo Treibkolben. Die entsprechenden Zylinder 69 und 79 und 99 und iog letzterer Kolben sind mit je einem Zündraum 68 oder 78 und 98. oder ioS versehen. Die Zündräume 68 und io8 sind durch einen Kanal 112 und die Zündräume 78 und 98 durch einen Kanal 113 verbunden (Abb. 13, 14, 15 und 21). Außerhalb der hier ebenfalls mit a bezeichneten wirksamen Kolbenlänge sind die Kolben 6o und _go mit Endleisten i 14 und mit einer mittleren -Leiste 115 umgeben. In der mittleren Leiste 115 befindet sich auf der Innenseite nach dem Kolben 6o zu eine Aussparung 116 (Abb. 14 und 21), die mit den Zündräumen 78 und 98, und in derselben Leiste, ebenfalls auf der Innenseite, nach dem Kolben 9o zu eine entsprechende Aussparung 117, die mit den Zündräumen 68 und i o8 verbunden ist. Ferner hat die eine Endleiste 114 eine Aussparung 118, die mit dem Zylinder 59 verbunden ist, und die andere Endleiste 114 eine Aussparung iig, die mit dem Zylinder 89 verbunden ist. Sämtliche Aussparungen 116, 117, 118, iig erstrecken sich nur über einen kleinen Teil des Umfangs. Der Kolben 6o hat einen Überströmkanal 64 und der Kolben go einen 'CJberströmkanal 9q.; diese beiden Kanäle sind derart zur Kolbenachse geneigt, daß ihre Ausgangsstellen unter der zugehörigen Endleiste 114 liegen, und zwar so, daß sie beim Lauf der Maschine über die Aussparung 118 oder iig hinweggleiten; die Mündungen liegen unter der mittleren Leiste 115, und zwar so, daß die Mündung des Kanals 64 über die Aussparung 116 und die Mündung des Kanals 94 über die Aussparung 117 hinweggleitet. Die Aussparungen 118 und 116 liegen nun so, daß dieses Überhinweggleiten gleichzeitig stattfindet, daß sie also durch den Kanal 64 für kurze Zeit verbunden sind; entsprechendes gilt für die Aussparungen iig und 117 und den Kanal 94. Mit i2o ist die Ansaugeöffnung des Zylinders 59 und mit 121 die des Zylinders 89 bezeichnet, ferner mit 122, i23, 124 und 125 die Auspufföffnungen der Zylinder 69, 99, 79 oder iog. Im übrigen entspricht die Anordnung der des ersten Ausführungsbeispiels.
  • Die Wirkungsweise des Ladezylinders 59 ist im wesentlichen dieselbe wie beim ersten Ausführungsbeispiel die des Ladezylinders i. Das Gemisch wird aus dem nicht dargestellten Vergaser durch die Öffnung i2o angesaugt, verdichtet und bei der Abb. 14 entsprechenden Stellung auf dem Wege 118, 64, 116 in die Zündräume 78 und 98 gedrückt, worauf sofort die Zündung erfolgt und die Kolben 70 und go vorwärts getrieben werden. Der Auspuff erfolgt durch die Öffnungen 124 oder 123., In derselben Weise saugt der Ladezylinder 89 durch die Öffnung 121 an, drückt das Gemisch auf dem Wege 119, 94, 117 in die Zündräume 68 und io8. Nach der Zündung werden die Kolben ioo und 6o vorwärts gedreht. Der Auspuff erfolgt über die Auspufföffnungen 125 und 122.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehkolbenbrennkraftmaschine mit mindestens zwei zwangsläufig miteinander verbundenen Drehkolben, deren Zähne und Zahnlücken miteinander kämmen, und von denen der erste den Kompressions- oder Ladekolben und der zweite den Expansions- oder Treibkolben bildet, dadurch gekennzeichnet, daß im Treibkolben (z. B. 2o) ein an sich bekannter Überströcnkanal (26) vorgesehen ist, durch den die verdichtete Ladung aus dem Ladezylinder (i) in den Treibzylinder (2) übertritt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Überströmkanal (26) vom Bereich des in der Drehrichtung hinten liegenden Endes des Zahnes (23) des Treibkolbens (2o) ausgeht und an einer in der Drehrichtung vor der Ausgangsstelle (27) liegenden Stelle (28) mündet, die, unmittelbar bevor die hintere Seitenfläche (25) des Zahnes (23) des Treibkolbens (2o) mit der vorderen Seitenfläche (14) des Zahnes (13) des Ladekolbens (io) zum Kämmen kommt, vor dem Zündraum (6) oder einem mit diesem in Verbindung stehenden Raum (7) liegt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Kolben (30) vorgesehen ist, der mit den übrigen Kolben (1o und 2o) zwangsläufig verbunden ist und mit dem zweiten Kolben (2o) kämmt, dessen Achse mit der Achse des dritten Kolbens (30) in einer Ebene liegt, die mit der durch die Achsen des ersten und zweiten Kolbens (1o und 2o) bestimmten Ebene mindestens angenähert einen Winkel von 9o° bildet, wobei der Zylinder (3) des dritten Kolbens (30) mit einer Ansauge- (43) und einer abschließbaren Auspufföffnung (41) versehen ist, und-die Mündungen (z8) des Überströmkanals (26) außerhalb der wirksamen Länge (a) des Treibkolbens (2o) münden und bei der Stellung, die der Treibkolben (zo) einnimmt, kurz bevor die hintere Seitenfläche (25) seines Zahnes (23) mit der vorderen Seitenfläche (34) des Zahnes (33) des dritten Kolbens (30) kämmt, die Mündungen (28) des Überströmkanals (z6) in einen Raum (45) münden, der mit dem Teil des Zylinders (1) des Ladekolbens (1o) verbunden werden kann, den die Zahnlücke (12) dieses Kolbens einnimmt, wenn sie allseitig abgeschlossen hinter der Ansaugeöffnung (5) des Ladezylinders (1) steht.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Kolben (z. B. 70) vorgesehen ist, der mit den übrigen Kolben (5o und 6o) zwangsläufig verbunden ist und mit dem zweiten Kolben (6o) kämmt, und daß zwei Einzelmaschinen hintereinander angeordnet sind, bei denen die Zähne der Kolben (5o, 6o und 7o) der einen Einzelmaschine gegenüber den Zähnen der Kolben (8o, 9o und Zoo) der anderen Einzelmaschine um etwa 18o° versetzt und die dritten Kolben (7o und 100) als Treibkolben ausgebildet sind, und bei denen einerseits der finit dem Überströmkanal seines Kolbens in Verbindung kommende Zündraum (68) des Kolbens (6o) der ersten Einzelmaschine mit einem Zündraum (1o8) des dritten Kolbens (1oo) der anderen Einzelmaschine und andererseits der mit dem Überströmkanal seines Kolbens in Verbindung kommende Zündraum (98) des zweiten Kolbens (9o) der anderen Einzelmaschine'mit einem Zündraum (78) des dritten Kolbens (70) der ersten Einzelmaschine verbunden sind.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Überströmkanäle (z. B. 64 und 94) von der Mantelfläche ausgehen und ihre Ausgangsstellen und Mündungen außerhalb der wirksamen Länge (a) der Kolben liegen find an der Stelle, wo der Übertritt der Ladung erfolgen soll, die Ladezylinder (59 und 89) mit je einer solchen Aus-, sparung (118 oder 11g) versehen sind, daß durch diese Aussparungen (I18 und 11g) die verdichtete Ladung aus dem Ladezylinder (59 bzw. 89) in den zugehörigen Überströmkanal (64 bzw. 94) und aus diesem über je eine zweite Aussparung (116 bzw. 117) in den Zündraum (78, 98 bzw. 1o8, 68) übertreten kann.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (116, 117, 118 und 11g) sich nur über einen kleinen Teil des Zylinderumfangs erstrecken, so daß die Überströmkanäle nur während des Überströmzeitpunktes beiderseitig geöffnet sind, während sie sonst beiderseitig geschlossen sind.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002562B (de) * 1952-09-19 1957-02-14 Wykesley Motors Ltd Drehkolbenbrennkraftmaschine
US2845909A (en) * 1955-02-18 1958-08-05 Pitkanen Gilbert Rotary piston engine
DE4330033A1 (de) * 1993-09-06 1994-02-10 Josef Lipinski Brennkraftmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine mit umlaufenden Kolben als 3-Scheiben-Kreiskolbenmotor
US6886528B2 (en) * 2002-04-16 2005-05-03 Richard G. James Rotary machine

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