DE589329C - Vorrichtung zum Biegen der fuer die Herstellung von Gefaessen, insbesondere Wannen, bestimmten Wandstuecke - Google Patents

Description

Durch die vorliegende Neuerung wird bezweckt, bei dem von Hand erfolgenden Biegen der für die Herstellung von Gefäßen, insbesondere Wannen, bestimmten, aus einem Zargenteil mit angerollter Randwulst bestehenden Wandstücke unter Verwendung einer in die Randwulst wieder ausziehbar einzuführenden Spiralfeder und eines feststehenden Kalibers, dessen Rücken mit einer Nut

to versehen ist, durch eine Verbesserung der Vorrichtung eine Vereinfachung der Arbeitstätigkeit des Biegers zu bewirken, um durch Verringerung des bisher erforderlichen Zeitaufwands die Wirtschaftlichkeit der bei der Wannenherstellung üblichen Serienarbeit zu steigern.

Gemäß der Erfindung wird dies durch eine Ausbildung der Vorrichtung erreicht, die eich durch eine ' am Kaliberunterrand angebrachte, eine Senke bildende Winkelleiste mit einer dem Durchmesser der Spiralfeder entsprechenden, in Fortsetzung der Nut liegenden Bohrung auszeichnet. Die neue Vorrichtung unterscheidet sich also von den für

aS Biegezwecke bereits bekannten Kalibern mit Einstecksenke für das umgebogene Werkstück durch die Einfachheit, mit der die Feder nach dem Biegevorgang entfernt werden kann.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, wobei

Abb. ι eine Kantenansicht des zugeschnittenen Zargenteils mit angerollter Wulst,

Abb. 2 eine perspektivische Flächenansicht des gleichen Gegenstandes mit in die Wulst teilweise eingeschobener Spiralfeder,

Abb. 3 das Kaliber für die Biegung in Gebrauchsbereitschaft,

Abb. 4 das Stellungs- oder Lageverhältnis des mit angerollter Wulst versehenen Zargenteils zum feststehenden, mit der Senke versehenen Kaliber in verschiedenen Zeitmomenten darstellt.

α ist ein Zargenteil einer Wanne, b die aus dem gleichen Blechstück an den Zargenteil angerollte Wulst, c eine Spiralfeder, d das Kaliber, e die im Rücken des Kalibers angebrachte Nut, / ein Schraubstock, in den das Kaliber beim Gebrauch eingespannt ist, und g die am Unterrand des Kalibers vorgesehene, die Senke bildende Winkelleiste mit der Bohrung h.

Zur Durchführung des' Biegens von Hand wird die Spiralfeder c in die an den Zargenteil α angerollte Randwulst b eingeführt. Das so vorbereitete, zweckmäßig auch der Randwulst entlang etwas angewärmte Blechstück wird nun mit seinem unteren Teil in die aus Kaliberunterrand und Winkelleiste g mit Bohrung h gebildete Senke eingesteckt und nimmt also zunächst die in Abb. 4 mit gestrichelten Linien gezeichnete Stellung ein. Aus dieser Stellung heraus wird es dann freihändig über den gekrümmten Rücken des im Schraubstock eingespannten Kalibers derart ⁶5' gebogen, daß Wulst und Zargenteil mit

ihrer einem Viertelkreisbogen entsprechenden Strecke dem Kaliber unmittelbar aufliegen, während ihre noch ungebogene Strecke über das Kaliber hinweghängt, eine Lage des Arbeitsstückes, wie sie in Abb. 4 mit vollen Linien veranschaulicht ist. Nunmehr wird das Stück aus der Senke ausgehoben, gedreht und mit dem unteren Teil der noch unfertigen Stückhälfte in die Senke eingesteckt, - worauf das Biegen von Hand wiederholt wird. Aus dem mit bekannten Vorrichtungen und in bekannter Weise insgesamt gebogenen Arbeitsstück wird* die Spiralfeder mit einem einzigen Zugruck durch die erfindungsgemäß in Verlängerung der Kalibernut liegende Bohrung h hindurch aus- der Wulst herausgezogen, wobei das Arbeitsstück durch den Boden der Senke gegen den Zug abgestützt ist. Infolge der vorgesehenen Einspannung 'des Kalibers in einen Schraubstock und der dadurch erreichten zweckmäßigen Arbeitshöhe ist das nach unten erfolgende Herausziehen der Spiralfeder durch die im Boden der vorstehenden . Winkelleistensenke vorgesehene Bohrung hindurch noch erleichtert.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Biegen der für die Herstellung von Gefäßen, insbesondere Wannen, bestimmten, aus einem Zargenteil mit angerollter Randwulst bestehenden Wandstücke unter Verwendung einer in die Randwulst wieder ausziehbar einzuführenden Spiralfeder und eines feststehenden Kalibers, dessen gekrümmter Rücken mit einer Nut versehen ist, gekennzeichnet durch eine am Kaliberunterrand angebrachte, eine Senke bildende Winkelleiste (g) mit einer dem Durchmesser der Spiralfeder (c) entsprechenden, in Fortsetzung der Nut (e) liegenden Bohrung Qi).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen