DE588569C

DE588569C - Vakuumschalter

Info

Publication number: DE588569C
Application number: DEA62811D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1929-12-18
Filing date: 1930-05-10
Publication date: 1933-11-20

Description

Vakuumschalter Bei Vakuumschaltern macht es besondere Schwierigkeiten, die Höhe des in dem Schaltraum herrschenden Vakuums genügend hochzuhalten. Man hat daher besöndere Sorgfalt auf die Ausbildung der zur Bewegungsübertragung dienenden elastischen Wandungsteile verwendet, da in den Löt- und Schweißverbindungen besonders zu Undichtigkeiten neigende Teile zu sehen sind. In anderen Fällen hat man es überhaupt _ vermieden, die Bewegung von außen in das Innere des Gefäßes mechanisch zu übertragen, sondern eine magnetische Kraftübertragung gewählt. Aber auch die Wandung des Gefäßes selbst kann, wenn sie in bekannter Weise aus Metall besteht, leicht selbst eine Herabsetzung des Vakuums zur Folge haben. Während des Entgasungsvorgangs und infolge des durchgehenden Stromes tritt nämlich eine Erhitzung der Wandungen ein, durch welche die in das Metall eingeschlossenen Oxydteile zum Entweichen gebracht werden, so daß Poren entstehen, durch die Luft von außen in das Innere des Gefäßes gelangen und das Vakuum herabsetzen kann.
Um diese Porenbildung zu vermeiden, werden erfindungsgemäß die Wandungen des Vakuumgehäuses aus. oxydfreiem Metall hergestellt. Es eignet sich hierzu besonders Eisen oder Kupfer. Oxydfreies Kupfer wird dabei in der Weise gewonnen, daß das Metall in Wasserstoff bis nahezu unter den Schmelzpunkt ausgeglüht wird. Dadurch schließen sich alle Poren, so daß selbst nach dem Abkühlen und dem neuerlichen Erhitzen keine gasdurchlässigen Stellen mehr auftreten können, besonders da ja die in Betrieb vorkommenden Erhitzungen wesentlich unter den Temperaturen bleiben, die während des nach der Erfindung vorzunehmenden Behandlungsprozesses auftreten. Auch die aus Metall bestehende Membran wird zweckmäßig derselben Behandlung unterzogen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Vakuumschalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Vakuumgehäuses . aus oxydfreiem Metall besteht.
2. Vakuumschalter nach Anspruch z, dadurch- gekennzeichnet, daß die Wandung des Vakuumgefäßes aus einem Metall besteht, das in Wasserstoff bis nahe unter den Schmelzpunkt ausgeglüht ist.
3. Vakuumschalter nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die zur Übertragung der Bewegung vorgesehene elastische Membran aus oxydfreiem Metall besteht.