AT155501B - Verfahren zum Reinigen von Schutzgas, insbesondere für Blankglühzwecke. - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Schutzgas, insbesondere für Blankglühzwecke.

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  Verfahren zum Reinigen von   Sehutzgas,   insbesondere für   Blankgliihzweeke.   



   Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum Reinigen von Schutzgas, insbesondere für   Blankglühzwecke.   Gemäss der Erfindung besteht das Verfahren darin, dass das beispielsweise aus
Stickstoff, Wasserstoff oder einem Gemisch dieser Gase   bestehende Schutzgas zwecks Entfernung   oxydierender Verunreinigungen mit Dämpfen eines Schwermetalls, beispielsweise Zink oder Cadmium,   zusammengeführt   wird. Dies kann z. B. dadurch geschehen, dass das zu reinigende Schutzgas durch einen beheizten Behälter   hindurchgeführt   wird, in welchem Zink oder Cadmium oder ein anderes geeignetes   Sehwermetall   auf eine zwischen deren Schmelzpunkt und Siedepunkt liegende Temperatur erhitzt wird, worauf das Gas in einem zweiten Behälter abgekühlt wird.

   Die Abkühlung kann ent- weder durch Wärmeabgabe an die umgebende Atmosphäre oder durch Anwendung eines Kühlmittels,   z.   B. Wasser, erfolgen. Etwa in den zweiten Behälter gelangte Metalldampfmengen werden dabei kondensiert und gehen   schliesslich   in den festen Zustand über. Die durch Reaktion der Metalldämpfe mit den gasförmigen Verunreinigungen des Schutzgases entstehenden sauerstoffhaltigen Verbindungen können bei der Weiterleitung des abgekühlten Sehutzgases mittels eines Filters od. dgl. leicht entfernt werden. 



   In der Zeichnung ist eine Einrichtung 10 dargestellt, mit welcher das Verfahren gemäss der Erfindung beispielsweise durchgeführt werden kann. Im Zuge einer Gasleitung, durch welche Schutzgas, das z. B. aus Stickstoff, Wasserstoff oder einem Gemisch dieser Gase besteht, von der Gaserzeugungsstelle zur Verbrauchsstelle gelangt, ist ein Behälter 18 von   U-förmigem Querschnitt   angeordnet, der aus zwei Kammern 24 und 26 besteht und durch einen Deckel 20 luftdicht abgeschlossen ist. Der Kammer 24 wird das zu reinigende Schutzgas von einem Vorratsbehälter 12 her über eine   Leitung 16,   in der ein Ventil 14 angeordnet ist, zugeführt.

   Die Kammer 26 ist mit einem   Gasableitungsrohr : J4   versehen, das ebenso wie die Gasleitung 16 unter Verwendung   von Stopfbuchsen ' ? bzw.-M durch   den   Deckel 20 hindurchgeführt   ist. Zur luftdichten Verbindung des Deckels 20 mit dem aus den beiden Kammern 24 und 26 bestehenden   Reinigungsapparat   dienen Schraubenbolzen 22. Unterhalb des   Deckels 20   befindet sich eine   Durchtrittsöffnung   28 für das vom Behälter   24   zum Behälter 26 übertretende Gas, die auf ihrer Unterseite von dem die beiden Behälter verbindenden Wandteil begrenzt wird. 



   In dem   Behälter 24   befindet sich ein Metall 36, beispielsweise Zink oder Cadmium, das mittels eines den Behälter umgebenden elektrischen Heizkörpers 38 geschmolzen und teilweise zur Verdampfung 
 EMI1.1 
 



   Bei der Berührung des dem Behälter   24 zugeführten ungereinigten Schutzgases   mit den aus dem Metall 36 entwickelten Metalldämpfen werden die in dem Schutzgas enthaltenden Reste von Sauerstoff und Wasserdampf durch Verwandlung in Zinkoxvd bzw.   Cadmiumoxyd   chemisch gebunden. Das so gereinigte Schutzgas wird im   Kühlbehälter   26 bis etwa auf Raumtemperatur abgekühlt : dabei werden die in den Behälter   26   gelangten Metalldämpfe kondensiert und zum Erstarren gebracht.

   Die erstarrten Metallteile 40 sammeln sich am Boden des   Gefässes 26 an,   während das gereinigte Gas, zweckmässig nachdem es einen Filter passiert hat, durch welchen es von den Metalloxyden befreit wird, mittels des   Rohres : 34   seiner Verwendungsstelle, befspielsweise einem Blankglüglühofen, zugeführt wird. 



   Das beschriebene Verfahren lässt sieh mit Vorteil auch so durchführen, dass das vom Blankglühofen abströmende Schutzgas der dargestellten Reinigungsanlage 10 erneut zugeführt wird. Es kann 

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 dann immer wieder zu   Blankglühzweeken   verwendet werden. Zweckmässig wird dabei das aus dem Blankglühofen kommende   Schutzgas,   bevor es von   neuem   in die Reinigungsanlage eintritt, mittels bekannter Vorrichtungen getrocknet. Hiedurch wird bewirkt, dass die zur Verdampfung gelangenden Metallmengen sehr lange wirksam bleiben und dass verhältnismässig grosse Mengen Schutzgas mit einer verhältnismässig Meinen Menge Zink oder Cadmium von seinen oxydierenden Bestandteilen befreit werden kann. 



   Das beschriebene Verfahren erweist sieh, besonders wenn es in der angegebenen Weise im Kreislauf durchgeführt wird, als einfach in der Anwendung und wenig kostspielig. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Reinigen von Schutzgas, insbesondere für   Blankglühzweeke, dadurch gekenn-   zeichnet, dass das beispielsweise aus Stickstoff, Wasserstoff oder einem Gemisch dieser Gase bestehende Schutzgas zwecks Entfernung oxydierender Verunreinigungen mit Dämpfen von Sehwermetallen, beispielsweise Zink oder Cadmium, zusammengeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zu reinigende Sehutzgas durch einen beheizten Behälter hindurehgefiihrt wird, in welchem Zink oder Cadmium auf eine zwischen deren Schmelzpunkt und Siedepunkt liegende Temperatur erhitzt wird, worauf das mit den Metalldämpfen vermischte Gas in einem zweiten Behälter abgekühlt wird. EMI2.1
AT155501D 1938-02-28 1938-02-28 Verfahren zum Reinigen von Schutzgas, insbesondere für Blankglühzwecke. AT155501B (de)

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