DE815808C - Verfahren zum Herstellen einer fuer die Behandlung von Stahlbaedern geeigneten Schlackenschmelze - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer fuer die Behandlung von Stahlbaedern geeigneten Schlackenschmelze

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DE815808C
DE815808C DEP39197A DEP0039197A DE815808C DE 815808 C DE815808 C DE 815808C DE P39197 A DEP39197 A DE P39197A DE P0039197 A DEP0039197 A DE P0039197A DE 815808 C DE815808 C DE 815808C
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Eduard Dr-Ing Dr Habil Senfter
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Roechlingsche Eisen und Stahlwerke GmbH
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Roechlingsche Eisen und Stahlwerke GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/36Processes yielding slags of special composition

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen einer für die Behandlung von Stahlbädern geeigneten Schlackenschmelze Stahlbäder, die am Ende ihrer Herstellung höhere Gehalte an Sauerstoff aufweisen, müssen zur Erreichung der an die Stähle zu stellenden Qualitätsansprüche vor dem Vergießen sauerstoffarm gemacht, cl. 1i. desoxydiert werden. Es ist bekannt, zur Desoxydation sauerstoffhaltigen Stahles eine synthetisch hergestellte, überhitzte, möglichst saure Schlacke zu benutzen. Die Herstellung synthetischer Schlacken ist aber wirtschaftlich nicht tragbar.
  • Bei Verwendung von Hochofenschlacken an Stelle solcher synthetischer Schlacken benötigt man Mengen voll 3o bis 8o°/o der Stahlmenge je nach der Zusammensetzung der Hochofenschlacke. Durch eine Überhitzung der flüssigen Schlacke nach dem Durchblaseprinzip mit Hilfe von Gas oder öl und sauerstoffangereicherter Luft werden die Schlacken für die Behandlung von Stahl ohne weiteres brauchbar, weil durch die oxydische Atmosphäre der Heizgase eine Oxydation der Schlacken stattfindet, die zur Folge hat, daß bei den dabei erreichten Temperaturen von über i6oo° C der gesamte Schlackenschwefel entfernt wird. Die Anwendung des Überhitzungsverfahrens nach dem Durchblaseprinzip mit Brennstoff und Sauerstoff ist aber nur beschränkt möglich, weil die Errichtung von Sauerstofferzeugungsanlagen nur für Großanlagen wirtschaftlich tragbar ist. Infolgedessen ist auch die Verwendung der Hochofenschlacke als Desoxydationsmittel in der Praxis bisher nicht möglich gewesen, obwohl die Voraussetzungen in wirtschaftlicher Hinsicht günstig sind.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird Schlacke, insbesondere saure Hochofenschlacke elektrisch überhitzt und hierauf dem Schlackenbad gleichzeitig oder anschließend nach dem Durchblaseprinzip reiner Sauerstoff in verhältnismäßig geringer Menge, z. B. aus Flaschen, oder sauerstoffreiche Luft zugegeben. In neutraler Umgebung oxydiert der durch wassergekühlte Rohre o. dgl. eingeführte Sauerstoff den vorliegenden Schlackenschwefel zu S02 und zwingt ihn so, in Gasform das Schlackenbad zu verlassen. An die Stelle des zuzugebenden gasförmigen Sauerstoffs kann auch Sauerstoff in gebundener Form treten, indem den Schlacken während oder nach dem Überhitzungsprozeß Erze (z. B. Mn 02) oder Salze zugegeben werden, die in der Hitze leicht Sauerstoff abgeben. Die überhitzte und schwefelfreie Hochofenschlacke wird damit in gleicher Weise wie bei der Durchblaseüberhitzung für Stahlbehandlungszwecke brauchbar.
  • Dieses Verfahren eignet sich auch zur Herstellung von Schlackenwolle, denn hierbei werden ähnliche Anforderungen an die Schlacke gestellt, wie bei deren Verwendung als Desoxydationsmittel für die Stahlveredelung. Schlackenwolle höchster Qualität kann nur dann erzeugt werden, wenn die Hochofenschlacke weitgehend überhitzt wird, d. h. dünnflüssig ist, und wenn die Hochofenschlacke schwefelfrei ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen einer für die Behandlung von Stahlbädern geeigneten Schlakkenschmelze durch Überhitzen von besonders sauten Hochofenschlacken, und oxydierende Behandlung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlacken elektrisch überhitzt und durch gleichzeitiges oder anschließendes Einführen von reinem Sauerstoff oder sauerstoffreicher Luft entschwefelt werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Schlacken an Stelle von Sauerstoff sauerstoffabgebende Erze oder Salze zugegeben werden. 3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i und z, zur Herstellung von Schlackenwolle.
DEP39197A 1949-04-08 1949-04-08 Verfahren zum Herstellen einer fuer die Behandlung von Stahlbaedern geeigneten Schlackenschmelze Expired DE815808C (de)

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