DE588248C - Kegelreibscheiben-Wechselgetriebe - Google Patents
Kegelreibscheiben-WechselgetriebeInfo
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- DE588248C DE588248C DER82518D DER0082518D DE588248C DE 588248 C DE588248 C DE 588248C DE R82518 D DER82518 D DE R82518D DE R0082518 D DER0082518 D DE R0082518D DE 588248 C DE588248 C DE 588248C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H15/00—Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by friction between rotary members
- F16H15/02—Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by friction between rotary members without members having orbital motion
- F16H15/04—Gearings providing a continuous range of gear ratios
- F16H15/06—Gearings providing a continuous range of gear ratios in which a member A of uniform effective diameter mounted on a shaft may co-operate with different parts of a member B
- F16H15/16—Gearings providing a continuous range of gear ratios in which a member A of uniform effective diameter mounted on a shaft may co-operate with different parts of a member B in which the member B has a conical friction surface
- F16H15/18—Gearings providing a continuous range of gear ratios in which a member A of uniform effective diameter mounted on a shaft may co-operate with different parts of a member B in which the member B has a conical friction surface externally
- F16H15/22—Gearings providing a continuous range of gear ratios in which a member A of uniform effective diameter mounted on a shaft may co-operate with different parts of a member B in which the member B has a conical friction surface externally the axes of the members being parallel or approximately parallel
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Kegelreibscheiben-Wechselgetriebe' mit einer seitwärts
zur Getriebewelle verstellbaren getriebenen Scheibe, die unter Druck gegen die treibende
Scheibe gehalten wird.
In der bis jetzt bekannten Ausführung haben derartige Getriebe den Nachteil, daß die Übersetzung
nicht geändert werden kann, ohne den Antrieb/wie bei gewöhnlichen Geschwindigkeits-Wechselgetrieben
mit Zahnrädern, zu unterbrechen. Das bedeutet einen Verlust an Motorkraft während der Gangschaltung bzw. während
der Zeit, innerhalb welcher von einer Übersetzung auf die andere übergegangen wird.- Ein
weiterer Verlust ergibt sich auf Grund der Tatsache, daß das Wiedereinrücken vor sich geht,
während die miteinander in Eingriff zu bringenden Flächen mit verschieden großen Geschwindigkeiten
laufen, demzufolge erst aufeinander gleiten und sich unnötig abnutzen. Schließlich
, bedeutet es noch einen Nachteil, daß beim Wiedereinrücken der Reibungskoeffizient auf
seinen normalen Wert nicht eher kommt, bevor nicht der Schlupf ganz aufgehört hat.
Der Zweck der Erfindung ist, Kegelreib-"scheiben-Wechselgetriebe
der oben angegebenen Art zu verbessern bzw. ihre oben angegebenen Nachteile zu beseitigen. Das Neue liegt darin,
daß die getriebene Scheibe mit Hilfe eines vom Reibungsgetriebe unabhängig angetriebenen
Servomotors seitlich verstellt wird, ohne den mit einer Schrauben- oder Stiftschlitzkupplung
hinter der getriebenen Scheibe erzeugten Eingriffsdruck zu unterbrechen. Eine auf der Antriebsseite
untergebrachte, durch Zentrifugalkraft gesteuerte Reibungskupplung ermöglicht
es, den Antrieb zu unterbrechen, ohne das Kegelreibscheibengetriebe, außer Eingriff zu
bringen. Die getriebene Scheibe sitzt bei der Bauart gemäß der Erfindung an einem Hohl-Zylinder,
der durch den Servomotor längs schräg entsprechend dem Winkel des treibenden Kegels
angeordneten Führungen einstellbar und mit dem Druckkolben des Servomotors verbunden
ist. Zwecks selbsttätigen Wiedereingreifens der Reibscheiben nach beendetem Freilauf — bei
welchem der normale Eingriffsdruck der Schrauben- oder Stiftschlitzkupplung aufgehoben ist —
übt eine Feder einen leichten Druck auf die getriebene Scheibe aus, und zwar in einer Riehtung,
die gleich ist der Richtung des durch die Schrauben- oder Stiftschlitzkupplung bei normaler
Fahrt erzeugten Eingriffsdruckes.
Im folgenden soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel und unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen beschrieben werden.
Fig. ι veranschaulicht ein im Sinne der Erfindung
gebautes Wechselgetriebe im Schnitt Fig. ζ veranschaulicht dasselbe Getriebe in
Ansicht, und zwar mit Bezug auf Fig, ι von rechts gesehen.
Die Fig. 3 und 4 bringen Einzelheiten der dqrch Zentrifugalkraft gesteuerten Reibkupplung.
Fig. 5 veranschaulicht die zwischen dem getriebenen Teil und der Getriebewelle sitzende
Kupplung in einer etwas anderen Ausführungsform.
Im folgenden sei angenommen, das Getriebe gemäß der Erfindung wäre in ein Kraftfahrzeug
eingebaut. Indes ist es wohl selbstverständlich, daß das Getriebe gemäß der Erfindung auch
anderen Zwecken dienen und ganz allgemein Verwendung finden kann.
Das auf der Kurbelwelle des Motors befestigte Schwungrad α ist mit einer Reibkupplung versehen,
deren getriebener Teil δ von einer geflanschten Nabe δ1 auf einer in dem Gehäuse des
Schwungrades oder im Gehäusedeckel c3 drehbar gelagerten Welle c getragen wird. Zum Ausrücken
des Antriebes kann die Reibkupplung durch ein Pedal oder irgendein anderes zweckentsprechendes
Mittel bedient werden, und zwar über die Querwelle d, die eine auf einen verschiebbaren
Druckring d2 wirkende Gabel d1
trägt. Der Druckring d? ist auf dem inneren
Ende der zentralen Nabe c2 des Deckels c3 gelagert
und wirkt auf die inneren Enden mehrerer Kupplungshebel a1. Die Kupplungshebel a1 sind
auf der Deckelplatte δ2 der Kupplung bei a%
drehbar- und an ihrem äußeren Ende den ver-: schiebbaren Kolben al vermittels Bolzen a3 angelenkt.
Die Kolben aA sind durch die Deckelplatte δ2 hindurchgezogen und mit der Druckplatte
a5 in Eingriff gesetzt.
4<y Der Eingriff der Reibkupplungsteile a, b, as
wird, statt wie in üblicher Weise durch eine oder durch mehrere Federn, durch die Wirkung eines
von der Drehgeschwindigkeit abhängigen Reglers erreicht, der (s. Fig. 3), sobald der Motor
eine untere Leerlaufgeschwindigkeit überschreitet und sofern nicht die Kupplung mit
Hilfe des Pedales 0. dgl. ausgerückt, also die Druckscheibe a5 durch die Kolben α4 von der
getriebenen Scheibe l· abgezogen ist, die Kupplungsteile a, δ, a5, zwecks Übertragung des Antriebes
auf die Kupplungswelle c, miteinander in Eingriff zu bringen sucht.
In der dargestellten Ausführungsform gehören zum Regler gewichtsbelastete Hebel e, die auf
besonderen Bolzen e1 befestigt sind. Die Bolzen e1 sind in auf der drehbaren Dckelplatte δ2
der Kupplung befestigte Muttern e2 eingeschraubt,
so daß die durch Zentrifugalkraft bedingte Verschwenkung der Hebel β auf die
Druckscheibe a5 der Kupplung einen Druck in
Richtung der Achsen jener Bolzen ausübt. Um den auf die Kupplung beim Einrücken sich auswirkenden
Druck zu begrenzen, sind zwischen den Naben der Hebele und der zur Kupplung
gehörigen Druckscheibe a5 nachgiebige Verbihdungen
in Form von Schraubenfedern e5 oder Gummipuffern vorgesehen. Diese Verbindungen
gelangen am Ende der Auswärtsbewegung der Reglerhebel e unter volle Belastung. Die volle
Auswärtsbewegung der Reglerhebel e ergibt sich schon bei geringer Geschwindigkeit des Motors.
Wie z. B. in Fig. 4 dargestellt, kann die Dehnung der Federn e5 durch auf Stangen ei sitzende
verstellbare Anschläge es begrenzt werden. Die Stangen e* sind durch die Bolzen e1 hindurchgezogen.
Ihre Anschläge kommen beim durch Verringern der Motorgeschwindigkeit bedingten
selbsttätigen Ausrücken der Kupplung zur Wirkung und entlasten alsdann die Druckscheibe a5
vom Druck der Federn, während die Federn selbst noch immer unter Spannung gehalten
werden. Umgekehrt wird beim selbsttätigen Einrücken der Reibkupplung g der Druck durch
die über die Federn e5 wirkenden Reglerhebel e
unter einer durch Einstellen der Anschläge e3 bestimmten Anfangsspannung übertragen.
Die treibende Scheibe f, die beispielsweise aus einem glatten Stahlkegel bestehen mag, ist
gemäß Darstellung auf dem konischen Ende einer die Kupplungswelle c umschließenden
Hülse f 2 festgekeilt. Die Hülse f 2 ist über die
Welle c mit dem getriebenen Kupplungsteil δ durch Feder und Nut b3 oder durch irgendeine
andere gleichwertige, eine gewisse axiale Verschiebung zulassende Verbindung gekuppelt,
also so, daß dem Kupplungsteil δ beim Ausrücken der Kupplung genügende Bewegungsfreiheit
bleibt. Die Hülse selbst ist im großen und ganzen, abgesehen von dem Spiel, welches
für die Lager c1 erforderlich ist, axial nicht verschiebbar.
Die Lager c1 sind in dem Gehäusedeckel c3 bzw. in einem dem Gehäusedeckel zugehörigen
Teil untergebracht. Der Gehäusedeckel selbst ist durch Rippen 0. dgl. so versteift,
daß er dem axialen Schub, der über das hinter der treibenden Scheibe sitzende Lager c1
zur Auswirkung kommt und erzeugt wird durch den Druck des getriebenen Teiles g gegen die
Scheibe f, genügend widerstehen kann.
Der sowohl axial verschiebbare als auch no
seitlich verstellbare getriebene Teilg ist mit inem Reibring g1 versehen, der auf einer Fläche
kegelig gestaltet ist. Der Reibring g1 mag beispielsweise
aus Asbest oder irgendeiner anderen ähnlichen Masse, versetzt mit einem künstlichen
Harz oder irgendeinem anderen Bindemittel, bestehen. Der Ring ist festgenietet oder, wie dargestellt,
mit Schraubenbolzen g2 festgelegt an einem Rad oder SpeichenkörpeF g3, der aus einer
Aluminiumlegierung bestehen mag, auch aus Stahl 0. dgl. gepreßt sein kann und mit einem
geflanschten oder im Querschnitt U-förmigen
Kranz gi versehen ist. Die getriebene WeEe A
ist mit einem Flansch A1 versehen, auf welchem der getriebene Teil mit Schraubenbolzen A2 befestigt
ist. Des weiteren ist die getriebene Welle A nicht nur drehbar, sondern auch verschiebbar
gelagert, und zwar in einer Hülse A3, die als solche in einem Hohlzylinder A4 sitzt. Zwischen
der verschiebbar gelagerten WeIIeA und der Hülse A3 ist eine Schraubenkupplung vorgesehen.
ίο Hierzu ist die verschiebbare Welle A mit einem
steilgängigen Außengewinde i und die Hülse A3 mit einem entsprechenden Innengewinde i1 versehen.
Nach vorliegender Darstellung besteht die Hülse mit der Hauptantriebswelle aus einem
Stück. Noch erwähnt sei, daß der Hohlzylinder A4 eine Fortsetzung des dem Geschwindigkeitswechsel-
und Wendegetriebe zugehörigen Gehäuses darstellt.
Proportional dem der Drehung der Getriebehauptwelle und Hülse A3 entgegenstehenden Widerstände erzeugt die Schraubenkupplung i, i1 längs der verschiebbar gelagerten Welle A einen axialen Schub, durch welchen der getriebene Teil g mit der treibenden Scheibe f in Reibungskontakt gehalten wird. Die Reaktion des ebenerwähnten Schubes wird von einer Kugel oder einem anderen im Inneren des Wechselgetriebes untergebrachten Lager i2 aufgenommen.
Proportional dem der Drehung der Getriebehauptwelle und Hülse A3 entgegenstehenden Widerstände erzeugt die Schraubenkupplung i, i1 längs der verschiebbar gelagerten Welle A einen axialen Schub, durch welchen der getriebene Teil g mit der treibenden Scheibe f in Reibungskontakt gehalten wird. Die Reaktion des ebenerwähnten Schubes wird von einer Kugel oder einem anderen im Inneren des Wechselgetriebes untergebrachten Lager i2 aufgenommen.
Fig. 5 veranschaulicht eine Kupplung, die als Ersatz für die Schraubenkupplung i, i1 zwischen
die mit dem getriebenen Teü g fest verbundene
Welle A und die die Getriebehauptwelle verkörpernde Hülse A3 geschaltet werden kann. In
dieser Ausführungsform ist die Welle A mit einem Querbolzen / versehen, dessen Enden in
schraubenförmige Schlitze j1 der die Welle umgebenden
Hülse A3 eingreifen. Steigung und · Steigungsrichtung dieser Schlitze entsprechen
der Steigung und Steigungsrichtung der Gewindegänge i, i1 der in Fig. 1 dargestellten
Schraubenkupplung. Das Getriebegehäuse und der Hohlzylinder A4 sind auf zwei einander parallelen
Gleitstangen k hoch- und tiefstellbar gelagert (s. Fig. 2). Die Stellung des Hohlzylinders
A4 wird ganz nach Wunsch durch Bewegen in der einen oder der anderen Richtung
bestimmt, "und zwar mit Hilfe eines doppelt-4
wirkenden hydraulischen Druckzylinders k1,
dessen Kolben k2 mit dem Hohlzylinder A4 durch
eine Stange k° fest verbunden ist. Die Gleitstangen k sind nach vorliegender Darstellung in
zwei zueinander parallelen Ebenen mit einer Neigung (s. Fig. i) angeordnet, die im wesentliehen
der Neigung des am tiefsten stehenden Radius des Triebkegels f entspricht. Auch
könnten die Gleitstangen unter solch einem Winkel angeordnet werden, daß das seitliche
Verstellen des Getriebegehäuses und des Hohlzylinders
A4 ein axiales Verschieben des getriebenen
Teiles g und der Welle A relativ zum Hohlzylinder A4 bewirkt, sobald der Teil g längs der
Schrägseite des Kegels f fortbewegt wird.
Der Druckzylinder sitzt auf einem Balken ks,
der mit Haltern kl am Gehäuse k5 festgelegt ist.
Die Enden des Balkens liefern die Anschlüsse für die unteren Enden der Führungsstangen k. Die
oberen Enden sind durch ein bogenförmiges Brückenstück /ee zusammengeschlossen. Die Enden
des letzteren sind am Gehäuse A5 oben in gleicher Weise wie unten mit Haltern A4 festgelegt.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Gleitstangen k durch auf beiden Seiten des
Hohlzylinders A4 vorgesehene schräge Führungen A5 hindurchgezogen.
Das Einstellen des hydraulischen Druckkolbens zum Hoch- oder Tiefstellen des Getriebegehäuses
und des Hohlzylinders A4, also zum Ändern der Übersetzung des Getriebes,
kann durch den Wagenführer in die Wege geleitet, abgestoppt oder umgesteuert werden, und
zwar beispielsweise mit Hilfe eines oder mehrerer Steuerventile, die an irgendeiner Stelle untergebracht
und vom Lenkrad aus oder in anderer Weise bedienbar sind, um nach Wunsch eine Bewegung
in der einen oder der anderen Richtung zu bewirken. Somit kann das Getriebe den vorliegenden
Verhältnissen entsprechend eingestellt werden, indem ein Verschieben des Hohlzylinders
A4 bewirkt wird, wobei jedoch die mit f und g bezeichneten Teile des Reibungsgetriebes
durch die Schraubenkupplung«, i1 dauernd in
Eingriff gehalten werden, wenigstens solange dem Antrieb ein gewisser Widerstand entgegensteht
und durch diesen Widerstand, wie schon oben erwähnt, ein entsprechender axialer Schub
auf den getriebenen Teil g ausgeübt wird.
Der hydraulische Druckzylinder k1 kann einfach
wirkend ausgeführt werden, z. B. so, daß er den getriebenen Teil bis auf den kleinsten Gang
des Reibungsgetriebes anheben läßt, da hingegen ein Abwärtsbewegen des getriebenen Teiles
(Verstellen im Sinne des Einrückens des unmittelbaren oder großen Ganges) selbsttätig bzw.
durch die eigene Schwere ermöglicht. Auch könnte die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Anordnung
so umgeändert werden, daß der kleinste Gang sich mit einer tiefsten Stellung des getriebenen
Teiles ergibt.
Neben dem axialen Schub, welcher sich aus dem der Drehung an der Getriebewelle entgegenstehenden
Widerstände ergibt, ist zur Ausübung eines ersten und leichten Druckes auf den getriebenen
Teil zum Zwecke, denselben schon anfangs leicht in Eingriff zu halten, eine Feder r
vorgesehen. Diese Feder ist in die verschiebbare getriebene Welle A eingeschlossen, und zwar mit
gewisser Spannung zwischen einem Gewindestopfen r1, befindlich am äußeren Ende, und
einer Unterlegscheibe r2, die mit einer Druckstange r 3 gestützt wird, wobei letztere gegen
eine am vorderen Ende der getriebenen Welle s
des Wechselgetriebes angeordnete Stahlkugel ιΛ
stößt. Der sich ergebende Schub wird von dem hinteren Lager der Welle s -aufgenommen.
Ein auf dem genuteten Teil der getriebenen Welle s verschiebbares Getrieberad s1 ist mit
Kupplungsklauen s2 versehen, die mit entsprechenden
am hinteren Ende der Hülse hs vorgesehenen
Kupplungsklauen in Eingriff gebracht werden können. Hier sei nochmals erwähnt,
daß die Hülse ha die Getriebehauptwelle
verkörpert. Auf der Hülse A3 sitzt ein Zahnrad k6, welches mit einem Zahnrad t,
sitzend auf der die Vorgelegewelle des Getriebes darstellenden Hülse t1, dauernd kämmt. Wenn
. 15 die Kupplungsklauen s2 mit der Hülse h3 in Eingriff
gebracht sind, erfolgt der Antrieb der Welle s unmittelbar. Fig. ι veranschaulicht das
Wechselgetriebe in neutraler Stellung. Beim Verschieben des Rades s1 nach rechts mit Hilfe
einer Schaltgabel s3, die durch einen äußeren Hebel si bewegt werden kann, wird das Rad s1
mit einem auf der Vorgelegewelle sitzenden Zahnrad t2 in Eingriff gebracht und so zum Antrieb
der Welle s ein kleinerer Gang e-ingeschaltet. Dieser Gang ist eigens zum Anfahren
vorgesehen bzw. für besonders schwierige Verhältnisse, unter denen man auf einen Gang
zurückgehen muß, der noch kleiner ist als der lediglich nur mit dem Reibungsgetriebe erzielbare
kleinste Gang. Der Rückwärtsgang wird geschaltet, indem man das Zahnrad s1 noch
weiter nach rechts verschiebt und mit einem Zwischenrad (nicht dargestellt) in Eingriff
bringt, welches mit dem auf der Vorgelegewelle für den Rückwärtsgang vorgesehenen Ritzel tz
kämmt.
Zu beachten ist, daß der Druck, unter welchem die Reibscheiben f und g, g1 aufeinandergehalten
werden, dem der Drehung der Hülse hs entgegenstehenden
Widerstand proportional ist, wenn von der Wirkung der Feder r abgesehen wird, und daß die Benutzung des zum Anfahren
bzw. für besondere Notfälle vorgesehenen kleinen Ganges und auch die Benutzung des Rückwärtsganges
an der Wirkungsweise der Kupplung i, ix
bzw. /, j1 und der Reibkörper f und g, g1 nichts
ändert.
Im übrigen ist durch die Schrauben- oder Stiftschlitzkupplung i, ix bzw. /, j1 ein selbsttätiger
Freilauf geschaffen, da jedes Bestreben des Fahrzeuges, den Motor zu überlaufen, den
getriebenen Teil g, g1 in bezug auf den axialen
Schub desselben entlastet, und zwar infolge Umkehr des Drehmomentes innerhalb der Übertragung.
Wenn etwas Derartiges eintritt, wird die Schrauben- oder Stiftschlitzkupplung versuchen,
die WeIIeA entgegen der Wirkung der Feder r zurückzuziehen, ohne jedoch die Reibscheiben
f und g, g1 wirklich voneinander zu trennen, bis schließlich ein Ausgleich erreicht
ist und der getriebene Teilg, g1 auf der langsamer
laufenden Scheibe f nur unter leichtem Drucke (dieser Druck ist noch geringer als der
Druck der Feder r) gleitet. Der so in der Kraftübertragung zustande kommende Widerstand
genügt gerade zur Unterhaltung des Gegendrehmomentes, welches erforderlich ist, um mit der
Schraubenkupplung der Feder entgegenwirken zu können. Die Feder r ist in der Hauptsache
dazu bestimmt, beim Anfahren des Fahrzeuges eine gewisse Anfangsreibung der Kegelreibscheiben
zu unterhalten. Die volle Spannung der Feder ist verhältnismäßig gering. Wenn also der Spannung dieser Feder mit der umgekehrten
Wirkung der Schraubenkupplung entgegengearbeitet wird, wird der Druck auf den Flächen der Reibscheiben f, g, g1 ganz gering
ausfallen und der Schlupf praktisch der Wirkung eines richtigen Freilaufes gleichwertig. Sobald
das Fahrzeug aufhört, schneller zu laufen als der Motor, wird die Feder r die Kegelreibscheiben
selbsttätig wieder in Eingriff bringen. Der Druck bzw. die Pressung der Reibscheiben wird
alsdann, also sobald der Motor den Antrieb wieder übernimmt, sehr bald auf das Normale
gesteigert und in der Schrauben- oder Stiftschlitzkupplung i, i1 bzw. /, j1 wieder ein Drehmoment
in der Vorwärtsrichtung erzeugt.
Selbstverständlich ist die Erfindung auf die hier beschriebene Ausführungsform und auf
Einzelheiten der Bauart nicht beschränkt. Z. B. . könnte die Stützwelle h des getriebenen Teiles g,
g1 in einem seitlich der Mittellinie des Motors und des treibenden Teiles f schwenkbar angeordneten
Arm gelagert werden, so daß es möglich ist, die koaxiale oder exzentrische Einstellung
des getriebenen Teiles g, g1 gegenüber dem treibenden
Teil f durch Verschwenken jenes Armes zu bestimmen. Bei solch einer Ausführungsform
wird die getriebene Welle in einem zu jenem schwenkbaren Arm gehörigen Hohlzylinder verschiebbar
gelagert. Die Schrauben- oder Stiftschlitzkupplung i, i1 bzw. /, j1 gestattet eine
axiale Verschiebung des getriebenen Teiles g, g1
proportional seiner seitlichen Verstellung. Auch könnte dem schwenkbaren Arm selbst eine
axiale Verschiebung längs seiner Drehachse und proportional seiner Schwenkung erteilt werden,
z. B. durch eine steilgängige Schrauben- oder Stiftschlitzverbindung und so, daß der getriebene
Teil g, g1 mit dem treibenden Kegel f
dauernd in Eingriff gehalten wird, während die Kupplung i, i1 bzw. /, j1 einen auf den treibenden
Teil wirkenden axialen Schub, wie oben beschrieben, proportional dem der Drehung entgegenstehenden
Widerstände erzeugt.
Die Bewegung des schwenkbaren Armes kann gesteuert werden durch einen gezahnten Quadranten,
der mit einer selbsthemmenden, durch einen zweckentsprechenden Motor in jeder Riehtung
drehbaren Schnecke kämmt. Gegebenenfalls könnte auch ein hydraulischer Zylinder
verwendet werden, dessen Kolben unmittelbar auf den schwenkbaren Arm oder auf eine an demselben
befestigte Kurbel wirkt. Die Druck- und Auslaßventile werden so angeordnet, daß der
schwenkbare Arm in jeder gewünschten Stellung, in die er durch den Steuerkolben gebracht ist,
verharren muß.
Claims (4)
1. Kegelreibscheiben-Wechselgetriebe mit einer seitwärts zur Getriebewelle verstellbaren
getriebenen Scheibe, die unter Druck gegen die treibende Scheibe gehalten wird,
dadurch .gekennzeichnet, daß die getriebene Scheibe (g·, g1, g3, g4) mit Hilfe eines vom
Reibungsgetriebe unabhängig angetriebenen Servomotors (k°, k1, k2) seitlich verstellt
wird, ohne den mit einer Schrauben- oder Stiftschlitzkupplung (A, i1 bzw. /, j1) hinter
der getriebenen Scheibe (g, g1, g3, g4) erzeugten
Eingriffsdruck zu unterbrechen.
2. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß eine auf der Antriebsseite untergebrachte, durch Zentrifugalkraft gesteuerte
Reibungskupplung (a, b) dazu dient, den Antrieb zu unterbrechen, ohne das
Kegelreibscheibengetriebe außer Eingriff zu bringen.
3. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die getriebene Scheibe (g, g1, gs>
S4') an einem Hohlzylinder (A4) sitzt,
der längs schräg entsprechend dem Winkel des treibenden Kegels (f) angeordneten Führungen
(k) durch den Servomotor (k°, k\ k2)
einstellbar ist, dessen Druckkolben (k°) mit dem Hohlzylinder (A4) verbunden ist.
4. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwecks selbsttätigen Wiedereingreifens der Reibscheiben nach beendetem Freilauf — bei welchem der normale
Eingriffsdruck der Schrauben- oder Stiftschlitzkupplung aufgehoben ist — eine
Feder (r) einen leichten Druck auf die getriebene Scheibe (g, g1, g3, g4) in einer Riehtung
gleich der Richtung des bei normaler Fahrt durch die Kupplung (A, i bzw. j, j1)
erzeugten Eingriffsdruckes ausübt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB588248X | 1931-02-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE588248C true DE588248C (de) | 1933-11-15 |
Family
ID=10482489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER82518D Expired DE588248C (de) | 1931-02-21 | 1931-08-21 | Kegelreibscheiben-Wechselgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE588248C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1101894B (de) * | 1954-05-13 | 1961-03-09 | Bailey Benge Crowe | Reibungsgetriebe mit schwenkbarem Reibring |
DE1178661B (de) * | 1962-09-26 | 1964-09-24 | Stoeber Geb | Stufenlos regelbares Reibkegelgetriebe mit verschiebbar gelagertem Motor |
-
1931
- 1931-08-21 DE DER82518D patent/DE588248C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1101894B (de) * | 1954-05-13 | 1961-03-09 | Bailey Benge Crowe | Reibungsgetriebe mit schwenkbarem Reibring |
DE1178661B (de) * | 1962-09-26 | 1964-09-24 | Stoeber Geb | Stufenlos regelbares Reibkegelgetriebe mit verschiebbar gelagertem Motor |
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