DE588115C - Anlage zur Aufbereitung von Kakaobohnen - Google Patents
Anlage zur Aufbereitung von KakaobohnenInfo
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- DE588115C DE588115C DEL83181D DEL0083181D DE588115C DE 588115 C DE588115 C DE 588115C DE L83181 D DEL83181 D DE L83181D DE L0083181 D DEL0083181 D DE L0083181D DE 588115 C DE588115 C DE 588115C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23G—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
- A23G1/00—Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
- A23G1/02—Preliminary treatment, e.g. fermentation of cocoa
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
Das Hauptpatent betrifft eine Anlage zur Aufbereitung von' Kakaobohnen, bei welcher
die gequollenen Bohnen durch einen Luftstrom eine' Nachfermentation erfahren und
welche sich dadurch kennzeichnet, daß zwischen Waschapparat und Trockner ein besonderer
Behälter eingeschaltet ist, in welchem die Bohnenschicht auf dem ganzen Querschnitt
eine gleichmäßige Durchbrausung mit Druckluft erfährt». Der Durchbrausungsbehälter
ist hierbei als mit einem Luftzuführungskopf versehener Bottich .ausgebildet, in
welchem die Bohnen eine gewisse Zeit lang, z. B. 2 bis 4 Stunden, mit Druckluft durchbraust
werden, um einen intensiven Oxydationsprozeß zu erzielen. Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung des Hauptpatents einen kontinuierlichen Betrieb der
Aufbereitungsanlage zu ermöglichen. Zu diesem Zwecke soll zunächst zwischen dem
Wasch- bzw. Fermentierapparat und dem Trockner eine Fördereinrichtung eingeschaltet
werden, auf der die Bohnen in dünner,
2S Schicht durchbraust werden. Dieser Gedanke
kann konstruktiv wiederum in verschiedener Weise verwirklicht werden. Am zweckmäßigsten
ist es, wenn in dem Durchbrausungsbehälter ein vorzugsweise waagerecht liegendes
Schüttelsieb angeordnet wird, auf welches die
Bohnen in dünner Schicht aufgebracht werden und welches dieselben mit der erforderlichen
geringen Geschwindigkeit dem bei dem Hauptpatent schon vorgesehenen Jalousietrockner
zuführt. Die Durchbrausung soll hierbei im Kreuzstrom geschehen, also derart, daß der Luftstrom in aufwärts oder abwärts
verlaufender Richtung oder am besten in beiden Richtungen die Bohnenschicht durchströmt.
Statt des Schüttelsiebes kann man selbstverständlich auch eine andere Transportvorrichtung,
beispielsweise ein endloses Gitterband, verwenden, doch hat das Schüttelsieb den Vorteil, daß die Bohnen unter Erzielung
einer rollenden Bewegung ihre relative Lage zueinander ständig ändern, so daß die Wirkung ,des Luftstromes sich gleichmäßig
auf alle Bohnen erstreckt. Man kann bei Benutzung einer anderen Transportvorrichtung,
also beispielsweise eines endlosen Gitterbandes, eine ähnliche Wirkung dadurch erzielen, daß man dem Band rotierende
Wendeschaufeln oder sonstige geeignete Vorrichtungen zuordnet, welche die auf dem
Bande liegenden Bohnen während des Transportes wenden, um zu verhindern, daß die
feuchten Kakaobohnen in ihrer unteren Schicht zusammenbacken. Der letztere Nachteil
kann insbesondere dann eintreten, wenn für die Durchbrausung Warmluft verwendet
wird. Unter Voraussetzung einer geringen Schichthöhe der Bohnen (z. B. 15 bis 20 mm)
und bei Anwendung eines etwa 2 m breiten und 3 m langen Schüttelsiebes ist der Durchbrausungsprozeß
bereits in etwa 15 Minuten beendet, während bei der Einrichtung nach
dem Hauptpatent mindestens 2 Stunden notwendig sind.
Es ist an sich bekannt, Bohnen in dünner Schicht auf ein'durchlöchertes Transportband
aufzugeben und sie hier mit einem Luftstrom zu beaufschlagen, doch handelt es sich hier
lediglich um einen Kühlprozeß, der sich an das Rösten anschließt. Ein solches Transportband
ist an dieser Stelle der Aufbereitungsanlage ohnehin erforderlich, um die Bohnen
der weiteren Verwendung zuzuführen. Demgegenüber wird bei der Erfindung eine besondere
Fördereinrichtung für den Durchbrausungsprozeß eingeschaltet und dadurch eine kontinuierliche Arbeitsweise ermöglicht,
ferner eine wesentliche Verringerung der Dauer des Durchbrausungs- bzw. Oxydationsprozesses erreicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel des Hauptpatents ist dem Durchbrausungsapparat ein
Waschbehälter zugeordnet, welcher mit einer Zentrifugalkreispumpe besonderer Bauart
versehen ist, durch welche die Waschflüssigkeit samt den Bohnen eine gewisse Zeit lang
im Kreislauf umgewälzt wird. Soll hierbei die Anlage für die fabrikmäßige Nachaufbereitung
der Kakaobohnen benutzt werden, so muß ein Vollsaugen der Bohnen mit Flüssigkeit
erfolgen, zu welchem Zwecke die Bohnen nach Stillsetzung der Pumpe 3 bis 4 ,Stunden
in dem Waschbehälier stehenbleiben müssen. Sonach erlaubt diese Bauart keine kontinuierliche
Betriebsweise der Anlage. Um diesen Nachteil im Rahmen des Leitgedankens der
Erfindung zu beseitigen, sollen der eigentliche Waschvorgang und der Vollsaugungsprozeß
in voneinander getrennten Apparaten vorgenommen werden, und zwar derart, daß einem
einfachen, kontinuierlich, arbeitenden Waschbehäl-ter
ein Fermentierbehälter nachgeschaltet wird, in welchem eine vorzugsweise als
endloses Gitterband ausgebildete Transportvorrichtung angeordnet ist, welche die Bohnen
mit geringer Geschwindigkeit durch die Fermentierflüssigkeit hindurchführt und der
Transportvorrichtung des Durchbrausungsbehälters zuleitet. Die Geschwindigkeit dieses
Gitterbandes wird so gewählt, daß die Bewegung durch die Fermentierflüssigkeit etwa
3 Stunden in Anspruch nimmt. Der Behälter erhält hierbei zweckmäßig eine Länge von
4 bis 5 m.
Durch die angegebene Ausbildung des Durchbrausungsapparates einerseits und der
Wasch- bzw. Fermentiervorrichtung andererseits wird sonach eine vollkommen kontinuierliche
Arbeitsweise der Anlage ermöglicht. Die Erfindung bringt die vorteilhafte Möglichkeit
mit sich, die Transportvorrichtung des Durchbrausungsapparates mit dem Jalousietrockner
derart zusammenzuschalten, daß die den Trockner verlassende, immer noch warme Luft für den Durchbrausungsprozeß
ausgenutzt wird. Zu diesem Zwecke werden der Trockner und der Durchbrausungsbehälter
durch eine Leitung miteinander verbunden, so daß die den Trockner verlassende Warmluft dem Schüttelsieb zugeführt wird.
Auf diese Weise wird die Oxydationswirkung wesentlich verbessert und damit der ganze
Prozeß wirtschaftlicher gestaltet.
Eine weitere Verbesserung ergibt sich dadurch, daß der Einlaß für die dem Erhitzerelement
des Trockners zuzuführende Frischluft in eine oder mehrere der unteren Jalousiestufen
des Trockners mündet, so daß neben einer Vorwärmung der Luft in einfacher Weise die ohnehin für die Weiterleitung erforderliche
Rückkühlung der Bohnen erzielt wird.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
schematisch dargestellt.·
Durch die Schnecke A werden die zu veredelnden Kakaobohnen der Waschmaschine B
kontinuierlich zugeführt und gelangen von hier durch die Rutsche C auf ein wanderndes
Gitterband D, welches in einem mit einer Fermentierflüssigkeit
angefüllten Behälter E mit sehr geringer Geschwindigkeit umläuft, und zwar derart, daß die Bohnen zwecks völliger
Vollsaugung 3 Stunden in dem Behälter E verbleiben. Ein längeres Verweilen der Bohnen
in der Flüssigkeit ist ungünstig, weil dann eine Exosmose, also ein Auslaugen, des
Arbeitsgutes eintreten kann..
Nahe dem Ende des Fermentierbehälters wird das Band D schräg aufwärts geführt
und gießt dann die vollgesaugten Bohnen auf 1QS
ein Schüttelsieb F aus, welches in dem Durchbrausungsbehälter
G angeordnet ist. Durch dieses Schüttelsieb i7 werden die Bohnen in
dünner Schicht (z.B. 17mm Höhe) dem Jalousietrockner
T zugeführt. Für die Durchbrausung wird die von dem Ventilator V des
Jalousietrockners ausgestoßene warme Luft verwendet, die durch die Leitung V dem
Schüttelsieb zugeführt wird und dann im Sinne der eingezeichneten Pfeile die Gut- 11S
schicht im Kreuzstrom durchströmt.
Der Vorgang in dem Trockner T. ist der gleiche wie beim Hauptpatent, indem hier die
Bohnen durch die im Lufterhitzer K auf etwa /2° C erwärmte Luft getrocknet werden, ehe
sie den Behälter bei P durch eine regelbare Abspeisungsvorrichtung verlassen, um durch
die Schnecke 6* der Brech- und Schälmühle zugeführt
zu werden.
Der Einlaß L für die dem Erhitzerelement K des Trockners zuzuführende Frischluft
mündet in eine oder mehrere der unteren Jalousiestufen T' ein, wodurch neben einer
Vorwärmung der Frischluft eine Rückkühlung der heißen Bohnen erzielt wird.
Claims (5)
1. Anlage zur Aufbereitung von Kakaobohnen nach Patent 584 817, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Wasch-
: bzw. Fermentierapparat und dem Trock- ;. ner eine Fördereinrichtung (F) eingeschaltet
ist, auf der die Bohnen in dünner Schicht durchbraust werden.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Durchbrausungsbehälter
(B) ein vorzugsweise waagerecht liegendes Schüttelsieb (F) für
den Transport der Bohnen angeordnet ist, welches von der Luft in an sich bekannter
Weise im Kreuzstrom, d. h. in aufwärts oder abwärts verlaufender Richtung" oder
in beiden Richtungen durchströmt wird.
3. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trockner
(T) und der Durchbrausungsbehälter (G) durch eine Leitung (V) miteinander verbunden
sind, so daß die den Trockner verlassende Warmluft dem Schüttelsieb (F) zugeführt wird.
4. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (L) für
die dem Erhitzerelement (K) des Trockneis (T) zuzuführende Frischluft in eine
oder mehrere der unteren Jalousiestufen (T') des Trockners mündet, so daß neben
einer Vorwärmung der Luft eine Rückkühlung1 der Bohnen erzielt wird.
5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem zwischen
dem Durchbrausungsbehälter (G) und einem kontinuierlich arbeitenden Waschapparat
(B) vorgesehenen besonderen Fermentierbehälter (E) eine vorzugsweise
als endloses Gitterband (D) ausgebildete Transportvorrichtung angeordnet ist,
welche die Bohnen mit geringer Geschwindigkeit durch die FermentierfLüssigkeit
hindurchführt und der Fördereinrichtung (F) des Durchbrausungsbehälters (G) zuleitet.
Hierzu !.Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL83181D DE588115C (de) | 1933-02-19 | 1933-02-19 | Anlage zur Aufbereitung von Kakaobohnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL83181D DE588115C (de) | 1933-02-19 | 1933-02-19 | Anlage zur Aufbereitung von Kakaobohnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE588115C true DE588115C (de) | 1933-11-13 |
Family
ID=7285406
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL83181D Expired DE588115C (de) | 1933-02-19 | 1933-02-19 | Anlage zur Aufbereitung von Kakaobohnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE588115C (de) |
-
1933
- 1933-02-19 DE DEL83181D patent/DE588115C/de not_active Expired
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