DE587793C - Verfahren zur schrittweisen Einfuehrung von Schnellschutzsystemen mit den Leitungswiderstand ueberwachenden Minimalrelais in Leitungsnetze - Google Patents

Verfahren zur schrittweisen Einfuehrung von Schnellschutzsystemen mit den Leitungswiderstand ueberwachenden Minimalrelais in Leitungsnetze

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DE587793C
DE587793C DES103440D DES0103440D DE587793C DE 587793 C DE587793 C DE 587793C DE S103440 D DES103440 D DE S103440D DE S0103440 D DES0103440 D DE S0103440D DE 587793 C DE587793 C DE 587793C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • - Verfahren zur schrittweisen Einführung von Schnellschutzsystemen mit den Leitungswiderstand überwachenden Minimalrelais in Leitungsnetze Die Entwicklung der Selektivschutztechnikgeht dahin, die Zeiten, welche bis zur Abschaltung eines Fehlers verstreichen, möglichst zu, verkürzen. Man hat zu diesem Zweck Relaisanordnungen entwickelt, die in äußerst kurzer Zeit richtig zu arbeiten ver= mögen. Die Ausrüstung eines Netzes mit einerri Schnellschutzsystem, welches sich der schnel'1 arbeitenden Relais bedient, stößt auf die Schwierigkeit, daß es nicht möglich ist, in irgendeinem Teile des Netzes das Schutzsystem grundsätzlich zu ändern, vor allem die Relaislaufzeit erheblich zu ändern, ohne daß dabei die übrigen Relaiseinrichtungen des Netzes ebenfalls geändert werden. Es ergibt sich dabei häufig die Notwendigkeit, daß die gesamten Schutzeinrichtungen eines Netzes gleichzeitig geändert werden müssen.
  • Diese Schwierigkeit, welche einerseits betriebstechnisch und anderseits wegen der damit verbundenen hohen Kosten nur schwer zu überwinden ist - die vorhandenen Schutzeinrichtungen müssen fast vollkommen durch neue Relais ersetzt werden - steht der Anwendung der schnell arbeitenden Relais im Wege. Deshalb wird erfindungsgemäß bei der Einführung der Schnellschutzsysteme in der Weise vorgegangen, .daß in sich geschlossene Gebilde in einem vermaschten Netz ,dadurch geschafft werden, daß in die Speiseleitungen oder Verbraucherleitungen in passend gewählten Stellen Drosselspulen oder Transformatoren zusätzlich eingeschaltet werden. Bei einer Störung, die in einem noch nicht mit einem Schnellschutzsystem ausgestatteten Netzteil entsteht, tritt dann kein Ansprechen des Schnellschutzsystems in den abgeschlossenen Netzteilen ein. Durch die Drosselspule wird nämlich der Spannungsabfall im wesentlichen auf den Netzteil, in welchem der Fehler entstanden ist, beschränkt, so daß das Schnellschutzsystem im anderen Netzteil, trotzdem seine Verzögerungszeit erheblich kleiner als die Verzögerungszeit der im offenen Netz liegenden Schutzrelais ist, nicht zum Ansprechen kommt.
  • Man wird durch -die Drosselspulen in erster Linie einen .solchen Netzteil zu einem geschlossenen und gegen das übrige Netz abgetrennten Gebilde zusammenfassen, welcher hierfür besonders günstige Vorbedingungen liefert. Beispielsweise kann der Fall so liegen, daß ein bestimmter wichtiger Verbraucherbezirk, beispielsweise ein Bezirk in einem Stadtgebiet mit mehreren Speisepunkten, durch Drosselspulen abgegrenzt wird, indem nur die zu den einzelnen Speisepunkten führenden Speiseleitungen Drosselspulen erhalten. Man würde dadurch den Vorteil erreichen, daß ein wichtigerVersorgungsbereich in erster Linie mit einem äußerst schnell arbeitenden Schutzsystem versehen werden kann, so daß ein entstehender Kurzschluß mindestens bereits abgeschaltet ist, ehe sich störende Auswirkungen bei den Verbrauchern bemerkbar machen können. Die zur Anwendung kommenden Schnellschutzsysteme arbeiten grundsätzlich nach dem gleichen Prinzip wie die bisher üblichen Schutzsysteme. Sie überwachen nämlich den Widerstand oder eine ähnliche Meßgröße der Leitungen, beispielsweise durch Kipprelais, die ansprechen, sobald der Widerstand der Leitungen (Blindwiderstand, Scheinwiderstand oder eine sonstige Widerstandskomponente) unter einen eingestellten Grenzwert sinkt. Außerdem sind Relaisanordnungen entwickelt worden, deren Kontaktschließung um so mehr Zeit erfordert, je größer der Leitungswiderstand ist, die aber einen Vorkontakt enthält, der in einer festen Kurzzeit geschlossen wird, wenn der Leitungswiderstand eine eingestellte untere Grenze unterschritten hat. Welches Schnellrelaissystem zur Anwendung kommt, ist für .die Erfindung nicht von Bedeutung. Die kürzeste Relaiszeit kann auch noch zusätzlich außer von der Unterschreitung eines bestimmten unteren Grenzwertes des Leitungswiderstandes von dem Auftreten einer Unsymmetrie im Strom oder in der Spannung abhängig sein. Der Einführung dieser Schnellschutzsysteme stellen sich stets die in .der Einleitung genannten Schwierigkeiten entgegen, deren Überwindung Gegenstand der Erfindung ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur schrittweisen Einführung von Schnellschutzsystemen mit den Leitungswiderstand überwachenden Minimalrelais in Leitungsnetze, dadurch gekennzeichnet, daß Drosselspulen oder zusätzliche Transformatoren in das Leitungsnetz an derart gewählten Stellen eingebaut werden, daß dadurch ein gegen das übrige Netz abgegrenzter Netzteil entsteht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß geeignete Verbraucherbezirke abgegrenzt und mit einem Schnellschutzsystem ausgerichtet werden.
DES103440D 1932-02-26 1932-02-26 Verfahren zur schrittweisen Einfuehrung von Schnellschutzsystemen mit den Leitungswiderstand ueberwachenden Minimalrelais in Leitungsnetze Expired DE587793C (de)

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