DE587460C - Projektionswaage - Google Patents

Description

• Projektionswaage Es sind bereits Projektionswaagen bekannt, bei welchen eine in verkleinertem Maßstab auf einen durchsichtigen Körper aufgetragene Skala mit der Bewegung der Lastausgleichsvorrichtung an einem optischen System vorbeigeführt wird, so daß die projizierten Wiegeergebnisse vergrößert an geeigneter Stelle bequem abgelesen werden können. Bei derartigen Anordnungen nimmt aber die Skala selbst bei noch so feiner Ausführung immer noch einen ziemlich großen Raum ein. Andererseits sind Waagen bekannt, bei welchen zur Gewichtsanzeige ein mit einer Skala versehenes Stahlband benutzt wird, welches zwangsläufig mit der Verstellung der Last-,ausgleichsvorrichtung von einer Trommel ab-und auf eine andere Trommel aufgewickelt wird. Diese Ausführungsform erfordert jedoch ein ziemlich langes Stahlband, wenn die Skala, die unmittelbar an ihm abgelesen wird, noch einigermaßen deutlich sichtbar sein soll.
• Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, die Skala einer Projektionswaage auf einem Filmband anzuordnen, das in bei Waagen mit Stahlbandskalen bekannter Weise zwangsläufig mit der Verstellung der Lastausgleichsvorrichtung von einer Trommel ab- und auf eine andere Trommel aufgewickelt wird. Durch diese Anordnung der zu projizierenden Skala auf einem Filmband wird gegenüber den bekannten Projektionswaagen mit schwingender Skala eine gedrängtere- Bauweise der Waage bei gleichzeitig guter Projektion der Skalenwerte erzielt.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und schematisch dargestellt, und zwar für den Fall, daß die Waage als Laufgewichtswaage ausgebildet ist. Mit a ist ein Waagebalken bezeichnet, auf welchem sich das Laufgewicht b durch Drehen einer Geviindespindel c bewegen läßt. Mit der Spindel c sind über eine geeignet gewählte Übersetzung zwei Trommeln d und e verbunden, durch welche in an sich bei Waagen mit Stahlbandskalen bekannter Weise ein Filmband f auf- bzw. abgewickelt wird. Dieses Filmband wird hierbei an einer geeigneten Stelle, beispielsweise bei g, an einem optischen System vorbeigeführt, und seine Skalenwerte werden derart projiziert, daß sie an einer anderen geeigneten Stelle in entsprechend vergrößertem Maßstabe bequem abgelesen werden können. Auf dem Filmband sind, evtl. photographisch verkleinert, die vorkommenden Gewichtszahlen in entsprechend kleinen Stufen abgebildet oder auch in Form einer Skala in entsprechend kleinem Maßstabe dargestellt.
• Bei Bewegung des Laufgewichtes wird sich also der Filmstreifen ebenfalls bewegen und, sobald der Wiegebalken in die Gleichgewichtslage eingespielt hat, in bestimmter Stellung zur Ruhekommen, worauf dann die entsprechende Gewichtsbelastung an-der hierfür vorgesehenen Stelle abgelesen wird.
• Für Neigungswaagen ist der Erfindungsgedanke ebenfalls sinngemäß anwendbar, indem dort beispielsweise die beiden Trommeln in Abhängigkeit von der Drehung der Achse des Neigungspendels unter Zwischenschaltung einer Zahnradübersetzung o. dgl. angetrieben werden. Selbstverständlich läßt sich der Erfindungsgedanke bei Neigungswaagen auch noch in anderer Weise ausführen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Projektionswaage, bei der eine in verkleinertem Maßstab auf einen durchsichtigen Körper aufgetragene Skala mit der Bewegung der Lastausgleichsvorrichtung zwecks Projektion der Wiegeergebnisse an einem optischen System vorbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala auf einem Filmband (f) angeordnet ist, das in bei Waagen mit Stahlbandskalen bekannter Weise zwangsläufig mit der Verstellung der Lastausgleichsvorrichtung (b, c) von einer Trommel (d) ab--und auf eine andere Trommel (e) aufgewickelt wird.