DE587209C - Anordnung zum selbsttaetigen Anlassen elektrischer Maschinen - Google Patents

Anordnung zum selbsttaetigen Anlassen elektrischer Maschinen

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Publication number
DE587209C
DE587209C DES88341D DES0088341D DE587209C DE 587209 C DE587209 C DE 587209C DE S88341 D DES88341 D DE S88341D DE S0088341 D DES0088341 D DE S0088341D DE 587209 C DE587209 C DE 587209C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
starting
current
leonard
motor
machine
Prior art date
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Expired
Application number
DES88341D
Other languages
English (en)
Inventor
Eduard Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Anordnung zum selbsttätigen Anlassen elektrischer Maschinen Beim Anlassen großer elektrischer Maschinen, und .zwar sowohl Motoren als auch Umformer, muß man besondere Vorsorge treffen; daß der Strom der anzulassenden Maschine während des Anlassens nicht über eine gewisse, durch die Belastungsfähigkeit der Maschine bestimmte Grenze steigt. Bei elektrischen Maschinen, die selbsttätig über Widerstände angelassen. werden sollen, geht man beispielsweise so vor, daß man die einzelnen Teilwiderstände durch Schützen überbrückt, die vom Strom der anlaufenden Maschine gesteuert \verden.
  • . Da man für jede -einzelne Anlaßstufe nur den vorher bestimmten Höchststrom zulassen kann, verläuft der An] aßstroin während des gesamten Anlaßvorganges unstetig, er besitzt nur verhältnismäßig sehr kurze Zeit den höchst zulässigen Wert. Die Anlaßzeit wird hierdurch um ein Beträchtliches über ihre Mindestdauer verlängert. Durch die Anwendung von Anlaßschützen kommt außerdem der Übelstand hinzu, daß bei Versagen der Hilfskontakte eines Schützes, was im rauben Betriebe häufig erfolgt, der ganze Anlaßvorgang unterbrochen wurde oder ein unzulässig hoher Stromstoß eintritt.
  • . Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und ermöglicht ein besonders schnelles und doch selbsttätiges Anlassen elektrischer Maschinen. Die Änderung der Anlaßspannung der Maschine erfolgt nach der Erfindung stetig durch stromabhängige Steuerung ihrer Anlaßeinrichtungen in der Weise, daß die Anlaßeinrichtungen von einem leonardgesteuerten Motor angetrieben werden, dessen Spannung von der Stärke eines Stromes der anzulassenden Maschine abhängt.
  • Wird eine große elektrische Maschine von Hand angelassen, dann geschieht die Weiterführung des Anlaßkontakthebels entsprechend dem Ausschlag eines an der Schalttafel angeordneten Amperemeters. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, daß man dieses bei Handbetrieb übliche Verfahren selbsttätig sich abwickeln lassen kann. Die beschriebene Art des selbsttätigen Anlassens ist insbesondere dann von außerordentlichem Vorteil, wenn, wie in Walzwerken, Motoren hoher Leistung häufig anzulassen sind.
  • Die Spannungsabhängigkeit des Leonard-Kreises kann dadurch erzielt werden, daß man die Leonard-Dynamo mit zwei gegeneinandergeschalteten Erregerwicklungen versieht, die eine Erregerwicklung wird von konstanter Spannung gespeist, die andere Erregerwicklung vom Strom der anzulassenden Maschine erregt. Die Gegenschaltung gewährt zugleich den Vorteil, daß, wenn der Anlaßstrom über die durch die konstante Erregung gegebene Grenze steigt, die Spannung des Leonard-Kreises ihr Vorzeichen wechselt. Der an die Leonard-Dynamo angeschlossene Motor regelt dann bei zu starkem Ansteigen des Anlaßstromes die Steuervorrichtung in der entgegengesetzten Richtung, d. h. nach der Nullstellung zu.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt.
  • i ist ein Antriebsmotor für eine schwere Arbeitsmaschine, beispielsweise ein Walzwerk. Der Motor wird durch Bewegung des Steuerschalters 2 angelassen. Der Antrieb des Steuerschalters erfolgt durch den Leonard-Motor 3. Dieser Leonard-Motor 3 wird von einer Leonard-Dynamo q. gespeist, die von einem Motor 5 angetrieben wird. Die Erregermaschine 6 dient zur Erregung des Leonard-Motors 3 und (was nicht dargestellt ist) der Leonard-Dynamo. Die Leonard-Dynamo 4. hat eine an konstanter Spannung liegende Haupterregerwicklung 7 und eine vom Strom des anzulassenden Motors i erregte Gegenerregerwicklung B.
  • Soll nun der Motor i zum Anlauf gebracht werden, so wird mit Hilfe des Kontaktgebers.g dem Leonard-Motor 3 Spannung zugeführt. Die gezeichnete Stellung des Kontaktgebers g entspricht der Nullstellung. Soll die Maschine im Vorwärtslauf angelassen werden, so wird der zweckmäßig als Drehschalter ausgebildete Kontaktgeber g so geschaltet, daß der lange Kontaktklotz 22 in die obere Stellung gelangt. Mit * dem Steuerschalter 2 ist ein Kontaktarm i i verbunden, der sich über Schaltsegmente 12, 13, 14., 15, 16 und 17 bewegt. In der obenerwähnten Vorwärtsstellung des l#Contaktgebers fließt nun Strom über das Segment 12, den Kontaktarm i i, das Segment 13 nach einem Schütz 18, durch das die Haupterregung der Leonard-Dynamo an Spannung gelegt und der Stromkreis des Leonard-Motors 3 durch ein weiteres Schütz 2o geschlossen wird. Der Leonard-Motor 3 läuft an und bringt durch Drehung des Steuerschalters 2 auch den Motor i zum Anlauf. Zugleich bewegt er den Kontaktarm i i in der Pfeilrichtung. Steigt nun im Anlauf des Motors i der Strom und damit die Erregung der Wicklung 8, so sinkt zugleich die dem Leonard-Motor zugeführte Spannung. Der Leonard-Motor kann sich also nur so lange bewegen und den Anlasser weiterschalten, als die Arnperewindungen der Gegenerregung durch den Anlaufstrom des Motors i unter einer durch die Haupterregung 7 gegebenen Grenze bleiben. Steigt der Anlaufstrom des Motors i über diese vorgegebene Grenze, so kehrt sich die Spannung des Leonard-Motors um, der Anlasser läuft zurück und verringert zunächst die Beschleunigung, gegebenenfalls sogar die Geschwindigkeit des Motors i, so daß der Anlaufstrom sinkt.
  • Wird der Kontaktgeber g in die Nullstellung zurückgebracht, so erhält ein Schütz ig über die Schaltsegmente 14. und 16 und über die rechten wieder geschlossenen Kontakte der R-Stellung des Kontaktgebers g Strom, das die Haupterregung der Leonard-Dynamo an eine ihrer bisherigen Spannung entgegengesetzte Spannung legt, so daß der Anlasser :2 und der Schaltarm i i in die Nullstellung zurückgebracht werden, der Motor i zum Stillstand kommt und der Erregerstrom für das Schütz ig an den Kontakten 14., 16 wieder unterbrochen wird. Wird der Kontaktgeber g in die Rückwärtsstellung gedreht, bei der sich der lange Kontaktklotz 22 in der Zeichnung in der unteren Stellung befindet, so erhält das Schütz ig wieder über die Schaltsegmente 15 und 16 Strom und bringt den Steuerschalter 2 nebst Arm ii zum Anlauf. Entsprechend wird bei Rückführung des Kontaktgebers g in die Nullage und zufolge Überbrückung der rechten Kontakte der V-Stellung Schütz 18 über das Schaltsegment 17, Kontaktarm i i und Schaltsegment 13 erregt und der Motor i zum Stillstand gebracht.
  • In dem Stromkreis des den Leonard-Motor 3 einschaltenden Schützes 20 liegt ein Schalter 21, durch dessen Ausschaltung der Anlaßvorgang des Hauptmotors i in jeder beliebigen Stellung aufgehalten werden kann. Bei Ausschaltung des Schalters 21 behält der Steuerschalter 2 des Hauptmotors die Stellung bei, die er im Augenblick der Ausschaltung besaß.
  • In der Abbildung ist die Schaltung für das Anlassen einer Gleichstrommaschine gezeichnet. Die Erfindung ist aber naturgemäß nicht auf das Anlassen von Gleichstrommaschinen beschränkt. Will man die -in der Abbildung gezeichnete Schaltung für Drehstrommotoren anwenden, so wird man zweckmäßig die Gegenerregerwicklung der Leonard-Dynamo über einen kleinen Trockengleichrichter von dem anzulassenden Drehstrommotor speisen lassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum selbsttätigen Anlassen elektrischer Maschinen, insbesondere solcher für den Antrieb von Walzwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Anlaßspannung der Maschine stetig durch stromabhängige Steuerung ihrer Anlaßeinrichtungen in der Weise erfolgt, daß die Anlaßeinrichtungen von einem leonardgesteuerten Motor angetrieben werden, dessen Spannung von der Stärke des Stromes der anzulassenden Maschine abhängt. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leoriard-Dynamo zwei gegeneinandergeschaltete Erregerwicklungen besitzt, von denen die eine an konstanter Spannung liegt, während die andere vom Strom der anzulassenden Maschine erregt wird. -
DES88341D 1928-11-09 1928-11-09 Anordnung zum selbsttaetigen Anlassen elektrischer Maschinen Expired DE587209C (de)

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DE (1) DE587209C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1114238B (de) * 1956-03-29 1961-09-28 Jiri Erhart Steuervorrichtung fuer den Stellmotor eines Drehstrom-Kommutatormotors

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1114238B (de) * 1956-03-29 1961-09-28 Jiri Erhart Steuervorrichtung fuer den Stellmotor eines Drehstrom-Kommutatormotors

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