DE586527C - Regelwerk fuer Gleichstrom-Bogenlampen mit selbsttaetiger Lichtbogenbildung - Google Patents

Regelwerk fuer Gleichstrom-Bogenlampen mit selbsttaetiger Lichtbogenbildung

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DE586527C
DE586527C DEK119405D DEK0119405D DE586527C DE 586527 C DE586527 C DE 586527C DE K119405 D DEK119405 D DE K119405D DE K0119405 D DEK0119405 D DE K0119405D DE 586527 C DE586527 C DE 586527C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/02Details
    • H05B31/30Starting; Igniting
    • H05B31/305Ignition devices

Landscapes

  • Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist iein automatisches Regelwerk, das besonders geeignet ist für Gleichstrom-B ogenlamp en mit langem Lichtbogen. Die Erfindung besteht darin, daß außer einem bekannten nach dem Differentialprinzip arbeitenden Regelwerk ein Hauptstrommagnet zur Bogenbildung vorgesehen ist, der nach jedem Ankerhub vorübergehend stromlos gemacht wird, dadurch den Anker
ίο losläßt und dann diesen von neuem anzieht und auf diese Weise den Lichtbogen intermittierend stufenweise bildet. Die Erfindung bezieht sich ferner auf die mechanische Anordnung, durch, die ein zweckmäßiges Zusammenwirken -des .Differentialregelwerkes mit der Bogenbüdungseinridhtung erreicht wird.
- Die intermittierende Lichtbogenbildung muß, naturgemäß ausgesetzt werden, wenn der Lichtbogen die richtige Länge 'erreicht hat. Erfindungsgemäß, erfolgt die Aussetzung der Lichtbogenbildung durch eine Verriegelung der B ogenbildungs einrichtung. Zweckmäßigerweise wird diese Verriegelung durch das Differentialregelwerk bewirkt, und zwar dann, wenn 'die gewünschte Bogenspannung vorhanden ist.
Das Zusammenwirken des Diffierentialregelwerkes mit der Bogenbüdungseinrich!- tung wird dadurch ermöglicht, daß zwei Laufwerke vorgesehen sind, die unter Zwischenschaltung· eines Planetengetriebes mit 'einer gemeinsamen Antriebswelle für die Biewegung der Kohlen - derart gekuppelt sind, daß, zum Zusammenlaufen der Kohlen das leine und zum Auseinanderziehen der Kohlen das andere Laufwerk in Tätigkeit tritt, wobei jeweils das eine Laufwerk durch den Anker des Differentialregelwerkes gesperrt und das andere Laufwerk freigegeben wird.
; Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist «auf der Zeichnung schematisch dargestellt und im folgenden beschrieben. Das Differentialregelwerk besteht aus leiner vom Hauptstrom durchflossenen Magnetspule ι 'und einem Nebenschluß,- (Spannungs-) Magneten 2 sowie einem gemeinsamien Anker 3. Dieser Anker 3 besitzt zwei Sperrzungen 4 und 5, von denen die eine, 4, 'ein Sternrad 6 des einen Laufwerkes 7 beim Anziehen des Spannungsmagneten 2 verriegelt. Die andere Sperrzunge 5 greift sperrend in ein Sternrad 8 des anderen Laufwerkes 9 ein, wenn der Hauptstrommagnet 1 den Differentialschwebeanker 3 angezogen hat. Die Länge der Zungen 4 'und 5 ist so bemessen, daß das Sternrad 6 des einen Laufwerkes 7 nur dann freigegeben werden kann, wenn das Sternrad 8 des anderen Laufwerkes 9 verriegelt ist.
Eine ebenfalls vom Hauptstrom durchflossene Solenoidspule 10 bewegt einen Kern 11, dessen : Kolben 12 gegen einen zweiarmigen Hebel 13 drückt. Der Hebel 13 ist gelenkig mit einem Schieber 14 verbunden, an dessen "Ende >eih konisches Isolierstück 15 befestigt ist. In eine Rille 16 des Isolierkonus 15 schnappt eine Rast 17 einer Kontaktfeder 18
ein, die einer weiteren Kontaktfeder 19 gegenübersteht. Zwischen den beiden Kontaktfedern 18, 19 kann die Spulenwicklung 10 kurzgeschlossen werden. Ein weiterer gelenkig an dem Schieber 14 befestigter zweiarmiger, den Kernkloben 12 gabelförmig umgreifender Hebel 20 wird beim Herunterfallen des Solenoidkernes 11 durch einen Ansatz 22 am Kopf des Kernklobens 12 mitgenommen und dadurch der Schieber 14 nach oben geschoben.
Eine Antriebswelle 23 ist so mit den nicht gezeichneten Kohlenhaltern der Bogenlampe verbunden, daß sich diese bei 'einer Drehung im Uhrzeigersinne gegeneinander, bei einer Drehung entgegen dem Uhrzeiger auseinander bewegen. Ein Gewicht G, das an einer auf der Welle 23 sitzenden Kettenrolle 24 angreift, sucht die Welle 23 im Uhrzeigersinne zu drehen, also die Kohlenhalter zusammenzubringen.
Auf der Welle 23 laufen zwei Hohlwellen 25,26. Auf der einen Hohlwelle 25 sitzen ein Steigrad 27, ein in das Laufwerk 7 eines greifendes Zahnrad 28 und ein Kegelrad 29, das einen Teil eines Planetengetriebes bildet. Ein einarmiger Hebel 30, der auf der einen " Hohlwelle 25 gelagert und gelenkig mit dem Kernkloben 12 verbunden ist, trägt eine Sperrklinke 31, die in das Steigrad 27 einfällt. Auf der anderen Hohlwelle 26 sitzt ein zweites Kegelrad 32 des Planetengetriebes sowie on in das Laufwerk 9 eingreifendes Zahnrad 33. Auf der Antriebswelle 23 ist die Achse 34 eines in beide Kegelräder 29,32 eingreifenden Planetenrades 35 befestigt. Außerdem sitzf auf der Welle 23 noch, ein weiteres Sperrad 36, in das eine am Zahnrad 33 befestigte Sperrklinke 37 einfällt. ;· Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende: Beim Einschalten des Stromes berühren sich die beiden Bogenlampenkohlen. Die Spulen 1 und 10 werden vom Strom durchflossen, während die Spannungssp'ule 2 stromlos ist. Der Anker 3 wird also von der Spule 1 angezogen, wobei die Zunge 5 in das Sternrad 8 eingreift und dadurch das Laufwerk 9, Zahnrad 33, Hohlwelle 26 und Kegelrad 32 verriegelt. Zu gleicher Zeit wird aber der Solenoidkern 11 der Spule 10 eingezogen. Der Kloben 12 dreht dabei den Hebel 30, dessen Sperrklinke 31. das Sperrad 27 und dabei auch die Hohlwelle 25, Zahnrad 28 und Laufwerk 7 sowie das Kegelrad.29 mitnimmt. Da das andere Kegelrad 32 nut dem Laufwerk 9 verriegelt ist, muß sich das Planetenrad 3 5 an der Verzahnung des Kegelrades 32 abwälzen, wodurch die Antriebswelle 23 entgegen dem Uhrzeigersinne ein Stück gedreht wird und die Kohlen voneinander entfernt werden. Der Kloben 12 hat aber gleichzeitig auch durch den Doppelhebel 13 den Schieber 14 nach unten geschoben. Dadurch gleitet die Rast 17 aus der Rille 16 heraus und legt sich an die Schrägung des Isolierkonus 15. Die Kontaktfeder 18 neigt sich nach innen und berührt den Kontakt der Feder 19. In diesem Augenblick ist die Solenoidspule 10 kurzgeschlossen und läßt den Kern 11 fallen. Dadurch wird der Hebei 30 wieder in seine ursprüngliche Lage gebracht, wobei die Sperrklinke 31 über die Zähne des Steigrades 27 gleitet. Durch den Ansatz 22 des abfallenden Kernklobens 12, der auf den Doppelhebel 20 drückt, wird der Schieber 14 wieder so weit nach oben gezogen, daß. der Kurzschlußkontakt zwischen 18 und 19 durch den Isolierkonus 15 getrennt wird. Die Spule 10 erhält dadurch wieder Strom und zieht den-Kern wieder von neuem an.. Dieses Anziehen und Fallenlassen des Solenoidkemes 11 durch die Spule 10 wiederholt sich in der beschriebenen Weise so lange, bis durch genügende Drehung der Welle 23 der Lichtbogen in der richtigen Länge gebildet ist. Dann ist nämlich die Nebenschluß- (Spannungs-) Spule 2 so stark erregt, daß der Differentialanker 3 von dieser Spule 2' angezogen wird und durch die Zunge 4 das Laufwerk 7, Zahnrad 28, Hohlwelle 25 und Sperrad 27 verriegelt.
Bei richtiger Bogenspannung sind beide Laufwerke 7 und 9 durch die Zungen 4 und 5 verriegelt. Erhöht sich nun während des Kohlenabbrandes die Bogenspannung, so neigt sich der Differentialanker 3 nach der Seite der Spannungsspule 2. Dabei gibt die Zunge S das Sternrad 8 und damit das Laufwerk 9, Zahnrad 23, Hohlwelle 26 und Kegelrad 32 frei. Durch die Entriegelung dieses Systems kann das Gewicht G die Welle 23 im Uhrzeigersinne drehen und die Kohlenstiftie einander näherbringen. Das· Gewicht G bewegt die Kettenrolle 24 und damit das ebenfalls auf der Welle 23 befestigte Sperrad 36. Durch die Sperrklinke 37 wird diese Bewegung auf die Hohlwelle 26 und das damit verbundene Laufwerk 9, 8 übertragen. Sobald sich die Kohlen ein wenig genähert haben, so daß wieder die richtige Bogenspannung erreicht ist, sperrt der Differentialanker 3 durch die Zunge 5 wieder den durch das Gewicht G verursachten Zusammenlauf der Kohlen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    ι. Regelwerk für Gleichstrom-Bogenlampen .mit selbsttätiger Lichtbogenbildung, bei dem ein bei seinem Arbeitsweg die Lichtbogenbildung . bewirkender oder steuernder Anker i-ioder Solenoid-
    kern von einer Hauptstromspule angezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ■die Hauptstromsp'ule nach Vollendung jedes Ankerarbeitsweges vorübergehend durch Unterbrechung oder Kurzschluß stromlos gemacht ist.
  2. 2. Regelwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des die Lichtbogenbildung bewirkenden An-ισ kers oder Solenoidkernes bei .eimer bestimmten Bogenspannung verriegelt ist.
  3. 3- Regelwerk nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung bzw. Freigabe der Ankerbewegung durch ein den Kohlennachschüb in bekannter Weise steuerndes Difrerentialregelwerk erfolgt.
  4. 4. Regelwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Laufwerke vorgesehen sind, die unter Zwischensehaltung eines Planetengetriefoes mit einer gemeinsamen Antriebswelle für die Bewegung der Kohlen derart gekuppelt sind, daß' zum Zusammenlaufen der Kohlen das eine und zum Auseinanderziehert der Kohlen das andere Laufwerk in Tätigkeit tritt und daß jeweils das eine Laufwerk durch, den Anker des Dififerentialregelwerkes gesperrt und das andere Laufwerk freigegeben wird.
  5. 5. Regelwerk nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß: die Antriebswelle für die Bewegung der Kohlen in der einen Richtung durch die Hubbewegung eines Ankers oder Solenoidkernes gedreht wird, während in der anderen Drehrichtung eine Feder oder ein Gewicht auf die Antriebswelle 'einwirkt.
    Hierzu t Blatt Zeichnungen
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