DE58645C - Stromaufnehmerbürste - Google Patents

Stromaufnehmerbürste

Info

Publication number
DE58645C
DE58645C DENDAT58645D DE58645DA DE58645C DE 58645 C DE58645 C DE 58645C DE NDAT58645 D DENDAT58645 D DE NDAT58645D DE 58645D A DE58645D A DE 58645DA DE 58645 C DE58645 C DE 58645C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wires
commutator
brush
fabric
rolling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT58645D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Dr. M. KUGEL in Hagen i. W
Publication of DE58645C publication Critical patent/DE58645C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R39/00Rotary current collectors, distributors or interrupters
    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
    • H01R39/18Contacts for co-operation with commutator or slip-ring, e.g. contact brush
    • H01R39/24Laminated contacts; Wire contacts, e.g. metallic brush, carbon fibres

Landscapes

  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Dr. MORITZ KUGEL in HAGEN i. W. Stromaufnehmerbürste.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. November 1890 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Stromaufnehmerbürsten für elektrische Maschinen. Die neuen Bürsten werden aus einem eigenartigen gewalzten Drahtgewebe gebildet.
Bei. den Stromaufnehmerbürsten kommt es darauf an, eine möglichst innige Berührung zwischen Bürste und Stromwender herzustellen; dabei mufs der Druck und die Reibung an der Berührungsstelle so klein wie möglich sein und die Abnutzung der beiden sich reibenden Theile mufs in möglichst geringem Mafse und in ganz gleichförmiger Weise stattfinden.
Die aus einzelnen Blechstreifen gebildeten Bürsten entsprechen insofern nicht vollständig diesen Anforderungen, als sie besonders in ungebrauchtem Zustand· nur schwierig die Herstellung eines sicheren Stromschlusses erlauben oder nur mit Hülfe eines übermäfsig grofsen Druckes auf den Stromwender. Durch Anwendung einzelner Drähte an Stelle von Blechstreifen wird zwar die Innigkeit der Berührung erhöht, indessen tritt hier der Uebelstand hervor, dafs sich der Stromwender naturgemäfs rillenförmig und deshalb ungleichmäfsig abnutzt.
Geht man zur Besserung dieses Mangels zu sehr dünnen Drähten über, so mufs man diese mit Rücksicht auf die Festigkeit der Bürste durch Anwendung von Querdrähten zu einem Gewebe vereinigen.
Die meisten der bisher gebrauchten Gewebe zeigen aber den Mifsstand, dafs infolge der natürlichen Abnutzung die Querdrähte freigelegt werden und sich in kleinen Stücken ablösen, diese können sich sehr leicht zwischen die Stromwenderschienen setzen und so Kurzschlufs herbeiführen.
Zudem läfst sich das Einschleifen von Rillen in den Stromwender bei Anwendung von Geweben mit runden Drähten nie ganz vermeiden. Wenn die Drähte sehr dünn gewählt werden, machen sich diese Unebenheiten zwar äufserlich weniger bemerkbar, bewirken aber dennoch, zumal da die Bürsten öfter abgenommen und an anderen Stellen des Stromwenders wieder aufgesetzt werden, eine Verminderung der Berührung und eine schnelle Abnutzung der sich reibenden Theile.
Die oben erwähnten Mängel sollen durch die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Bürste beseitigt werden.
Das Gewebe, aus welchem die Bürsten hergestellt werden, ist auf beiliegender Zeichnung in Fig. ι in ungewalztem und in Fig. 2 in gewalztem Zustande veranschaulicht.
Die längsgerichteten dünnen Kupferdrähte α α werden durch schräg gestellte Drähte b b, welche mit den erstereh verwebt sind, zusammengehalten.
Das so gebildete Gewebe wird derartig ausgewalzt (etwaigenfalls durch wiederholtes Walzverfahren mit vorherigem Glühen), dafs die Drähte sich in äufserst dünne, schmale Blechstreifen verwandeln. Die Längsdrähte werden von vornherein in einem derartigen Abstand neben einander angeordnet, dafs sie sich in ausgewalztem Zustande nahezu berühren.
Während die Längsdrähte in erster Linie dazu bestimmt sind, den Strom abzuleiten, dienen die Querdrähte hauptsächlich nur dazu, dem Gewebe ■ die nöthige Festigkeit zu geben,
ohne die Nachgiebigkeit derselben zu beeinträchtigen; die letzteren können daher in gröfserem Abstande von einander angeordnet sein. Die schräge Lage der Querdrähte bewirkt, dafs die Abnutzung derselben nur ganz allmälig erfolgen kann, in der Weise, dafs ein Ablösen kleiner Drahtstücke vollkommen ausgeschlossen ist. Indem so die Gefahr des Kurzschlusses beseitigt ist, erfüllen die Querdrähte doch vollständig ihren Zweck, die Längsdrähte zusammenzuhalten.
Die eigentliche Bürste wird durch Zusammenlegen des fertiggewalzten Gewebes hergestellt.
Durch wiederholtes Glühen und Auswalzen hat man es in der Hand, das Gewebe äufserst dünn zu machen, während gleichzeitig jeder einzelne Längsdraht zu einem sehr leicht federnden Blechstreifen wird. Da man nun ferner noch den Querdrähten eine solche Maschenweite geben kann, dafs die benachbarten Längsdrähte an der Berührungsstelle bis zu einem hohen Grade sich unabhängig von einander bewegen können, so ist die Bürste, im Stande, sich den geringsten Unebenheiten des Stromwenders anzuschmiegen. Man kann der Bürste nach Belieben noch Auf- oder Unterlagen von Blechstreifen oder auch Zwischenlagen von solchen geben, ohne dafs dadurch das Wesen vorliegender Erfindung geändert würde.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Stromaufnehmerbürste für den Kommutator elektrischer Maschinen, gekennzeichnet durch ein wiederholt geglühtes und ausgewalztes Gewebe von einer den innigsten Contact vermittelnden Elasticität, wobei durch das Auswalzen der einzelnen Drähte ein Einschleifen von Rillen in den Kommutator unmöglich gemacht wird, während die einzelnen Theile des Gewebes infolge der schrägen Anordnung der Querdrähte (b b) in gröfserer Maschenweite als die sich nach dem Auswalzen nahezu berührenden Längsdrähte (a a) eine aufserordentlich hohe Beweglichkeit erhalten.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT58645D Stromaufnehmerbürste Expired - Lifetime DE58645C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE58645C true DE58645C (de)

Family

ID=332926

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT58645D Expired - Lifetime DE58645C (de) Stromaufnehmerbürste

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE58645C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751201C (de) * 1937-06-05 1953-05-18 Hartmetallwerkzeugfabrik Meuts Nachgiebige Metallgewebeeinlage zum Aufloeten von Metallstuecken auf Werkzeuge
EP0891254A1 (de) * 1996-04-05 1999-01-20 The University Of Virginia Patent Foundation Metallfaserburste mit permanentem kontakt

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751201C (de) * 1937-06-05 1953-05-18 Hartmetallwerkzeugfabrik Meuts Nachgiebige Metallgewebeeinlage zum Aufloeten von Metallstuecken auf Werkzeuge
EP0891254A1 (de) * 1996-04-05 1999-01-20 The University Of Virginia Patent Foundation Metallfaserburste mit permanentem kontakt
EP0891254A4 (de) * 1996-04-05 1999-12-15 Univ Virginia Metallfaserburste mit permanentem kontakt
JP2000513558A (ja) * 1996-04-05 2000-10-10 ユニヴァースティ オブ ヴァージニア パテント ファウンデイション 連続金属ファイバー・ブラシ
US6245440B1 (en) 1996-04-05 2001-06-12 University Of Virginia Continuous metal fiber brushes

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1229171B (de) Elektrischer Schalter mit verschiebbarer Schaltstange
DE58645C (de) Stromaufnehmerbürste
DE1473355A1 (de) Verfahren zur Herstellung elektrischer Widerstands-Belastungsschablonen oder auf aehnliche Weise erstellter Vorrichtungen
DE1097549B (de) Gleichstrom-Kleinmotor
DE2545983A1 (de) Gleichstrommaschine mit mehreren buersten und kommutator
DE693539C (de) Kontaktanordnung fuer elektrische Schalter, insbesondere mit Lichtbogenloeschung durch stroemende Loeschmittel
AT124543B (de) Permutierter Leiter für elektrische Maschinen und Apparate.
DE1033751B (de) Kontaktanordnung
DE237177C (de)
DE693190C (de) Elektrische Widerstandsschweissmaschine zur Herste
DE748123C (de) Elektrischer Kontakt fuer Schwachstromschalter
DE474419C (de) Umschalteinrichtung fuer Elektromotoren, bei welcher ein Schaltkoerper auf fest angeschlossene Kontakte aufgelegt wird
DE619030C (de) Abzweigklemme fuer elektrische Leitungen
DE442317C (de) Fuer verschiedene Schaltarten einstellbarer Drehschalter
DE216521C (de)
DE806695C (de) Viertakt-Regelschalter zum wahlweisen Parallel-, Einzel- und Hintereinanderschalten zweier Heizwiderstaende elektrischer Kochherde
DE361507C (de) Drehschalter mit auswechselbaren Verbindungsstuecken
DE538216C (de) Vorrichtung zur Gleichrichtung von Wechselstrom
DE815059C (de) Fuenftakt-Regelschalter zum wahlweisen Parallel-, Einzel- und Hinter-einanderschalten zweier Heizwiderstaende elektrischer Kochherde
DE2006992C (de) Lichtbogenlöschkammer
DE566205C (de) Elektrode aus Metallgeflecht zur Behandlung des menschlichen Koerpers mit elektrischem Strom
DE619840C (de) Mehrfachbuerstenhalter fuer elektrische Maschinen
DE26799C (de) Commutator für dynamo-elektrische Maschinen
DE377672C (de) Elektrischer Drehschalter
DE204328C (de)