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Seitenrohr für Sturmlaternen Die Seitenrohre von Sturmlaternen dienen
außer zur Luftzuführung vom Unter- zum Oberteil der Sturmlaternen noch zur Aufnahme
der Lagerstellen für den Tragbügel und den zum Anheben des Laternenzylinders bestimmten
gekröpften Hebel.' Die Anbringung diesei# Lagerstellen erforderte bisher, soweit
die Tragbügel in Frage kamen, zusätzlichen Materialaufwand und Schweißarbeiten und,
soweit der gekröpfte Hebel in Frage kam, eine verschiedenartige Bearbeitung jeder
der beiden zu ein und derselben Laterne gehörenden Seitenrohre, da die Lagerungen
an den beiden Hebelenden verschieden ausgebildet waren. Hierdurch wurde die .Herstellung
der Seitenrohre und damit auch der Laterne nicht unerheblich verteuert: Die Erfindung
besteht -darin, die Seitenrohre von Sturmlaternen so auszugestalten, daß durch die
Anbringung der Lagerstellen an ihnen nur noch geringe Mehrkosten entstehen,. ohne
daß dadurch die Güte ihrer Ausführung im geringsten leidet, so daß die Erzeugung
der Seitenrohre und damit der Sturmlaternen wirtschaftlicher als bisher erfolgen
kann.
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Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung für die Lagerstellen des Tragbügels
dadurch verwirklicht, daß das Material für die den Tragbügel aufnehmenden Lagerohren
aus dem gleichen Stück ausgeschnitten wird, aus dem die Seitenrohrhälften selbst
erzeugt werden, so daß diese außen einteilig mit den Seitenrohrhälften werden. Dies
ist deshalb ohne Vergrößerung der bisherigen Stücke möglich,. weil sich die Lagerohren
an den Rundungen der Seitenrohre befinden, diese aber ohnehinzur Herstellung der
Rundungen eine Verbreiterung aufweisen, die nunmehr zur Erzeugung der Ohren nutzbar
gemacht wird, während sie früher in den Abfall wanderten.
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Die Ohren enthalten ebenso wie die Seitenrohre an ihrem äußeren Rande
und an ihrem den Bügel aufnehmenden Loch je eine Wulst, die dadurch erzeugt wird,
daß das eine Blechstück, aus dem die Seitenrohre nebst Lagerohr gebildet werden,
über das andere zugehörige Blechstück eingerollt wird. Die dadurch gebildeten Wülste
ergeben nicht nur eine Versteifung der Lagerohren, sondern sorgen auch auf diese
Weise für einen festen Zusammenhalt der Blechstücke.
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Durch diese Mittel wird die Ausführung der oberen Lagerstelle an den
Seitenrohren bedeutend vereinfacht. Um die Herstellung der unteren Lagerstelle -
die für den gekröpften Hebel - ebenfalls einfacher zu gestatten als bisher, werden
die zur Aufnahme der beiden Hebelenden dienenden Lagerflächen so ausgebildet, daß
die Schlitze in den Seitenrohren, durch die sie durchgesteckt werden, sowohl rechts
als auch links mittensymmetrisch sind. Damit fällt eine gesonderte Bearbeitung der
rechten und der linken Seitenrohre für sich, die bisher erforderlich
war,
weg, und es wird damit nicht nur die Herstellung verbilligt, sondern auch die Lagerhaltung
vereinfacht.
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In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
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Abb. i ist eine Gesamtseitenansicht einer Sturmlaterne mit erfindungsgemäß
ausgebildeten Seitenrohren.
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Abb.2 ist ein Schnitt in Richtung der Linie II-II der Abb. i in vergrößertem
Maßstabe, der die Ausbildung der Lagerohren für die Tragbügel im besonderen zeigt.
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Abb. 3 ist eine Teilansicht des in Abb. i rechten Seitenrohrs, von
innen gesehen, die die Ausbildung des zugehörigen Lagerbleches für den gekröpften
Hebel veranschaulicht.
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Abb.4a und 4b sind Schnitte in Richtung der Linie IV-IV der Abb. i
des linken bzw. rechten Seitenrohres: Die in Abb. i dargestellte Sturmlaterne hat
im wesentlichen die-übliche Bauart und enthält dementsprechend rechts und links
die bekannten Seitenrohre S1 und S2. An den oberen Enden der Seitenrohre befinden
sich die Lagerstellen für den Tragbügel B, am unteren Ende die für den gekröpften
Hebel H.
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Jede Lagerstelle der Tragbügel besteht aus einem Ohr i, das in seiner
Mitte ein Loch 2 zur Aufnahme des Tragbügels aufweist. Die Ohren i sind einteilig
mit den Seitenrohren S1 und S2 dadurch ausgeführt, daß sie aus den Fassonteilen
der beiden Seitenrohrhälften ausgeschnitten sind. Der äußere Rand der Ohren trägt
eine Wulst 3, die, wie aus Abb. 2 zu sehen ist, durch Einrollen der einen Seitenrohrhälfte
in die andere entsteht. Die andere Seitenrohrhälfte ist am Rande des Loches 2 um
die erste bei 4 umgeschlagen, wie ebenfalls aus Abb.2 zu sehen ist. Hierdurch wird
eine gute Verbindung und ein fester Zusammenhalt der beiden Seitenrohrhälften erzielt,
so daß Verschweißungen unnötig sind.
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An den am unterer, Ende der Seitenrohre befindlichen Lagerstellen
für den Hebel H-sind die beiden Lagerbleche 5 und 6 angeordnet. Diese. Lagerbleche
sind in ihrem die Seitenrohre S, und S2 durchsetzenden Teil gleichmäßig gestaltet,
so daß die für sie vorgesehenen Durchtrittsschlitze in den Seitenrohren ebenfalls
gleichmäßig ausgeführt werden können. Jedes Seitenrohr enthält einen kürzeren Schlitz
7 auf der Außenseite, durch den ein kurzer umgebogener Lappen 8 jedes Lagerbleches
tritt, und einen längeren Schlitz 9 auf der Innenseite. Der äußere Schlitz 7 liegt
in Abb. i bei dem linken Seitenrohr vorn und bei dem rechten Seitenrohr hinten,
und der innere Schlitz 9 liegt bei dem linken Seitenrohr hinten und bei dem rechten
Seitenrohr vorn.
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Die beiden Lagerbleche 5 und 6 sind nach ihrem Durchtritt. durch die
Seitenrohre rechtwinklig in Lappen io und i i abgebogen, um dort die Aufnahmen für
den Hebel H zu bilden. Der linke Lappen io enthält lediglich ein Loch 12 zum Durchtreten
des Hebelendes, der rechte Lappen enthält außer dem Loch 13 für das Hebelende
noch die an sich bekannten Stützflächen 14 für das Griffende des Hebels. Um diesem
Lappen den nötigen Halt zu geben, ist er nach beiden Seiten über den durch das Seitenrohr
durchtretenden Teil 6 verlängert.