DE586015C

DE586015C - Beschlag mit Anzugsflaeche zum Verbinden von Moebelteilen

Info

Publication number: DE586015C
Application number: DEB153068D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-10-14

Description

Die Erfindung betrifft einen Beschlag, bestehend aus einem festen Haken an dem einen der beiden zu verbindenden Möbelteile und einer drehbaren Kapsel am. anderen Möbelteil, in deren Randausschnitt der Haken eingreift. Diese bekannten Beschläge eignen sich aber nicht dazu, die Möbelteile auch wieder auseinanderzudrücken. Sollen die Möbelteile untereinander getrennt werden, so ist dies, da die Teile meistens noch durch Dübel mit einer gewissen Reibung zusammengehalten werden, nur durch Hammerschläge möglich. Diese aber sind unerwünscht, weil sie meistens Eindrücke an dem Holz hinterlassen.
Die Erfindung besteht nun in einem Beschlag, bei welchem, der Haken nicht nur die bekannte Anzugsfläche, sondern auch eine Abstoßfläche aufweist; die beiden Flächen können zwecks Vereinigens der Möbelteile und ao späteren Trennens auf gegenüberliegende Kanten des Randausschnittes einer Kapsel gleiten. Infolge der Anordnung der Abstoßfläche ist es möglich, durch Zurückdrehen der Kapsel die beiden Metallteile allmählich wieder voneinander zu trennen, ohne daß Hammerschläge nötig sind.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel.

Fig. ι ist ein Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 2, während

Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie II-II in Fig. ι ist.

Mit α und b sind zwei miteinander zu verbindende Bretter eines Möbels bezeichnet. In eine zylinderförmige Vertiefung des Brettes b ist eine metallene Kapsel c eingesetzt. Der Mantel c¹ dieser Kapsel hat einen 'Ausschnitt c², durch den der Haken d¹, wenn die beiden Bretter zusammengesetzt werden, hindurchgreift. Dieser Haken hat auf seiner dem Brett α zugekehrten Seite eine an sich bekannte steigende Fläche d², während seine andere Seite d^s parallel zu d? liegt. Wird die Kapsel c mittels eines in eine öffnung c³ ihres Bodens eingreifenden* Schlüssels in Richtung des Pfeiles e gedreht, so gleitet der Rand c⁴ des Ausschnittes des Mantels c¹ auf der steigenden Fläche c² des Hakens entlang und zieht dadurch das Brett α gegen das Brett b heran. Um zu verhüten, daß die Kapsel von selbst aus dem sie aufnehmenden Loch des Brettes b herausgleitet, kann ihr Mantel mit einer nach außen gedrückten Spitze c⁵ versehen werden, die, wenn die Kapsel in Richtung des Pfeiles e gedreht wird, eine durch die Strichpunktierung g angedeutete Nut in dem Brett b herstellt. Wird die Kapsel c später entgegen dem Pfeile gedreht, so gleitet, die Kante c" des Ausschnittes c- der Kapsel auf der Fläche <2³ des Hakens d¹ entlang, und die beiden Bretter werden auseinandergetrieben.

Claims

Patentanspruch:

Beschlag mit Anzugsfläche zum Verbinden von Möbel teilen, bestehend aus einem festen Haken an dem einen Möbelteil und einer drehbar gelagerten Kapsel am andern Möbelteil, in deren Randausschnitt der Haken eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (d) eine Anzugs- und ηο eine Abstoßfläche (d¹ bzw. d²) aufweist, auf welchen die sich gegenüberliegenden Kanten (c⁶ bzw. c⁴) des Randausschnittes (c²) der Kapsel (c) gleiten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen