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Vorrichtung zum Aufhängen der Wärmeübertragungsplatten eines Plattenwärmeaustauschers
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufhängen der Wärmeübertragungsplatten eines Plattenwärmeaustauschers an einer senkrecht zur Plattenebene angeordneten Tragstange, wobei jede Platte einen Aufhängebügel aufweist, der an einer Seite einer für die Tragstange vorgesehenen Vertiefung in der Platte drehbar gelagert ist, und auf der andern Seite dieser Vertiefung zwei die Platte beidseitig federnd umklammernde Schenkel aufweist, von denen einer mit einem zusätzlichen Zapfen versehen ist, der beim Befestigen bzw. Schliessen des Aufhängebügels in ein Loch der Platte eingreift.
Es ist bereits eine solche Vorrichtung bekannt, bei welcher der Aufhängebügel aus zwei Blechen besteht, die mit den Flachseiten gegeneinander vernietet oder verschweisst und an ihren beiden Enden auseinandergebogen sind, so dass zwei gleich lange Schenkel gebildet werden, die wie Gabeln die Kante der Platte zu beiden Seiten des Loches oberhalb desselben umgreifen. Hiebei erstreckt sich der Zapfen des einen Schenkels durch das Loch in der Platte und durch ein vor diesem Loch gelegenes zweites Loch im andern Schenkel. Der Zapfen kann dadurch ausser Eingriff mit diesen beiden Löchern gebracht werden, dass die Schenkel auseinander federn.
Ferner sind bereits Vorrichtungen mit einstückig hergestellten Bügeln bekannt. Um bei diesen Vorrichtungen die Platte von der Tragstange zu lösen, muss die Platte erst vom Bügel gelöst werden, wobei die Platte erst zur Tragstange hin angehoben und danach zur Seite geführt werden muss, um das Lösen zu erreichen, wodurch diese Vorrichtungen sehr unhandlich sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einer ähnlichen Vorrichtung eine erheblich einfachere und für billige Massenherstellung zweckmässigere Form zu geben. Hiezu ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäss vorgesehen, dass der den Zapfen tragende Schenkel des Aufhängebügels eine Lippe aufweist, die den andern Schenkel des Aufhängebügels bildet, wobei bei der Schliessbewegung des Aufhängebügels zuerst die Lippe und dann der Zapfen mit der Platte in Eingriff kommen. Auf diese Weise ist eine einfache Herstellung und ein leichtes Lösen der Platte möglich.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher beschrieben, in denen Fig. l einen Teil einer erfindungsgemässen Vorrichtung zeigt, Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie 11-11 in Fig. l und Fig. 3 ist ein gleicher Schnitt in der Stellung für das Entfernen der Wärmeübertragungsplatte vor der Tragstange.
Die Wärmeübertragungsplatte-l--besitzt einen Schlitz--2--, der um die Tragstange --3-- greift, auf der die Platte mittels des Aufhängebügels--4--aufgehängt ist. Dieser Bügel, der
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--5a- bei den Seitenkräften aufrechterhalten, die an der verhältnismässig leicht biegsamen und zweckmässig nicht mehr als etwa 1 mm dicken Bügelplatte auftreten, wenn die Platte auf die Tragstange --3-- beim Montieren der Vorrichtung aufgesetzt wird. Um diese Kräfte herabzusetzen, ist der Bügel ausserdem an seiner an die Tragstange anliegenden Kante zu einem Gleitflansch--8--gebogen.
Wenn man dagegen einen zweckmässig bemessenen Seitendruck gegen den Bügel an dem vom Zapfen--5a--abgewandten Ende, z. B. bei--9--, ausübt (Fig. l), kann man den Bügel und damit die von der Lippe umgriffene Plattenkante zum Federn bringen, so dass der Zapfen--5b--aus dem Loch --7-- gleitet (Fig. 3). Dadurch, dass die Lippe kurz ist, so dass sie nur über die äusserste Kantenpartie der Platte greift und die Bügelplatte ebenso wie die Wärmeüberführungsplatte dünn ist, kann der erforderliche Druck leicht von Hand erzeugt werden. Der Bügel kann darauf von der Tragstange hochgeschwenkt werden, so dass die Platte entfernt werden kann.
Wie es aus der in Fig. l mit strichpunktierten Linien bezeichneten Schwenklage hervorgeht, ist der Zapfen-5b-und die Lippe --6-- derart angeordnet, dass der Zapfen die Kante-lc-eher verlässt als die Lippe. Dies ist von Bedeutung, wenn die Platte wieder aufgehängt und der Bügel wieder zurückgeschwenkt werden soll. Hiedurch kann man ohne Ausübung eines Seitendruckes gegen den Bügel die Lippe dazu bringen, erst über die Platte zu greifen und darauf durch Seitendruck den Zapfen von der Kante frei zu geben, so dass er schliesslich in das Loch einschnappt. Damit die Lippe dabei leicht über die Kante greift, kann sie zweckmässig eine etwas abgebogene Ecke --6a-- besitzen.
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genieteten Zapfen erzielt wird.
Da der Schenkel der Platte als Lippe --6-- ausgebildet ist, die seitlich vom Zapfen--5b- angeordnet ist, kann die Herstellung des Bügels in einfacher Weise durch Stanzen und Pressen aus einem einzigen Blech erfolgen, so dass eine billige Massenherstellung möglich ist. Ein wesentlicher Vorteil dieser Vorrichtung ist auch, dass der Zapfenverband auf Wunsch gelöst werden kann, da das Federungsvermögen des Bügels und das der Wärmeübertragungsplatte dazu ausgenutzt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Aufhängen der Wärmeübertragungsplatten eines Plattenwärmeaustauschers an einer senkrecht zur Plattenebene angeordneten Tragstange, wobei jede Platte einen Aufhängebügel aufweist, der an einer Seite einer für die Tragstange vorgesehenen Vertiefung in der Platte drehbar gelagert ist, und auf der andern Seite dieser Vertiefung zwei die Platte beidseitig federnd umklammernde Schenkel aufweist, von denen einer mit einem zusätzlichen Zapfen versehen ist, der beim Befestigen bzw. Schliessen des Aufhängebügels in ein Loch der Platte eingreift,
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(4) eine Lippe (6) aufweist, die den andern Schenkel des Aufhängebügels bildet, wobei bei der Schliessbewegung des Aufhängebügels zuerst die Lippe und dann der Zapfen mit der Platte in Eingriff kommen.
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