DE585984C - Spulengestell fuer Doppelplueschwebstuehle - Google Patents

Spulengestell fuer Doppelplueschwebstuehle

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DE585984C
DE585984C DEST49814D DEST049814D DE585984C DE 585984 C DE585984 C DE 585984C DE ST49814 D DEST49814 D DE ST49814D DE ST049814 D DEST049814 D DE ST049814D DE 585984 C DE585984 C DE 585984C
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Germany
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loom
looms
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racks
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DEST49814D
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WILHELM STACHE KOMM GES
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WILHELM STACHE KOMM GES
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Da die bekannten Doppelplüsch-Jacquard-Webstühle einen etwa um die Hälfte größeren Raum als die entsprechenden Schaftwebstühle erfordern, so werden letztere noch vielfach verwendet, obgleich ihre Musterungsmöglichkeit sehr beengt und zu ihrer Benutzung das Aufbäumen der Kettenfäden unumgänglich ist. Der Mehrbedarf an Raum der erstgenannten Webstühle erklärt sich daraus, daß hinter ihnen besondere Spulengestelle oder Kanter aufgestellt werden müssen. Man hat zwar bereits für diese verschiedene Ausführungsformen vorgeschlagen, ohne aber wesentlich an Platz dadurch zu gewinnen.
Denn es kommt nicht nur darauf an, daß die Spulen auf einem kleinen Raum untergebracht werden und leicht zugänglich sind, sondern auch darauf, daß jeder beliebige Faden vom Spulengestell aus leicht und ohne Zeitverlust
ao in der richtigen Weise in den Webstuhl eingeführt werden kann. Aus diesem Grunde kann man nicht dadurch an Platz sparen, daß man nach bekannten Vorschlägen die Spulengestelle um senkrechte Achsen schwenkbar anordnet, weil man dann entweder die Hebelarme der Spulengestelle entsprechend lang und dafür einen entsprechenden Platz frei halten muß oder weil dann die Spulengestelle so weit vom Webstuhl aufzustellen sind, daß zwischen beiden ein Gang für die Bedienung des Webstuhles frei bleibt. Es wurde ferner bereits vorgeschlagen, die Spulengestelle in einem auf den hinteren Rand des Webstuhles aufgesetzten Gestell um waagerechte Achsen drehbar anzuordnen, ohne jedoch die Möglichkeit einer leichten Zuführung der Fäden von den Spulen in den Webstuhl hinein zu schaffen, so daß die bekannte Anordnung keine praktische Anwendung finden konnte.
Um die besprochenen Nachteile der bekannten Doppelplüschwebstühle zu vermeiden und um insbesondere die Möglichkeit zu schaffen, vorhandene Schaftwebstühle in Jacquardwebstühle umzuwandeln, ohne eine Umstellung der Webstühle erforderlich zu machen, trotzdem aber die Gänge zwischen den Webstühlen frei zu halten, werden erfindungsgemäß die einzelnen nebeneinander angeordneten Spulengestelle verschiebbar auf Führungsschienen angeordnet, die sich um am Webstuhl befestigte senkrechte Achsen verschwenken lassen. Dank der vorgesehenen doppelten Verstelimöglichkeit der Spulengestelle lassen diese sich beim Auswechseln der Spulen und beim Einziehen-eines neuen Fadens in den Webstuhl so weit voneinander entfernen, wie es für ein unbehindertes Arbeiten erforderlich ist; sie lassen sich aber während des Webens über den hinteren Teil des Webstuhles einstellen, der sonst zum Einlagern der Kettbäume dient, so daß die Gänge zwischen den Webstühlen frei bleiben.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. ι ist die Seitenansicht eines Webstuhles mit den darüber angeordneten Kantern. Abb. 2 ist die Rückansicht der Kanter.
Im Webstuhlgestell ι sind der Kettbaum 2 für das Grundgewebe, ferner der Warenbaum 3 und die Lade 4 in an sich bekannter Weise gelagert.
Auf dem Webstuhlgestell 1 ist ein aus zwei Längsträgern 5- und 6 sowie den erforderliehen, in der Zeichnung nicht dargestellten Verbindungsstreben gebildeter Bock befestigt, der gegen Kippbewegungen erforderlichenfalls durch schräge Streben gesichert ist. An den Längsträgern 5 und 6 sind die Stütz- bzw. Halslager 7 bzw. 8 für mehrere, beispielsweise vier, senkrechte Wellen 9 angeschraubt. Auf jeder der letzteren sind zwei Schuhe 10 und 11 befestigt. Am Schuh 10 ist die untere Tragschiene 12 angenietet, die mit ihrem freien Ende auf einem am rückwärtigen Ende des Webstuhlgestelles 1 vorgesehenen Längsträger 13 aufliegt. Der Schuh 11 trägt fliegend die Tragschiene 14, die in ihrer Lage durch eine schrägstehende Strebe 15 gesichert ist, wobei deren oberes Ende durch die Lasche 16 mit der Tragschiene 14 und ihr unteres Ende mit einem schräg aufwärts ragenden Seitenarm des Schuhes 10 verbunden ist. Durch Vermittlung der Welle 9 und der Strebe 15 werden die beiden Tragschienen 12 und 14 bei allen Schwenkbewegungen, die sie um die Achse der Welle 9 ausführen können, stets in einer gemeinsamen Ebene gehalten. Sie lassen sich gegeneinander fächerförmig verschwenken, so daß der Zwischenraum zwischen je zwei solchen Traggerüsten 12, 14, 15 bequem zugänglich bleibt.
Jedes der Traggerüste 12, 14, 15 dient zum Abstützen eines Spulengestelles, das aus mehreren Längsträgern 18 und zwei sie verbindenden Trageisen 19 besteht. Am obersten Längsträger 18 sind zwei Bügel 20 befestigt, in denen je eine Rolle 21 gelagert ist. Diese Rollen laufen auf einer der Tragschienen 14.
Am untersten Längsträger 18 eines jeden Spulengestelles sind mittels der Laschen 22 zwei weitere Rollen 23 angeordnet, die auf der Tragschiene 12 aufruhen und dadurch das betreffende Spulengestell 18, 19 tragen helfen.
An jedem der Längsträger 18 sind beidseits eine Mehrzahl von Dornen 24 angebracht, auf die die Spulen 25 aufgesteckt werden. Jeder der Dorne 24 besitzt eine Brems- und Rückwickelvorrichtung, so daß jeder Spulenfaden entsprechend seinem Verbrauch abgezogen werden kann und unter Spannung gehalten bleibt. Außerdem sind zwischen den Dornen Fadenführer 26 an den Längsträgern 18 derart befestigt, daß die von den einzelnen Spulen eines Längsträgers abgezogenen Fäden über die Spulenreihe hinweg waagerecht nach der Vorderseite des Webstuhlgestelles hin getrennt voneinander geführt werden können. Daniit bei allen Schwenkbewegungen, die jedes Traggerüst 12, 14, 15 mit dem zügehörigen Spulengestell 18, 19 ausführt, die von den Spulen 25 abgezogenen Fäden nicht mit denen des benachbarten Spulengestelles in Berührung kommen, können, empfiehlt es sich, an der Welle 9 ein Hilfsgatter zu befestigen, das für jeden Faden, dessen Spule 25 am zugehörigen Spulengestell gelagert ist, eine Führungsöse besitzt.
Damit bei den Schwenkbewegungen die Spulen der einzelnen Gestelle nicht in Berührung miteinander gelangen können, empfiehlt es sich, am freien Ende der Tragschiene 14 Abstandhalter vorzusehen.
Wie in Abb. 1 der Zeichnung dargestellt, reicht der untere Träger 12 der einzelnen Traggerüste nur bis zum rückwärtigen Rand des Webstuhlgestelles, so daß der Gang, der zwischen den einzelnen Webstuhlreihen vorgesehen werden muß, frei bleibt. Die obere Schiene 14 reicht dagegen über den Gang hinweg. Sie ist jedoch in solcher Höhe angeordnet, daß sie den Verkehr zwischen den Webstühlen nicht behindert, wohl aber das Herausziehen des von ihr getragenen Spulengestelles so weit ermöglicht, daß die am letzteren gelagerten Spulen leicht erreichbar sind.
In der Arbeitsstellung werden die Spulengestelle am besten verriegelt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Doppelplüschwebstuhl mit oberhalb des Webstuhlgesfelles beweglich angeordneten Spulengestellen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen nebeneinander angeordneten Spulengestelle (18, 19) verschiebbar auf Führungsschienen (12 und 14) angeordnet sind, die sich um am Webstuhl vorgesehene senkrechte Achsen (9) verschwenken lassen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEST49814D 1932-09-06 1932-09-06 Spulengestell fuer Doppelplueschwebstuehle Expired DE585984C (de)

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DEST49814D DE585984C (de) 1932-09-06 1932-09-06 Spulengestell fuer Doppelplueschwebstuehle

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DEST49814D DE585984C (de) 1932-09-06 1932-09-06 Spulengestell fuer Doppelplueschwebstuehle

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DE585984C true DE585984C (de) 1933-10-14

Family

ID=7465959

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DE (1) DE585984C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1255236B (de) * 1963-03-08 1967-11-30 Koppers Gmbh Heinrich Bandsintermaschine fuer Erze od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1255236B (de) * 1963-03-08 1967-11-30 Koppers Gmbh Heinrich Bandsintermaschine fuer Erze od. dgl.

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