DE585645C - Schaltvorrichtung fuer Signallampen zur Verkehrsregelung - Google Patents
Schaltvorrichtung fuer Signallampen zur VerkehrsregelungInfo
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- DE585645C DE585645C DEA51400D DEA0051400D DE585645C DE 585645 C DE585645 C DE 585645C DE A51400 D DEA51400 D DE A51400D DE A0051400 D DEA0051400 D DE A0051400D DE 585645 C DE585645 C DE 585645C
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-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08G—TRAFFIC CONTROL SYSTEMS
- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/07—Controlling traffic signals
- G08G1/085—Controlling traffic signals using a free-running cyclic timer
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für Signallampen zur Verkehrsregelung,
die gruppenweise angeordnet sind und mittels zwei oder mehreren Gruppen gemeinsamer
Steuerorgane mit innerhalb jeder Gruppe gleichbleibender Reihenfolge derart
aus- und eingeschaltet werden können, daß einzelne Lampengruppen gleichzeitig oder
nacheinander vorübergehend von den gemein-
to samen Steuerorganen abgeschaltet oder deren Einwirkung auf sonstige Weise entzogen
werden können, um so infolge Voreilens der unter dem Einfluß eines Steuerorgans verbleibenden
Lampengruppe oder -gruppen willkürlich eine Taktverschiebung der Lampengruppen
untereinander hervorrufen zu können. Die Erfindung geht nun von dem Gedanken aus, daß eine derartige Taktverschiebung in
manchen Fällen noch nicht ausreicht, um die damit erzielte Verkehrsregelung allen plötzlich
auftretenden Schwankungen des Verkehrs, als da sind: plötzlich anschwellender Verkehr in bestimmten Richtungen oder Verkehrslücken,
Straßenunfälle usw., gerecht werden zu lassen, Soll dieses Ziel erreicht werden, so muß noch die Möglichkeit hinzukommen,
die in gleichbleibender Reihenfolge vor sich gehende Ein- und Ausschaltung der
Lampen jeder Gruppe oder mehrerer Gruppen gleichzeitig in sich so zu verändern, daß
zwar die Gesamtdauer der Schaltvorgänge Rot, · Gelb, Grün, Gelb, Rot in sich gleichbleibt,
aber die Zeitpunkte, in denen die rote, gelbe oder grüne Lampe eingeschaltet werden,
veränderlich sind. Angenommen, normalerweise würden diese Lampen in Zeitabständen
von 25 Sekunden geschaltet, so daß für das Durchlaufen einer ganzen Reihenfolge 100 Sekunden erforderlich sind, so muß es
möglich sein, die Abstände der einzelnen 4„
Schaltvorgänge beispielsweise derart zu ändern, daß zwei der Schaltvorgänge erst in
30 Sekunden, dafür aber die beiden anderen in 20 Sekunden aufeinander folgen, so daß'
wiederum die Gesamtzeit von 100 Sekunden herauskommt.
Es sind zwar Schaltvorrichtungen bekannt, die gestatten, einzelne Lampengruppen je
nach der herrschenden Verkehrsdichte verschieden lange Zeit durch die zugehörigen
Steuerorgane zum Aufleuchten zu bringen. Hiermit ist aber nur eine Veränderung der
Gesamtdauer aller Schaltvorgänge einer Gruppe, nicht aber eine willkürliche Zeitverschiebung
einzelner Schaltvorgänge in jeder Gruppe verbunden.
Wenngleich auch die Erfindung dann anwendbar ist, wenn nur eine einzige Lampengruppe
in stets gleichbleibender Reihenfolge ein- und ausgeschaltet wird, soll sie an einem
Ausführungsbeispiel erläutert werden, bei dem drei Lampengruppen vorhanden sind
und die Anordnung gemäß der Erfindung so getroffen ist, daß jeweils eine Lampe der drei
Gruppen gleichzeitig aufleuchtet; denn da hierbei gemäß dem Hauptpatent eine willkürliche
Taktverschiebung der Lampengruppen untereinander hervorgerufen werden kann, ist ja auch schon in diesem Falle die
weitgehendste Veränderungsmöglichkeit geschaffen.
Die Zeichnung veranschaulicht dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
ίο in Abb. i. Die Abb. 2 und 3 stellen in teilweise
geschnittener Seitenansicht und in Stirnansieht dasjenige Schaltungsorgan dar, welches zu der Schaltvorrichtung nach dem
Hauptpatent hinzukommt.
In dem gezeichneten Beispiel sind drei Gruppen I, II und III dreifarbiger, je aus
einer roten Lampe R, einer gelben Lampe G
und einer grünen Lampe Gr bestehenden
■ Lampengruppe dargestellt, die unter Vermittlung von Kontaktfedern K1, K2 und K3 mit
Hilfe von Hubflächen H1, H2 und H3 tragenden
Walzen W1, W2 und W3 in der Reihenfolge
Rot, Gelb, Grün, Gelb, Rot, Gelb, Grün usw. an nach dem Pluspol P1 und dem Minuspol
P2 des Netzes führende, paarweise angeordnete Leitungen L1 und L2 angeschaltet
werden können. Die Drehung der Walzen W1,
W2,. W3 erfolgt mittels Elektromotoren M1,
M2, M3, die mittels Schneckengetrieben S1,
S2, S3 auf die Walzen wirken und einerseits
an die Leitung L1 jedes Paares, andererseits an Leitungen L3 angeschlossen sind. Die Leitungen
L3 führen nach feststehenden Kontaktfedern F1, gegen die sich Kontaktfedern F2
derart legen können, daß die Leitungen L3 mit dem Minuspol P2 des Netzes verbunden
werden. Das Schließen der Kontakte F1, F2
geschieht mit Hilfe von Elektromagneten E1,
E2, E3, deren Anker A1, A2, A3 unter der
Wirkung von Spiralfedern Sp1, Sp2, Sp3
stehen und die Kontaktfedern F2 tragen.
Letztere greifen mit einem hakenartigen Ansatz in Klinkenräder Kr1, Kr2, Kr3 an den
Walzen W1, W2, W3 ein. Die Spulen der
Elektromagneten E1, E2, E3 liegen mit ihrem
einen Ende an dem Pluspol P1 des Netzes, und mit ihrem anderen Ende an dem Minuspol
P2. Der Schalter Sch gestattet eine willkürliche
Taktverschiebung der Lampengruppen I, II, III untereinander derart, daß beispielsweise
die Walze W1 die rote Lampe R
einschaltet, während die Walzen W2 und W3
erst die grüne Gr einschalten. Es könnte auch noch ein zweiter Schalter Sch zwischen den
Anschlußpunkten der Spulen der Elektromagneten E2 und E3 an der zum Pluspol P1
führenden Leitung vorgesehen sein, so daß alle Walzen W1, W2, W3 vollkommen voneinander
unabhängig gemacht sind.
Insoweit ist die Schaltvorrichtung bereits vorgeschlagen worden. Neu ist nun, daß
zwischen dem Pluspol P1 und dem Schalter Sch nicht, wie nach der bereits vorgeschlagenen
Einrichtung, ein zum Schalten der Lampen dienender Druckknopf liegt, sondern ein
Steuerorgan, das in den Abb. 2 und 3 im einzelnen dargestellt ist. Es besteht aus
einer, beispielsweise durch einen Elektromotor r oder auch auf andere Weise, gegebenenfalls
auch von Hand, angetriebenen Kontaktscheibe 2, die an ihrem Umfange
verstellbare Kontaktstücke 3 trägt. Die Scheibe 2 ist auf die Motorwelle 4 unter
Zwischenschaltung einer Isolierbuchse .5 aufgekeilt und ist durch einen Schleifkontakt 6
und eine Leitung 7 mit dem Schalter Sch verbunden. An dem Pluspol P1 ist eine Kontaktfeder
8.angeschlossen, die über den Umfang der Kontaktstücke 3 schleift und nur,
wenn sie mit diesen in Berührung steht, einen Stromschluß erzeugt. Zu diesem Zweck liegen
die Kontaktstücke 3 in einer Umfangsnut 9 der Kontaktscheibe 2 unter elektrischer
Berührung mit dieser. Vorstehende Flanschen 10 der Scheibe 2 sind beispielsweise
mit Löchern 11 versehen, durch die ein die Kontaktstücke 3 gleichfalls durchsetzender
"Stift 12 hindurchgesteckt werden kann. Die Kontaktstücke 3 sind also lösbar und können
beliebig rings um den Umfang der Kontaktscheibe 2 verschoben werden. In der in Abb. 3 gezeichneten Stellung der Kontakte
erfolgt, gleichbleibende Drehgeschwindigkeit des Elektromotors 1 vorausgesetzt, bei jeder
Winkeldrehung der Motorwelle um 900 ein Kontaktschluß zwischen 3 und 8. Die Walzen
W1, W2 und W3. werden somit jeweils in
gleichen Zeitabständen um 90° gedreht und lassen dann jedesmal eine Lampe R, G oder
Gr der drei Lampengruppen I, II, III aufleuchten. Soll nun, wie es erfindungsgemäß
angestrebt· wird, eine Taktverschiebung zwischen den Lampen der Gruppen erfolgen, so
wird das eine oder das andere der Kontaktstücke 3 nach Lösung des Bolzens 12 und
Wiedereinführen desselben entsprechend auf dem Umfang der Kontaktscheibe verschoben,
derart also* daß zwar die Gesamtdauer der bei einer Scheibenumdrehung eintretenden
Schaltvorgänge die gleiche bleibt, innerhalb.no dieser Gesamtdauer aber die Schaltvorgänge
zu verschiedenen Zeiten erfolgen. Da die Kontaktscheibe 2 alle drei Lampengruppen I,
II, III gleichzeitig steuert, würde also eine derartige Taktverschiebung der Schaltvorgänge
bei allen drei Lampengruppen gleichzeitig eintreten, auf welche Maßnahme die Erfindung naturgemäß nicht beschränkt ist,
da auch mehrere regelbare Schaltorgane nach Abb. 2 und 3 vorgesehen und so eingeschaltet
werden könnten, daß jede Lampengruppe dadurch für sich beeinflußt wird.
Claims (1)
- 585(545Patentanspruch:Schaltvorrichtung für Signallampen zur Verkehrsregelung, die gruppenweise angeordnet sind und mittels zwei oder mehreren Gruppen gemeinsamer Steuerorgane mit innerhalb jeder Gruppe gleichbleibender Reihenfolge derart aus- und eingeschaltet werden können, daß eine willkürliche Taktverschiebung der Lafnpengruppen möglich ist, gekennzeichnet durch einen . selbsttätig, zweckmäßig motorisch bewegten Kontaktgeber (Abb. 2 und 3), dessen Kontaktmittel (3) derart verstellbar angeordnet sind, daß bei einer Verstellung zwar die Dauer einer aus Freifahrtzeichen und Sperrzeichen, gegebenenfalls noch aus einem oder mehreren Äufmerksamkeitszeichen bestehenden Signalperiode gleichbleibt, innerhalb dieser Signalperiode jedoch die Dauer der Einzelzeichen verändert wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA51400D DE585645C (de) | 1927-07-05 | 1927-07-05 | Schaltvorrichtung fuer Signallampen zur Verkehrsregelung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA51400D DE585645C (de) | 1927-07-05 | 1927-07-05 | Schaltvorrichtung fuer Signallampen zur Verkehrsregelung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE585645C true DE585645C (de) | 1933-10-06 |
Family
ID=6937932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA51400D Expired DE585645C (de) | 1927-07-05 | 1927-07-05 | Schaltvorrichtung fuer Signallampen zur Verkehrsregelung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE585645C (de) |
-
1927
- 1927-07-05 DE DEA51400D patent/DE585645C/de not_active Expired
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