DE585473C - Herstellung von Saeureloesungen, insbesondere zur Konservierung von Gruenfutter - Google Patents

Description

• Herstellung von Säurelösungen, insbesondere zur Konservierung von Grünfutter " Es ist für viele Zwecke erwünscht, Stoffe in handlicher Form zu verwenden, die beim Behandeln mit Wasser Säurelösungen ergeben. In manchen Fällen, wie z. B. bei der Konservierung von Grünfutter mit Säuren, ist es zweckmäßig, Säurelösungen zu verwenden, die mehrere Anionen nebeneinander enthalten, da mit eine schädliche Überfütterung des Viehs mit Futter, das nur ein bestimmtes Anion, wie z. B. das in der Salzsäure enthaltene Cl, enthält, vermieden wird. Die Aufbewahrung eines Gemisches von Stoffen, die mit Wasser Säuren bilden, wie z. B. P C15, S 02C12, S 03 H Cl usw., ist nicht möglich, da diese an sich sehr reaktionsfähigen Stoffe sofort miteinander reagieren und nicht haltbar sind.
• Es wurde nun gefunden, daß sich ein haltbares Gemisch von Phosphorchloriden und chlorsulfonsauren Salzen herstellen lä,ßt, das mit Wasser unter Bildung von Salzsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure reagiert. Das Gemisch läßt sich ohne Schwierigkeiten in Behältern verpacken,, die, vor dem Gebrauch mit kleinen öftnungen versehen, in Wasser geworfen werden. Um zu verhindern, däß die Behälter infolge des Auftriebes an die Oberfläche des Wassers gelangen, werden dieselben mit Metallen, Steinen o-. a. beschwert. Außer für die Haltbarmachung von Grünfutter eignen sich die Säurelösungen auch für die verschiedensten. Zwecke der Praxis, beispielsweise für die Konservierung von Jauche und Stallmist, für das Beizen von Metallen usw. Beispiel i 2o8 Gewichtsteile Phosphorpentachlorid und 138 Gewichtsteile chlorsulfonsaures Natrium werden innig gemischt und in gepreßter Form in einer Büchse ,eingeschlossen. Die verschlossene Büchse wird mit Öffnungen versehen und in io ooo Gewichtsteile Wasser geworfen. Man erhält eine Säurelösung, die 2i,9 g Salzsäure, 4,9 g Schwefelsäure und 9,8 g Phosphorsäure im Liter enthält. Beispiel 2 q., 16 Gewichtsteile Phosphorpentachlori,d und i, i o Gewichtsteile pyrochlorsulfonsaures Natrium werden innig gemischt und in eine Büchse eingeschlossen. Die beschwerte Büchse wird mit öffnungen versehen und in ioo Gewichtsteile Wasser geworfen. Nach erfolgter Auflösung erhält man eine Säurelösung, die 38,3 g Salzsäure, 7,4 g Schwefelsäure und 19,6 g Phosphorsäure je Liter enthält.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Herstellung von Säurelösungen, insbesondere zur Konservierung von Grünfutter, dadurch gekennzeichnet, daß Mischungen von Phosphorchloriden und chlorsulfonsauren Salzen mit Wasser behandelt werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Behälter, die das Gemisch enthalten, vor dem Gebrauch mit kleinen öffnungen versehen und in Wasser geworfen werden.
3. 3. Verfahren nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die geöffneten Behälter vor dem Eintauchen in Wasser mit einer Beschwerung versehen werden.