DE585144C - Gluehkathodenanordnung fuer Vakuumroehren fuer hohe Spannungen - Google Patents
Gluehkathodenanordnung fuer Vakuumroehren fuer hohe SpannungenInfo
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- DE585144C DE585144C DEP48378D DEP0048378D DE585144C DE 585144 C DE585144 C DE 585144C DE P48378 D DEP48378 D DE P48378D DE P0048378 D DEP0048378 D DE P0048378D DE 585144 C DE585144 C DE 585144C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/15—Cathodes heated directly by an electric current
- H01J1/16—Cathodes heated directly by an electric current characterised by the shape
Landscapes
- Electron Sources, Ion Sources (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
29. SEPTEMBER 1933
29. SEPTEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE 13
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4.JuIi 1924 ab
Bei bekannten Vakuumröhren mit Glühkathode sind die Elektroden gleichachsig in?
einander angeordnet. Beispielsweise befindet sich innerhalb einer hohlzylindrischen Anode
die Glühkathode in Gestalt eines langgestreckten zylindrischen Gebildes. Trotz dieser gleichachsigen Anordnung der Elektroden
sind bei den bekannten, damit versehenen Vakuumröhren, wenn diese mit
ίο hohen elektrischen Spannungen betrieben werden,
die Glühkathoden der Deformation durch die Kräfte des auftretenden starken elektrischen
Feldes ausgesetzt, wodurch die Belastbarkeit und die Lebensdauer der Vakuumröhre
vermindert wird. Dieser Übelstand ist dadurch nicht beseitigt, daß, wie es
ebenfalls "bekannt ist, der Glühdraht möglichst gedrängt und symmetrisch angeordnet
und an praktisch starren Haltern be-
ao festigt wird. Infolge der gedrängten, etwa in Gestalt einer Schraubenlinie erfolgenden Ausbildung
des Glühdrahtes kommt es leicht zu nachteiligen Raumladungswirkungen, und die starren Halter des Glühdrahtes liegen bei solchen
bekannten Vakuumröhren im Wege der von dem Glühdraht ausgehenden Elektronen, deren Bahn sie ablenken. Durch diese beiden
Wirkungen wird die Wirkungsweise der Vakuumröhre und ihre Haltbarkeit beeinträchtigt.
Ferner sind Vakuumröhren mit einer hohlen Anode und mit einer Glühkathode bekannt,
die aus einem oder mehreren ihren Scheitel der Anode zukehrenden Drahtbogen besteht. Auch Vakuumröhren, deren Anode
ein halber Hohlzylinder ist und deren Glühkathode aus mehreren halbkreisförmig gebogenen
Drahtstücken besteht, deren Ebenen senkrecht zur Achse des Halbzylinders stehen,
waren bekannt. Man hat auch schon eine aus mehreren stark gekrümmten Glühdrahtbogen
bestehende Kathode in der kugelhaubenförmigen Anode einer Vakuumröhre angeordnet,
wobei die Symmetrieachse der Glühdrahtbogen ungefähr je längs eines Radius der Kugelhaube verlief. Schließlich wurde der
Anode auch schon die Form eines zylindrischen Topfes gegeben und in diesem Topf die
Glühkathode untergebracht, die aus mehreren Drahtbogen bestand, deren Symmetrieachsen
mit der des Topfes zusammenfielen. Die einzelnen Bogen waren dabei in zueinander geneigten
Ebenen angeordnet und gingen durch einen gemeinsamen Scheitelpunkt, in dem sie auch miteinander verbunden waren, um sich
gegenseitig stützen zu können.
Bei diesen bekannten Vakuumröhren sind die Glühdrahtbogen zunächst gegenüber den
elektrostatischen Anziehungskräften mehr oder weniger unstabil und nehmen erst unter
*) Von dem Patentsweher sind als die Erfinder angegeben worden:
Alfred Ungelenk und Dr, Walter Hofmann in Rudolstadt, TMr.
dem Einfluß dieser Kräfte eine stabile Form
an. Außerdem ist es bei diesen bekannten Elektrodenanordnungen schwierig, Glühdrähte
größerer Länge in Vakuumröhren unterzubringen, wie es für den Betrieb mit hohen Elektronenstromstärken erwünscht ist, weil
bei diesen Anordnungen die Anode so groß würde sein müssen, daß sie nicht mehr durch
den Hals der Vakuumröhre in den Kolben ίο eingeführt werden kann; auch würden die beim
Betriebe heißesten Teile der Glühdrahtbogen so nahe' aneinander gerückt werden müssen,
daß die Raumladung und damit der Spannungsabfall wesentlich erhöht werden würde.
Nachteilig ist es auch, daß bei diesen Anordnungen in der Regel die Glühdrahtstützen der
Anode näher oder wenigstens nicht wesentlich weiter von ihr liegen als Teile der Glühdrähte,
wodurch ebenfalls die Raumladung erhöht wird.
Frei von diesen Nachteilen ist die neue Glühkathode, die in einem Ausführungsbeispiel
in der Abb. 1 in Seitenansicht, in der Abb. 2 in der Draufsicht schematisch dargestellt
ist, während die Abb. 3 eine mit der in
den Abb. 1 und 2 dargestellten Kathode versehene Vakuumventilröhre veranschaulicht.
Der Glühdraht α besteht aus einer von (hier vier) verhältnismäßig kurzen, in passendem,
schädliche Raumladungen vermeidendem Abstand voneinander angeordneten Drahtbogen,
die annähernd wie Meridianlinien einer Umdrehungsfläche verlaufen, die durch Drehung
einer der Form einer Kettenlinie sich annähernden Kurve um eine auf ihrer (der Kettenlinie) Symmetrieachse und auf der
Richtung von der Kathode nach der Anode senkrecht stehende Achse entsieht. Sämtliche
Stützen des Glühdrahtes, soweit sie nicht an sich schon, wie die Stützen d, außerhalb der
Elektronenbahnen liegen, erreichen die von ihnen zu stützenden Stellen des Glühdrahtes
■ von dem Inneren der Rotationsfläche her (Stützen e).
Die Kettenlinie entsteht, wie bekannt, durch die Einwirkung der einander und zur
Symmetrieachsenrichtung der Kettenlinie parallel gerichteten Schwerkräfte auf die Kette.
Zerlegt man diese zur Achse parallelen Kräfte in ihre tangentialen und normalen Komponenten,
so sind die Normalkomponenten in der Mitte, nahe der Achse der Kettenlinie, am größten und nehmen nach den beiden
Enden der Kettenlinie hin ab, ähnlich wie die auf den kettenlinienförmigen Glühdrahtbogen
innerhalb einer merklich zylindrischen Anode wirkenden Kräfte des elektrischen Feldes. Daher ist eine der Form einer Kettenlinie
sich annähernde Kurve bzw. die Kettenlinie selbst, auf Grund der tatsächlich vorliegenden physikalischen Verhältnisse, die
günstigste Form für die Glühdrahtbogenstücke, wenn die kettenlinienförmigen Glühdrahtbogenstücke
gemäß der Erfindung so angeordnet sind, daß sie annähernd wie Meridianlinien einer Umdrehungsfläche in der
oben geschilderten Weise verlaufen.
Auf diese Weise wird nicht nur eine wesentliche Verminderung der Raumladungen,
sondern auch ein durch die Stützen ungehindertes gleichmäßiges, erleichtertes Übergehen
der Elektronen zur Anode hin erzielt; vor allem aber ist durch die Gestalt und Anordnung
der Glühdrahtteile der Glühdraht vor Deformation und daher die Verteilung
des elektrischen Feldes vor Änderungen während des Betriebes geschützt und ein gleichmäßiges
Arbeiten der Vakuumröhre gesichert, sei diese nun eine Ventilröhre, eine Röntgenröhre,
Verstärkerröhre oder Röhre ähnlicher Art.
Während die genannte Form des Rotationskörpers für die Gestaltung des Glühfadens
am vorteilhaftesten ist, genügt in manchen Fällen eine Annäherung an diese
vorteilhafte Gestaltung, indem man die Teile des Glühfadens auf der Oberfläche eines
Rotationskörpers, für dessen Wahl Gestalt und Anordnung der Anode maßgebend sind,
verlaufen läßt.
Die Stützen des Glühdrahtes an den von der Anode am weitesten entfernten Stellen
des Glühdrahtes angreifen zu lassen, ist an sich, nämlich bei solchen Glühkathodenanordnungen,
bekannt, die zu ihrem Bestehen im Betrieb auf den Ausgleich der auftretenden
elektrischen Kräfte angewiesen sind. Auch sind an sich Glühkathoden bekannt, die aus
einem einzigen Glühdrahtstück bestehen, das als Meridianlinie auf einer Umdrehungsfläche
verläuft, die durch Drehung einer der Form einer Kettenlinie sich nähernden Kurve um
ihre (der Kurve) Symmetrieachse entsteht.
Die neue Glühkathode bedarf keines Kräfteausgleiches
im elektrischen Felde. Sie behält in jedem in Frage kommenden elektrischen
Felde die Lage ihrer Glühdrahtbogenstücke bei und läßt, eben infolge der Ausbildung
und Anordnung ihrer Bogenstücke Und starren Stützen, Deformationen von Belang
für die Glühdrahtbogenstücke überhaupt nicht zu.
Claims (1)
- Patentanspruch:Glühkathodenanordnung für Vakuumröhren für hohe Spannungen, bei denen die Kathode gleichachsig innerhalb der , Anode angeordnet ist und aus einzelnen, gegenüber den auftretenden elektrostatischen Kräften an beiden Enden durch be-sondere Halter abgestützten Glühdrahtbogen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühdrahtbogen annähernd wie Meridianlinien einer Umdrehungsfläche verlaufen, die durch Drehung einer der Form einer Kettenlinie sich annähernden Kurve um eine, auf ihrer Symmetrieachse und auf der Richtung von der Kathode nach der Anode senkrecht stehenden Achse entsteht.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP48378D DE585144C (de) | 1924-07-04 | 1924-07-04 | Gluehkathodenanordnung fuer Vakuumroehren fuer hohe Spannungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP48378D DE585144C (de) | 1924-07-04 | 1924-07-04 | Gluehkathodenanordnung fuer Vakuumroehren fuer hohe Spannungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE585144C true DE585144C (de) | 1933-09-29 |
Family
ID=7383033
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP48378D Expired DE585144C (de) | 1924-07-04 | 1924-07-04 | Gluehkathodenanordnung fuer Vakuumroehren fuer hohe Spannungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE585144C (de) |
-
1924
- 1924-07-04 DE DEP48378D patent/DE585144C/de not_active Expired
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