DE585021C - Waermefuehler fuer Temperaturregler - Google Patents
Waermefuehler fuer TemperaturreglerInfo
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/01—Control of temperature without auxiliary power
- G05D23/12—Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
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- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/19—Control of temperature characterised by the use of electric means
- G05D23/30—Automatic controllers with an auxiliary heating device affecting the sensing element, e.g. for anticipating change of temperature
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Description
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Wärmefühler für Temperaturregler oder -anzeigevorrichtungen,
bei denen der Fühlerraum mit Dampf gefüllt ist, dessen Gleichgewichtszustand durch Dampfzufuhr aus einer kleinen
Menge Flüssigkeit, der durch einen Erhitzer Wärme zugeführt wird, infolge von Kondensation
an den Wänden, des Fühlbehälters aufrechterhalten wird, wobei durch den veränderten
Dampfdruck ein Regelorgan betätigt wird.
Derartige Wärmefühler dienen insbesondere als Überwachungsvorrichtungen für
Wärmestrahler: in Sälen oder großen Gebäuden. ι
Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß der im Fühlbehälter eingeschlossenen
Flüssigkeit durch den Erhitzer eine Wärmemenge von konstanter Höhe zugeführt wird, derart, daß unter normalen Bedingungen
die ganze Masse des Mediums im Fühler immer eine höhere Temperatur hat als das zu regelnde Medium und stets Wärme infolge
Strahlung durch die Wände des Fühlbehälters hindurch abgibt.
Bei einer Ausführungsform des Wärmefühlers ist an den Fühlbehälter eine kleine
Flüssigkeitskammer angeschlossen, um die eine elektrische Heizvorrichtung liegt.
Die Vorrichtung zur Erhitzung der Flüssigkeit wird zweckmäßig so ausgebildet, daß,
sobald die den Fühlbehälter umgebende Temperatur des Mediums, über das eingestellte
Maß. steigt, bei Einleitung des Regelvorganges in beliebiger Art eine Stromausschaltung
bewirkt wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung erläutert, auf welcher ein Wärmefühler dargestellt
ist, dessen Form sich besonders bewährt hat, und zwar zeigen
Abb. ι eine Vorderansicht des Wärmefühlers teilweise im Schnitt,
Abb. 2 eine Seitenansicht der Abb. 1 und
Abb. 3 ein Schema der elektrischen Verbindungen.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung besteht der Fühlbehälter aus einer
Kugel ι (oder aus einem sphärischen Behälter) aus dünnem Metallblech, die von einer
Flüssigkeitskammer 2 getragen wird, welche mit dem Innern der Kugel in Verbindung
steht.
Ein ausziehbarer Teil von der Form eines aus Metall bestehenden Balges liegt in der
Flüssigkeitskammer 2 und ist unten an der Grundplatte 4 befestigt, welche das Ende der
Flüssigkeitskammer 2 abschließt. Am oberen Ende wird der Balg 3 durch eine von der
Spindel 6 getragene Platte 5 abgedeckt. Die Spindel 6 geht durch eine Öffnung in der
Platte 4 und ist mit ihrem unteren Ende an einem Schaltarm 7 befestigt, der aus einem
gebogenen Winkelhebel besteht, an dem ein federnder Kontaktstreifen 8 sitzt, dessen
freies Ende zwischen den festen Kontakten 9 liegt, die von Isolierstücken der an der Flüssigkeitskammer
2 befestigten Platte 10 getragen werden.
Ein elektrischer Widerstandserhitzer 11
liegt um. das untere Ende der Flüssigkeitskammer 2 herum, um eine Flüssigkeit, die in
>° dem Zwischenraum zwischen Balg 3 und der zylindrischen Wand des Rohres sich befindet,
zu erhitzen. Durch diese Erhitzung wird ein Dampfdruck in dem Fühlbehälter 1 erzeugt,
der durch die Platte 5 und Spindel 6 auf den
Schalthebel 7 einwirkt.
Das untere Ende der Spindel 6 trägt zur
genauen Einstellung des Schalthebels in bezug auf die Spindel eine Stellmutter 12. Eine
nicht dargestellte Feder drückt den Schalthebel ständig gegen die Mutter.
Eine von der Platte 10 getragene isolierte Kontaktfeder 13 liegt für gewöhnlich am
festen Kontakt 14 an und kann durch Stift oder Vorsprung 15 des Schaltarmes 8 ausgebogen
werden, um dadurch die elektrische Verbindung zwischen den Teilen 13 und 14 zu
unterbrechen, und zwar für den Fall, daß der Druck in dem Fühlbehälter 1 eine bestimmte
Grenze überschreitet. Die Teile 8 und 13 stehen · durch eine Leitung 16 (Abb. 2) in
ständiger Verbindung miteinander, so daß also dieser Stromverlauf durch den Stift 15
nicht unterbrochen wird.
Die Vorrichtung steuert bei einer Temperaturänderung in dem Fühlbehälter 1 ein
Differentialrelais, wobei die Verbindung mit dem elektrischen Teil in nachstehender Weise
erfolgen kann. Eine Leitung der . Batterie oder eine andere Stromquelle ist mit der Kontaktfeder
8 verbunden, während die festen Kontakte 9 durch die beiden Windungen des Differentialrelais mit der Rückleitung der
Batterie in Verbindung stehen. Der Kontakt 14 ist über den Heizkörper 11 mit der Rückleitung
zur Batterie verbunden. In Serie mit dem Heizkörper 11 liegt ein veränderlicher
Widerstand y, um die Wärmeerzeugnisse des Heizkörpers 11 zu regulieren.
Die Vorrichtung sitzt auf einem Sockel 17,
der die Flüssigkeitskammer 2 aufnimmt und der mit geeigneten Klemmen zum Anschluß
an die benutzten elektrischen Apparate versehen ist.
Der von dem Fühlbehälter 1 und der Flüssigkeitskammer
2 gebildete Behälterraum wird mit einer kleinen Flüssigkeitsmenge gefüllt,
die sich in der Flüssigkeitskammer 2 sammelt. Sobald dem Heizkörper 11 Strom zugeführt
wird, wird die Flüssigkeit in dem Fühlbehälter ι auf eine Temperatur erhöht,
die über der Temperatur des umgebenden Mediums liegt, so daß dauernd eine Verdampfung
stattfindet. Die Verdampfung wird ausgeglichen durch die Kondensation der
Flüssigkeit, die an der Innenfläche des Fühlbehälters 1 stattfindet. Bleibt die umgebende
Temperatur für eine kurze Zeit gleichmäßig, so erreicht der Dampfdruck in dem Fühlbehälter
ι schnell einen solchen Wert, daß die Kondensatmenge auf der Fläche des Behälters
gleich der von dem Flüssigkeitsspiegel aufsteigenden Dampfmenge ist. Sobald eine
Änderung in der Temperatur des umgebenden Mediums stattfindet, so ändert sich die Höhe
des Wärmeverlustes durch die Wände des . Dampfraumes und" infolgedessen auch die
Menge des Flüssigkeitskondensates auf diesen Wänden, bis die entsprechende Änderung
des Dampfdruckes im Behälter -einen Gleichgewichtszustand herbeiführt. Der auf die
Platte 5 wirkende Druck verändert sich deshalb in Übereinstimmung mit der Temperatur
des den Fühlbehälter umgebenden Mediums.
Bei zweckmäßiger Bemessung der Stromzufuhr
zum Heizelement 11 und des Druckes des Schaltarmes an der Spindel 6 kann der
Umschlagpunkt, an welchem die Kontaktfeder 8 von dem einen Kontakt 9 sich abhebt
und sich an den anderen Kontakt 9 anlehnt, so gewählt werden, daß hierbei eine bestimmte
Temperatur des den Fühlbehälter 1 umgebenden Mediums vorhanden ist. Übersteigt
dann die Temperatur des den Fühlbehälter ι umgebenden Mediums übermäßig den kritischen
Wert, so wird der Heizkörper selbsttätig dadurch abgeschaltet, daß die Verbindung
zwischen den Teilen 13 und 14 unterbrochen wird. Fällt die Temperatur, so wird
der Heizkörper 11 wieder eingeschaltet, ehe die Kontaktfeder 8 ihre Lage auf dem Kontakt
9 wechselt, so daß das Relais fallende Temperaturen erst dann anzeigt, wenn die
Temperatur der den Fühlbehälter 1 umgebenden Luft oder des Gases unter den kritischen
Wert gesunken ist.
Die Vorrichtung kann für verschiedene Zwecke als thermostatischer Schalter oder als
Temperaturanzeiger verwendet werden. Die Vorrichtung spricht infolge ihrer geringen
Wärmeträgheit schnell auf strahlende Wärme an, ebenso wie sie schnell eingetretene Veränderungen
des umgebenden Gases oder der umgebenden Luft anzeigt. Da der Dampfdruck
in der Kugel wesentlich vom Betrag des Wärmeverlustes der Kugel abhängt, so
verursachen Luftströme o. dgl., die bei Personen usw. ein Kältegefühl erzeugen, ein entsprechendes
Fallen des Dampfdruckes in der Kugel, selbst wenn die tatsächliche Temperatur
der Luft sich nicht ändert. Die Vorrichtung ist deshalb vor allem als Überwachungsvorrichtung
für Wärmestrahler in
Sälen oder großen Gebäuden geeignet. Zweckmäßig werden hierzu ein oder mehrere im
Sinne der Erfindung ausgebildete Wärmefühler, die die Wärmestrahler durch geeignete
Relais steuern, in günstiger Lage in dem Saal oder in dem Gebäude in solcher Weise aufgestellt,
daß jeder Wärmefühler wenigstens unter der Einwirkung eines Wärmestrahlers steht, welcher durch den Wärmefühler gesteuert
wird.
Der Dampfdruck in der Kugel jedes Wärmefühlers hängt dann teilweise von der
Temperatur und Bewegung" des umgebenden Mediums und teilweise von der
Intensität des auf die Kugel treffenden Wärmestromes des Wärmestrahlers ab. Durch
entsprechende Einstellung kann die Vorrichtung die in bezug auf die Luftbedingungen
des Saales oder des Gebäudes notwendigen Wärmemengen einhalten, so daß das Gebäude
trotz der wechselnden Lufttemperatur und Luftbewegung gleichmäßig behaglich ist.
Die Kugel ι gibt Wärme durch Übertragung an die umgebende Luft oder das Gas
ab und kann auch Wärme an die Wände der umgebenden Kammer . strahlen. Die Oberfläche
der Kugel kann geschwärzt werden, um die Empfindlichkeit der Vorrichtung für strahlende Wärme zu erhöhen.
Die Kontakte 9 können mit beliebigen Arten von Differentialrelais oder anderen
elektrischen Vorrichtungen zum Anzeigen von Temperatürwechseln oder zur Steuerung
der Arbeiten von Heizapparaten, die eine konstante Temperatur bei der Kugel 1 aufrechterhalten,
verbunden werden.
Claims (3)
1. Wärmefühler für Temperaturregler oder -anzeigevorrichtungen, bei denen der
Fühlerraum mit Dampf gefüllt ist, dessen Gleichgewichtszustand durch Dampfzufuhr
aus einer kleinen Menge Flüssigkeit, der durch einen Erhitzer Wärme zugeführt wird, infolge von Kondensation an den
Wänden des Fühlbehälters aufrechterhalten wird, wobei durch den veränderten Dampfdruck ein Regelorgan betätigt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der im Fühlbehälter (1) eingeschlossenen
Flüssigkeit durch den Erhitzer eine Wärmemenge von konstanter Höhe zugeführt wird, derart, daß unter normalen
Bedingungen die ganze Masse des Mediums, im Fühler immer eine höhere Temperatur
hat als das zu regelnde Medium und stets Wärme infolge Strahlung durch die Wände des Fühlbehälters hindurch
abgibt.
2. Wärmefühler nach Anspruch f., dadurch
gekennzeichnet, daß an den Fühlbehälter (1) eine kleine Flüssigkeitskammer
(2) angeschlossen ist, um die eine elektrische Heizvorrichtung liegt.
3. Wärmefühler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung zur Erhitzung der Flüssigkeit, sobald die den Fühlbehälter umgebende
Temperatur des Mediums über das eingestellte Maß steigt, bei Einleitung des Regelvorganges in beliebiger Art ausgeschaltet
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB585021X | 1930-01-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE585021C true DE585021C (de) | 1933-09-28 |
Family
ID=10481777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP62055D Expired DE585021C (de) | 1930-01-09 | 1931-01-10 | Waermefuehler fuer Temperaturregler |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE585021A (de) |
DE (1) | DE585021C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1159587B (de) * | 1953-05-06 | 1963-12-19 | Keigo Kobayashi | Heizvorrichtung, insbesondere fuer Schmelzspinnvorrichtungen fuer synthetische Faeden |
-
1931
- 1931-01-10 DE DEP62055D patent/DE585021C/de not_active Expired
-
1959
- 1959-11-25 BE BE585021A patent/BE585021A/fr unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1159587B (de) * | 1953-05-06 | 1963-12-19 | Keigo Kobayashi | Heizvorrichtung, insbesondere fuer Schmelzspinnvorrichtungen fuer synthetische Faeden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE585021A (fr) | 1960-05-25 |
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