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Warmwasserheizung, insbesondere für Brutapparate.
Von den bekannten Heizeinrichtungen für Brutapparate, bei denen die Heizung eines schlangeförmigen Warmwasserheizkörpers ausserhalb des Brutraumes auf elektrischem Wege erfolgt, unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand im wesentlichen dadurch, dass zur selbsttätigen Temperaturregelung im Brutraum ein elektromagnetisch wirkender Schalter dient, zu dessen selbsttätiger Bedienung ein durch die Wasserbewegung beeinflusster Schwimmer angeordnet ist.
Dieser Schwimmer befindet sich in einem oberhalb des Apparates an einer Steigleitung angeschlossenen Wasserbehälter und er ist mit einem beweglichen Kontakt versehen, der bei der Schwimmerbewegung mit Stellschrauben zusammenarbeiten kann, die mit Kontakten in unmittelbarer Verbindung stehen, an welche der Stromkreis für den elektromagnetischen Schalter angeschlossen ist, der seinerseits wiederum in den Hauptstromkreis des Heizwiderstandes eingeschaltet ist. Durch diese Massnahme wird durch die Schwimmerbewegung entweder durch Einschaltung des Stromkreises des Elektromagneten der Hauptstromkreis des Heizwiderstandes unterbrochen oder letzterer wird unter Ausschaltung des Elektromagneten wieder geschlossen.
Diese Einrichtung bietet gegenüber den bekannten Vorrichtungen ähnlicher Art den wesentlichen technischen Vorteil einer durchaus selbsttätigen Regelung der Temperatur im Brutraume, so dass hiefür keinerlei Wartung oder Bedienung erforderlich ist, sondern es wird stets für die Einschaltung der für die zuverlässige Wirkungsweise des Apparates notwendigen gleichmässigen Temperatur gesorgt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform erläutert.
Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Vorderansicht mit Leitungsschema und Fig. 2 ein Grundriss der Gesamtanordnung in kleinerem Massstabe.
Im Innern des Brutraumes eines Brutapparates befinden sich die schlangenförmig gewundenen Heizrohre a, deren durch die Vorderwand b ragende Einlauf-bzw. Auslaufenden c bzw. d ausserhalb der Wand b durch eine Leitung e verbunden sind. An der Einlaufseite ist die Leitung e durch eine Steigleitung t nach oben verlängert und an einen Wasservorratsbehälter g angeschlossen, in dem ein Schwimmer h angeordnet ist. Das Rohr e ist mit einem isolierten Heizwiderstand i umwickelt, der durch eine Leitung k an eine elektrische Stromquelle l und durch eine Leitung m an das eine Kontaktstück n einer elektro-
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zwischen zwei Stellschrauben z und s der feststehenden Kontakte w, x bewegen kann.
Ein Rohr h2 am Behälter g dient zum Nachfüllen des Wassers und ein Thermometer cl zur Feststellung der jeweiligen Temperatur an der Einlaufstelle c des warmen Wassers in das Schlangenrohr a.
Ein Ablasshahn h3 ermöglicht das Ablassen des Wassers aus dem Behälter g.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : Sämtliche Rohrleitungen a, c, d, e, t und Behälter g werden mit Wasser gefüllt. Jetzt wird die Stromquelle l durch einen Schalter, Steckkontakt od. dgl. eingeschaltet, so dass der Heizkörper i die Beheizung des Rohres e und damit auch des Wassers vornimmt. Dabei steht der Kontakthebel p in der Lage der Fig. 1, so dass der Gesamtstromkreis geschlossen ist.
Das warme Wasser steigt auch in die Leitung t zum Behälter g und wird hier durch den Hahn h3 so lange abgelassen, bis das Thermometer cl 700 anzeigt, woraus ersichtlich ist, dass die gesamte Wassermenge dieselbe Temperatur hat, die der normalen Bruttemperatur von 390 entspricht. Mit dem Ablassen
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des Wassers bewegt sich auch der Schwimmer h abwärts und dabei stellt man die Stellschrauben z, Z1 gegeneinander so ein, dass bei Temperaturänderungen infolge Steigens oder Fallens des Wassers bzw. des Schwimmers h stets eine selbsttätige Regelung der Heizquelle i erfolgt.
Steigt die Temperatur über 70-, so stösst der Kontakt y gegen die obere Stellschraube z und schaltet dadurch über Leitung 1l und Kontakt s den Elektromagneten o ein, der dabei seinen Anker 01 anzieht und dadurch den Kontakthebel p
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so dass der Heizwiderstand sofort wieder gespeist wird und weiterheizt. Dabei hat auch der Kontakthebel p wieder seine vorherige Lage eingenommen, so dass sich der Vorgang wiederholen kann. Mit Hilfe der Stellschrauben z, z1 kann die Regelung so genau eingestellt werden, dass die geringen Temperaturschwankungen im Brutraum selbst gar nicht zur Geltung kommen und es lässt sich die Schaltung so einstellen, dass beispielsweise der Heizwiderstand immer etwa die doppelte Zeitdauer ausgeschaltet ist, die er zuvor eingeschaltet war, z.
B. 412 Minuten ein- und 812 Minuten ausgeschaltet. Dadurch wird ganz ausserordentlich sparsam geheizt. Vergrössert man den Abstand zwischen dem beweglichen Kontakt y und der oberen Stellschraube z, so wird der Heizwiderstand i längere Zeit ausgeschaltet bleiben, wird der Abstand verringert, so wird er entsprechend kürzere Zeit ausgeschaltet sein.
Beim Beginn der Heizung kann man eine etwaige Überschreitung der Temperatur entweder durch die untere Stellschraube z1 oder durch Nachfüllen kalten Wassers regeln. Verdunstendes Wasser wird ebenfalls durch Nachfüllen ersetzt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Warmwasserheizung insbesondere für Brutapparate, bei welcher die Heizung eines schlangenförmigen Heizkörpers ausserhalb des Brutraumes auf elektrischem Wege erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass zur selbsttätigen Temperaturregelung ein elektromagnetisch wirkender Schalter (0, 01) dient, zu dessen selbsttätiger Bedienung ein durch die Wasserbewegung beeinflusster Schwimmer (h) angeordnet ist.