CH213451A - Temperaturregler für elektrisch beheizte Warmwasserspeicher. - Google Patents

Description

  Temperaturregler für elektrisch beheizte Warmwasserspeicher.    Die     Erfindung    bezieht sich auf einen  Temperaturregler für elektrisch beheizte  Warmwasserspeicher, bei dem ein Thermo  stat bei Über- oder Unterschreiten einer be  stimmten Temperatur den Heizstromkreis  unterbricht oder schliesst.  



  Die     bisher    bekannten Temperaturregler  dieser Art sind im allgemeinen auf einen  festen     Regeltemperaturbereich    von     etwa     85   C eingestellt. Hierbei sind die durch die  Abkühlung verursachten     Leerlaufverluste    in  folge der hohen Regeltemperatur verhältnis  mässig hoch. Diese     Leerlaufverluste    sind um  so höher, je höher die Regeltemperatur     ist,     und dementsprechend um so niedriger, je  niedriger die Regeltemperatur ist. So sind  z. B. die     Leerlaufverluste    bei einer Regel  temperatur von etwa 50          C nur halb so gross,  wie bei einer     Regeltemperatur    von etwa  80   C.

    



  Es ist nun bereits vorgeschlagen worden,  den Temperaturregler von Wasserspeichern  einstellbar auszubilden, um ihn z. B. vor der         Hauptverbrauchszeit    von Warmwasser für  eine kurze Zeit der Betriebsdauer     auf    eine  hohe, während der     gesamten        übrigen    Be  triebsdauer auf eine     niedrige    Regeltempera  tur     einstellen    zu     können.    Dies hat jedoch den       Nachteil,    dass es dem Benutzer überlassen  bleibt,

   jeweils den richtigen Regelbereich       wieder    einzustellen und dass daher die für die  Betriebspause erforderliche     Einstellung    auf  niedere Ausschalttemperatur versehentlich  unterbleibt.  



  Erfindungsgemäss ist nun die Einstellung  des     Temperaturreglers    halbautomatisch aus  gebildet, und zwar dadurch, dass dem     Thermo-          statschalter        ein    von Hand     zuschaltbarer,    me  chanischer Widerstand derart zugeordnet ist,  dass die Unterbrechung des Heizstromkreises  durch den     Thermostatschalter    bei zugeschal  tetem Widerstand erst bei einer höheren als  der normalen     Ausschalttemperatur        erfolgt,     wobei gleichzeitig der mechanische Wider  stand     wieder    ausgeschaltet wird und     in.    seiner  Ausschaltstellung verharrt.

   Hierdurch wird      erreicht, dass     der        Thermostatschalter    nach  dem     Zuschalten    des mechanischen Wider  standes erst bei einer höheren Regeltempera  tur, z. B.<B>90'</B> C, den Heizstromkreis     unter-          bricht    und dabei gleichzeitig den mechani  schen     Widerstand    ausschaltet, so dass also  nach     erfolgter        Aufheizung    des Speicherinhal  tes auf die     gewünschte    höhere Temperatur  der     Temperaturschalter    sich selbsttätig auf  eine niedrigere Regeltemperatur, z.

   B. 50   C,       umschaltet,    wodurch die hohen Leerlauf  verluste bei hoher Regeltemperatur ohne zu  sätzliche Wartung durch den Benutzer auf  das geringste Mass beschränkt werden.  



  Auf der Zeichnung ist die Erfindung an  einem Ausführungsbeispiel im Schnitt ver  anschaulicht.  



  In einem     unter    dem Wasserspeicher 1 an  geordneten Gehäuse 2 ist ein als Thermostat  dienender     Zweimetallschaltstreifen    3 in an  sich bekannter Weise an seinen Enden ge  lagert, der bei Über- oder     Unterschreiten     einer bestimmten, sogenannten normalen Tem  peratur aus seiner     obern    in seine gestrichelt       dargestellte    untere     Endlage    oder     umgekehrt          umschna.ppt.    An dem     Zweimetallstreifen    3  ist ein Schaltbolzen 4 befestigt,

   der mit zwei  senkrecht zu demselben angeordneten     Mit-          nehmerstiften    5 versehen ist, zwischen denen  ein     ausserhalb    des Bewegungsbereiches des       Zweimetallstreifens    um einen Punkt 6  schwenkbarer     Kontakthebel    7 hindurch  geführt ist.

   Der Schwenkpunkt 6 des Kon  takthebels steht mit der     St.romzuführungs-          leitung    8 in Verbindung, während das freie  Ende des Kontakthebels bei entsprechender  Einstellung des     Zweimetallstreifens    einen an  einer     Kontaktbrücke    9 angeordneten Kontakt  <B>10</B>     berührt,    der mit der zur     Heizpatrone    11  führenden Leitung 12 in     Verbindung    steht.  



       Unterhalb    des     Zweimetall,treifens    3 ist  ein z. B. aus     Stahlblech    oder einem beliebi  gen andern federnden Material     bestehender     Federstreifen 13 mit seinen äussern Enden  derart im Gehäuse 2     gelagert,    dass er eine  obere (in der Zeichnung     strichpunktiert;    an  gedeutet) und eine untere     (in    der Zeichnung  ganz ausgezogen dargestellt) Endlage ein-    nehmen kann. Die     Einstellung    des Feder  streifens 13 erfolgt     mittels    einer an dem  selben     befestigten    und aus dem Gehäuse 2  herausragenden Handhabe 14.  



  Die Vorrichtung     arbeitet    im einzelnen       folgendermassen:    Bei der in der     Zeichnung     ausgezogen     dargestellten    Lage der einzelnen  Teile ist der Heizstromkreis des Wasser  speichere eingeschaltet und der Regler arbei  tet mit der niedrigen     Regeltemperatur,    z. B.  <B>50'</B> C. Wird die     Temperatur    von<B>50'</B> C  überschritten, so schnappt der Zweimetall  streifen 3 aus seiner nach oben gewölbten  Krümmung in seine nach     unten        gewölbte    (in  der Zeichnung gestrichelt angedeutet)     End-          lage    um.

   Hierbei wird     mittels    der an dem  Schaltbolzen 4     befestigten    Stifte 5 der Kon  takthebel 7 ebenfalls nach unten gedrückt  und dadurch der Heizstromkreis unter  brochen. Sinkt die Temperatur unter<B>50'</B> C,  so schnappt der     Zweimetallstreifen    3 wieder  in seine obere Lage zurück,     wobei    der Kon  takthebel 7 wieder gegen den Kontakt 10 ge  drückt und der Heizstromkreis geschlossen  wird.  



  Zur Erhöhung der     Regeltemperatur    wird  der Federstreifen 13 mittels der Handhabe 14  in die     strichpunktiert    gezeichnete Lage hoch  gedrückt, wobei der     Federstreifen    für die  eine     Bewegungsrichtung        des    Schaltbolzens 4  bewegungsschlüssig gegen den Schaltbolzen 4  des     Zweimetallstreifens    anliegt. Der Feder  streifen bildet nun einen der     Umschaltwir-          kung    des     Zweimetallstreifens    entgegenwir  kenden zusätzlichen mechanischen Wider  stand.

   Beim     Überschreiten    der untern (nor  malen)     Re@"reltemperatixr    von 50   C     genügt     daher die in dem     Zweimetallstreifen        vorhan-          den("    Umschaltkraft noch nicht, um ein Um  schnappen des     Zweimetallstreifens    in seine  untere     Endlage    zu bewirken. Entsprechend       der        Federspannung    des Federstreifens muss  die     Temperatur    noch weiter ansteigen, z. B.

         bis    auf 90   C, bis der     Zweimetallstreifen        um-          schnappen    und dabei auch den Federstreifen  in seine untere     Federstellung        zurückdrücken     kann. Der Speicherinhalt wird also     durch     Hochdrücken des Federstreifens 13 für die           Hauptentnahmezeit    von Heisswasser auf die  gewünschte hohe Temperatur aufgeheizt,  worauf eine selbsttätige Umschaltung der  höheren auf die     untere        Regeltemperatur    er  folgt.

   Da nämlich der Federstreifen 13 nach  erfolgtem     Herunterdrücken    durch den Zwei  meta.llstreifen 3 in seiner     untern    Lage ver  harrt, arbeitet nunmehr der Temperatur  regler mit der     untern        Regeltemperatur    von  z. B. 50   C weiter. An Stelle des     streifen-          förmigen        Thermostaten    3 und der     streifen-          förmigen    Belastungsfeder 13 könnten natür  lich auch     scheiben-        bezw.    schalenförmige  Schnappteile     verwendet    werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Temperaturregler für elektrisch beheizte Warmwasserspeicher, bei dem ein Thermo stat bei Über- oder Unterschreiten einer be stimmten, im folgenden normal genannten Temperatur den Heizstromkreis unterbricht oder schliesst, dadurch gekennzeichnet, dass dem Thermostatschalter ein von Hand zu sehaltbarer mechanischer Widerstand derart zugeordnet ist, dass die Unterbrechung des Heizstromkreises durch den Thermostat schalter bei zugeschaltetem Widerstand erst bei einer höheren als der normalen Ausschalt- temperatur erfolgt,

   wobei gleichzeitig der zuvor zugeschaltete Widerstand ausgeschal tet wird und in seiner Ausschaltstellung ver harrt. <B>UNTERANSPRÜCHE:

   </B> 1. Temperaturregler nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Thermostat schalter aus einem wärmegesteuertenSchnapp- organ (3) besteht, und dass in einem Abstand von demselben ein in zwei einander entgegen gesetzte Endlagen umlegbares, mechanisch beeinflusstes Schnappglied (13) derart ange ordnet ist, dass es in seiner einen Endlage an dem wärmegesteuerten Schnapporgan (3)

   für eine Bewegungsrichtung dieses Organes (3) bewegungsschlüssig anliegt und in seiner andern Endlage die freie Bewegung des wärmegesteuerten Schnapporganes (3) nicht behindert. 2. Temperaturregler nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass das mechanisch beeinflussbare Schnappglied (13) mit einer während des Betriebes von aussen erreichbaren Handhabe (14) zum Umlegen des Schnappgliedes aus seiner Ruhelage in seine Arbeitslage versehen ist.