DE584754C - Tuerschloss mit selbsttaetig schliessender Riegelfalle und einer besonderen Ausloesefalle - Google Patents
Tuerschloss mit selbsttaetig schliessender Riegelfalle und einer besonderen AusloesefalleInfo
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- DE584754C DE584754C DES94074D DES0094074D DE584754C DE 584754 C DE584754 C DE 584754C DE S94074 D DES94074 D DE S94074D DE S0094074 D DES0094074 D DE S0094074D DE 584754 C DE584754 C DE 584754C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/18—Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position
- E05B63/20—Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position released automatically when the wing is closed
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Schloß für Waggon- und Omnibustüren
u. dgl., bei welchem die Riegelfalle beim Zuschlagen der Tür durch eine Auslösung frei
wird und selbsttätig in die Sperrstellung vorschießt.
Der Grundgedanke der Erfindung liegt darin, daß die Riegelfalle und Schloßnuß, die
unter Spannung zweier besonderer Federn stehen, unabhängig voneinander durch eine
gemeinsame Zurückhaltung in der Mittellage (Bereitschaftsstellung) gehalten werden und
die Schloßnuß in dieser Stellung keine Berührung mit der Riegelfalle hat, so daß die
Kraft der Feder, die auf die Riegelfalle wirkt, nicht auf die Schloßnuß übertragen
wird. Dadurch wird eine erhöhte Lagerpressung der Schloßnuß vermieden und somit ein
leichtes Spielen des Schlosses, d.h. einsicheres
Funktionieren desselben erzielt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise in einzelnen Hauptstellungen des
Schlosses bzw. seiner Teile dargestellt.
Abb. ι zeigt die Riegelfalle und die mit ihr zusammenwirkenden Schloßteile in der Mittellage bei geöffneter Tür. Es ist zu ersehen, wie die Feststellung der Riegelfalle und der Schloßnuß bei geöffneter Tür in der Mittellage der Falle ohne Berührung, beider erfolgt.
Abb. ι zeigt die Riegelfalle und die mit ihr zusammenwirkenden Schloßteile in der Mittellage bei geöffneter Tür. Es ist zu ersehen, wie die Feststellung der Riegelfalle und der Schloßnuß bei geöffneter Tür in der Mittellage der Falle ohne Berührung, beider erfolgt.
Abb. 2 zeigt die Auslösefalle in der zurückgedrückten Stellung nach Freigabe der
Riegelfalle und der Schloßnuß.
Abb. 3 und 4 zeigen die Riegelfalle kurz vor
dem Vorschnellen in die Endlage und
Abb. 5 und 6 die einzelnen Teile des Schlosses bei vorgeschnellter Riegelfalle in
der Endstellung bei geschlossener Tür.
Die Riegelfalle i, welche zwischen zwei
Führungsleisten 2 und 3 sicher geführt wird, erhält durch eine Feder 4 das Bestreben, vorzuschnellen,
wird aber dadurch zurückgehalten, daß ein Anschlag 5 gegen die Rast 6 eines Schiebers 7 anstößt. Dieser Schieber 7
wird durch eine Feder 8 heruntergedrückt und hält dann die Riegelfalle 1 in der Mittellage
fest. Eine zweite Rast 9 des Schiebers 7 legt die Schloßnuß 10, die sich mit einem Anschlag
11 unter dem Druck einer Feder 12 an die Rast 9 anlegt, in der Mittellage fest. Es
findet also in dieser Stellung keine Berührung des Riegels mit der Schloßnuß 10 und daher
keine Übertragung der Kraft der Riegelfedern auf die Schloßnuß 10 statt. Es sind
also keine großen Reibungskräfte im Lager der Schloßnuß 10 zu überwinden, und es
kann auch keine gleitende Reibung zwischen Riegelfalle 1 und Schloßnuß 10 entstehen, die
den leichten Gang des Schlosses beeinträchtigen würde,
Feder 4 und Feder 12 sitzen auf einem gemeinsamen Vierkantdorn 36, sind aber voneinander
gänzlich unabhängig.
Bei Zuschlagen der Tür läuft, wie Abb. 4 zeigt, der Riegelkopf auf eine schiefe Ebene
13 des Schließkeiles 14 auf und drückt die Falle ganz zurück. Diese Stellung zeigt
Abb. 3. Zu gleicher Zeit wird auch die Auslösefalle 15, die sich zwischen den Führungsleisten
2 und 16 bewegt, durch Auflaufen auf den Keil 17 zurückgedrückt, wie Abb. 2 zeigt.
Wie aus Abb. 3 ersichtlich, hat die Auslösefalle 15 eine schiefe Ebene 18, auf welcher
ein auf der Rückseite des Schiebers 7 angebr achter Bolzen 19 bei Rückbewegung der
Auslösefalle 15 aufläuft und den Schieber 7 nach aufwärts bewegt. - Dadurch werden Riegelfalle
ι und Schloßnuß 10 freigegeben und schnellen unter der Wirkung ihrer Feder 4
und 12 in ihre Endstellung vor. Vor dem Erreichen dieser Endstellung der Riegelfalle 1
stößt der Anschlag 5 mit einer Abrundung 20 gegen eine schiefe Ebene 21 des Schiebers 7
auf und hebt infolgedessen den Bolzen 19 von der schiefen Ebene 18 ab. Dadurch wird
erstens vermieden, daß durch die unvermeidlichen kurzen Hinundherbewegungen der Auslösefalle
15 während der Fahrt, verursacht durch die Relativbewegung von Schloß zum
Schließkeil 14, eine Berührung des Bolzens 19 mit der schiefen Ebene 18 stattfindet, wodurch
diese Teile vor dem vorzeitigen Verschleiß bewahrt werden. Zweitens wird ein
festes Ansitzen des Schiebers 7 unter dem Druck der Feder 8 auf den Anschlag 5 der
Riegelfalle 1 ermöglicht, wodurch ein Abgleiten dieser Teile voneinander vermieden wird.
Besonders soll noch erwähnt werden, daß die Rückdrückbewegung der Auslösefalle 15 derjenigen
der Riegelfalle 1 etwas nacheilt, und zwar wird dies durch die verschiedenartige
Ausbildung der Keile 13 und 17 erzielt. Dies hat zurFolge, daß sich der Schieber 7 betreffs
der Riegelfalle 1 und der Nuß 10 reibungslos
bewegt. Beim Erreichen der Endlage dei; Riegelfalle 1 wird nach Abb. 5 eine Nase 22
der Schloßnuß 10 in eine Ausspannung 23 der Riegelfalle 1 gedrückt, wodurch ein selbsttätiges
Rückschieben des Riegels durch die Reibung im Schließkeil 13 unmöglich wird.
Drückt man nun auf den Türgriff, der durch den Vierkantdorn mit der Schloßnuß
10 in Verbindung steht, so wird die Nase 22 außer Eingriff mit der Aussparung 23 gebracht
und dreht sich so lange, bis der Rücken 32 der Schloßnuß 10 an dem Anschlag 5 anliegt. Beim Weiterdrehen der
Schloßnuß 10 wird die Riegelfalle 1 aus dem Schließkeil 14 ganz zurückgezogen, und die
Tür kann geöffnet werden. Beim Öffnen der Tür gibt der Keil 17 (Abb. 2) die Auslösefalle
15 frei. Diese schießt unter dem Druck einer Feder 32 vor. Dadurch kann der Schieber 7
unter Einwirkung der Feder 8 wieder abwärts gleiten, bis der Bolzen 19 in der tiefsten
Stelle der schiefen Ebene aufsitzt. Beim Auslassen des Türgriffs nach Öffnen der Tür
legen sich die Riegelfalle 1 mit dem Anschlag 5 und die Schloßnuß mit dem Anschlag
11 gegen die Rasten 6 und 9 des Schiebers 7, und die Bereitstellung der Schloßteile
für das Zuschlagen der Tür (Abb. 1) ist wieder hergestellt.
Es soll noch besonders hervorgehoben werden, daß die Riegelfalle 1, die Auslösefalle 15,
der Schieber 7 und die Sperrfalle 24 einfache Körper sind, deren Herstellung durch einfaches
Fräsen ermöglicht wird, so daß die Massenherstellung und damit die wirtschaftliche
Erzeugung ohne teuere Paßarbeit von Hand aus, was bei den meisten derartigen Schlössern nicht der Fall ist, gewährleistet
ist.
Claims (2)
1. Türschloß mit selbsttätig schließender Riegelfalle und einer besonderen Auslösefalle,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
• durch die Auslösefalle verstellbar federbelasteter Schieber mit seinen zwei Rasten
(6, 9) die Schloßnuß und die Riegelfalle unter Aufhebung der Berührung beider in
der Bereitstellung hält und dadurch das Fallenlager von dem Druck der mit der Nußfeder (12) auf einem gemeinsamen
Bolzen sitzenden besonderen Fallenfeder (4) entlastet.
2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der federbelastete
Schieber auf einer schrägen Fläche der Auslösefalle aufruht, durch die er beim Zurückgleiten der Auslösefalle von Ansätzen
(11,20) der Schloßnuß und der Falle abgehoben wird, und dadurch diese
letzteren Teile aus der Bereitschaftsstellung in die Endstellung zurückkehren läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT584754X | 1928-09-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE584754C true DE584754C (de) | 1933-09-23 |
Family
ID=3677025
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES94074D Expired DE584754C (de) | 1928-09-28 | 1929-09-28 | Tuerschloss mit selbsttaetig schliessender Riegelfalle und einer besonderen Ausloesefalle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE584754C (de) |
-
1929
- 1929-09-28 DE DES94074D patent/DE584754C/de not_active Expired
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