DE584671C - Schnappriegelverschluss fuer Schraenke mit Doppeltueren - Google Patents
Schnappriegelverschluss fuer Schraenke mit DoppeltuerenInfo
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- DE584671C DE584671C DEW89268D DEW0089268D DE584671C DE 584671 C DE584671 C DE 584671C DE W89268 D DEW89268 D DE W89268D DE W0089268 D DEW0089268 D DE W0089268D DE 584671 C DE584671 C DE 584671C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C7/00—Fastening devices specially adapted for two wings
- E05C7/04—Fastening devices specially adapted for two wings for wings which abut when closed
- E05C7/06—Fastening devices specially adapted for two wings for wings which abut when closed a fastening device for one wing being actuated or controlled by closing another wing
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Hinges (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
22. SEPTEMBER 1933
22. SEPTEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 584671 KLASSE 68 b GRUPPE
Hugo Willach & Söhne in Ruppichteroth, Bez. Köln Schnappriegelverschluß für Schränke mit Doppeltüren
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1932 ab
Gegenstand der Erfindung ist ein Schnappriegelverschluß für Schränke mit Doppeltüren,
dessen Riegel beim Schließen der zweiten Tür gegen jegliche Rückbewegung festgestellt
wird.
Derartige Einrichtungen bekannter Ausführung haben den Nachteil, daß man entweder
nicht gleichzeitig beide Schranktüren zusammen zudrücken kann, oder aber man kann den Riegel der ersten Tür nicht in der
Endlage feststellen. Die Erfindung bringt nun den Vorteil, daß der Schnappriegel in der
Schließlage der zweiten Schranktür als vollkommen zuverlässiger starrer Riegel wirkt,
während er andererseits durch die Möglichkeit einer Kippbewegung des Riegelkopfes
auch das gleichzeitige Schließen beider -Schrankflügel gestattet, wenn der zweite Türflügel
die geradlinige Bewegung des Schnappriegels verhindert.
Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß die mit beiderseitig abgeschrägtem Kopfteil
versehene, am Türflügel angeordnete Schnappfalle mit einem Ansatz über einem ausschwenkbaren
Sperrteil mündet, der, bei angedrücktem Gegenflügel in die Bewegungsbahn dieses Ansatzes ragend, dessen Rückbewegung
verhindert.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt,
und zwar zeigen
Fig. ι bis 3' einen Schnitt durch einen Schrankriegel in den verschiedenen Stellungen,
Fig. 4 eine Ansicht desselben,
Fig. S, 6 und 7 Stirnansichten und Mittelschnitt.
Fig. 8 bis 10 zeigen eine andere Ausführungsform des Riegels.
Das Gehäuse α des Riegels wird an der Türwandung b derart befestigt, daß die Oberkante
der Falle d unmittelbar unter der Querleiste c des betreffenden Schrankes bzw. Behälters
liegt, an der außerdem ein vorstehender Gegenanschlag e so angebracht ist, daß
die Wand b in der geschlossenen Stellung gegen den vorstehenden Teil dieses Anschlages
e zur Anlage kommt.
Die Falle d ragt mit ihrem oberen Teil aus dem Gehäuse hervor, während die unteren
Teile/ und g innerhalb des Gehäuses liegen. Der durch einen Schlitz h" des Gehäuses abgebogene
Teil g besitzt außen gegen den Rand des Schlitzes h anliegende Zapfen i. Am unteren
Teil des Ansatzes g greift eine Druckfeder k an, die an einem vorspringenden Bolzen
/ endet. Durch diese Druckfeder wird die Falle d in die obere Endstellung gedrückt, die
gemäß Fig. 1 durch Anschlag des abgebogenen Teiles g gegen die obere Begrenzung des
Schlitzes h festgelegt ist. Der aus dem Gehäuse vorragende Teil der Falle ist beider-
seitig abgeschrägt, so daß die Falle beim Andrücken gegen den Anschlage in der Weise
zurückgedrückt wird, daß die Abschrägung an dem Anschlag e abgleitet, bis die Spitze
unter dem Anschlag e hindurchgegangen ist. Der Ansatz / der Falle d endet in der aus
Fig. ι ersichtlichen Normallage über einem um einen Drehpunkt m beweglichen Sperrteil
M. Eine beispielsweise gleichfalls am BoI-zen / befestigte Druckfeder ο hält den Sperrteil
η normalerweise in Anlage gegen die Grundplatte a' des Gehäuses a. Der Sperrteil
η ist mit beiderseits aus dem Gehäuse vorragenden Anschlagteilen/» versehen, von
denen jeweils einer mit dem zweiten Türflügel q bzw. einem darauf angebrachten Druckteil
r in Berührung kommt, sobald der zweite Türflügel geschlossen wird.
Erfindungsgemäß ist der Ansatz/ der so Falle d zu dem Sperrteil η derart angeordnet,
daß die Unterkante des Teiles f, gegen den Sperrteil λ anstoßend, ein Zurückdrücken
der Falle d verhindert, wenn bei geschlossener Tür q durch den Druckteil r die Falle p
in die aus Fig. 3 ersichtliche Lage ausgeschwenkt ist und der Anschlag e die Falle d
in der Pfeilrichtung s abzuklappen sucht. Dabei kann die Stirnkante i des Anschlages η als
Anschlag dienen und außerdem eine zusätzliehe, etwas tiefer gelegene Anschlagfläche u
vorgesehen sein, die zur Wirkung kommt, wenn infolge ungenauer Einstellung der
Teil / an der Anschlagkante t abrutschen sollte.
Die Wirkungsweise ist folgende: Drückt man den Türflügel b zu, so wird die Falle d
infolge der Abschrägung unter dem Anschlag e abgleiten und hinter demselben durch
die Feder k wieder angehoben werden, so daß das Ganze in die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung
kommt, wobei die Tür b in der Schließstellung durch elastische Klemmung am Anschlag
e gehalten wird. Will man den Flügel b wieder öffnen, so genügt ein verstärkter
Zug, um die Federwirkung der Feder k zu überwinden und die Falle d unter dem Anschlag
e abgleiten zu lassen.
Wird jedoch nach Schließung des Flügels b auch der Flügel q geschlossen, so drückt derselbe
in der geschlossenen Stellung (Fig. 6) mittels eines Druckteiles r und eines Zapfens
p den Sperrteil η in die aus Fig. 3 ersichtliche
Lage. Versucht man nunmehr den Schrank zu öffnen, so sucht der Anschlag e
die Falle d nach abwärts zu drücken, wobei jedoch die Abwärtsbewegung durch Anschlag
des Teiles/ gegen den Anschlag η bzw. die Raste« verhindert wird. Die Tür
ist also vollkommen geschlossen. Will man nun aber durch Zusammendrücken des Flügels q den Flügel b zugleich
mitschließen, so wird durch Anschlagen des Teiles r gegen den Zapfen p die Sperrlage
gemäß Fig. 3 zunächst auch hergestellt. Beim Anschlagen der Fallet gegen den Vorsprunge
auf dem Wege in die Schließstellung jedoch wird die Falle gemäß Fig. 3 a in der Pfeilrichtung
ν geschwenkt, wodurch der Teil / wieder von der Sperrung freikommt und ein
elastisches Zurückziehen der Falle trotz der Sperrlage des Teiles η für die Schließbewegung
ermöglicht wird.
Eine' etwas geänderte Ausführüngsform zeigen .die Fig. 8 und 9. Hier ist die Feder 2
zwischen dem Ansatz g der Falle d und einem mit dem beweglichen Sperrteil η starr verbundenen Gegendruckteil 3 verbunden, so daß
sie, zwischen diesen beiden Teilen liegend, zur Abfederung beider dient. Damit in diesem
Fall die Federwirkung in der gewünschten Weise erfolgt, liegt der Drehpunkt 4 für den
Sperrteil η hier oberhalb der Anschlagstellen
t und u, die beispielsweise auf die Sperrplatte η aufgelötet oder aus derselben herausgedrückt
sein können. Um der Feder 2 eine gute Führung zu geben, ist das Gehäuse a
bei 5 in einer der Feder angepaßten Rundung ausgewölbt.
An der Grundplatte a! sind in beiden Fällen
entsprechende Bohrungen zur Befestigung der Vorrichtung vorgesehen, wobei ein unteres
Schraubenloch auch durch das ganze Gehäuse α gehen kann.
Claims (3)
1. Schnappriegelverschluß für Schränke mit Doppeltüren, dessen Riegel beim
Schließen der zweiten Tür gegen Rückwärtsbewegung festgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die mit beiderseitig
abgeschrägtem Kopfteil versehene, an dem einen Türflügel angeordnete Schnappfalle
mit einem Ansatz (/) über einem ausschwenkbaren Sperrteil («) mündet, der,
bei angedrücktem Gegenflügel in die Bewegungsbahn des Ansatzes ragend, dessen Rückbewegung verhindert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperransatz
(/) der Schnappfalle (d) so angeordnet ist, daß er bei einem während der
Öffnungsbewegung auf die eine Abschrägung des Kopfteiles gerichteten Druck gegen den in Sperrlage befindlichen Sperrteil
(n) bzw. dessen Anschlagflächen (t, u)
stößt, während er bei einem während der Schließbewegung auf die andere Abschrägung
gericheten Druck infolge einer hierbei sich ergebenden geringen Verkantung des Fallenkopfes aus dem Bereich der Anschlagflächen
kommt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der das Zurückweichen der Falle (d) verhindernde
Anschlag (n) schwenkbar gelagert ist und beim Offenstehen der zweiten Tür durch
Federdruck außer Eingriff mit dem Anschlagteil (/) der Falle (d) gehalten wird,
während er beim Schließen derselben mittels zweier an ihm angeordneter, seitlich
in die Bewegungsbahn des zweiten Türflügels vorragender Anschläge (p) gegen
die Wirkung der Feder in die Sperrlage gedrückt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW89268D DE584671C (de) | 1932-06-21 | 1932-06-21 | Schnappriegelverschluss fuer Schraenke mit Doppeltueren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW89268D DE584671C (de) | 1932-06-21 | 1932-06-21 | Schnappriegelverschluss fuer Schraenke mit Doppeltueren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE584671C true DE584671C (de) | 1933-09-22 |
Family
ID=7613004
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW89268D Expired DE584671C (de) | 1932-06-21 | 1932-06-21 | Schnappriegelverschluss fuer Schraenke mit Doppeltueren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE584671C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2558361A (en) * | 1947-09-04 | 1951-06-26 | Frank Klinger | Locking mechanism of spring projected latching bolt type |
-
1932
- 1932-06-21 DE DEW89268D patent/DE584671C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2558361A (en) * | 1947-09-04 | 1951-06-26 | Frank Klinger | Locking mechanism of spring projected latching bolt type |
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