DE584234C

DE584234C - Scheibenruehrer zum Mischen von Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE584234C
Application number: DEA63760D
Authority: DE
Original assignee: Kopp & Kausch; KUEHNLE AG
Current assignee: Kopp & Kausch; KUEHNLE AG
Publication date: 1933-09-16

Description

Scheibeurlihrer zum Mischen von Flüssigkeiten Bei den bekannten Kreiselrührern zum Mischen von Flüssigkeiten stehen die Schaufeln senkrecht zu der Rührerwelle. Ebenso sind gewöhnliche Rührerscheiben ohne Schaufeln, sogenannte Taumelscheiben, bekannte bei welchen die Scheibenebene schräg zur Rührerwelle angebracht ist. Ferner sind für das Mischen von Flüssigkeiten die üblichen Propeller verwendet worden. Bei all diesen Ausführungen sind die Rührerwellen entweder in der Mitte oder Nahe am äußeren Umfang der Behälterwand vertikal, horizontal oder schräg angeordnet worden.
Diese Ausführungen weisen vor allem den Nachteil auf, daß in diesen Vorrichtungen die zu rührenden oder zu mischenden Flüssigkeiten nur in einen gewissen Kreislauf gebracht werden und somit im Mischbehälter eine gleichmäßige Strömung in einer Richtung stattfindet. Auf diese Weise entsteht statt der Mischung nur ein Strom unvermischter Teile der Flüssigkeit und etwaiger fester Beimengungen.
Als Hilfsmittel hiergegen hat man sogenannte Strombrecher fest oder beweglich eingebaut, die erfahrungsgemäß als Energievernichter die für die Strömung aufgewendete Kraft wieder vernichten. Demgegenüber besteht das Wesen der vorliegenden Erfindung darin, daß zum Mischen von Flüssigkeiten Scheibenrührer mit Schaufeln verwendet werden, welche an beiden Seiten der Scheibe angebracht sind, deren Ebene, wie bei den bekannten Taumelscheiben ohne Schaufeln, schräg zur Rührerwelle angeordnet ist.
In der beiliegenden Zeichnung sind einige Ausführungsformen wiedergegeben. Darin zeigt Fig. I einen Scheibenrührer mit Schaufeln gemäß der Erfindung, Fig. 2 denselben Rührer mit Ansaugrohren für die Flüssigkeiten und Fig. 3 eine Anordnung, bei welcher die Rührerwelle außerhalb der Mittelachse des Mischbehälters liegt. Die auf der Welle schräg sitzenden Rührerscheiben bewegen die zu rührenden und zu mischenden Flüssigkeiten nicht wie bei den bekannten Ausführungen in einer bestimmten Richtung, sondern es werden von denselben sämtliche Teile der Flüssigkeit restlos durcheinander gewirbelt und gemischt, zumal die Schaufeln so ausgeführt werden, daß die Flüssigkeit in ihrer ganzen Höhe durchdrungen wird.
Diese Kombination der Schleuder- und der streuenden Taumelwirkung erzeugt fortgesetzt neue Stromrichtungen, ohne daß ein wesentlich größerer Kraftbedarf als bei den Rührern der bekannten Bauart erforderlich wäre.
Durch Veränderung der Schräge der Taumelscheibe zu der Welle besteht ferner die Möglichkeit, die Mischwirkung veränderlich zu gestalten.
Bei einer Anordnung des Scheibenrührers auf waagerechter. BTelle erzielt man die gleiche Wirkung. Auch können je nach den Erfordernissen mehrere solcher auf senkrechter oder waagerechter Welle mit gleicher oder verschieden gerichteter Schräge angeordneter Scheibenrührer verwendet werden.
Zum Mischen von Flüssigkeiten mit verschiedenen spezifischen Gewichten wendet man, wie in Fig. 2 angedeutet, die bei den bekannten Kreiseirührern üblichen Saugrohre oben oder unten oder beiderseits an.
In denjenigen Fällen. in denen eine besonders kräftige Durchmischung und Durchwirbelung erforderlich ist, wird diese durch Anordnung der Welle außerhalb der Mitte des Rührgefäßes, wie in Fig. 3 dargestellt, erzielt, wobei sich die Strömung in den einzelnen Teilen der Rührflüssigkeit mit verschiedenen Geschwindigkeiten vollzieht und eine zusätzliche Mischung entsteht.

Claims

PATENTANSPRUCH : Scheibenrührer zum Mischen von Flüssigkeiten mit Schaufeln, welche an beiden Seiten der Scheibe angebracht sind, dadurch geloennzeichnet, daß die Ebene der Scheibenrührer, wie bei den bekannten Taumelscheiben ohne Schaufeln, schräg zur Rührwelle angeordnet ist.