DE1196559B - Mischvorrichtung fuer die Herstellung kolloidaler Baustoff-Mischungen - Google Patents

Mischvorrichtung fuer die Herstellung kolloidaler Baustoff-Mischungen

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DE1196559B DET16639A DET0016639A DE1196559B DE 1196559 B DE1196559 B DE 1196559B DE T16639 A DET16639 A DE T16639A DE T0016639 A DET0016639 A DE T0016639A DE 1196559 B DE1196559 B DE 1196559B
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F27/00Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
    • B01F27/80Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis
    • B01F27/93Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis with rotary discs
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F27/00Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
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    • B01F27/072Stirrers characterised by their mounting on the shaft characterised by the disposition of the stirrers with respect to the rotating axis
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Description

  • Mischvorrichtung für die Herstellung kolloidaler Baustoff-Mischungen Kolloidale Mörtel in ihren verschiedenartigen Formen werden in der Technik in zunehmendem Maße; insbesondere für Injektionen sowie für Spritzbetonarbeiten, verwendet. Unter Verwendung von kolloidalen Mischungen durchgführte Injektionen dienen in erster Linie dazu, die technischen Eigenschaften von Bauwerken oder Bauwerksteilen zu verbessern, beispielsweise die Tragfähigkeit von Fundamenten, porösem Mauerwerk usw. zu erhöhen, oder aber die Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einwirkungen, wie z. B. Frost, Regen, Rauch, Chemikalien usw., zu verbessern. Außerdem werden Injektionen von kolloidalen Mörtelmischungen beispielsweise dazu benutzt, um Staumauern, Dämme, Tunnel, Stollen, Schächte usw. wasserdicht zu machen bzw. ihre Dichtheit wiederherzustellen. Für derartige Injektionen werden in erster Linie kolloidale Wasser-Zement-Sand-Mischungen verwendet, wobei es zur Erzielung einer gleichmäßigen Injektionswirkung erforderlich ist, mit einem relativ feinkörnigen Injektionsgut zu arbeiten. Normalzemente lassen sich für derartige Injektionen infolge des relativ großen Korndurchmessers der Zementkörner (im Mittel rund 25 in der Regel nicht verwenden, sondern es müssen entweder besondere Kolloidzemente mit einem mittleren Korndurchmesser von weniger als lO,u verwendet werden oder aber die unter Verwendung von Normalzementen hergestellten Mörtel in Spezialmischern kolloidalisiert werden. Wegen der relativ hohen Kosten von Kolloidzementen hat sich insbesondere die Herstellung von kolloidalen Mischungen unter Verwendung von Normalzementen in der Praxis eingeführt.
  • Kolloidale Mischungen werden ferner für die Herstellung von Spritzbeton- und Spritzmörtelarbeiten verwendet, die beispielsweise dazu dienen, abgesprengte Bauwerksteile aus Beton oder Stahlbeton zu erneuern, freiliegende Stahlbauteile mit einem gegen Rost und Korrosion schützenden Überzug zu versehen oder aber Bauwerke oder Bauwerksteile mit einem schallschluckenden sowie feuer- und wärmedämmenden und gegen Schwitzwasserbildung schützenden Putz zu versehen. Hierfür finden außer sogenannten Hartputzen in zunehmendem Maße Weichputze Verwendung, die außer Zement auch andere Bindemittel, beispielsweise Kalk, Gips od. dgl., enthalten können und an Stelle von Sand sogenannte Dämmstoffe als Zuschlagstoff enthalten.
  • Gegenüber Normalzementmischungen besitzen kolloidale Mischungen bei der Durchführung von Spritzmörtelarbeiten den Vorteil, daß sie ein wesentlich größeres Haftvermögen aufweisen und daß außerdem beim Aufprall des Spritzgutes eine wesentlich geringere Entmischung stattfindet, die bei Verwendung von Normalzementmischungen zu örtlichen Zementanreicherungen führen kann, die eine Erhöhung der Schwindspannungen und damit eine Erhöhung der Rißbildungsgefahr mit sich bringt. Auch bei Spritzbeton- oder Spritzmörtelarbeiten werden; vorzugsweise unter Verwendung von Normalzement, in Spezialmischern hergestellte kolloidale Mischungen verwendet.
  • Die zur Herstellung dieser kolloidalen Mischungen verwendeten Vorrichtungen arbeiten in der Weise, daß innerhalb des zur Mischung des Mörtels verwendeten Behälters ein mit hoher Drehzahl von beispielsweise 1400 bis 1500 Umdr./Min. umlaufender Drehkörper vorgesehen ist, der eine gegenüber den üblichen-Beton- und Mörtelmischern wesentlich intensivere Durchmischung des Mischgutes herbeiführt. Hierbei wird vor allem eine wesentlich intensivere Benetzung der Zementkörner herbeigeführt, die darauf zurückzuführen ist, daß das Wasser infolge Überwindung seiner Oberflächenspannung in die Risse und Poren des Zementkorns eindringen kann, so daß es zur Bildung eines gelförmigen kolloidalen Gemisches kommt. Dabei entstehen sehr stabile Verbindungen aus Wasser und Bindemittel (Zement) bzw. Wasser, Bindemittel (Zement) und Sand, deren Bestandteile bis zum Abbinden in kolloidaler Form suspendiert bleiben. Diese kolloidalen Suspensionen gehen eine weitere Verbindung mit Wasser nicht mehr ein. Sie zeichnen sich ferner durch ein sehr gutes Haftungsvermögen aus und sind in abgebundenem Zustand wasserdicht. Ferner besitzen diese kolloidalen Mörtel eine gute Fließfähigkeit, so daß sie beispielsweise durch Rohr- oder Schlauchleitungen gepumpt oder aber durch Übergießen oder Injizieren zum Vermörteln von in die Schalungen geschütteten Grobzuschlägen verwendet werden können. Infolge ihrer guten Fließfähigkeit und Haftfähigkeit eignen sich derartige kolloidale Mischungen ferner in besonderem Maße zum Aufspritzen dünner Spritzbeton- oder Spritzmörtelschichten.
  • Für die Herstellung von kolloidalen Hartputzmischungen hat man bisher ausschließlich einen Trommelmischer verwendet, bei welchem innerhalb eines verhältnismäßig große Abmessungen besitzenden Mischbehälters eine mit hoher Drehzahl um eine horizontale Drehachse umlaufende glattwandige Zylinderrolle vorgesehen ist. Diese Zylinderrolle ist auf einem wesentlichen Teil ihres Umfanges sowie nach oben durch eine gewölbte Abdeckplatte abgeschirmt, wobei ferner in geringem Abstand oberhalb des Behälterbodens eine etwa parallel zu diesem angeordnete sowie bis etwa an den Umfang der Zylinderrolle heranreichende Umlenkplatte vorgesehen ist.
  • Bei der Rotation der Zylinderrolle wird von deren glattwandigem Zylindermantel das in den Mischbehälter eingefüllte Mischgut (Wasesr, Zement und Sand) im wesentlichen nur durch Adhäsion mitgenommen, so daß sich innerhalb des Mischbehälters eine gegenüber der hohen Umlaufgeschwindigkeit der Zylinderrolle wesentliche langsamere, im wesentlichen der Umlaufrichtung der Zylinderrolle folgende sowie durch die Umlenk- und Abdeckplatte nur in verhältnismäßig geringem Maße abgelenkte, wenig turbulente Strömung ergibt. Da von dieser Strömung die Randbereiche des Mischbehälters schlecht erfaßt werden und außerdem die Strömungsgeschwindigkeit an einzelnen Stellen verhältnismäßig stark absinkt, ergeben sich bei diesem bekannten Mischer leicht ungleichförmige Mischungen, während andererseits, insbesondere am äußeren Rand des Behälterbodens, häufig nicht gemischte Reste zurückbleiben. Um mittels der glattwandigen Zylinderrolle überhaupt eine intensive Mischung von Wasser und Zuschlagstoffen zu gewährleisten, ist es ferner erforderlich, die Zuschlagstoffe (Zement und Sand) verhältnismäßig langsam dem im Mischbehälter befindlichen Wasser zuzusetzen, und zwar erst, nachdem dieses durch die Zylinderrolle in ausreichende Bewegung versetzt worden ist. Geschieht dies nicht und wird außerdem das vorgeschriebene Mischungsverhältnis nicht genau eingehalten, bleibt ein beträchtlicher Teil der Zuschlagstoffe ungemischt am Boden liegen und geht nicht in kolloidale Suspension über. Dieser bekannte Mischer ist ferner für die Herstellung von Baustoffmischungen, welche Dämmstoffe, wie z. B. die unter dem Handelsnamen Vermiculite und Perlite bekannten Stoffe, enthalten, ungeeignet, da infolge der nur sehr geringen Verringerung der Oberflächenspannung des Wassers eine ausreichende Benetzung derartiger, schwer benetzbarer Dämmstoffe nicht zu erreichen ist. Ferner muß bei diesem bekannten Mischer mit verhältnismäßig dünnflüssigen Mischungen, d. h. verhältnismäßig großem Wasserzusatz, gearbeitet werden, um ene einigermaßen befriedigende Suspension der Zuschlagstoffe zu erreichen und das Ausfallen größerer Mengen nicht suspendierter Zuschlagstoffe zu verhindern. Der hierdurch bedingte, relativ große Wasserzusatz wirkt sich jedoch sehr nachteilig auf die Druckfestigkeit des Betons oder Mörtels aus und hat außerdem den Nachteil, daß solche Baustoffmischungen in starkem Maße zur Entmischung neigen.
  • Bei dem bekannten Mischer erfordert außerdem infolge der verhältnismäßig langsamen und wenig turbulenten Strömung innerhalb des Mischbehälters die Herstellung einer ausreichend gelisierten, kollo- idalen Mischung eine verhältnismäßig große Zeitspanne von beispielsweise etwa 5 Minuten, zu der noch die für das langsame Einfüllen der Zuschlagstoffe erforderliche Zeitspanne hinzukommt. Außerdem ist bei diesem Mischer auch zur Erzielung einer ausreichend feinen kolloidalen Suspension eine genaue Einhaltung des Mischungsverhältnisses zwischen Wasser, Zement und Sand erforderlich.
  • Bei einem lediglich für die Herstellung von kolloidalen Weichputzmischungen geeigneten Mischer ist ein trommelförmiger Mischbehälter vorgesehen, der eine mittig angeordnete, vertikale Welle von vergleichsweise großen Querschnittsabmessungen besitzt, die sich über die gesamte Höhe der Mischtrommel erstreckt. An dieser Welle sind drei in Umfangsrichtung im Abstand zueinander angeordnete, kurze Flügel mit schrägen Leitflächen vorgesehen, die durch die Welle mit einer hohen Drehzahl von etwa 1400 bis 1500 Umdrehungen in Umlauf versetzt werden. Durch die gegenüber dem Durchmesser der Mischtrommel nur eine geringe Länge besitzenden Flügel wird das Mischgut im mittleren Bereich der Mischtrommel in axialer Richtung von oben angesaugt und gleichfalls in axialer Richtung nach unten gedrückt, so daß sich im mittleren Querschnittsbereich der Mischtrommel eine von oben nach unten und im äußeren Querschnittsbereich eine von unten nach oben gerichtete, nur wenig turbulente Strömung ausbildet.
  • Um den Energiebedarf für den Antrieb der Drehflügel sowie deren Verschleiß in erträglichen Grenzen zu halten, muß die Viskosität des in diesem Mischer verarbeiteten Mischgutes sowie dessen Anteil an Sand möglichst gering gehalten werden. In der Praxis wird er daher lediglich für die Herstellung von Weichputzmischungen verwendet, d. h. solcher kolloidaler Mischungen, die keinen oder nur geringe Mengen feinkörnigen Sand enthalten. Um eine befriedigende Gelisierung zu erreichen, ist es bei diesem Mischer außerdem erforderlich, dem Wasser vor der Zugabe der Zuschlagstoffe einen Schäumer zuzusetzen. Dies gilt besonders für den Fall, daß dieser bekannte Mischer für die Herstellung von Baustoffmischungen benutzt werden soll, welche schwer benetzbare Dämmstoffe, wie z. B. die unter dem Handelsnamen Vermiculite oder Perlite bekannten Stoffe, enthalten. Infolge der im wesentlichen laminaren Strömung und der relativ geringen Strömungsgeschwindigkeiten, die bei dieser bekannten Konstruktion erreicht werden, tritt nämlich nur eine relativ geringe Verringerung der Oberflächenspannung des Wassers ein, die durch den Zusatz von Schäumern wettgemacht werden muß. Außerdem ist der Zusatz von Schäumern bei dieser Mischerbauart deshalb erforderlich, weil anderenfalls eine viel zu geringe Belüftung des Mischgutes erfolgen würde mit dem Erfolg, daß die fertige Baustoffmischung in viel zu geringem Maße kleine Lufteinschlüsse aufweist, die zur Erzielung guter wärme- und schalldämmender sowie schwitzwasserabweisender Eigenschaften erforderlich sind. Durch den somit nicht zu umgehenden Zusatz von Schäumern werden jedoch zahlreiche Eigenschaften - vor allem die Festigkeit - der auf diese Weise hergestellten Putze verschlechtert. Außerdem muß zur Erzielung befriedigender Mischungen feinkolloidaler Zement verwendet werden, der wesentlich teurer ist als normale Bauzemente. Ferner muß zur Erzielung einer ausreichenden Festigkeit und Haftfähigkeit solcher Weichputzmischungen mit einem relativ großen Bindemittelanteil gearbeitet werden, so daß im Höchstfalle Mischungsverhältnisse zwischen Bindemittel und Dämmstoffen von etwa 1:7 erreicht werden können. Dieser zur Erzielung einer ausreichenden Haftfähigkeit und Festigkeit erforderliche hohe Bindemittelanteil bedingt jedoch eine wesentliche Verschlechterung vor allem der schall- und wärmedämmenden Eigenschaften der auf diese Weise hergestellten Baustoffmischungen. Außerdem können bei zu großer Drehzahl der Mischflügel die gegen mechanische Beanspruchungen relativ empfindlichen Dämmstoffe, wie z. B. die unter dem Handelsnamen Vermiculite und Perlite bekannten Stoffe, zerschlagen werden und hierbei ihre guten wärme- und schalldämmenden Eigenschaften teilweise verlieren.
  • Allen bekannten Mischvorrichtungen ist jedoch gemeinsam, daß selbst bei Weichputzmischungen die Herstellung einer ausreichend fein suspendierten kolloidalen Mischung eine sehr große Zeitspanne von beispielsweise 20 Minuten erfordert, die - sofern man den Mischer trotzdem für die Herstellung von Hartputzmischungen verwendet - noch erheblich größer ist. Hartputzmischungen lassen sich mit den bekannten Mischern nur dann herstellen, wenn durch entsprechend große - die Festigkeit des kolloidalen Mörtels oder Betons bereits in erheblichem Maße beeinträchtigende - Wasserzusätze eine vergleichsweise geringe Viskosität des Mischgutes gewährleistet ist.
  • Im wesentlichen die gleichen Gesichtspunkte wie bei dem vorstehend behandelten Mischer gelten für eine andere, zum Stande der Technik gehörende Mischvorrichtung, bei welcher innerhalb eines trommelförmigen Mischbehälters zwei um eine vertikale Achse drehbar gelagerte, parallel zueinander angeordnete Flügelräder in geringem Abstand übereinander angeordnet sind. Das untere der beiden Flügelräder ist dabei kurz oberhalb des Behälterbodens angeordnet und besitzt einen kleineren Durchmesser als das darüber befindliche Flügelrad, während außerdem die Steigung der Flügel des unteren Flügelrades stärker ist als die des oberen Flügelrades. Durch die Verwendung eines zweiten Flügelrades soll eine stärkere Luftansaugung und eine Einmischung von Luftporen in das Mischgut erzielt werden als bei der zuvor behandelten Mischvorrichtung mit nur einem Flügelrad, jedoch ist auch bei dieser bekannten Einrichtung zur Erzielung einer ausreichenden Gelisierung des Mischgutes - insbesondere bei Verwendung von schwer benetzbaren Zuschlagstoffen - der Zusatz von Schäumern unumgänglich. Es bildet sich auch bei ihr im mittleren Querschnittsbereich der Mischtrommel eine von oben nach unten und im äußeren Querschnittsbereich eine von unten nach oben gerichtete, nur wenig turbulente Strömung aus, so daß nur eine unzulängliche Herabsetzung der Oberflächenspannung des Wassers erreicht wird und somit der Zusatz von Schäumern nicht zu vermeiden ist. Außerdem sind auch bei dieser bekannten Mischvorrichtung außerordentlich große Zeitspannen erforderlich, um selbst bei Zusatz von Schäumern eine ausreichend fein suspendierte und hinreichend stabile Baustoffmischung zu erzeugen. Infolge der wenig turbulenten Strömung besteht überdies bei dieser bekannten Mischvorrichtung in erheblichem Maße die Gefahr einer Ent- mischung des Mischgutes nach dem spezifischen Gewicht bzw. der Entstehung von Ablagerungen der spezifisch schwereren Bestandteile der Mischung, insbesondere im äußeren Randbereich der Mischtrommel. Durch die nur mäßige Herabsetzung der Oberflächenspannung des Wassers durch die Mischkörper vermag das Wasser in die Risse und Poren der Bindemittelkörner kaum einzudringen, so daß eine nennenswerte Zerkleinerung oder Aufsprengung der Bindemittelkörner nicht stattfindet. Infolgedessen ist es auch bei dieser bekannten Mischvorrichtung zur Erzielung brauchbarer Baustoff-Mischungen erforderlich, Kolloidzemente zu verwenden, die gegenüber normalen Bauzementen wesentlich teurer sind.
  • Ferner verlangt diese Mischvorrichtung zur Erzielung befriedigender Mischergebnisse eine sehr genaue Dosierung und ein sehr langsames und gleichmäßiges Zusetzen der Zuschlagstoffe, während andererseits auch bei ihm Mischverhältnisse zwischen Bindemittel und sonstigen Zuschlag- bzw. Dämmstoffen von etwa 1:7 nicht zu überschreiten sind.
  • Zur Vermeidung der den vorstehend behandelten bekannten Mischvorrichtungen für die Herstellung fließfähiger, kolloidaler Baustoffmischungen, insbesondere Spritzgußmischungen, anhaftenden Nachteile wird - ausgehend von der zuvor beschriebenen Mischvorrichtung - in deren großem, trommelförmigem Mischbehälter eine im wesentlichen lotrechte Antriebswelle mit einem in der Nähe des Behälterbodens umlaufenden Mischkörper angeordnet ist, welcher einen großen, etwa der Hälfte des Behälterdurchmessers entsprechenden Durchmesser besitzt und mit einer hohen Drehzahl (von z. B. 1400 bis 1500 Umdr./Min.) angetrieben werden kann, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Mischkörper als dünnwandige Taumelscheibe ausgebildet ist, welche mindestens mit einem wesentlichen Teil ihrer Scheibenfläche gegenüber der Antriebswelle um einen von 900 um ein geringes Maß (z. B. etwa 5 bis 100) abweichenden Winkel geneigt ist, und daß mindestens im Höhenbereich der Taumelscheibe außerhalb und nahe ihrer Peripherie am Innenumfang des Mischbehälters mehrere, in Umfangsrichtung im Abstand zueinander angeordnete und um ein wesentliches Maß zur Taumelscheibe hin nach innen ragende Prall- und Umlenkfiächen oder ähnliche, die Strömung umlenkende und die Turbulenz verstärkende Einbauten angeordnet sind.
  • Durch die mit einer Drehzahl von beispielsweise 1400 bis 1500 Umdrehungen umlaufende Taumelscheibe wird innerhalb der Mischtrommel eine intensive Durchwirbelung des in den Behälter eingefüllten Mischgutes herbeigeführt, die innerhalb einer sehr geringen Zeitspanne von beispielsweise nur etwa 30 bis 40 Sekunden eine sehr fein verteilte kolloidale Suspension der Zuschlagstoffe innerhalb des in der Mischtrommel befindlichen Wassers bewirkt. Die durch die Taumelscheibe erzeugte, starke Turbulenz führt innerhalb des Mischgutes zu einer sehr schnellen und weitgehenden Überwindung der Oberflächenspannung des Wassers, so daß dieses sehr schnell auch in die feinsten Risse und Poren der Zementkörner einzudringen und diese aufzusprengen vermag. Hierdurch wird eine praktisch vollständige Zerkleinerung der Zementkörner auf eine Korngröße von weniger als 10 erreicht sowie eine besonders intensive Benetzung ihrer Oberflächen, so daß sich eine sehr fein verteilte kolloidale Suspension mit gelartigen Eigenschaften ergibt. Infolge dieser intensiven Benetzung und Aufsprengung der Zementkörner kann - im Gegensatz zu den bekannten Mischern - mit normalen Bauzementen gearbeitet werden, die wesentlich billiger sind als die bei den bekannten Bauarten benötigten Kolloidzemente. Außerdem kann auf den Zusatz von Schäumern völlig verzichtet werden, so daß alle mit der Verwendung von Schäumern verbundenen Nachteile vermieden sind.
  • Infolge der besonders starken Herabsetzung der Oberflächenspannung des Wassers eignet sich der erfindungsgemäß vorgeschlagene Baustoff-Mischer in ganz besonderer Weise für die Verarbeitung von schwer benetzbaren Zuschlagstoffen, wie z. B. Vermiculite und Perlite, wobei sich Mischungsverhältnisse erreichen lassen, die man bislang für unerreichbar gehalten hat. So ist es ohne weiteres möglich, mit dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Baustoff-Mischer Mischungsverhältnisse zwischen Zement und Perlite bis zu 1 :40 und zwischen Zement und Vermiculite bis zu 1: 25 zu erreichen. Der erfindungsgemäß vorgeschlagene Baustoff-Mischer erfüllt somit zwei einander widerstrebende Forderungen, die bislang gleichzeitig nicht zu erfüllen waren.
  • Bislang mußte man bei kolloidalen Baustoff-Mischungen zur Erzielung einer ausreichenden Festigkeit und Haftfähigkeit der Mischungen mit einem verhältnismäßig großen Bindemittelanteil arbeiten, wodurch die schall- und wärmedämmenden Eigenschaften der Mischungen erheblich verschlechtert wurden. Demgegenüber lassen sich mittels des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Mischers auch bei einem Verhältnis zwischen Bindemittel und Dämmstoffen von z. B. 1 : 25 bzw. 1: 40 eine gleich gute Festigkeit und Haftfähigkeit erreichen, wie sie bei den bekannten Mischerbauarten nur mit um ein Vielfaches größeren Bindemittelanteilen zu erreichen sind, während infolge des wesentlich geringeren Bindemittelanteiles die schall- und wärmedämmenden Eigenschaften der mittels des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Mischers hergestellten Baustoff-Mischungen wesentlich besser sind als die aller mittels der bekannten Einrichtungen herstellbaren Putze.
  • Durch die geringe Neigung der Taumelscheibe bzw. zumindest eines wesentlichen Teiles ihrer Scheibenfläche gegenüber der senkrecht zur Antriebswelle verlaufenden Drehebene wird erreicht, daß die Taumelscheibe gleichzeitig mit ihrer mit sehr großer Drehzahl erfolgenden Drehbewegung eine Taumelbewegung mit gleich hoher Frequenz ausführt. Diese Taumelbewegung bewirkt, daß außer der durch die Taumelscheibe auf das Mischgut übertragenen Schleuderkraft auf das oberhalb und unterhalb der Taumelscheibe befindliche Mischgut abwechselnd ein im wesentlichen axial gerichteter Druck bzw. Sog ausgeübt wird. Infolge der hohen Drehzahl der Taumelscheibe wird das Mischgut einem derart schnellen Wechsel von Druck und Sog ausgesetzt, daß hierdurch eine intensive Vibrationsbewegung parallel zur Antriebswelle in der zu vermischenden Masse erzeugt wird, die zu einer besonders weitgehenden Aufschließung der festen Zuschlagstoffe und damit zu einer besonders fein verteilten kolloidalen Suspension derselben führt. Diese Wirkung ist vermutlich darauf zurückzuführen, daß infolge der durch die Taumelscheibe innerhalb des Mischgutes erzeugten Vibrationsbewegung die festen Zuschlagstoffe erheblichen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt werden und hierbei zusätzlich zu der Aufsprengung durch das infolge der verminderten Oberflächenspannung in die Risse und Poren eindringende Wasser eine stark mechanische Zerkleinerung erfahren.
  • Diese mechanischen Beanspruchungen sind andererseits jedoch nicht so stark, daß aus relativ weichem und sehr leichtem Material bestehende Dämmstoffe, wie z. B. Vermiculite und Perlite, eine praktisch ins Gewicht fallende Zerkleinerung erfahren, durch die ihre wärme- und schalldämmenden Eigenschaften beeinträchtigt werden könnten. Außerdem wird durch diese in axialer Richtung erfolgende Vibrationsbewegung die Gelisierung der Putz- bzw. Mörtelmischung erheblich intensiviert und beschleunigt, so daß sich gegenüber den eingangs behandelten, bekannten Mischern innerhalb einer um ein Vielfaches kürzeren Zeitspanne eine Putz- bzw. eine Mörtelmischung mit überdies wesentlich besseren Eigenschaften herstellen läßt.
  • So ist es bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Mischvorrichtung zunächst möglich, mit erheblich geringeren Wasserzusätzen zu arbeiten, mit der Folge daß sich eine beträchtliche Verbesserung der Druckfestigkeit der hergestellten Baustoff-Mischung erreichen läßt. Ferner ist die erzielte Mischung wesentlich gleichmäßiger als bei den bekannten Mischvorrichtungen, wobei außerdem in wesentlich geringerem Maße auf eine genaue Dosierung der Zuschlagstoffe geachtet zu werden braucht, da sich auch bei Abweichungen von den jeweils zweckmäßigsten Mischungsverhältnissen eine in jeder Weise befriedigende Gelisierung des Mischgutes erreichen läßt. Dadurch, daß die Taumelscheibe sich etwa über die Hälfte des Behälterdurchmessers erstreckt und in geringem Abstand oberhalb des Behälterbodens angeordnet ist, wird gewährleistet, daß praktisch der gesamte untere Teil des Mischbehälters, in dem es gegebenenfalls zu einem Absetzen nicht suspendierter Zuschlagstoffe kommen könnte, durch eine intensiv verwirbelte sowie im wesentlichen zentrifugal gerichtete Strömung erfaßt und außerdem infolge des schnellen Wechsels von Druck und Sog einer intensiven Vibrationsbewegung ausgesetzt wird, durch die jegliche Entmischung des Mischgutes verhindert wird.
  • Die mindestens im Höhenbereich der Taumelscheibe außerhalb und nahe ihrer Peripherie am Innenumfang des Mischbehälters angeordneten, nach innen ragenden Prall- und Umlenkflächen oder sonstige, die Strömung umlenkende und die Turbulenz verstärkende Einbauten verhindern auch im seitlichen unteren Bereich der Mischtrommel jegliche Entmischung. Ohne derartige Prall- und Umlenkflächen oder sonstige Einbauten, Ansätze, Vorsprünge od. dgl. würde sich im äußeren Bereich der Mischtrommel eine nur wenig turbulente Ringströmung ausbilden, in der es infolge Zentrifugalwirkung auf Grund des unterschiedlichen spezifischen Gewichtes der Mischungsbestandteile zu Entmischungen und zu einem Absetzen fester Bestandteile kommen könnte. Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Prall- und Umlenkflächen oder ähnliche, die Strömung umlenkende und die Turbulenz verstärkende Einbauten am Innenumfang des Mischbehälters wird jedoch erreicht, daß in dem Bereich, in dem durch die starke Schleuderwirkung der Taumelscheibe möglicherweise eine Entmischung oder ein Absetzen fester Bestandteile stattfinden könnte, durch die scharfe Umlenkung des Mischgutes und die dadurch gesteigerte Turbulenz es zu einer besonders intensiven Verwirbelung und damit zu einer weiteren Intensivierung des Mischvorganges kommt, durch die nicht nur jegliche Gefahr eines Absetzens oder eine Entmischung ausgeschlossen wird, sondern durch die außerhalb die Gelisierung des Mischgutes weiter beschleunigt wird. Außerdem wird durch diese Prall- und Umlenkflächen oder sonstige Einbauten, Vorsprünge, Ansätze od. dgl. das Mischgut laufend von der Behälterwandung zu dem von der Taumelscheibe unmittelbar erfaßten mittleren Querschnittsbereich des Mischbehälters umgelenkt. Ferner verhindert diese, die Strömung umlenkenden und die Turbulenz verstärkenden Einbauten od. dgl., daß das Mischgut zufolge der starken Schleuderwirkung der Wirbelscheibe an der Behälterwandung nach oben aus dem Behälter herausgeschleudert wird.
  • Die durch die Taumelscheibe erzeugte Schleuderwirkung wird somit bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Mischvorrichtung durch mehrere, gleichzeitig innerhalb des Mischgutes erzeugte Bewegungen überlagert, und zwar zunächst durch die intensive, in axialer Richtung der Antriebswelle innerhalb des Mischgutes erfolgte Vibrationsbewegung sowie ferner durch das laufende Aufprallen und Umlenken des Mischgutes an der Behälterwandung sowie besonders an den nach innen ragenden Prall- und Umlenkflächen bzw. den ähnlich ausgebildeten, die Strömung umlenkenden und die Turbulenz verstärkenden Einbauten. Hierdurch wird die bei jedem Scheibenmischer bestehende Gefahr einer Entmischung des Mischgutes nach dem spezifischen Gewicht infolge Zentrifugalwirkung völlig beseitigt und andererseits eine besonders wirksame Aufschließung des ges am ten Mischgutes und eine intensive Benetzung auch von schwer benetzbaren Dämmstoffen, wie z. B.
  • Vermiculite und Perlite, erreicht. Die am Innenumfang des Mischbehälters vorgesehenen, nach innen ragenden Prall- und Umlenkflächen oder die sonst vorgesehenen Einbauten zur Umlenkung der Strömung und Verstärkung der Turbulenz haben ferner die Folge, daß sich innerhalb des Mischbehälters eine im Längsschnitt parabolische, zusätzlich jedoch schraubenförmig gewundene Oberfläche des Mischgutes einstellt. Hierdurch wird erreicht, daß die von oben zugeführten Zuschlagstoffe - auch wenn es sich um gegenüber Wasser spezifisch leichtere und schwer benetzbare Dämmstoffe handelt - zuverlässig in den unteren Teil des Mischbehälters hineingezogen werden, wobei außerdem eine besonders starke Belüftung des Mischgutes bzw. ein intensives Einmischen von Luftblasen erreicht wird, welche durch die Mischvorrichtung stark zerkleinert werden und sich innerhalb der fertigen Baustoff-Mischung in Form von mikroskopisch kleinen Lufteinschlüssen wiederfinden, die vor allem die schall- und wärmedämmenden Eigenschaften der hergestellten Putze erheblich verbessern.
  • Abgesehen davon, daß bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Mischer die Gefahr von Entmischungen während des Mischvorganges wesentlich geringer ist als bei allen bekannten Mischerkonstruktionen, ist die hergestellte kolloidale Baustoff-Mischung so stabil, daß es auch beim Auftragen dieser Mischung durch Spritzputzvorrichtungen zu keinerlei Entmischungen beim Aufprall kommen kann bzw. örtliche Bindemittelanreicherungen ausgeschlossen sind. Trotz eines außergewöhnlich geringen Bindemittelanteils besitzen die mittels des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Mischers hergestellten, feinkolloidalen Baustoff-Mischungen ein wesentlich besseres Haftvermögen als die mittels der bekannten Einrichtungen hergestellten Putze, während ihre Druckfestigkeit zumindest gleich hoch, in der Mehrzahl der Fälle jedoch ebenfalls besser ist als die der vergleichbaren bekannten Putze. Vor allem sind jedoch infolge des wesentlich geringeren Bindemittelanteiles sowie der gleichmäßigen Verteilung der mikroskF pisch feinen Lufteinschlüsse bei Vermeidung jeglichen Zusatzes von Schäumern od. dgl. die wärme-und schalldämmenden Eigenschaften der mittels der Einrichtung nach der Erfindung hergestellten Baustoff-Mischungen wesentlich besser, als sie bislang überhaupt zu erreichen waren, so daß zur Erzielung gleich guter schall- und wärmedämmender Eigenschaften mit erheblich geringeren Schichtstärken der schall- und wärmedämmenden Putze gearbeitet werden kann, als dies bislang möglich war. Außerdem besitzen die mittels des Mischers nach der Erfindung hergestellten, feinkolloidalen Baustoff-Mischungen eine bessere Fließfähigkeit und bessere schwitzwasserverhindernden Eigenschaften als die bislang bekannten, vergleichbaren Putze. Die gemäß der Erfindung hergestellten, feinkolloidalen Baustoff-Mischungen sind ferner derart stabil, daß sie nach ihrer Herstellung mit Wasser nicht mehr zu mischen bzw. wasserabweisend sind. Außerdem ist es bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Mischer im Gegensatz zu allen bekannten Bauarten ohne weiteres mäglich, das Mischgut dem Wasser schlagartig zuzusetzen, ohne daß die geringste Gefahr besteht, daß es zu einem Absetzen nicht suspendierter Bestandteile oder aber zu einer Entmischung kommt bzw. die Qualität der Baustoff-Mischung hierdurch in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Mischvorrichtung gegenüber den vorstehend behandelten, bekannten Bauarten besteht in ihrer wesentlich einfacheren und in ihrer Herstellung billigeren Ausbildung, da im wesentlichen nur die relativ billige Taumelscheibe einem stärkeren Verschleiß ausgesetzt ist und von Zeit zu Zeit erneuert werden muß. Außerdem genügt für ihren Antrieb ein relativ leicht dimensionierter Motor, dessen Antriebsleistung in der Größenordnung von nur einigen wenigen PS zu liegen braucht.
  • Mit Wirbel- bzw. Taumelscheiben ausgerüstete Rühr- oder Mischvorrichtungen sind für andere Zwecke bzw. für die Herstellung anderer Mischungen seit Jahrzehnten bekannt. So gehört beispielsweise einzug Mischen von Flüssigkeiten bestimmter Scheibenrührer seit langem zum Stande der Technik, welcher einen etwa trommelförmigen Mischbehälter mit einer lotrechten Antriebswelle besitzt, auf der eine unter einem Winkel von etwa 200 zur Drehebene angeordnete Wirbelscheibe gelagert ist. Die Wirbelscheibe läuft hierbei nur mit einer relativ geringen Drehzahl um und bewirkt eine Rührbewegung innerhalb der im Mischbehälter befindlichen Flüssigkeit, die sich jedoch nur auf den mittleren Querschnittsbereich des Behälters beschränkt, da der Querschnitt der Wirbelscheibe sich nur etwa auf ein Zehntel des Behälterquerschnittes beläuft. Irgendwelche Umlenk- oder Prallflächen bzw. sonstige, eine Umlenkung des Mischgutes bewirkende bzw. die Turbulenz verstärkende Einbauten sind bei diesem bekannten Scheibenrührer nicht vorhanden, vielmehr ist der Behälter auf ganzer Höhe, und zwar auch im Höhenbereich der Wirbelscheibe, glattwandig ausgebildet.
  • Dieser, zum Stande der Technik gehörende, für das Mischen von Flüssigkeiten bestimmte Scheibenrührer ist für die Herstellung kolloidaler Baustoff-Mischungen völlig ungeeignet. Würde man seinen Behälter mit den Bestandteilen einer Baustoff-Mischung - beispielsweise Zement, Sand und Wasser - füllen, so würde infolge des gegenüber dem Behälterdurchmesser relativ kleinen Durchmessers der Wirbelscheibe lediglich im mittleren Bereich des Behälters eine gewisse Mischung und Verwirbelung des Mischgutes erfolgen, während in dem gesamten, demgegenüber wesentlich größeren äußeren und unteren Behälterbereich nicht nur keine Vermischung, sondern in erheblichem Umfange eine Entmischung des Mischgutes sowie ein Absetzen fester Bestandteile eintreten würde. Im äußeren Bereich des Behälters würde sich infolge der Drehbewegung der Wirbelscheibe eine relativ gleichmäßige sowie wenig turbulente Ringströmung ausbilden, innerhalb welcher nach dem Prinzip der Zentrifugalabscheider eine Entmischung nach dem spezifischen Gewicht erfolgt. Da die Bestandteile einer Baustoff-Mischung vor allem dann in ihren spezifischen Gewichten erheblich voneinander abweichen, wenn zu ihnen Dämmstoffe, wie z. B. die schon erwähnten Stoffe Vermiculite und Perlite, gehören, ergäbe sich bei Verwenwendung dieses bekannten Scheibenrührers zur Herstellung derartiger Baustoff-Mischungen im äußeren Bereich des Mischbehälters eine derart starke Entmischung der Mischungskomponenten, daß hierdurch die im mittleren Bereich des Behälters bewirkte Vermischung fortlaufend zu einem wesentlichen Teil wieder aufgehoben würde und sich insgesamt ein in höchstem Maße unbefriedigender Wirkungsgrad ergäbe. Außerdem hätte diese Entmischung die höchst unerwünschte Folge, daß es im äußeren und unteren Bereich des Behälters zu einem Absetzen der gegenüber der Mischflüssigkeit spezifisch schwereren, festen Bestandteile kommt. Da die Wirbelscheibe sich nur über einen relativ kleinen Teil des Behälterquerschnittes erstreckt, wäre sie außerstande, die sich im äußeren und unteren Bereich des Behälters absetzenden, festen Bestandteile erneut zur Behältermitte hin anzusaugen, so daß sich auch bei außerordentlich langen Mischzeiten mittels dieses bekannten Scheibenrührers niemals eine auch nur einigermaßen befriedigende Mischung der festen und flüssigen Bestandteile einer Baustoff-Mischung erreichen ließe. Ein Einmischen von gegenüber Wasser leichteren Dämmstoffen, wie z. B.
  • Vermiculite und Perlite, in eine mittels dieses bekannten Scheibenmischers hergestellte Baustoff-Mischung wäre völlig ausgeschlossen, da diese Dämmstoffe infolge ihres sehr geringen spezifischen Gewichtes auf der sich parabolisch ausbildenden Oberfläche des Mischgutes schwimmen und nicht in den unteren Teil des Mischbehälters hineingezogen werden würden. Außerdem läßt sich infolge der geringen Drehzahl der Wirbelscheibe dieses bekannten Scheibenrahrers auch im mittleren Bereich des Behälters keine so starke Turbulenz erzeugen, daß die Oberflächenspannung des Wassers in hinreichendem Maße verringert wird und dieses auch in die feinsten Risse und Poren der Bindemittelbestandteile der Baustoff-Mischung einzudringen und diese aufzusprengen vermag. Eine derartige Zerkleinerung der Zementkörner auf eine sehr kleine Korngröße sowie eine besonders intensive Benetzung ihrer Oberfläche ist jedoch die unabdingbare Voraussetzung für die Erzeugung einer ausreichend feinverteilten Suspension der einzelnen Bestandteile der Baustoff-Mischung, die außerdem so stabil ist, daß sie bis zum Abbinden erhalten bleibt.
  • Eine weitere Folge der unzureichenden Verringerung der Oberflächenspannung des Wassers in dem bekannten Scheibenrührer ist die, daß eine ausreichende Benetzung von schwer benetzbaren Dämmstoffen, wie z. B. Vermiculite und Perlite, überhaupt nicht zu erreichen ist, so daß sich diese mittels dieses zum Stande der Technik gehörenden, nur mit geringer Drehzahl arbeitenden Rührers überhaupt nicht verarbeiten lassen. Außerdem würde bei Verwendung dieses Scheibenrührers für die Herstellung von kolloidalen Baustoff-Mischungen nur ein völlig unzureichendes Einmischen von Luftblasen erreicht werden, so daß in jedem Falle mit dem Zusatz von Schäumern gearbeitet werden und alle hiermit verbundenen Nachteile in Kauf genommen werden müßten.
  • Wollte man die verhältnismäßig geringe Drehzahl der Wirbelscheibe dieses zum Stande der Technik gehörenden Scheibenrührers wesentlich erhöhen, so wäre infolge des großen Anstellwinkels der Wirbelscheibe zur Drehebene ein unverhältnismäßig großer Kraftaufwand erforderlich. Außerdem müßte man bei einer solchen Drehzahlerhöhung den Mischbehälter an seiner Oberseite dicht verschließen, da sonst das Mischgut aus dem Mischbehälter herausgeschleudert würde. Hierdurch würde zunächst die ohnehin starke Schleuderwirkung dieses bekannten Scheibenrührers und damit die Gefahr einer Entmischung des Mischgutes nach dem spezifischen Gewicht infolge Zentrifugalwirkung weiter verstärkt.
  • Außerdem hätte ein solches dichtes Verschließen des Mischbehälters die nachteilige Folge, daß ein allmähliches Zusetzen der Zuschlagstoffe nach Beginn des Mischprozesses nicht mehr möglich ist. Vielmehr müßten sämtliche Zuschlagstoffe vor Beginn des Mischprozesses in den Mischbehälter eingefüllt werden, was ebenfalls die Herstellung technisch brauchbarer, feinkolloidaler Baustoff-Mischungen unmöglich macht.
  • Es ist ferner ein Mischer für das Mischen von Flüssigkeiten, Gasen, Suspensionen und Emulsionen bekannt, der aus einem trommelförmigen Mischbehälter besteht, in desesn mittlerem Höhenbereich eine um eine vertikale Achse drehbar gelagerte Taumelscheibe angeordnet ist. Diese Taumelscheibe kann sich entweder über einen Teil oder aber auch über den gesamten Querschnitt im mittleren Höhenbereich des trommelförmigen Mischbehälters erstrecken. Unterhalb und oberhalb der Taumelscheibe sind jeweils eine größere Anzahl von sternförmig angeordneten Beruhigungsblechen vorgesehen, welche sich über die gesamte radiale Breite des Behälters erstrecken. Die Zuführung der miteinander zu vermischenden Flüssigkeiten, Gase, Suspensionen und Emulsionen erfolgt bei dieser bekannten Mischvorrichtung durch je ein in den oberen bzw. unteren Teil der Seitenwandung des Mischbehälters einmündendes Zuflußrohr, während die hergestellte Mischung im mittleren Höhenbereich des Behälters durch ein in Höhe der Taumelscheibe in die Seitenwandung des Behälters einmündendes Abflußrohr abgeführt wird. Hierbei soll ferner das jeweils spezifisch relativ schwerere Mischgut - z. B. eine Flüssigkeit - durch die untere Zuflußöffnung und das spezifisch leichtere Mischgut - z. B. ein Gas -durch die obere Zuflußöffnung zugeführt werden.
  • Durch die oberhalb und unterhalb der Taumelscheibe befindlichen Beruhigungsbleche wird erreicht, daß die beiden miteinander zu vermischenden Medien in einer möglichst wenig turbulenten Strömung durch den oberen und unteren Bereich des Behälters der relativ schmalen, im mittleren Höhenbereich des Mischbehälters angeordneten Misch- und Verwirbelungszone zugeführt werden. Innerhalb dieser nur eine relativ geringe Höhe besitzenden Misch- und Verwirbelungszone sollen dann die miteinander zu vermischenden Medien innerhalb einer sehr kurzen Einwirkungszeit der Taumelscheibe miteinander vermischt und unmittelbar anschließend durch die im Höhenbereich der Taumelscheibe in die Seitenwandung des Behälters einmündende Abflußleitung abgeführt werden.
  • Für die Herstellung feinkolloidaler Baustoff-Mischungen ist diese bekannte, mit einer Taumelscheibe ausgerüstete Mischvorrichtung schon allein deshalb ungeeignet, weil sie die Herstellung von Mischungen zwischen flüsisgen und festen Bestandteilen nicht erlaubt. Würde man - wie vorgeschrieben - die relativ schwereren Bestandteile der Baustoff-Mischung, beispielsweise Sand und Zement, durch die untere Zuflußöffnung und die relativ leichteren Bestandteile - beispieslweise Wasser und gegebenenfalls vorhandene Dämmstoffe - durch die obere Zuflußöffnung zuführen, so würden die relativ schwereren Bestandteile infolge der im unteren Teil des Behälters befindlichen Beruhigungsbleche sich dort absetzen und zum bei weitem überwiegenden Teil niemals in den Bereich der im mittleren Höhenbereich des Behälters befindlichen Misch- und Verwirbelungszone gelangen. In ähnlicher Weise würden bei Zuführung von Wasser und gegenüber Wasser spezifisch leichteren Dämmstoffen durch die obere Zuflußöffnung die Dämmstoffe auf dem zugeführten Wasser schwimmen und infolge der auch im oberen Teil des Behälters befindlichen Beruhigungsbleche zum bei weitem überwiegenden Teil nicht in den von der Taumelscheibe erfaßten mittleren Höhenbereich des Mischbehälters gelangen. Überdies würde sich im mittleren Höhenbereich des Behälters - da dessen Wandung keinerlei Umlenk- oder Prallbleche oder sonstige, die Verwirbelung erhöhende bzw. eine Umlenkung bewirkende Einbauten besitzt - eine wenig turbulente Ringströmung ausbilden und es infolge des starken Schleudereffektes der Taumelscheibe in diesem Bereich zu einer erneuten Entmischung des Mischgutes nach dem spezifischen Gewicht kommen. Außerdem ist die Einwirkzeit der Taumelscheibe bei dieser bekannten, mit kontinuierlichem Durchströmen des Mischgutes arbeitenden Mischvorrichtung viel zu gering, um eine hinreichende Aufschließung der festen Bestandteile der Baustoff-Mischung, insbesondere der Zementkörner, und eine hinreichend starke Verminderung der Oberflächenspannung des Wassers zu erreichen. Feinkolloidale Suspensionen, geschweige denn solche von gelartiger Beschaffenheit und großer Stabilität, lassen sich auch aus diesem Grunde mittels des bekannten Scheibenmischers nicht herstellen. Ferner kommt er für die Herstellung kolloidaler Baustoff-Mischungen auch deshalb nicht in Frage, weil bei ihm wegen der kontinuierlichen Arbeitsweise laufend im wesentlichen gleichbleibende Mischgutmengen zugeführt werden müssen, wobei außerdem die durch die obere und die durch die untere Zuflußöffnung zugeführten Mengen jeweils im wesentlichen gleich groß sein müssen. Vor allem würde es jedoch bei dieser bekannten Mischvorrichtung infolge der oberhalb und unterhalb der schmalen Misch- und Wirbelzone befindlichen Beruhigungsbleche zu derart starken Ablagerungen der festen, gegenüber der Mischflüssigkeit spezifisch schwereren Bestandteile kommen, daß der Mischer nach kürzester Benutzungszeit unbrauchbar wäre und von den entstandenen Ablagerungen gesäubert werden müßte. Aus all diesen Gründen ist dieser bekannte Scheibenmischer für die Herstellung von feinkolloidalen Baustoff-Mischungen, die nicht nur fließfähig sind, sondern auch eine solche Stabilität besitzen, daß sie bis zum Abbinden erhalten bleiben und mit Wasser keine Mischung mehr eingehen, völlig unbrauchbar.
  • Obwohl somit Scheibenrührer bzw. mit Taumelscheiben ausgerüstete Mischvorrichtungen seit vielen Jahren zum Stande der Technik gehören und für die Mischung vor allem von Flüssigkeiten, Gasen, Emulsionen verwendet worden sind, hat man bislang Mischer mit Taumelscheiben in der Bauwirtschaft nicht verwendet, weil man sie offenbar für die Herstellung von Mischungen mit gröberen Zuschlagstoffen bzw. Mischungen mit verhältnismäßig großer Viskosität für ungeeignet hielt. Daher ist auch die eingangs geschilderte Entwicklung von Mischern für die Herstellung feinkolloidaler, fiießfähiger Baustoff-Mischungen durch die seit Jahrzehnten für andere Zwecke bekannten, mit Taumel- und Wirbelscheiben ausgerüsteten Misch- und Rührvorrichtungen nicht beeinflußt worden, sondern völlig andere Wege gegangen. Diese Voreingenommenheit der Fachwelt gegen die Verwendung von Mischern mit Taumelscheiben für die Herstellung von Baustoff-Mischungen, insbesondere von feinkolloidalen, fließfähigen Baustoff-Mischungen, war jedoch - wie von der Erfindung erkannt wurde - unbegründet.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung besitzt die Taumelscheibe gegenüber der Scheibenebene vorzugsweise beiderseits vor- und/ oder zurückspringende Ansätze, Auspressungen od. dgl. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Taumelscheibe außerdem mit mehreren in Umfangsrichtung im Abstand zueinander angeordneten Öffnungen, Ausschnitten od. dgl. größeren Querschnittes versehen ist. Auf diese Weise erreicht man eine besonders zuverlässige Mitnahme des oberhalb und unterhalb der Taumelscheibe befindlichen Mischgutes und eine gute Schleuderwirkung, die eine entsprechend starke Turbulenz innerhalb des Mischgutes zur Folge hat. Andererseits werden hierdurch jedoch auch besonders starke, in axialer Richtung des Mischbehälters erfolgende Schwingungen innerhalb des Mischgutes und somit eine besonders starke Herabsetzung der Oberflächenspannung des Wassers innerhalb des Mischbehälters erreicht. Die Anordnung von Öffnungen, Ausschnitten od. dgl. größeren Querschnittes in der Taumelscheibe hat ferner den Vorteil, daß der für den Antrieb der Taumelscheibe erforderliche Energieaufwand verringert wird. Die in dieser Weise ausgebildeten Wirbelscheiben sind verhältnismäßig einfach und billig herzustellen, so daß sich ihr Verschleiß in keiner Weise nachteilig auf die Betriebskosten der Mischvorrichtung auswirkt.
  • Die gegenüber der Scheibenebene vor- und/oder zurückspringenden Flächenabschnitte der Taumelscheibe werden zweckmäßig untereinander etwa gleich ausgebildet und/oder in Umfangsrichtung der Taumelscheibe etwa gleichmäßig verteilt angeordnet.
  • Dies ist nicht nur im Interesse einer Vereinfachung der Herstellung, sondern auch eines gleichmäßigen, schwingungsfreien Laufes der Taumelscheibe von Vorteil. Es ist auch möglich, der Taumelscheibe eine flach gewölbte, nach oben konkave Ausbildung zu geben, wobei selbstverständlich auch in diesem Falle gegenüber der Scheibenoberfläche vorspringende Auspressungen, Ansätze od. dgl. und/oder gegenüber der Scheibenoberfläche zurückspringende Ausnehmungen oder diese durchsetzende Ausschnitte vorgesehen werden können.
  • Als besonders zweckmäßig hat sich eine solche Anordnung der Taumelscheibe erwiesen, bei welcher diese sowohl eine flach gewölbte, nach oben konkave Ausbildung besitzt als auch in ihrer Gesamtheit gegenüber der senkrecht zur Antriebswelle verlaufenden Drehebene unter einem Winkel von etwa 5 bis 100 geneigt angeordnet ist. In diesem Falle ergeben sich bei den vorzugsweise in Frage kommenden Drehzahlen von etwa 1400 bis 1500 Umdr./Min. die kürzesten Mischzeiten sowie die stabilsten und feinstsuspendierten kolloidalen Mischungen sowie optimale schall- und wärmedämmende Eigenschaften.
  • Eine derartige, gegenüber der senkrecht zur Antriebswelle verlaufenden Ebene, um ein geringes Maß geneigte Anordnung der Taumelscheibe wird erfindungsgemäß jedoch auch dann angewandt, wenn die Wirbelscheibe in an sich bekannter Weise im wesentlichen ebenflächig ausgebildet ist.
  • In der Regel empfiehlt es sich, wenn die am Innenumfang des Mischbehälters vorgesehenen Prall-und Umlenkflächen in der Drehrichtung der Taumelscheibe von der Innenwand des Behälters im wesentlichen tangential zum Umfang der Taumelscheibe nach innen vorspringen. Hierdurch wird nicht nur eine sehr starke Turbulenz in dem Bereich des Mischbehälters erzeugt, in dem das Mischgut infolge Zentrifugalwirkung am stärksten zur Entmischung neigt, sondern außerdem eine stetige und gleichmäßige Umlenkung und Rückführung des Mischgutes in den von der Taumelscheibe erfaßten mittleren Querschnittsbereich des Mischbehälters bewirkt. Hierbei genügt es in den meisten Fällen, wenn die Umlenkflächen sich nur über den unteren Höhenbereich der Mischtrommel erstrecken, d. h. den Abschnitt, in dem infolge der Schleuderwirkung der Taumelscheibe eine starke, radial nach außen gerichtete Strömung vorhanden ist. Um auch im Bereich der Prall- und Umlenkflächen jegliche Ablagerung von Mischgut zu verhindern, empfiehlt es sich ferner, die Prall- und Umlenkflächen etwa im Höhenbereich der Taumelscheibe mit einer an die Innenwand des Behälters angrenzenden Öffnung größeren Querschnittes zu versehen. Auf diese Weise werden Stauungen in dem am meisten gegen Ablagerung von Mischgut gefährdeten Übergangsbereich zwischen Behälterinnenwand und den Prall- und Umlenkflächen vermieden. Der Verhinderung von etwaigen Ablagerungen von Mischgut im seitlichen unteren Bereich der Mischtrommel dient ferner das Merkmal, daß im Bereich der Taumelscheibe der an den Behälterboden angrenzende Höhenabschnitt der Innenwand des Mischbehälters eine sich nach oben hin konisch erweiternde Ausbildung besitzt, welche sich vom Behälterboden bis über die Drehebene der Taumelscheibe hinaus nach oben erstreckt.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulicht.
  • Es zeigt Fig. 1 eine Mischtrommel mit Taumelscheibe in der Draufsicht, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig.3 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform einer Mischtrommel mit Taumelscheibe, F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, F i g. 5 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform der Mischvorrichtung, Fig.6 einen Schnitt nach der LinieVI-VI der Fig. 5, Fig.7 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer Taumelscheibe, F i g. 8 eine fünfte Ausführungsform einer Taumelscheibe, gleichfalls in der Draufsicht, und Fig.9 einen Schnitt nach der LinieIX-IX der Fig. 8.
  • Wie aus den F i g. 1 bis 6 ersichtlich, besteht der Mischbehälter 1 aus einem oberen, im wesentlichen zylinderförmigen Höhenabschnitt la und einem unteren, nach oben hin konisch sich erweiternden Höhenabschnitt ib, an den sich der im wesentlichen eben ausgebildete Behälterboden 1 c anschließt. Der Mischbehälter 1 kann auf seiner Oberseite mit einem abnehmbar ausgebildeten Deckel 2 versehen sein, der in seinem mittleren Bereich eine etwa ringförmige Einfüllöffnung2a für das Mischgut besitzt. In den meisten Fällen kann jedoch auf die Verwendung eines den Mischbehälter 1 an seiner Oberseite verschließenden Deckels 2 verzichtet werden. Der Mischbehälter 1 kann ferner als Ganzes in bekannter Weise kippbar ausgebildet werden. Ferner ist es möglich, beispielsweise am Boden 1 c des Mischbehälters 1 in der Zeichnung nicht dargestellte verschließbare Öffnungen bzw. verschließbare Abflußstutzen vorzusehen, um das in der Mischtrommel 1 befindliche Mischgut abziehen zu können. An derartige Abfiußöffnungen bzw. Abflußstutzen können gegebenenfalls Pumpen od. dgl. angeschlossen werden, um das Mischgut aus dem Mischbehälter 1 unmittelbar in gleichfalls nicht dargestellte Rohr- oder Schlauchleitungen pumpen zu können.
  • In geringem Abstand oberhalb des Bodens 1 c des Mischbehälters 1 ist eine sich über einen wesentlichen Teil des Querschnittes des Mischbehälters 1 erstreckende, dünnwandige Taumelscheibe 3 auf einer koaxial zur Achse des Mischbehälters 1 angeordneten Antriebswelle 4 gelagert. Die Taumelscheibe 3 ist - was in der Zeichnung nur schematisch angedeutet ist - mit der Antriebswelle 4 durch lösbare Verspannungsmittel 5, beispielsweise Spannschrauben od. dgl., in Drehrichtung starr gekuppelt.
  • Die Antriebswelle 4 wird - was in der Zeichnung gleichfalls nicht dargestellt ist - durch einen Drehstromasynchronmotor - gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Getriebes bzw. einer Anlaufkupplung - mit einer hohen Drehzahl von beispielsweise 1400 bis 1500 Umdrehungen angetrieben.
  • Am Innenumfang des Mischbehälters sind jeweils mehrere in Umfangsrichtung des Mischbehälters im Abstand zueinander angeordnete Prall- und Umlenkbleche 6 vorgesehen, die um ein wesentliches Maß gegenüber der Innenwandung des konischen bzw. zylindrischen Höhenabschnittes des Mischbehälters zu deren Mitte hin vorspringen. Hierbei sind die im wesentlichen in lotrechten Ebenen angeordneten Prall- und Umlenkbleche 6 ferner so ausgebildet, daß sie in Drehrichtung x der Taumelscheibe von der Innenwand zur Mitte des Mischbehälters hin vorspringen, und zwar in der Weise, daß sie etwa tangential zum Umfang der Taumelscheibe 3 gerichtet sind.
  • Die Prall- und Umlenkbleche 6 sind ferner - wie insbesondere aus den F i g. 2, 4 und 6 ersichtlich -im Höhenbereich der Taumelscheibe 3 mit einer Öffnung 7 großen Querschnittes versehen, der an der Innenwand des konischen Höhenabschnittes Pb des Mischbehälters angrenzt. Wie aus den F i g. 2, 4 und 6 weiter ersichtlich, erstreckt sich der konisch ausgebildete Höhenabschnittib des Mischbehälters vom Behälterbodenic bis über den Höhenbereich der Taumelscheibe 3 hinaus nach oben, und zwar in der Weise, daß die Taumelscheibe 3 etwa im mittleren bis oberen Teil des konischen Höhenabschnittes 1 b des Mischbehälters angeordnet ist.
  • Der mittlere Abstand zwischen dem Behälterboden 1 c und der Unterseite der Taumelscheibe 3 beläuft sich in der Regel etwa auf ein Drittel bis ein Viertel des Durchmessers der Taumelscheibe 3, die bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen eine im wesentlichen kreisförmige Ausbildung besitzt und koaxial zur Längsachse der Antnebswelle 4 angeordnet ist. Es kann jedoch auch ein etwas größerer oder geringerer Abstand vom Behälterboden 1 c vorgesehen werden.
  • Der Durchmesser der Taumelscheibe 3 ist bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen etwa gleich oder etwas größer als der halbe Durchmesser des zylindrischen Höhenabschnittes la des Mischbehälters 1 bemessen. Auch hinsichtlich dieses Maßverhältnisses sind gewisse Abweichungen möglich.
  • Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist die Taumelscheibe 3 als eine eine Wandstärke von etwa 10 bis 15 mm besitzende Kreisplatte ausgebildet, die mit vier untereinander etwa gleiche Ausbildung besitzenden, ovalen Ausschnitten 8 versehen ist. Die ovalen Ausschnitte 8 sind etwa gleichmäßig sowie symmetrisch zum Mittelpunkt der Kreisplatte über deren Umfang verteilt angeordnet. Die Ausschnitte 8 besitzen einen vergleichsweise großen Querschnitt, der sich jeweils etwa auf ein Viertel eines Kreis quadranten beläuft.
  • Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist die Ebene der Taumelscheibe 3 unter einem geringen Winkel n von etwa 6 bis 80 gegenüber der Drehebene d-d der Taumelscheibe geneigt angeordnet. Der Neigungswinkel z kann jedoch auch etwas kleiner oder größer gewählt sein, als dies bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Fall ist.
  • Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 und 2 sind ferner in Umfangsrichtung des Mischbehälters 1 zwei Umlenkbleche 6 vorgesehen, die auf diametral gegenüberliegenden Seiten der Mischtrommel 1 angeordnet sind und den größeren Teil des zwischen dem Mischbehälter 1 und dem Umfang der Taumelscheibe 3 bestehenden Zwischenraumes überbrücken.
  • Die Umlenkflächen 6 sind in etwa lotrechter Ebene angeordnet und gegenüber der durch die Schnittlinie II-II verlaufenden Längsmittelebene unter einem Winkel von etwa 400 in Strömungsrichtung geneigt angeordnet. Der Winkel ß kann jedoch auch etwas kleiner oder größer gewählt werden, als dies bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Fall ist. Die Höhe der Umlenkflächen 6 beläuft sich etwa auf das Dreifache des Abstandes der Taumelscheibe 3 vom Behälterboden 1 c.
  • Bei dem in Fig.3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Taumelscheibe 3 gleichfalls als eine im wesentlichen ebenflächige Kreisplatte von vergleichsweise geringer Wandstärke (beispielsweise 10 bis 15 mm) ausgebildet. Die Taumelscheibe 3 ist ferner gegenüber ihrer senkrecht zur Antriebswelle 4 verlaufenden Drehebene unter einem geringen Winkel Lu, der zwischen etwa 5 und 100 liegen kann, geneigt angeordnet. Im Gegensatz zu der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform sind bei der Bauart nach Fig. 3 und 4 in Umfangsrichtung der Taumelscheibe 3 mehrere symmetrisch angeordnete Ansätze 9 unter Bildung von Ausschnitten 10 aus der Scheibenebene ausgebogen. Die Ansätze 9 besitzen eine etwa halbmondförmige Ausbildung und sind - wie insbesondere Fig. 4 erkennen läßt -abwechselnd nach oben und nach unten zu schalenförmigen Leitflächen aus der Scheibenebene ausgebogen. Diese schalenförmigen Leitflächen weisen mit ihrer offenen Seite in Drehrichtung x der Taumelscheibe 3.
  • Die am Umfang des Mischbehälters 1 vorgesehenen und sich nur über deren unteren Teil erstreckenden Umlenkflächen 6 besitzen eine ähnliche Ausbildung und Anordnung wie bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 und 2.
  • Die Fig.5 und 6 zeigen eine Taumelscheibe 3, die eine flach gewölbte sowie nach oben konkave Ausbildung besitzt. Die Wölbung der gleichfalls in der Draufsicht kreisförmig ausgebildeten Taumelscheibe ist in Wirklichkeit geringer, als dies in F i g. 6 angedeutet ist. Der Krümmungsradius beläuft sich mindestens auf das Doppelte - vorzugsweise auf das Drei- bis Vierfache - des Durchmessers der Taumelscheibe 3. Die nach oben konkav gewölbte Scheibe ist in ihrem Mittelpunkt ebenso wie bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 4 auf der Antriebswelle 4 gelagert und mit dieser in Drehrichtung starr gekuppelt. Die tangentiale Ebene im Mittelpunkt der Taumelscheibe ist ferner - wie aus F i g. 6 ersichtlich - unter einem geringen Winkel von 5 bis 100 gegenüber der Drehebene d-d der Taumelscheibe - d. h. der senkrecht zur Antriebswelle 4 verlaufenden Ebene - geneigt angeordnet.
  • Die schalenförmige Taumelscheibe 3 ist sowohl auf ihrer Unter- als auch auf ihrer Oberseite mit drei unter einem Winkel von etwa 1200 zueinander versetzt angeordneten ovalen bzw. nierenförmigen Ansätzen 11 versehen, zwischen denen - gleichfalls um etwa 1200 gegeneinander versetzt - drei gleichfalls ovale bzw. nierenförmige Ausschnitte 12 vorgesehen sind. Die Ansätze 11 und die Ausschnitte 12 besitzen etwa gleich große Flächenabmessungen.
  • Fig 5591265 In Umfangsrichtung des Mischbehälters 1 sind drei gleichfalls um etwa 1200 gegeneinander versetzt angeordnete Umlenkflächen 6 vorgesehen, die in etwa lotrechten Ebenen angeordnet und gegenüber den radialen lotrechten Ebenen des Mischbehälters unter einem Winkel ß von etwa 300, und zwar in Drehrichtung x der Taumelscheibe 3 weisend, geneigt angeordnet sind.
  • Während bei den Ausführungsformen gemäß F i g. 1 bis 4 die dem Behälterinnern zugekehrte Randbegrenzung der Umlenkflächen 6 durch zwei etwa senkrecht aufeinanderstehende Kanten gebildet wird, sind die Umlenkflächen 6 bei den F 1 g. 5 und 6 durch eine etwa parabelförmige Kante 13 begrenzt.
  • Der Abstand zwiscehn dem Umfang der Taumelscheibe 3 und der Kante 13 der Umlenkflächen 6 ist bei der Ausführungsform nach F i g. 5 und 6 besonders gering und entsrpicht nur etwa dem Drei- bis Vierfachen der Wandstärke der Taumelscheibe 3.
  • Die in F i g. 7 dargestellte Taumelscheibe 3 besitzt gleichfalls eine kreisförmige Grundform und ist lediglich an ihrem Umfang mit vier untereinander etwa gleich ausgebildeten und um jeweils 90° gegeneinander versetzt angeordneten Randausschnitten 14 großen Querschnittes versehen. Die Randausschnitte 14 besitzen bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel etwa Parabelform und entsprechen in ihrer Größe etwa einem Viertel bis einem Fünftel eines Kreisquadranten der Taumelscheibe 3.
  • Die Ausschnitte 14 können ferner mindestens auf einem Teil ihres Randes von gegenüber der Scheibenebene vor- und/oder zurückspringenden Leitflächen, Schöpfleisten, Fangleisten od. dgl. begrenzt sein. Hierzu kann beispielsweise der Randabschnitt 14a der Ausschnitte 14 nach oben und der gegenüberliegende Randabschnitt 14 b nach unten aus der Scheibenebene ausgebogen bzw. abgekantet sein.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, zusätzlich zu den Randabschnitten 14 auf der Ober- und/oder Unterseite der Taumelscheibe 3 nocken- bzw. leistenartige Vorsprünge od. dgl. vorzusehen. Die in F i g. 7 dargestellte Taumelscheibe wird gleichfalls mit ihrer Ebene unter einem geringen Winkel a gegenüber der senkrecht zur Antriebswelle 4 verlaufenden Drehebene geneigt angeordnet.
  • Die Fig.8 und 9 zeigen eine Taumelscheibe 3, die sowohl auf ihrer Ober- als auch auf ihrer Unterseite mit einer Anzahl von in radialer Richtung verlaufenden Ansätzen 15 bzw. 16 versehen ist. Die Ansätze 15 bzw. 16 besitzen eine etwa der Wandstärke der Taumelscheibe 3 entsprechende Dicke, während ihre in Umfangsrichtung gemessene Breite etwa dem Drei- bis Vierfachen der Wandstärke der Taumelscheibe 3 entspricht. Die radialen Ansätze 15, 16 können beispielsweise aus mit der Taumelscheibe 3 verschweißten Flacheisenabschnitten bestehen. Es ist jedoch auch möglich, die Taumelscheibe einschließlich der radialen Ansätze als ein einheitliches Bauteil auszubilden und beispielsweise durch Gießen oder Schmieden im Gesenk herzustellen. Zusätzlich zu den radialen Ansätzen 15, 16 können gegebenenfalls noch in der Zeichnung nicht dargestellte Ausschnitte zwischen den Rippen vorgesehen werden.
  • Wie Fig.9 zeigt, wird auch die mit radialen Ansätzen versehene Taumelscheibe 3 zweckmäßig mit ihrer Ebene unter einem geringen Winkel a zu der senkrecht zu der Antriebswelle 4 verlaufenden Drehebene d-d angeordnet.
  • An Stelle von zwei oder drei in Umfangsrichtung der Mischtrommel 1 verteilt angeordneten Umlenkblechen 6 kann gegebenenfalls auch eine größere Anzahl derartiger Umlenkbleche verwendet werden, die in diesen Fällen jedoch eine weniger weit ins Innere der Mischtrommel hineinragende Ausbildung erhalten. Ferner ist es selbstverständlich möglich, an Stelle von im wesentlichen eben ausgebildeten Umlenkblechen 6 auch mehr oder weniger stark gewölbte Umlenkbleche zu verwenden, die unter Umständen eine gleichmäßigere Umlenkung des Mischgutes von der Innenwand la, 1 b der Mischtrommel zu deren Mitte hin bewirken. Schließlich können auch an Stelle von Umlenkblechen in anderer Weise ausgebildete Einbauten, Ansätze od. dgl. vorgesehen werden, die eine Umlenkung der Strömung zur Mitte des Behälters bzw. zu dem von der Taumelscheibe 3 unmittelbar erfaßten Querschnittsbereich hin und/oder eine zusätzliche Verwirbelung der Strömung im Bereich der Behälterwandungen ermöglichen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Mischvorrichtung für die Herstellung fließfähiger, feinkolloidaler Baustoff-Mischungen (Putz- und Mörtelmischungen), insbesondere von Spritzputzmischungen, mit einem großen trommelförmigen Mischbehälter, in welchem eine im wesentlichen lotrechte Antriebswelle mit einem in der Nähe des Behälterbodens umlaufenden Mischkörper angeordnet ist, welcher einen großen, etwa der Hälfte des Behälterdurchmessers entsprechenden Durchmesser besitzt und mit einer hohen Drehzahl (von z. B. 1400 bis 1500 Umdr./Min.) angetrieben werden kann, d a -durch gekennzeichnet, daß der Mischkörper als dünnwandige Taumelscheibe (3) ausgebildet ist, welche mindestens mit einem wesentlichen Teil ihrer Scheibenfläche gegenüber der Antriebswelle (4) um einen von 900 um ein geringes Maß (z. B. etwa 5 bis 100) abweichenden Winkel geneigt ist, und daß mindestens im Höhenbereich der Taumelscheibe(3) außerhalb und nahe ihrer Peripherie am Innenumfang des Mischbehälters (1) mehrere, in Umfangsrichtung im Abstand zueinander angeordnete und um ein wesentliches Maß zur Taumelscheibe (3) hin nach innen ragende Prall- und Umlenkflächen (6) oder ähnliche, die Strömung umlenkende und die Turbulenz verstärkende Einbauten angeordnet sind.
  2. 2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Taumelscheibe (3) gegenüber der Scheibenebene, vorzugsweise beiderseits, vor- und/oder zurückspringende Ansätze, Auspressungen (9, 10, 11, 15) od. dgl. besitzt.
  3. 3. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Taumelscheibe (3) mit mehreren in Umfangsrichtung im Abstand zueinander angeordneten Öffnungen, Ausschnitten (8, 12, 14) od. dgl. größeren Querschnittes versehen ist.
  4. 4. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Taumelscheibe (3) eine flach gewölbte, nach oben konkave Ausbildung besitzt.
  5. 5. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Prall- und Umlenkflächen (6) in der Drehrichtung der Taumelscheibe (3) von der Innenwand des Behälters (1) im wesentlichen tangential zum Umfang der Taumelscheibe (3) nach innen vorspnngen.
  6. 6. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Prall- und Umlenkflächen (6) etwa im Höhenbereich der Taumelscheibe(3) mit einer an die Innenwand des Behälters (1) angrenzenden Öffnung (7) größeren Querschnittes versehen sind.
  7. 7. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Taumelscheibe (3) der an den Behälterboden (1 c) angrenzende Höhenabschnitt (1 b) der Innenwand des Mischbehälters (1) eine sich nach oben hin konisch erweiternde Ausbildung besitzt, welche sich vom Behälterboden (1 c) bis über die Drehebene (d-d) der Taumelscheibe (3) hinaus nach oben erstreckt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 584 234; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 026 677; USA.-Patentschriften Nr. 697 152, 2 610 836.
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