DE1671098C - Verwendung einer Mischvorrichtung zur Herstellung fließfähiger, feinkolloidaler Baustoff mischungen - Google Patents

Verwendung einer Mischvorrichtung zur Herstellung fließfähiger, feinkolloidaler Baustoff mischungen

Info

Publication number
DE1671098C
DE1671098C DE1671098C DE 1671098 C DE1671098 C DE 1671098C DE 1671098 C DE1671098 C DE 1671098C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
building material
mixing device
content
material mixture
produced
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Stock, Annemarie, 4600 Dortmund
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Misch- schäften ausweist, sondern abblättert und zervorrichtung nach dem deutschen Patent 1196 559 bröckelt.
zur Herstellung fließfähiger, feinkolloidaler Baustoff- Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß \
mischungen, insbesondere von Spritzputzmischungen, sich unter Verwendung einer Mischvorrichtung nach welche einen gegenüber dem Bindemittelanteil we- 5 dem Hauptpatent 1196 559 wesentlich höhere VoIu- · ■
sentlich höheren Gehalt an schwer benetzbaren menverhältnisse zwischen dem Bindemittelgehalt einer Dämmstoffen (Vermiculite, Perlite u. dgl.) aufweisen. fließfähigen, feinkolloidalen Baustoffmischung und
Feinkolloidale Putz- und Mörtelmischungen, die ihrem Gehalt an schwer benetzbaren Dämmstoffen i
einen gegenüber dem Bindemittelanteil wesentlich erreichen lassen, als sie bislang im äußersten Faile ;
höheren Gehalt an schwer benetzbaren Dämmstoffen io zu erzielen waren, und zwar unter Verwendung noraufweisen, werden vor allem dazu benutzt, Bauwerke maler Bauzemente. j
oder Bauwerksteile innen- oder außenseitig mit einem Die Mischvorrichtung für die Herstellung fließ- ■
sogenannten Isolierputz, d. h. insbesondere einem fähiger, feinkolloidaler Baustoffmischungen (Putzschallschluckenden und/oder feuer- bzw. wärme- und Mörtelmischungen), insbesondere von. Spritzdämmenden und/oder gegen Schwitzwässerbildung 15 putzmischungen, gemäß dem Hauptpatent 1196 559 schützenden Putz zu versehen. Während Außenputze weist einen trommeiförmigen Mischbehälter auf, in in aller Regel als Bindemittel Zement enthalten, wer- welchem eine lotrechte Antriebswelle mit einem in den für Innenputze außer Zement auch andere Binde- der Nähe des Behälterbodens umlaufenden, gegenmittel, beispielsweise Kalk, Gips, Anhydrit od. dgl., über der Antriebswelle um einen von 90° um ein verwendet. Für die Herstellung sowohl von Außen- ao geringes Maß abweichenden Winkel geneigten Mischputzen als auch von Innenputzen werden ferner in körper angeordnet ist, der einen großen, etwa der immer stärker werdendem Maße als Zuschlagstoffe Hälfte des Behälterdurchmessers entsprechenden schwer benetzbare Dämmstoffe, wie z. B. Vermi- Durchmesser aufweist und mit hoher Drehzahl angeculite, Perlite oder aber auch Asbestfasern und Glas- trieben wird und kennzeichnet sich dadurch, daß der wolle benutzt. 35 Mischkörper als dünnwandige Taume!scheibe ausge-
Gegenüber Normalzementmischungen besitzen kol- bildet ist, und daß die Prall- und Umlenkflächen minloidale Baustoffmischungen bei der Durchführung destens im Höhenberesch der Taumelscheibe und von Spritzputzarbeiten den Vorteil, daß sie ein nahe ihrem äußeren Umfang angeordnet sind, wesentlich größeres Haftvermögen aufweisen und Die durch die Taumelscheibe bei einer Drehzahl
daß außerdem beim Aufprall des Spritzgutes eine 30 von beispielsweise etwa 1400 /m erzeugte starke wesentlich geringere Entmischung desselben nach Turbulenz führt innerhalb des Mischgutes zu einer dem spezifischen Gewicht stattfindet, die bei Verwen- sehr schnellen und weitgehenden Überwindung der dung von Normalzementmischungen zu örtlichen Oberflächenspannung des Wassers, so daß dieses sehr Zementanreicherungen führen kann, die eine Erhö- schnell auch in die feinsten Ritzen und Poren der hung der Schwindspannungen und damit eine Erhö- 35 Zementkörper einzudringen und diese aufzusprengen hung der Rißbildungsgefahr mit sich bringen. vermag Hierdurch wird eine praktisch vollständige j
. Mittels der bislang bekannten Mischvorrichtungen Zerkleinerung der Zementkörner auf eine Korngröße bereitete die Herstellung von feinkolloidalen Baustoff- von weniger als 10 μ erreicht sowie eine besonders mischungen, insbesondere von Spritzputzmischungen, intensive Benetzung ihrer Oberflächen, so daß sich welche einen gegenüber dem Bindemittelanteil we- 40 eine sehr fein verteilte kolloidale Suspension mit gelsentlich höheren Gehalt an schwer benetzbaren artigen Eigenschaften ergibt. Infolge dieser intensiven Dämmstoffen aufweisen, erhebliche Schwierigkeiten. Benetzung und Aufsprengung der Zementkörner kann Um eine sowohl fließfähige als auch spritzfähige — im Gegensatz zu den bekannten Mischern — mit Baustoffmischung, die nach dem Auftragen eine aus- normalen Bauzementen statt mit den wesentlich feinereichende Festigkeit aufweist, aus derartigen Bestand- 45 ren und teureren Kolloidzementen gearbeitet werden teilen herzustellen, hat man bislang im allgemeinen ein und im Regelfalle auf den Zusatz von Schäumern Volumenverhältnis zwischen dem Bindemittelgehalt völlig verzichtet werden, so daß alle mit der Verwender Baustoffmischung und ihrem Gehalt an schwer dung von Schäumern verbundenen Nachteile vcrmiebenetzbaren Dämmstoffen von etwa 1:3 nicht über- den sind. Durch die hierbei erzielte besonders starke schritten.. Durch besondere Maßnahmen, wie z. B. 50 Herabsetzung der Oberflächenspannung des Wassers durch den Zusatz größerer Mengen von Schäumern eignet sich der Baustoffmischer gemäß dem Hauptsowie durch die Verwendung feinkolloidaler Zemente, patent in ganz besonderer Weise für die Verarbeitung hat man mittels besonderer Mischvorrichtungen auch von schwer benetzbaren Dämmstoffen, wie z. B. Ver-Volumenverhältnisse zwischen dem Bindemittelgehalt miculite und Perlite, wobei sich Mischungsverhältnisse der BaustofTmischung und ihrem Gehalt an schwer 55 erreichen lassen, die man bislang für unerreichbar benetzbaren Dämmstoffen von etwa 1 : 5 bis 1: 7 er- gehalten hat.
reicht. Höhere Volumenverhältnisse zwischen dem Durch die geringe Neigung der Taumelscheibe
Bindemittelgehalt der Baustoffmischung und ihrem bzw. zumindest eines wesentlichen Teiles ihrer Schei-Gehalt an schwer benetzbaren Dämmstoffen ließen benfläche gegenüber der senkrecht zur Antriebswelle sich bislang auch unter Verwendung feinkolloidaler 60 verlaufenden Drehebene wird erreicht, daß die Tau-Zemente sowie unter Zusatz größerer Mengen von melscheibe gleichzeitig mit ihrer mit großer Drehzahl Schäumern nicht herstellen, da sich bei größeren An- erfolgenden Drehbewegung eine Taumelbewegung mit teilen an schwer benetzbaren Dämmstoffen keine hin- gleich hoher Frequenz ausführt. Diese Taumelbewereichend stabile und gleichmäßige feinkolloidale Sus- gung bewirkt, daß auf das Mischgut, außer der durch pension der Bestandteile dieser Baustoffmischung 65 die Taumelscheibe übertragenen Zentrifugalkraft mehr erreichen ließ und insbesondere der aus solchen achsparallel gerichtete pulsierende Sog- bzw. Druck-Mischungen hergestellte Putz weder eine ausreichende kräfte auf das oberhalb und unterhalb der Taumel-Haftfähigkeit, noch hinreichende Festigkeitseigen- scheibe befindliche Mischgut einwirken, die zu einer
I 671 098
3 4
besonders weitgehenden Aufschließung der festen und Umlenkflächen oder sonstige Einbauten, VorZuschlagstoffe und damit zu einer besonders fein ver- spränge, Ansätze od. dgl. das Mischgut laufend von teilten kolloidalen Suspension derselben führen. Die- der Behälterwandung zu dem von der Taumelscheibe sesErgebnis ist vermutlich darauf zurückzuführen, unmittelbar erfaßten mittleren .Querschnittsbereich daß infolge der pulsierenden Mischgutbewegung die 5 des Mischbehälters umgelenkt. Femer verhindern festen Zuschlagstoffe erheblichen mechanischen Be- diese, die Strömung umlenkenden und die Turbulenz anspruchungen ausgesetzt werden und hierbei zusatz- verstärkenden Einbauten od. dg!., daß das Mischgut hch zu der Aufsprengung durch das infolge der ver- zufolge der starken Schleuderwirkung der Wirbelminderten Oberflächenspannung in die Risse und scheibe an der Behälterwandung nach oben aus dem Poren eindnngende Wasser eine starke mechanische io Behälter herausgeschleudert wird. Verkleinerung erfahren. Diese mechanischen Bean- Die durch .die Taumelscheibe erzeugte Schleuderspruchungen sind andererseits jedoch nicht so stark, wirkung wird somit bei der Mischvorrichtung nach daß aus relativ weichem und sehr leichtem Material dem Hauptpateht durch mehrere, gleichzeitig innerbestehende Dämmstoffe, wie z. B. Vermiculite und halb des Mischgutes erzeugte Bewegungen überlagert, Perlite, eine praktisch ins Gewicht fallende Zerklei- 15 und zwar zunächst durch die intensiv in axialer Richnerung erfahren, durch die ihre wärme- und schall- tung der Antriebswelle innerhalb des Mischgutes erdämmenden Eigenschaften beeinträchtigt werden folgte Vibrationsbewegung sowie ferner durch das könnten. Außerdem wird durch diese in axialer Rieh- laufende Aufprallen und Umlenken des Mischgutes an tung erfolgenden Vibrationsbewegungen die Gelisie- der Behälierwandung sowie besonders an den nach rung der Putz- bzw. Mörtelmischungen erheblich »o innen ragenden Prall- und Umlenkflächen bzw. den intensiviert und beschleunigt, so daß sich gegenüber ähnlich ausgebildeten, die Strömung umlenkenden den bekannten Mischern innerhalb einer um ein Viel- und die Turbulenz verstärkenden Einhauten. Hierfaches kürzeren Zeitspanne eine Putz- bzw. Mörtel- durch wird die bei jedem Scheibenmischer bestehende mischung mit überdies wesentlich besseren Eigen- Gefahr einer Entmischung des Mischgutes nach dem schäften herstellen läßt. as spezifischen Gewicht infolge Zentrifugalwirkung völ-
Dadurch, daß die Taumelscheibe sich etwa über Hg beseitigt und andererseits eine besonders wirksame die Hälfte des Behälterdurchmessers erstreckt und in Aufschließung des gesamten Mischgutes und eine geringem Abstand oberhalb des Behälterbodens an- intensive Benetzung auch an schwer benetzbaren geordnet ist, wird gewährleistet, daß praktisch der Dämmstoffen, wie z. B. Vermiculite und Perlite, ergesamte untere Teil des Mischbehälters, in dem es 30 reicht. Die am Innenumfang des Mischbehälters vorgegebenenfalls zu einem Absetzen nicht suspendierter gesehenen, nach innen ragenden Prall- und Umlenk-Zuschlagstoffe kommen könnte, durch eine intensiv flächen oder die sonst vorgesehenen Einbauten zur verwirbelte sowie im wesentlicher, zentrifugal gerich- Umlenkung der Strömung und Verstärkung der Turtete Strömung erfaßt und außerdem infolge des bulenz haben ferner zur Folge, daß sich innerhalb schnellen Wechsels von Druck und Sog einer inten- 35 des Mischbehälters eine im Längsschnitt parabolisiven Vibrationsbewegung ausgesetzt wird, durch die sehe, zusätzlich jedoch schraubenförmig gewundene jegliche Entmischung des Mischgutes verhindert wird. Oberfläche des Mischgutes einstellt. Hierdurch wird
Die mindestens im Höhenbereich der Taumel- erreicht, daß die von oben zugeführten Zuschlagstoffe scheibe außerhalb und nahe ihrer Peripherie am In- — auch wenn es sich um gegenüber Wasser spezifisch nenumfang des Mischbehälters angeordneten, nach 40 leichtere und schwer benetzbare Dämmstoffe haninnen ragenden Prall- und Umlenkflächen oder son- delt — zuverlässig in den unteren Teil des Mischstige, die Strömung umlenkenden und die Turbulenz behälters hineingezogen werden, wobei außerdem verstärkenden Einbauten verhindern auch im seit- eine besonders starke Belüftung des Mischgutes bzw. liehen unteren Bereich der Mischtrommel jegliche ein intensives Einmischen von Luftblasen erreicht Entmischung. Ohne derartige Prall- und Umlenk- 45 wird, welche durch die Mischvorrichtung stark zerflächen oder sonstige Einbauten, Ansätze, Vorsprünge kleinert werden und sich innerhalb der fertigen Bauod. dgl. würde sich im äußeren Bereich der Misch- Stoffmischung in Form von mikroskopisch kleinen {rommel eine nur wenig turbulente Ringströmung Lufteinschlüssen wiederfinden, die vor allem die ausbilden, in der es infolge Zentrifugalwirkung auf schall- und wärmedämmenden Eigenschaften der her-Grund des unterschiedlichen spezifischen Gewichtes 50 gestellten Putze erheblich verbessern. Außerdem ist der Mischungsbestandteile zu Entmischungen und es bei dem Mischer nach dem Hauptpatent — im zur Absonderung der festen Bestandteile kommen Gegensatz zu allen bekannten Bauarten — ohne weikönnte. Durch die gemäß dem Hauptpatent vorge- teres möglich, das Mischgut dem Wasser schlagartig sehenen Prall- und Umlenkflächen oder ähnliche, die zuzusetzen, ohne daß die geringste Gefahr besteht, Strömung umlenkenden und die Turbulenz verstär- 55 daß es zu einem Absetzen nicht suspendierter Bekenden Einbauten am Innenumfang des Mischbehäl- standteile oder aber zu einer Entmischung kommt ters wird jedoch erreicht, daß in dem Bereich, in dem bzw. die Qualität der Baustoffmischung hierdurch in durch die starke Schleuderwirkung der Taumel- irgendeiner Weise beeinträchtigt wird. scheibe möglicherweise eine Entmischung oder ein Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Verwendung Absetzen fester Bestandteile stattfinden könnte, durch 60 der Mischvorrichtung nach dem Hauptpatent die scharfe Umlenkung des Mischgutes und die da- 1 196 559 nutzt diese besonders vorteilhaften Eigendurch gesteigerte Turbulenz es zu einer besonders schäften in der Weise aus, daß das Volumenverhältnis intensiven Verwirbelung und damit zu einer weiteren zwischen dem Bindemittelgehalt derBaustoffmischung Intensivierung des Mtschvorganges kommt, durch die und ihrem Gehalt an schwer benetzbaren Dämmstofnicht nur jegliche Gefahr eines Absetzens oder einer 65 fen in solchem Maße gesteigert wird, daß es sich auf Entmischung ausgeschlossen wird, sondern durch die mindestens 1:10 beläuft. Während man bislang, selbst außerdem die Gelisierung des Mischgutes weiter be- unter Zuhilfenahme besonderer Mittel, wie z. 1). der schleunigt wird. Außerdem wird durch diese Prall- Verwendung feinkolloidaler Zemente und unter Zu-
5 6
satz erheblicher Mengen an Schäumern im Höchst- Hauptpatent hergestellte., fließfähige, feinkolloidale falle Volumenverhältnisse zwischen dem Bindemittel- Baustoffmischung so stabil, daß sie ohne weiteres gehalt einer fließfähigen, feinkoiloidalen Baustoff- spritzfähig ist, d. h., daß es auch beim Auftragen diemischung und ihrem Gehalt an schwer benetzbaren ser Mischung durch Spritzputzvorrichtungen zu kei-Dämmstoffen, wie z. B. Vermiculite, Perlite- u. dgl., 5 nerlei Entmischungen beim Aufprall kommen kann von etwa 1:5 bis 1:7 erreichen konnte, ermöglicht bzw. örtliche Bindemittelanreicherungen ausgeschlosdie erfindungsgemäße Verwendung der Vorrichtung sen sind. Trotz ihres außergewöhnlich geringen Bindenach dem Hauptpatent eine wesentliche Steigerung mittelanteils besitzen diese feinkolloidalen Baustoffder Volumenverhältnisse über die bislang im Höchst- mischungen ein wesentlich besseres Haftvermögen falle erreichbaren Werte, wobei das Volumenverhält- io als die bislang bekannten Baustoffmischungen, wähnis zwischen dem Bindemittel gehalt der Baustoff- rend die Druckfestigkeit der aus ihnen hergestellten mischung und ihrem Gehalt an schwer benetzbaren Putze zumindest gleich hoch, in der Mehrzahl der Dämmstoffen je nach Art des Putzes auch wesentlich Fälle jedoch ebenfalls besser ist als die der vergleichgrößer als 1:10 gehalten werden kann. Es hat sich baren bekannten Putze.
herausgestellt, daß es mittels des Mischers nach dem 15 Die wesentlich besseren schall- und wännedäm-Hauptpatent ohne weiteres möglich ist, bei Verwen- menden Eigenschaften dieser Putze sind vor allem dung von Vermiculite als Dämmstoff das Volumen- darauf zurückzuführen, daß ihr diese Eigenschaften verhältnis zwischen dem Bindemittelgehalt der Bau- beeinträchtigender Bindemittelanteil wesentlich gerinstoffmischung und ihrem Gehalt an Vermiculite so zu ger ist als bei allen bekannten Baustoffmischungen, bemessen, daß es sich auf etwa 1:12 bis 1:25 beläuft, ao Außerdem wird eine wesentlich gleichmäßigere Ver-Bei Verwendung von Perlite als Dämmstoff haben teilung der feinkolloidal aufgeschlossenen Bindemitsich mittels des Mischers nach dem Hauptpatent telbestandteile erreicht als bei der Verwendung be-Voluinenverhahnisse zwischen dem Bindemittelgehalt kannter Mischvorrichtungen. Ferner trägt die besonder Baustoffmischung und ihrem Gehalt an Perlite ders gleichmäßige Verteilung der mikroskopisch von etwa 1:15 bis 1: 40 als erreichbar erwiesen. as feinen Lufteinschlüsse sowie die Vermeidung von Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Verwendung Schäumerzusätzen bzw. die Geringhaltung derartiger einer Mischvorrichtung nach dem Hauptpatent erfüllt Zusätze zur Verbesserung der schall- und wärmesomit zwei einander widerstrebende Forderungen, die dämmenden Eigenschaften gegenüber den bekannten bislang gleichzeitig nicht zu erfüllen waren. Bisher Baustoffmischungen bei. Außerdem besitzen die mitmußte man bei kolloidalen Baustoffmischungen zur 30 tels der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verwen-Erzielung einer ausreichenden Festigkeit und Haft- dung der Mischvorrichtung nach dem Hauptpatent fähigkeit der Mischungen mit einem verhältnismäßig hergestellten feinkoiloidalen Baustoffmischungen eine großen Bindemittelanteil arbeiten, wodurch die bessere Fließfähigkeit und bessere schwitzwasserverschall- und wärmedämmenden sowie die Schwitzwas- hindernde Eigenschaften als die bislang bekannten ser abweisenden Eigenschaften der Mischungen 35 vergleichbaren Putze.
erheblich verschlechtert wurden. Demgegenüber Die gemäß der Erfindung hergestellten feinlassen sich mittels der erfindungsgemäß vorge- kolloidalen Baustoffmischungen sind ferner derart schlagenen Verwendung der Mischvorrichtung nach stabil, daß sie nach ihrer Herstellung mit Wasser dem Hauptpatent auch bei einem Verhältnis nicht mehr zu mischen bzw. wasserabweisend sind, zwischen Bindemittel und Dämmstoffen von z. B. 40 Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ver-1 : 25 oder 1 : 40 eine gute Festigkeit und Haft- Wendung der Mischvorrichtung nach dem Hauptfähigkeit erreichen, wie sie bei Verwendung der patent besteht darin, daß die erzielte Mischung webekannten Baustoffmischer nur mit um ein Viel- sentlich gleichmäßiger ist als bei den bekannten faches größeren Bindemittelanteilen zu erreichen Mischvorrichtungen, wobei außerdem im wesentlich sind. Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen +5 geringeren Maße auf eine genaue Dosierung der Verwendung der Mischvorrichtung nach dem Haupt- Zuschlagstoffe geachtet zu werden braucht, da sich patent besteht jedoch darin, daß infolge des wesent- auch bei Abweichungen von den jeweils zwecklich geringeren Bindemittelanteiles der feinkolloidalen mäßigsten Mischungsverhältnissen eine in jeder Weise Baustoffmischungen ihre schall- und wärmedämmen- befiedigende Gelisierung des Mischgutes erreichen den sowie Schwitzwasser abweisenden Eigenschaften 5° läßt.
wesentlich besser sind, als die aller bislang herstell- Als Bindemittel kommen bei der erfindungsgemä-
baren feinkolloidalen Baustoffmischungen. Infolge- ßen vorgeschlagenen Verwendung der Mischvorrich-
dessen kommt man bei der erfindungsgemäß vorge- tung nach dem Hauptpatent in erster Linie normale
schlagenen Verwendung der Mischvorrichtung nach handelsübliche Bauzemente in Frage. Auf eine Ver-
dem Hauptpatent zur Herstellung von Putzen mit 55 Wendung von demgegenüber wesentlich teuereren
gleich guten wärme- und schalldämmenden sowie Kolloidzementen kann verzichtet werden, da mittels
Schwitzwasser abweisenden Eigenschaften mit we- der Mischvorrichtung nach dem Hauptpatent auch
sentlich geringeren Schichtstärken (beispielsweise um normale handelsübliche Bauzemente praktisch voll-
40 bis 50%) aus als bei den bislang bekannten ständig bis auf eine Korngröße von weniger als 10 μ
wärme- und schalldämmenden sowie Schwitzwasser 60 zerkleinert und ihre Oberflächen besonders intensiv
abweisenden Putzen. Dies hat den Vorteil, daß so- benetzt werden. Bei Innenputzen kann ein geringer
wohl die Zeit für die Herstellung derartiger Putze we- Teil des Zementes durch hydraulischen Kalk ersetzt
sentlich verringert als auch insbesondere die Kosten werden, der vor allem dazu verwendet wird, um die
für ihre Herstellung erheblich vermindert werden. hergestellten Putze geschmeidiger bzw. elastischer zu
Trotz ihres gegenüber den bekannten Baustoff- 65 machen und eine Bildung von Rissen zu vermeiden,
mischungen wesentlich geringeren Gehaltes an Binde- Bei der Herstellung von Innenputzen kann an Stelle
mittel ist die nach der ernridungsgemäß vorgeschla- von Zement auch Gips, und zwar ein langsam ab-
genen Verwendung der Mischvorrichtung nach dem bindender Gips, wie z. B. die unter den Handels-
7 8
namen Awallit und Knauff-Perlit bekannten Gips- bessert. Zumengungen von Asbestfasern und/oder
sorten, verwendet werden, denen zur Verbesserung Glaswolle erfolgen daher vor allem bei unruhigem
der Elastizität und Geschmeidigkeit des Putzes eine Baugrund, beispielsweise in Bergschädengebieten. Als
geringe Menge hydraulischen Kalks zugesetzt werden Asbeslfasern werden vorzugsweise kurzfaserige Fa-
kann. Gips als Bindemittel wird vor allem für die 5 sern in1 Form von Abfallasbest verwendet, während
Herstellung solcher Innenputze verwendet, die be- langfaserige Asbestfasern den Nachteil haben, daß sie
sonders schnell abbinden müssen. bei Spritzputzarbeiten die verwendeten Schläuche und
:.; ;| Für die Herstellung von Innenputzen kommt unter Düsen zusetzen können.
Ii Umständen auch Anhydrit als Bindemittel in Frage. Zur Verringerung der Wasserdurchlässigkeit kön- AIs Dämmstoffe werden in erster Linie Vermiculite 10 nen bei Außenputzen ferner der Baustoffmischung —
und Perlite benutzt.· Bei Vermiculite handelt es sich bezogen auf den Bindemittelanteil — etwa 0,1 bis
um einen geblähten und ausgeglühten Glimmer, wäh- 0,4 «/0 — vorzugsweise etwa 0,2 0Zo — Dichtungsmittel
rend es sich bei Perlite um ein geblähtes und ausge- zugesetzt werden. Als Dichtungsmittel können han-
glühtes, gemahlenes vulkanisches Gestein handelt. An delsübliche Dichtungsmittel Verwendung finden, wie
Stelle von Vermiculite und Perlite können in beson- 15 sie beispielsweise unter dem Handelsnamen Ceresit,
deren Fällen aber auch Asbest, und zwar insbeson- Sika und Trikosal bekannt sind,
dere kurzfaserige Asbestfasern, und Glaswolle als Obwohl im Regelfalle eine Verwendung von
Dämmstoffe verwendet werden, die jedoch gegenüber Schäumern bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vermiculite und Perlite den Nachteil aufweisen, daß Verwendung der Mischvorrichtung nach dem Haupt-
sie wesentlich teurer sind. Unter Umständen können 20 patent nicht notwendig ist, können bei der Herstellung
als Dämmstoffe auch faserige bzw. körnige Kunst- von feuerdämmenden sowie schallschluckenden und
stoffe mit guten wärme- und/oder schalldämmenden Antikondensationsputzen in manchen Fällen auch Eigenschaften verwendet werden, wie z. B. der unter zur weiteren Vergrößerung des Luftporenvolumens
dem Handelsnamen Styropor bekannte Kunststoff, der Mischung geringe Schäumennengen zugesetzt
der allerdings nicht feuerbeständig ist und sich wegen as werden. In diesen Fällen beläuft sich der Zusatz an
seiner geringen mechanischen Festigkeit nicht für die Schäumern — bezogen auf den Bindemittelanteil der
Herstellung von Außenputzen eignet. Baustoffmischung — auf etwa 0,02 bis 0,1 Vo. Als Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung Schäumer kommen handelsübliche luftporenbildende
beläuft sich das Volumenverhältnis zwischen dem der Betonzusatzmittel in Frage, beispielsweise die unter
Baustoffmischung zugesetzten Wasser und ihrem Ge- 30 dem Handelsnamen Lensex und Texapon bekannten
halt an schwerbenetzbaren Dämmstoffen bei Venni- Betonzusatzmittel.
culite auf etwa 1: 5 bis 1:7 und bei Perlite auf etwa Bei einer zweckmäßigen erfindungsgemäßen Ver-
1:5 bis 1:8. Dieses Volumenverhältnis zwischen wendung der Mischvorrichtung nach dem Haupt-
Wasser und den schwer benetzbaren Dämmstoffen ist patent wird zunächst die Mischvorrichtung mit dem
wesentlich kleiner als bei den bislang bekannten Bau- 35 Wasseranteil der Mischvorrichtung gefüllt, bevor der
Stoffmischungen. Dieser Umstand, daß mit erheblich Mischer in Betrieb genommen wird. Anschließend
geringeren Wasserzusätzen als bei den bekannten wird zunächst für die Dauer von etwa 8 bis 20 Sekun-
Baustoffmischungen gearbeitet werden kann, hat zur den der Wasseranteil der Baustoffmischung mit dem Folge, daß sich eine beträchtliche Verbesserung der zugesetzten Bindemittel gemischt, worauf dann die Druckfestigkeit der hergestellten Putze erreichen läßt 40 schwer benetzbaren Dämmstoffe zugesetzt werden Die im Vergleich zu den bekannten Baustoffmischun- und anschließend nochmals eine Mischung der ge-
gen sehr geringen notwendigen Wasserzusätze lassen samten Baustoffmischung für die Dauer von etwa IS
dennoch eine sehr intensive und gleichmäßige Benet- bis 60 Sekunden erfolgt. Da sowohl das Bindemittel
zung der vorzugsweise aus Vermiculite und Perlite als auch die schwerbenetzbaren Dämmstoffe dem in
bestehenden schwer benetzbaren Dämmstoffe sowie 45 der Mischvorrichtung befindlichen Wasser bzw. Was-
auch einen feinkolloidalen Aufschluß und eine voll- ser-Bindemittel-Gemisch schlagartig zugesetzt werden
ständige Benetzung der Bindemittelbestandteile zu. können, dauert die Herstellung einer Baustoff-
Ebenso wird bei diesen Ϊ lischungen eine gute Fließ- mischung gemäß der Erfindung unter Umständen nui Fähigkeit und Spritzbarkeit erzielt etwa 30 bis 40 Sekunden, während im Höchstfalle zu
Bei der Verwendung von Vermiculite benötigt man 50 ihrer Herstellung etwa IVi Minuten benötigt werden, im Regelfalle etwas größere Wassermengen als bei Trotz dieser außerordentlich kurzen Mischzeiten win] Perlite, weil Vermiculite — bezogen auf das VoIu- eine wesentlich intensivere und gleichmäßigere fein· men — durchweg eine etwas größere, rauhere und kolloidale Suspension der Bestandteile der Baustoff· zerfasertere Oberfläche besitzt als Perlite. Anderer- mischung sowie eine gleichmäßigere Einmischung seits ist Vermiculite etwas hygroskopisch, so daß die- 55 von mikroskopisch kleinen Luftporen erreicht als bei ser Dämmstoff vielfach einen gewissen Feuchtigkeits- den bekannten Arbeitsweisen. Außerdem sind d« gehalt besitzt, wodurch sich die zur Herstellung der Mischzeiten um ein Vielfaches kurzer als bei Verwcn erfindungsgemäß vorgeschlagenen Baustoffmischung dung von zum Stande der Technik gehörenden Mischbenötigte Wassermenge wieder etwas vermindert. vorrichtungen, denen zur Herstellung von Baustoff
Bei einer zweckmäßigen Verwendung der Misch- 60 mischungen schwer benetzbare Dämmstoffe zugegeba
vorrichtung nach dem Hauptpatent werden der Bau- werden. Hier muß in aller Regel mit MIschzeitci
Stoffmischung — bezogen auf den Anteil an Dämm- gerechnet werden, die in einer Größenordnung vor
stoffen — zwischen etwa 0,5 und 2 Promille Asbest- etwa 20 Minuten liegen. Bei der crfindimgsgemäßer
fasern und/oder Glaswolle zugesetzt. Durch eine der- Verwendung der Mischvorrichtung nach dem Haupt
artige Zumengung eines geringen Anteils an Asbest- 65 patent können gegebenenfalls zuzusetzende Dich
fasern und/oder Glaswolle wird die Elastizität der so tungsniiltel und/oder Schäumer gleichzeitig mit den
hergestellten Putze sowie insbesondere ihre Fähigkeit, Bindemittel der Baustoffmischung zugesetzt werden
Zugbeanspruchungen aufzunehmen, wesentlich vcr- so daß auch durch die Zugabe derartiger Stoffe dii
außerordentlich kurzen Mischzeiten in keiner Weise verlängert werden.
Obwohl die erfindungsgemäße Verwendung eines Mischers in aller Regel auf die Verwendung eines solchen nach dem Hauptpatent beschränkt bleibt, erscheint es nicht völlig ausgeschlossen, daß praktisch gleichwertige Ergebnisse auch mittels ähnlich wirkender bzw. ähnlich ausgebildeter Mischvorrichtungen erzielt werden.
Die erßndungsgemäß vorgeschlagene Verwendung einer Mischvorrichtung nach dem Hauptpatent ist nachstehend an Hand einiger typischer Beispiele erläutert.
Beispiel 1
15
Eine Baustcffmischung für A.ußenputze wird dadurch hergestellt, daß zunächst 15 bis 20 Liter Wassermit 10 Litern normalem handelsüblichen Bauzement gemischt werden, während — bezogen auf den Bindemittelanteil — 0,2% handelsübliche Dich- ao tungsmittel zusammen mit dem Bauzement dem Wasser zugesetzt werden. Nachdem das Zementwassergemisch etwa 8 bis 20 Sekunden lang in einer Mischvorrichtung gemäß dem Hauptpatent gemischt worden ist, werden ihm zwischen etwa 100 und 150 Liter ag Perlite zugesetzt, wobei man bei höheren mechanischen Beanspruchungen des Außenputzes mit geringeren und bei geringeren mechanischen Beanspruchungen mit größeren Perlitemengen arbeitet. Das Gesamtgemisch wird dann nochmals für die Dauer von etwa 15 bis 60 Sekunden in einer Mischvorrichtung gemäß dem Hauptpatent gemischt
Beispiel 2
Bei einer Mischvorrichtung gemäß dem Hauptpatent werden 20 bis 25 Liter Wasser mit 10 Litern normalem handelsüblichen Bauzement gemischt, dem etwa 0,2% handelsübliche Dichtungsmittel zugesetzt worden sind. Im Anschluß daran werden dem Wasserzementgemisch 130 Liter Vermiculite zugesetzt, die 4» anschließend nochmals für eine kurze Zeitspanne in dem Mischer gemäß dem Hauptpatent gemischt werden. Die Mischzeiten sind im wesentlichen dieselben wie bei dem Beispiel 1. Diese Baustoffmischung dient ebenfalls zur Herstellung von Außenputzen.
Beispiel 3
Zur Herstellung eines feuerdämmenden Putzes werden 20 bis 30 Liter Wasser mit 10 Litern normalem Bauzement in einer Mischvorrichtung nach dem Hauptpatent gemischt, dem — bezogen auf den Zementanteil — 0,02% Schäumer zugesetzt sind. Nach einer Mischzeit von etwa 8 bis 20 Sekunden werden dem Gemisch 150 Liter Perlite oder Vermiculite zugesetzt, worauf dann nochmals für die Dauer von 15 bis 60 Sekunden das Gesamtgemisch in der gemäß dem Hauptpatent ausgebildeten Mischvorrichtung gemischt wird. Bei Verwendung von Perlite kann hierbei im allgemeinen mit etwas geringeren Wassermengen gearbeitet werden als bei Benutzung von Vermiculite.
Beispiel 4
Zur Herstellung eines Schallschluck- und Antikondensationsputzes werden in einem Mischer nach dem 6S Hauptpatent zwischen etwa 40 und 80 Liter Wasser mit 10 Litern normalem handelsüblichen Bauzement gemischt, dem — bezogen auf den Zementanteil — 0,1 % Schäumer zugesetzt sind. Nach einer Mischzeit, die ähnlich gering ist wie bei den Beispielen 1 bis 3, werden dem Zementwassergemisch 300 bis 400 Liter Perlite zugesetzt, worauf das Gesamtgemisch nochmals für die Dauer von 15 bis 60 Sekunden in dem Mischer nach dem Hauptpatent gemischt wird.
Beispiel 5
30 bis 40 Liter Wasser werden für die Dauer von etwa 8 bis 20 Sekunden mit 10 Litern normalem Bauzement in einem Mischer nach dem Hauptpatent gemischt, wobei dem Bauzement 0,1% handelsübliche Schäumer zugesetzt sind. Daraufhin werden dem Wasserzementgemisch 200 Liter Vermiculite und 0,2 Liter Asbestfasern zugesetzt, worauf das Gesamtgemisch nochmals für eine ähnlich kurze Zeitspanne wie bei den Beispielen 1 bis 4 in der Mischvorrichtung nach dem Hauptpatent gemischt wird. Auch in diesem Falle handelt es sich um einen schalldämmenden und schwitzwasserabweisenden Putz, ebenso wie bei dem Beispiel 4.
Beispiel 6
Zur Herstellung eines schallschluckenden Putzes werden in einem Mischer nach dem Hauptpatent 30 bis 50 Liter Wasser mit 10 Litern langsam abbindendem Gips und 1 Liter hydraulischem Kalk für die Dauer von etwa 8 bis 20 Sekunden gemischt Dem Bindemittel sind hierbei zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit 0,1% Schäumer — bezogen auf den Bindemittelanteil — zugesetzt.
Anschließend werden dem Bindemittelwassergemisch 250 Liter Perlite sowie 0,25 Liter Glaswolle zugesetzt, worauf dann das Gesamtgemisch nochmals für eine ähnliche Zeitspanne wie bei den Beispielen 1 bis 5 in einem Mischer nach dem Hauptpatent gemischt wird.
Beispiel 7
In einem Mischer nach dem Hauptpatent werden zur Herstellung eines Scballschluckputzes 25 bis 35 Liter Wasser mit 10 Litern langsam abbindendem Gips und 1 Liter hydraulischem Kalk gemischt, denen zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit — bezogen auf den Bindemittelanteil — 0,1% handelsübliche Schäumer zugesetzt sind. Nach einer ähnlich kurzen Mischzeit wie bei den Beispielen 1 bis 6 werden dem Bindemittelwassergemisch 180 Liter Vermiculite sowie 0,2 Liter Asbestfasern zugesetzt, die dann nochmals für die Dauer von etwa 15 bis 60 Sekunden mit dem Bindemittelwassergemisch gemischt werden.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verwendung einer Mischvorrichtung nach dem deutschen Patent 1196 559 zur Herstellung fließfähiger, feinkolloidaler Baustoffmischungen, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei den herzustellenden Mischungen das Volumenverhältnis zwischen Bindemittelgehalt der Baustoffmischung und ihrem Gehalt an schwer benetzbarenDämmstoffen mindestens auf etwa 1:10 beläuft
2. Verwendung einer Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die herzustellende Baustoffmischung ein Volumenverhältnis zwischen Bindemittelgehalt und ihrem Gehalt an schwer benetzbaren Dämmstoffen aufweist, das wesentlich großer als 1:10 ist
3. Verwendung einer Mischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die herzustellende Baustoffmischung ein Volumenverhältnis zwischen Bindemittelgehalt und ihrem Gehalt an Vermiculite aufweist, das sich auf etwa s 1:12 bis I: 25 beläuft.
4. Verwendung einer Mischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem Perlite als Dämmstoff verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die herzustellende Baustoffmischung ein Volumenverhältnis zwischen Bindemittelgehalt und ihrem Gehalt an Perlite aufweist, das sich auf etwa 1:15 bis 1:40 beläuft.
5. Verwendung einer Mischvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die herzustellende Baustoffmischung ein Volumenverhältnis zwischen dem zugesetzten Wasser und ihrem Gehalt an schwer benetzbaren Dämmstoffen aufweist, das sich bei Vermiculite auf etwa 1:5 bis 1:7 und bei Perlite auf etwa 1:5 bis 1:8 ao beläuft.
6. Verwendung einer Mischvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der herzustellenden Baustoffmischung — bezogen auf den Anteil an Dämmstoffen — zwischen etwa as 0,5 und 2 Promille Asbestfasern und/oder Glaswolle zugesetzt werden.
7. Verwendung einer Mischvorrichtung nach
Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der herzustellenden Baustofimischung — bezogen auf den Bindemittelanteil — etwa 0,1 bis 0,4% — vorzugsweise etwa 0,2"/O — Dichtungsmittel zugesetzt werden.
8. Verwendung einer Mischvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der herzustellendenBaustoffmischung — bezogen auf den Bindemittelanteil — zwischen etwa 0,02 und 0,1 °/o Schäumer zugesetzt werden.
9. Verwendung einer Mischvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei der herzustellenden Baustoffmischung in der Mischvorrichtung zunächst für die Dauer von 8 bis 20 Sekunden der Wasseranteil der Baustoffmischung mit dem zugesetzten Bindemittel gemischt wird, anschließend die schwer benetzbaren Dämmstoffe zugesetzt werden und daß dann nochmals eine Mischung der gesamten Baustoffmischung für die Dauer von 15 bis 60 Sekunden stattfindet.
10. Verwendung einer Mischvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei dei herzustellenden Baustoffmischung das gegebenenfalls zuzusetzende Dichtungsmittel und/odei Schäumer gleichzeitig mit dem Bindemittel dei Baustoffmischung zugesetzt wird.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE212009000095U1 (de) Baustoff mit pflanzlichem Zuschlag
DE102005052397B4 (de) Trockenmörtelmischung, Zuschlagstoff für eine solche Mischung, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
DE10005707A1 (de) Pulverförmige Zusammensetzung auf der Basis von wasserlöslichen Polymeren
DE4218143C1 (de)
DE69411203T2 (de) Monolithische feuerfeste Pulvermischung
DE3433543C2 (de) Grundputz
EP0985646B2 (de) Dünnbettmörtel
DE2302915A1 (de) Verfahren zur herstellung von leichtbeton
DE202005020825U1 (de) Mischung zur Herstellung einer Füll- oder Bindemasse, insbesondere zur Herstellung einer Trockenmischung eines selbstreinigenden Mörtels, und Zuschlagstoff für eine solche Mischung
DE1671098C (de) Verwendung einer Mischvorrichtung zur Herstellung fließfähiger, feinkolloidaler Baustoff mischungen
DE19848248C2 (de) Dünnwandiges Bauteil aus hydraulisch erhärtetem Zementsteinmaterial sowie Verfahren zu seiner Herstellung
CH684945A5 (de) Feinputzmasse.
EP1554228B1 (de) Baustoff auf pflanzlicher Basis und Verfahren zur Herstellung dieses Baustoffes.
DE202015100064U1 (de) Betonmischung zur Herstellung eines Betonerzeugnisses zur Energiedissipation bei Stoßbeanspruchung
DE19900332C2 (de) Verfahren zur Herstellung von fließ-, streich- oder spachtelfähigen Kalkmassen
DE19933297C2 (de) Faserarmierter Porenbeton sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE1671098B1 (de) Verwendung einer Mischvorrichtung zur Herstellung fliessfaehiger,feinkolloidaler Baustoffmischungen
DE102013226861A1 (de) Formkörper aus einem Leichtwerkstoff sowie Verfahren zu dessen Herstellung und Verwendung
DE3813875A1 (de) Bauelement fuer eine schallschutzwand oder beschichtung fuer eine solche
DE3221463A1 (de) Verfahren zur herstellung eines leichtbaustoffes
DE19841054C2 (de) Trocken-Dünnbettmörtel und seine Verwendung
DE19548952C1 (de) Leichtmauermörtel
DE2142879A1 (de) Putz- und mauermoertel, sowie verfahren zu seiner herstellung
DE1196559B (de) Mischvorrichtung fuer die Herstellung kolloidaler Baustoff-Mischungen
EP0799167B1 (de) Bauwerkstoff mit geringeren schwindmassen