DE584050C - Gesteinsbohrer mit Schneidenkoerper aus Hartmetall - Google Patents
Gesteinsbohrer mit Schneidenkoerper aus HartmetallInfo
- Publication number
- DE584050C DE584050C DE1930584050D DE584050DD DE584050C DE 584050 C DE584050 C DE 584050C DE 1930584050 D DE1930584050 D DE 1930584050D DE 584050D D DE584050D D DE 584050DD DE 584050 C DE584050 C DE 584050C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drill
- cutting body
- wedge
- cutting
- shaped
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B10/00—Drill bits
- E21B10/46—Drill bits characterised by wear resisting parts, e.g. diamond inserts
- E21B10/58—Chisel-type inserts
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B10/00—Drill bits
- E21B10/44—Bits with helical conveying portion, e.g. screw type bits; Augers with leading portion or with detachable parts
- E21B10/445—Bits with helical conveying portion, e.g. screw type bits; Augers with leading portion or with detachable parts percussion type, e.g. for masonry
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
14. SEPTEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5 b GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1930 ab
Bei Drehbohrern, insbesondere bei den zum Arbeiten in Gestein dienenden, mit schraubenförmigen
Abführungsnuten für das Bohrgut versehenen Bohrern werden vielfach S chneidenkörper
aus Hartmetall, das beispielsweise aus einem Trägermetall, wie Kobald, Nickel oder
Eisen oder Legierungen dieser Metalle und darin eingebettetem Wolframkarbid o. dgl.
besteht, verwendet, die in einem durchgehen-
to den Schlitz am Kopf des Bohrerschaftes eingelötet
werden-. Die Befestigung der Schneidenkörper in dem Schlitz des Bohrerschaftes kann
beispielsweise durch Eintauchen des Bohrers in geschmolzenes Lötmittel, wie Kupfer o. dgl.,
erfolgen. Hierbei muß der S chneidenkörper vor dem Löten zunächst mechanisch mit dem
Bohrerschaft verbunden werden, beispielsweise durch Umwickeln eines Drahtes, Verschrauben,
Vernieten oder auf andere geeignete Weise. Außerdem darf die Lötschicht nur eine äußerst geringe Stärke haben, um eine
gute Verbindung des Schneidenkörpers mit dem Bohrerschaft zu erzielen, was ein sorgfältiges
Einpassen der Schneidenkörper erforderte und schwierig durchzuführen war.
Gemäß der Erfindung kann eine sichere Befestigung des Schneidenkörpers mit dem Bohrerschaft
dadurch auf einfache Weise erreicht werden, daß der Schneidenkörper keilförmig
mit nach der Spitze des Bohrers zu divergierenden Seitenflächen ausgebildet wird.
Durch die keilförmige Ausbildung des Schneidenkörpers wird beim Löten ein besonderes
Festhalten vermieden. Außerdem wird der Bohrerquerschnitt durch den keilförmigen
Schlitz am wenigsten geschwächt, im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen der Bohrer,
bei denen der zur Aufnahme des Schneidenkörpers dienende Schlitz nach der Spitze
konvergiert, so daß der Bohrerquerschnitt am Boden des Schlitzes stark geschwächt wird
und den hohen, beim Bohren im Gestein auftretenden starken Beanspruchungen' vielfach
nicht gewachsen ist. Ein weiterer Vorteil der keilförmigen Ausgestaltung des Schneidenkörpers
besteht darin, daß eine besonders gute Ausnutzung des kostbaren Hartmetalls erreicht
wird, da der Schneidenkörper seinen größten Querschnitt an der Schneidenspitze hat, wo er am stärksten beansprucht wird.
Die keilförmige Ausbildung des aus Hartmetall oder einem besonders wertvollen Stahl
bestehenden Schneidenkörpers ist bei Schneidenwerkzeugen an sich bekannt. So hat man
beispielsweise den Kopf von Drehstählen mit schwalbenschwanzförmig ,oder ähnlich ausgebildeten
Aussparungen versehen, in die die entsprechend geformten Schneidenkörper eingesetzt
wurden, wobei die Befestigung durch Verschmieden oder Verschweißen erfolgte. Man hat hierbei auch schon den Schneidenkörper
mit nach den Schneidenkanten zu
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Drescher in Berlin und Hermann Laußmann in Berlin-Siemensstadt.
divergierenden Seitenflächen versehen und solche keilförmigen Schneidenkörper in der
Aussparung des Werkzeugschaftes durch Hammerschläge verklemmt, worauf beide Teile erhitzt und miteinander verschweißt
oder verlötet wurden. Bei Drehbohrern sind jedoch für die Anbringung des Hartmetallschneidenkörpers
andere Bedingungen maßgebend als bei den bekannten Ausführungen der Drehstähle, bei denen die durch die keilförmige
Ausbildung des Schneidenkörpers verursachte Schwächung des Schaftquerschnittes wegen der Biegungsbeanspruchung
der Drehstähle nicht die Bedeutung hat wie bei den auf Torsion beanspruchten Drehbohrern.
Außerdem muß bei Drehbohrern die Stellung der Schneidenkante zur Bohrerachse bei der Herstellung der Bohrer genau innegehalten
werden, um eine stets gleichbleibende Schneidenwirkung der einzelnen Bohrer zu erreichen. Diese Forderung tritt bei Drehstählen
nicht auf, da es hier auf eine derartig genaue Lage des Schneidenkörpers nicht so
sehr ankommt.
Bei Drehbohrern ist zwar auch schon vorgeschlagen worden, in den Bohrerschaft einen
keilförmigen Schlitz anzubringen, in den der Schneidenkörper eingesetzt wird. So hat man
bei einem Erdbohrer den Schneidenkörper auf einen geringen Teil seiner Länge keilförmig
ausgebildet und in den Schlitz des Bohrerschaftes eingesetzt, jedoch ist hierbei der
Schneidenkörper nur zum geringsten Teil in dem Bohrerschaft eingelassen, was bei Erdbohrern,
nicht aber bei Gesteinsbohrern möglich ist, da hier der Schneidenkörper wegen der großen Härte sofort ausbrechen würde,
zumal das Hartmetall vielfach eine große Sprödigkeit hat. Außerdem kann die bei Erdbohrern
bekannte Form des Schneidenkörpers nicht für Hartmetallschneidenkörper angewendet
werden, da diese wegen ihrer Sprödigkeit eine völlige Unterstützung auf der Rückseite
erfordern. Diese bekannte Form würde auch höchst unwirtschaftlich sein, da der Schneidenkörper hierbei seinen größten Querschnitt
nicht an der Schneidenspitze, sondern an seinem Fuß aufweist. Gegenüber den bekannten
Ausführungen weist also* die Form " des Schneidenkörpers, wie sie bei dem Gesteinsbohrer
gemäß der Erfindung angewendet wird, eine Reihe von Vorteilen auf.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. 1
und 2 zeigen ein zum Aufstecken auf eine Bohrstange dienendes Einsatzstück eines Gesteinsdrehbohrers
in zwei verschiedenen Ansichten. In dem Schaft 11 des Einsatzstückes
ist ein sich nach unten verjüngender Diagonal-, schlitz 12 gefräst, der zur Aufnahme des aus
Hartmetall bestehenden Schneidenkörpers 13 dient. Wie Abb. 1 zeigt, ist der Schneidenkörper
13 keilförmig ausgebildet, so daß er sich beim Einsetzen in den Schaft 11 durch
die Keilwirkung festklemmt und beim Löten auch ohne besondere Befestigung nicht herausfallen
kann.
Abb. 3 zeigt einen Spiralbohrer, der sowohl zum Bohren von Gestein als auch von Metall
geeignet ist. Sein Schaft 21 ist mit einem Diagonalschlitz 22 versehen, in den das keilförmige
Hartmetallplättchen 23 eingesetzt ist.
Das Verlöten des Hartmetallplättchens mit dem Werkzeugschaft kann durch Eintauchen
in flüssiges Kupfer oder anderes Lötmetall erfolgen, man kann aber auch zwischen dem
Hartmetallplättchen und dem Werkzeugschaft dünnes Blech aus Kupfer oder einem anderen
Lötmetall anordnen und die Teile durch. Erhitzen beispielsweise mittels einer elektrisehen
Punktschweißmaschine oder in einem Muffelofen miteinander verlöten.
Man kann aber auch andere an sich bekannte Lötverfahren anwenden, z. B. kann
man zwischen das Hartmetallplättchen und den Werkzeugschaft eine Lötpaste streichen,
die beim Erhitzen der beiden Teile flüssig wird und eine Lötschicht bildet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Gesteinsbohrer mit schraubenförmigen Abführungsnuten für das Bohrgut und mit in einem durchgehenden Schlitz am Kopf des Bohrerschaftes eingelötetem Schneidenkörper aus Hartmetall, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidenkörper keilförmig mit nach der Spitze des Bohrers zu divergierenden Seitenflächen ausgebildet ist. tooHierzu 1 Blatt ZeichnungenN, gedruckt itt der reIChsdruckekei
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE584050T | 1930-06-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE584050C true DE584050C (de) | 1933-09-14 |
Family
ID=6571610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930584050D Expired DE584050C (de) | 1930-06-03 | 1930-06-03 | Gesteinsbohrer mit Schneidenkoerper aus Hartmetall |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE584050C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2635856A (en) * | 1949-05-27 | 1953-04-21 | Diamond Expansion Bolt Co | Masonry drill |
US2673714A (en) * | 1950-08-05 | 1954-03-30 | John M Hargrave | Rock or masonry drill |
DE1053446B (de) * | 1954-02-15 | 1959-03-26 | Bertold Kurtz Dipl Ing | Mit Hartmetallplaettchen bestueckter zweifluegeliger Drehbohrer zum Bohren von Mineralien od. dgl. |
US2902260A (en) * | 1957-07-16 | 1959-09-01 | Carl V Tilden | Drill bit |
DE2211532A1 (de) * | 1972-03-10 | 1973-09-13 | Hawera Probst Kg Hartmetall | Bohrer, insbesondere steinbohrer |
-
1930
- 1930-06-03 DE DE1930584050D patent/DE584050C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2635856A (en) * | 1949-05-27 | 1953-04-21 | Diamond Expansion Bolt Co | Masonry drill |
US2673714A (en) * | 1950-08-05 | 1954-03-30 | John M Hargrave | Rock or masonry drill |
DE1053446B (de) * | 1954-02-15 | 1959-03-26 | Bertold Kurtz Dipl Ing | Mit Hartmetallplaettchen bestueckter zweifluegeliger Drehbohrer zum Bohren von Mineralien od. dgl. |
US2902260A (en) * | 1957-07-16 | 1959-09-01 | Carl V Tilden | Drill bit |
DE2211532A1 (de) * | 1972-03-10 | 1973-09-13 | Hawera Probst Kg Hartmetall | Bohrer, insbesondere steinbohrer |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0884448B1 (de) | Gesteinsbohrmeissel mit wendelförmigen Abfuhrnuten | |
DE3426977A1 (de) | Gesteinsbohrer | |
DE2345965A1 (de) | Schlagwerkzeug | |
DE102004028098A1 (de) | Bohrer | |
DE584050C (de) | Gesteinsbohrer mit Schneidenkoerper aus Hartmetall | |
DE3431495A1 (de) | Schneidmeissel fuer untertagegewinnungsmaschinen | |
DE2442146C2 (de) | Rundschaftmeißel zum Abtragen von Mineralien und Verfahren zu seiner Herstellung | |
CH414712A (de) | Eisschneider für Strassenbearbeitungsmaschine oder -gerät | |
DE202018101552U1 (de) | Gemustertes Stahlmesser | |
DE2801675A1 (de) | Rundschaftmeissel | |
DE102008000840A1 (de) | Hartstoffeinsatz | |
DE4029734C2 (de) | Anti-Rutsch-Beschichtung an Werkzeugen | |
DE602663C (de) | Spiral- oder Spitzbohrer fuer Metall | |
DE967491C (de) | Zweistufiger Gesteinsschlagbohrer | |
DE10337985B4 (de) | Schweißpunktbohrer | |
DE102016105945A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Spitzbohrers für das Schreinerhandwerk | |
DE606703C (de) | Schraempicke mit eingesetztem Hartmetallkoerper | |
DE3020290C2 (de) | ||
DE427963C (de) | Einrichtung zur Verbindung von Turbinenschaufeln mit ihren Versteifungsdraehten | |
DE765003C (de) | Werkzeug mit Hartmetallein- bzw. -auflagen | |
DE244594C (de) | ||
DE747944C (de) | Spiral- oder Wendelbohrer mit Hartmetallbestueckung | |
DE584358C (de) | Gesteinsdrehbohrer | |
DE1082479C2 (de) | Hartmetallschneidplatte | |
DE366837C (de) | Gesteinbohrer mit auswechselbarer Bohrerklinge |