DE1053446B - Mit Hartmetallplaettchen bestueckter zweifluegeliger Drehbohrer zum Bohren von Mineralien od. dgl. - Google Patents
Mit Hartmetallplaettchen bestueckter zweifluegeliger Drehbohrer zum Bohren von Mineralien od. dgl.Info
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Description
DEUTSCHES
Die bekannten, mit Hartmetallschneiden versehenen zweiflügeligen Drehbohrer zum Bohren von Mineralien,
wie Gestein, Kohle, Kali, Erz od. dgl, bestehen gewöhnlich aus zwei Bohrflügeln, die an dem am Einsteckende
der Bohrstange befestigten Bohrerschaft zusammenlaufen. Jeder der Bohrflügel ist mit einem
Hartmetallplättchen bestückt, welches die eigentlichen Schneidkanten und Schneidspitzen des Bohrers bildet.
Die Bohrflügel besitzen die verschiedensten Formen. Ihre Schneidkanten können rechtwinkelig oder spitz
zueinander verlaufen, also auch, dachförmig ausgebildet sein. Die Schneide kann aber auch die Form
eines Halbkreises aufweisen. Die Hartmetallplättchen der bekannten Bohrer dieser Art haben gleiche oder
verschiedene Breiten und sind, abgesehen von dem unterschiedlichen Verlauf ihrer Schneidkanten, symmetrisch
oder asymmetrisch zur Achse des Bohrerschaftes angeordnet. So ist beispielsweise ein mit
Hartmetallplättchen gleicher Breite bestückter zweiflügeliger Drehbohrer zum Bohren von Mineralien
od. dgl. bekanntgeworden, bei dem die Hartmetallplättchen asymmetrisch zur Schaftachse des Bohrers
angeordnet sind und die Innenkante des einen Vorbohrflügels mit der Drehachse des Bohrerschaftes zusammenfällt
(britische Patentschrift 547 866). Es ist auch bekannt, dabei die Schneidkanten oder Schneidspitzen
in Richtung der Mittelachse des Bohrerschaftes derart versetzt zueinander anzuordnen, daß
der eine Flügel den in größerem Abstand vom Schaft liegenden Bohrerflügel überragt (britische Patentschrift
547 866).
Mit dieser bekannten Ausbildung der Drehbohrerflügel
ist jedoch die Bildung eines Bohrkerns, welcher während des Bohrens abbricht oder zersplittert und
dadurch einen größeren Bohrfortschritt sichert, nicht möglich. Da die Schneide des von der Drehachse des
Bohrerschaftes entfernt liegenden Bohrflügels etwa die doppelte Bohrarbeit zu leisten hat, ist er erhöhtem Verschleiß
ausgesetzt, worin ein weiterer Nachteil der bekannten Bohrer zu erblicken ist. Bei asymmetrischen
Bohrern besteht überdies die Befürchtung, daß Abweichungen von der Bohrvorrichtung auftreten.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile der bekannten Bohrer durch eine solche Ausbildung der
Drehbohrflügel behoben, daß die Hartmetallplättchen asymmetrisch zur Schaftachse des Bohrers mit Abstand
von ihr angeordnet und in Kombination damit die Schneidkanten oder Schneidspitzen in Richtung
der Mittelachse des Bohrerschaftes derart versetzt zueinander angebracht sind, daß der in geringerem Abstand
von der Schaftachse liegende Bohrerflügel den in größerem Abstand vom Schaft liegenden Bohrerflügel
überragt. Hierdurch wird ein völliger Ausgleich der theoretisch unterschiedlichen Drehmomente der
Mit Hartmetallplättchen bestückter
zweiflügeliger Drehbohrer
zum Bohren von Mineralien od. dgl.
zum Bohren von Mineralien od. dgl.
Anmelder:
Dipl.-Ing. Bertold Kurtz,
Saarbrücken, Neunkircher Str. 127
Saarbrücken, Neunkircher Str. 127
Dipl.-Ing. Bertold Kurtz, Saarbrücken,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Schneidkanten beim Bohren erreicht, ferner wird die Brecharbeit vergrößert, die Schälarbeit des Bohrers
verringert, also der Bohrfortschritt wesentlich gesteigert, und es werden gerade Bohrlöcher erzielt. Außerdem
führt der neue Vorschlag zu einer Verminderung der Breite der Hartmetallplättchen und damit zu einer
starken Einschränkung der erforderlichen Schleifarbeiten.
In der Zeichnung sind bekannte Bohrer verschiedenen Ausführungsbeispielen der Erfindung gegenübergestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen bekannten Drehbohrer,
Fig. 2 dessen Bohrbild,
Fig. 2 dessen Bohrbild,
Fig. 3 eine Vorderansicht des neuen zweiflügeligen Drehbohrers,
Fig. 4 dessen Seitenansicht,
Fig. 5 dessen Draufsicht,
Fig. 6 und 7 Bohrbilder von erfindungsgemäß ausgebildeten Drehbohrern,
Fig. 8 und 9 Draufsichten auf die Bohrflächen der Bohrer gemäß Fig. 6 und 7.
Der in Fig. 1 dargestellte Drehbohrer bekannter Art besteht aus den beiden BohrfLügeln 1, 2 in Verlängerung
des Bohrerschaftes 3. Die beiden Flügel 1,2 sind mit den Hartmetallplättchen 4, 5 bestückt, welche
gleiche Breiten oder auch verschiedene Breiten besitzen können und symmetrisch zur Mittellinie 6 des
Bohrerschaftes 3 angeordnet sind. Die Hartmetallplättchen besitzen die schräg oder horizontal verlaufenden
Schneidkanten 7 mit den Schneidenspitzen 8, die in der gleichen Ebene quer zur Mittellinie 6 des
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Claims (1)
- Bohrerschaftes 3 liegen. Beim Bohren überschneiden sich, wie das entsprechende Bohrbild gemäß Fig. 2 erkennen läßt, die Angriffsflächen der Schneidkanten 7 in den Mineralien zur Hälfte, während im Innern des Bohrkranzes die Mineralien in Form eines Pilzes stehenbleiben und im Laufe des Bohrvorganges abbröckeln.Der Drehbohrer gemäß der Erfindung ist in Fig. 3,4 und 5 dargestellt. Die an den Bohrflügeln 1, 2 mit verschiedenem Abstand von der Schaftachse des Bohrers sitzenden Hartmetallplättchen 4, 5 gleicher Breite tragen die Schneidkanten 7, die in verschiedenen Ebenen quer zur Mittellinie 6 des Bohrerschaftes 3 liegen und derart versetzt zueinander angeordnet sind, daß der in geringerem Abstand von der Schaftachse 6 liegende Bohrflügel 1 den in größerem Abstand vom Schaft liegenden Bohrflügel 2 überragt. Die Angriffsflächen der beiden Schneidkanten liegen somit nebeneinander. Dies läßt das entsprechende Bohrbild gemäß Fig. 6 erkennen. Fig. 7 zeigt ein ähnliches Bohrbild, bei welchem die Angriffsflächen der Schneidkanten 7 der Hartmetallplättchen völlig getrennt voneinander liegen und infolgedessen nicht nur im Zentrum, sondern auch zwischen den Bohrkränzen Materialschichten vom Bohrer unberührt bleiben, die beim Fortgang des Bohrvorganges abbröckeln. Fig. 8 und 9 zeigen die Draufsichten auf die Bohrkränze gemäß Fig. 6 und 7.Patentanspruch:Mit Hartmetallplättchen gleicher Breite bestückter zweiflügeliger Drehbohrer zum Bohren von Mineralien, wie Gestein, Kohle, Kali, Erz od. dgl., gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:a) die Hartmetallplättchen (4, 5) sind asymmetrisch zur Schaftach.se (6) des Bohrers mit Abstand von ihr angeordnet,b) die Schneidkanten (7) oder Schneidspitzen sind in Richtung der Mittelachse (6) des Bohrerschaftes (3) derart versetzt zueinander angeordnet, daß der in geringerem Abstand von der Schaftaohse (6) liegende Bahrerflügel (1) den in größerem Abstand vom Schaft liegenden Boihrerflügel (2) überragt.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 382 788, 401887, 046, 584050, 600676, 624060, 800 850, 807 271;deutsche Patentanmeldung S 7792 VIb/5b (bekanntgemacht am 24.1. 1952);britische Patentschriften Nr. 496 621, 547 866;Zeitschrift »Glückauf« vom 8. 9.1934, S. 824;Werbebuch »WMia-Hartmetall« der Widia-Fabrik, Essen, Kenn-Nr. 99, 71, März 1951, S. 63.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 809 787/10 3.59
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DE1053446B true DE1053446B (de) | 1959-03-26 |
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DE (1) | DE1053446B (de) |
Citations (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE382788C (de) * | 1922-03-03 | 1923-11-24 | Friedrich Graeber | Zweifluegelige Drehbohrschneide |
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1954
- 1954-02-15 DE DEK21153A patent/DE1053446B/de active Pending
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