DE583389C - Steuerventil fuer Ruettelformmaschinen - Google Patents

Steuerventil fuer Ruettelformmaschinen

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DE583389C
DE583389C DEK118593D DEK0118593D DE583389C DE 583389 C DE583389 C DE 583389C DE K118593 D DEK118593 D DE K118593D DE K0118593 D DEK0118593 D DE K0118593D DE 583389 C DE583389 C DE 583389C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/10Compacting by jarring devices only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

Beim Bau von Rüttelformmaschinen spielt die Steuerung der Maschine eine sehr wichtige Rolle, hängt doch von deren Ausbildung und Betätigung ein einwandfreies und ungehemmtes Arbeiten der Maschine sowie auch deren Benutzung in wirtschaftlicher Hinsicht im höchsten Maße ab. Es kommt vor allem darauf an, die Steuerung sowohl in ihren Einzelheiten als auch in ihrer Gesamtwirkung möglichst einfach zu gestalten, ferner auch darauf, daß sie keiner besonderen, die Einrichtung verteuernden Wartung bedarf.
Die bisher bekannten und im Betrieb befindlichen Steuerungen für RütteKormmaschinen haben durchweg den Nachteil, daß sie zu umständlich in ihrer Ausbildung und Gesamtwirkung und daher auch zu umständlich zu bedienen sind, was die obenerwähnten Nachteile zeitigt. Die Steuerungen sind alle von dem Gedanken der Erlangung eines überall möglichst einwandfreien Steuerdiagramm.es getragen, eine Maßnahme, durch die die Umständlichkeit der . Steuerung bedingt ist und wodurch die Steuerung für den rauhen Gießereibetrieb nahezu unbrauchbar wird. Sie alle bestehen daher aus diesem Grunde aus einer Verbindung der verschiedensten Teile, wie Kolbenschiebern, Ringschiebern, Reduzierventilen, Zylindern o. dgl., die in ihrer Zusammensetzung eine zu umständliche und einer besonderen Wartung bedürfende Steuerung ergeben, ist man doch bei ihnen zum Teil gezwungen, die Einströmung die Expansion sowie die Ausströmung des Steuermittels besonders zu regeln bzw. zu steuern.
Alle die erwähnten Steuerungen versagen daher in den meisten Fällen schon nach ganz kurzer Betriebszeit, obgleich sie theoretisch einwandfrei arbeiten.
Erfinder hat nun herausgefunden, daß man auch mit einfacheren und wenigeren Mitteln eine dem gewollten Zweck in jeder Hinsicht genügende Steuerung schaffen kann, wenn man auf die Erlangung eines einwandfreien Steuerdiagrammes und somit auf die Feinheiten einer umständlichen Steuerung verzichtet und daher bewußt einen etwas schlechteren Wirkungsgrad der Maschine in Kauf nimmt. Von diesem Gesichtspunkte ausgehend, hat er nachstehend eine Steuerung für Rüttelformmaschinen geschaffen, die sowohl in ihren Einzelheiten als auch in ihrer Gesamtwirkung äußerst einfach und daher sicher wirkend ist, wobei sie keiner besonderen Wartung bedarf. Sie ist daher dem rauhen Gießereibetriebe in jeder Hinsicht gewachsen, und ein Versagen derselben, wie dies bisher meist der Fall war, ist ausgeschlossen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι einen Schnitt durch die Rüttelformmaschine mit der neuen innenliegenden Steue-
rung, während die Abb. 2 eine Abänderung eines Teiles derselben zeigt, wodurch jedoch nichts am Wesen der Steuerung geändert wird, ι ist der Rütteltisch, der mit dem Rüttelkolben 2 sowie mit einer als Stoßfläche dienenden Ringfläche 3 ausgerüstet ist. Mit dem Kolben 2 ist der Rütteltisch 1 in dem auf Federn 4 ruhenden Amboß 5 beweglich geführt, wobei der Amboß 5 seinerseits in dem Tischgehäuse 6 geführt ist. Um während der Bewegung des Tisches 1 in dem Amboß 5 ein Verdrehen dieser beiden Teile zu verhindern, sind zwei gegenüberliegende Führungsstangen 7 vorgesehen, die durch den Amboß 5 hindurchgehen und mit ihren Enden in an dem Steg 8 der Ringstoßfläche 3 angebrachten Augen 9 bzw. in an der Grundplatte 10 des Gehäuses 6 angebrachten Augen 11 gelagert sind, so daß ein Verdrehen des Rütteltisches 1 in dem Amboß 5 oder auch ao ein Verdrehen des letzteren in dem Gehäuse 6 ausgeschlossen ist.
Gemäß der Erfindung besteht die Steuerung, die zum Schütze gegen Sandeinfall o. dgl. in bekannter Weise in das Innere der Maschine ver-S5 legt ist, im wesentlichen aus dem Preßluftzuführungsschlauch 12, der in den Kolben 2 des Rütteltisches 1 hineinragt und an seinem Ende eine Haube 13 trägt, an der ein Mantel 14 befestigt ist. In diesem Mantel 14 ist unten ein Teller 15 mit seinem Vorsprung 16 geführt, der mit Druckluftzuführungslöchern 17 versehen ist. In diesem Teller 15 ist weiterhin das Ablaßventil 18 mit seiner Spindel ig geführt, und letztere ragt in den durch Mantel 14 abgeschlossenen Raum hinein, wo die Spindel 19 einen als Angriff für die Ventilfeder 20 dienenden Ventilteller 21 trägt, so daß das Ventil 18 unter dem Einfluß dieser Feder 20 steht, die stets das Bestreben hat, das Ventil 18 auch beim Heben des Rüttelkolbens nach unten zu drücken und es zu schließen. Auswechselbare Ringe 22 unter dem Ventilteller 21 dienen zum Einstellen der Feder und somit des Ventils.
Die Wirkungsweise der Steuerung ist wie +5 folgt:
Nach Öffnen des Preßluftzuführungshahnes strömt die Preßluft durch den Schlauch 12 in den durch den Mantel 14 gebildeten Raum und von hier durch die Löcher 17 im Teller 15 unter den Rüttelkolben 2. Hierdurch wird der Rüttelkolben 2 und mit ihm der Rütteltisch 1 gehoben, und zwar so weit, bis die Löcher 17 im Teller 15 durch den Ventilteller 21 mittels der unter dem Teller für diesen Zweck angebrachten Dichtung geschlossen werden, so daß keine weitere Druckluft mehr unter den Rüttelkolben 2 zugeführt wird. Da die zugeführte Luft sich tnunmehr um einen bestimmten Betrag ausdehnt, so wird durch diese Ausdehnung der Rüttelkolben 2 noch um einen gewissen Betrag gehoben, was zur Folge hat, daß sich nunmehr auch der Ventilteller 21 unter Spannung der Feder 20 hebt und hierdurch auch die Spindel 19 mit dem an ihr befestigten Auslaßventil 18 gehoben wird, wodurch der unter dem Rüttelkolben 2 eingeschlossenen Luft die Möglichkeit des Entweichens durch die Bohrung 23 im Amboß 5 gegeben ist. Außerdem werden durch entsprechende Einstellung der Steuerung gleichzeitig auch die im Amboß 5 befindlichen Bohrangen 24 durch die Dichtungsringe 25 des Rüttelkolbens 2 freigegeben, so daß auch die Preßluft durch diese Löcher entweicht. Während dieser Zeit wird der Amboß 5 durch den Beschleunigungsdruck eine kleine Bewegung unter Spannung der ihn tragenden Federn 4 nach unten machen. Im Augenblick des Auspuffes wird jedoch der Amboß 5 etwas entlastet, und zwar mit dem Gewicht des vorher darauf ruhenden Tisches nebst der vorhandenen, aus Formkasten mit Modell, Sand usw. bestehenden Nutzlast. Durch diese Entlastung werden die Federn 4 in die Lage versetzt, den Amboß 5 in die Höhe zu schleudern, während andererseits der Tisch beim Auspuffen der Preßluft wieder frei nach unten fällt, so daß sich die beiden Teile, d. h. der Amboß 5 und Rütteltisch 1, mittels seiner Ringstoßfläche 3 irgendwo in der Höhe treffen. Da sieh bekanntlich die Arbeitsweise derartiger Maschinen während des Rütteins so einstellt, daß sich die lebendigen Kräfte des herabfallenden Tisches bzw. des emporschnellenden Ambosses im Augenblick des Zusammenprallens aufheben, so arbeitet hierdurch die Maschine nach der Einrichtung der Erfindung vollkommen stoßfrei.
Hat nun der Kolben in seiner Abwärtsbewegung die Löcher 24 in dem Amboß 5 mittels der Kolbenringe 25 sowie die Bohrung 23 im Amboß mittels des Ventils 18 wieder geschlossen, so gibt durch die weitere Abwärtsbewegung des Kolbens 2 der Ventilteller 21 auch wieder die Öffnungen 17 im Teller 15 frei, und es kann hierdurch bereits wieder neue Druckluft aus dem Mantelraum 14 unter dem Rüttelkolben 2 treten. Da aber der Durchtrittsquerschnitt der Einströmlöcher 17 so bemessen ist, daß in der Zeit des Herunterfallens des Kolbens 2 die neue Kompression bzw. der Druck unter dem Rüttelkolben 2 nicht hoch werden kann, so wird hierdurch eine nennenswerte Beeinträchtigung des Rüttelschlages nicht herbeigeführt, wobei eine kleine Abschwächung, die durch die beginnende neue Kompression herbeigeführt wird,- nur erwünscht ist, um nicht einen zu harten Schlag entstehen zu lassen. Zu letzterem Zwecke kann auch die Stoßfläche des Rüttelambosses sowie auch die des Rütteltisches mit einem schwach elastischen Mittel 26 ausgelegt werden, wie z. B. Eisenfilz, Holz ο. dgl. iao
Es sei noch bemerkt, daß die untere Bohrung 23 im Amboß 5 weniger zum Ablassen der Druck-
luft als mehr zum Ablassen der sich unter dem Rüttelkolben bildenden Kondenswasser vorgesehen ist, daß vielmehr die Öffnungen 24 in dem Amboß 5 voll und ganz zum Ablassen der Druckluft genügen. Es ist darum nicht unbedingt erforderlich, daß das Ablaßventil 18 vorhanden ist; es genügt vielmehr, wenn, wie in Abb. 2 dargestellt ist, die Ventilspindel 19 unten federnd auf dem Amboß 5 abgestützt ist. Für
to das Ablassen des Kondenswasser kann in diesem Falle an irgendeiner Stelle im Amboß unter dem Rüttelkolben eine Bohrung 27 vorgesehen sein, die unter dem Amboß durch ein Überdruckventil 28 derart abgeschlossen ist, daß infolge des Entstehens von Wasserschlägen beim Niedergang des Rüttelkolbens das Kondenswasser durch diese Bohrung selbsttätig ausgestoßen wird.
Durch die vorstehende Erfindung ist eine Steuerung geschaffen, die in ihrer Ausbildung und Arbeitsweise äußerst einfach ist und keiner besonderen Wartung bedarf. Da fernerhin alle Teile in an sich bekannter Weise in das Innere der Maschine verlegt sind und so gegen Fremdkörper vollkommen geschützt sind, so ist ein sicheres Arbeiten der Steuerung auch unter allen Umständen gewährleistet.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Steuerventil für Rüttelformmaschinen, das im Innern des Rüttelkolbens liegt und den Druckluftzutritt unter den Rüttelkolben durch einen den Boden des Kolbens durchsetzenden Ventilstößel regelt, dadurch gekennzeichnet, daß der den Stößel (19) führende, mit Bohrungen (17) versehene Bodenteil (16) in einer an das Luftzuführungsrohr (12) anschließenden Haube (14) gleitet und beim Aufwärtsgang des Kolbens den die Bohrungen (17) durch Teller (21) abschließenden Stößel gegen den Druck der Feder (20) von der im Amboß angebrachten Luftaustrittsöffnung (23) abhebt.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Abschluß der Luftaustrittsöffnungen (17) dienende Stößel (19) sich auf den Rüttelamboß (5) federnd abstützt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK118593D 1931-01-25 1931-01-25 Steuerventil fuer Ruettelformmaschinen Expired DE583389C (de)

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DE (1) DE583389C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2533959A (en) * 1948-12-09 1950-12-12 Fischer Ag Georg Shockless jolting device for molding machines

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