DE582906C - Netzmatratze mit an den Rahmenenden drehbar gelagerten Netztraegerwalzen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Netzmatratzen mit Vorrichtungen zum Befestigen und Strecken des Netzes. Die bisher am meisten zu diesem Zweck verwendeten Vorrichtungen bestanden aus einer auf den Seitenteilen des Matratzenrahmen aufliegenden Querleiste, an der das Netz angebracht wurde und durch welche Bolzen hindurchgesteckt wurden, die an der Querleiste und auch gewohnlich am Kopf der Matratze befestigt wurden. Die Bolzen dienten zur Befestigung der Querleiste am Kopf und wurden gleichzeitig zum Spannen des Netzes benutzt.

Bei Befestigungen dieser Art ist es bereits »5 bekanntgeworden, das Netz unmittelbar an der Querleiste zu befestigen und letztere in solcher Weise an den Seitenteilen des Matratzenrahmens anzubringen, daß sie kippbar ist, wobei die Kippbewegung mittels durch ao Haken unmittelbar mit der Querleiste verbundener nachspannbarer Schrauben herbeigeführt wird und ein Nachspannen des Netzes bewirkt.

Netzmatratzen mit an den Rahmenenden drehbar gelagerten Netzträgerwalzen, die zum Aufrollen und Feststellen des Netzes dienen, sind auch bereits bekanntgeworden. Die bisherigen Bauarten waren aber verwickelt und wiesen zum Teil verhältnismäßig empfindliche Teile auf, die die Zuverlässigkeit beeinträchtigten und die Herstellungskosten erhöhten.

Durch die vorliegende Erfindung werden diese Nachteile vermieden.

Die Erfindung besteht in einer Netzmatratze der letztgenannten Art und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen durch um sie herumgelegte, mit dem einen Ende daran befestigte Schnüre oder Drahtstücke mit am Rahmen nachstellbar befestigten Schraubenösen in Verbindung stehen.

Die Matratze gemäß der Erfindung bietet gegenüber den bekannten Matratzen den großen Vorteil, daß sie eine viel einfachere Bauart aufweist, wodurch die Herstellungskosten erheblich verringert werden. Die neue Matratze hat den weiteren Vorteil, daß sie infolge der einfachen Bauart außerordentlich zuverlässig ist. Somit stellt die Erfindung einen bedeutenden technischen Fortschritt dar.

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht beispielsweise eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, und zwar zeigt

Fig. ι eine teilweise Draufsicht auf eine Matratze, die in an sich bekannter Weise mit Vorrichtungen zum Vorspannen des Netzes ausgestattet ist,

Fig. 2 diesen Teil der Matratze iri Seitenansicht und So

Fig. 3 eine Teilansicht einer Vorrichtung zum Befestigen und Strecken des Netzes.

Die am Kopf der Matratze vorgesehene Querleiste wird von einer Walze 1, die bei 2 abgeflacht ist, und einer Leiste 2⁰ von kreissegmentförmigem Querschnitt.gebildet. Die Leiste 2" vervollständigt die Leiste 1 zum Kreisquerschnitt und ist an dieser letzteren

mittels Schrauben befestigt. Die Walze ι und die Leiste 2° fassen das eine Ende des Netzes 6 zwischen sich. Lagerböckchen 3, deren Stirnkanten bei 3" kreisbogenförmig gestaltet sind, nehmen die Walze 1 auf und stützen sie gegen den vom Netz 6 ausgeübten Zug. Das Netz 6 ist an seinem anderen Ende am Fuß des Rahmens auf irgendeine Weise befestigt.

Damit die Walze 1 gedreht werden kann, kann an ihrem einen oder an beiden Enden eine flache Platte 5 mittels Schrauben 5° befestigt werden. Das mit einer öse versehene Ende 7 der Platte 5 steht in der Mitte der Endfläche der Walze hervor, so daß durch Erfassen mit einem geeigneten Werkzeug oder durch Ansetzen eines Hebels o. dgl. im geschlitzten Ende 7 die Walze 1 gegenüber dem Böckchen 3 zwecks Spannens des Netzes 6 durch Aufwinden desselben auf der Walze verdreht werden kann.

Nachdem das Netz, wie erforderlich, gestrafft worden ist, wird die Walze mittels der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung gegen Rückdrehung gesichert. Diese Vorrichtung besteht aus kurzen Schnur- und Drahtstücken 12, die sich um die Walze herum] egen und mit einem Ende an dieser mit dem anderen Ende an Schraubösen 13 befestigt sind, die in einer ortsfesten Platte 14 mittels Muttern 15 verstellt werden können. Durch Drehen der Muttern 15 kann das Netz zu jeder Zeit nachgespannt werden.

Wenn erwünscht, können die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Spannvorrichtungen in Wegfall kommen und das Netz lediglich, mittels der Vorrichtung nach Fig. 3 verspannt und festgestellt werden, wodurch eine bedeutende Vereinfachung der ganzen Anordnung erzielt wird.

Ist das Netz 6 beträchtliche Zeit in Benutzung gewesen, so senkt es sich im mittleren Teil durch. Mit der beschriebenen Walze ι kann eine besondere Spannung- auf diesen mittleren Teil ausgeübt werden, um ihn zu strecken, und zwar durch Aufleimen eines Streifens Kanevas, Papier o. dgl. rings um den mittleren Teil der Walze 1, damit deren Durchmesser an dieser Stelle vergrößert wird.

Die Erfindung ermöglicht es, das Netz auf seiner ganzen Breite wirksam zu strecken, und zwar mit verschiedenem Spannungsgrad gemäß dem aufzuhebenden Durchhang, wodurch die Lebensdauer des Netzes erhöht wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Netzmatratze mit an den Rahmenenden drehbar gelagerten Netzträgerwalzen, die zur Aufrollung und Feststellung' des Netzes dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (2") durch um sie herumgelegte, mit dem einen Ende daran befestigte ^C5 Schnüre oder Drahtstücke (12) mit am Rahmen nachstellbar befestigten Schraubenösen (13) in Verbindung stehen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen