DE582834C - Gelenkausgleichsgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Gelenkausgleichsgetriebe, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE582834C DE582834C DEP65129D DEP0065129D DE582834C DE 582834 C DE582834 C DE 582834C DE P65129 D DEP65129 D DE P65129D DE P0065129 D DEP0065129 D DE P0065129D DE 582834 C DE582834 C DE 582834C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H48/00—Differential gearings
- F16H48/12—Differential gearings without gears having orbital motion
- F16H48/14—Differential gearings without gears having orbital motion with cams
- F16H48/147—Differential gearings without gears having orbital motion with cams with driven cam followers or balls engaging two opposite cams
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Friction Gearing (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ausgleichsgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge
mit schwingbaren Halbachsen, mit in einem Käfig des treibenden Gliedes angeordneten
Kugeln zwischen zwei ineinanderliegenden, mit Angriffsflächen versehenen Ringen,
welche je mit einer getriebenen Halbachse verbunden sind.
Es sind Ausgleichsgetriebe bekannt, bei welchen in einem Käfig des treibenden Gliedes
gehaltene Rollen zwischen zwei ineinanderliegenden, mit Angriffsflächen für die Rollen
versehenen Ringen oder ringförmigen Flanschen angeordnet sind. Diese Ringe
sind mit je einer der getriebenen Halbachsen verbunden. Diese Getriebe haben den Nachteil,
daß die Ringe, an welchen die Rollen angreifen, starr gelagert sein müssen. Ihre
Anwendung ist daher nur auf starre Hinterachsen beschränkt, sofern dieses Getriebe für
den Antrieb der Räder eines Kraftfahrzeugs verwendet werden soll.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Angriffsflächen für die Kugeln an den
Ringen als Kugelflächen ausgebildet sind. Dadurch ist erreicht, daß die getriebenen
Halbachsen gegeneinander verschwenkt werden können, ohne daß dadurch der Eingriff
der Kugeln gestört werden würde. Das Ausgleichsgetriebe arbeitet demnach auch dann
richtig, wenn während des Betriebes die getriebenen Achsen gegenüber dem treibenden
Glied ausschwingen. Es kann aus diesem Grunde für den Antrieb der auf schwingbaren
Achsen gelagerten Räder eines Kraftfahrzeuges verwendet werden.
Bei dem Gelenkausgleichsgetriebe ist der mit dem treibenden Glied verbundene Kugelkäfig
kugelringförmig ausgebildet, wobei der Mittelpunkt des Kugelringes in dem "Mittelpunkt
des Ausgleichsgetriebes angeordnet ist. Dadurch ist erreicht, daß der kugelringförmige
Käfig knapp an den kugelringförmigen Flächen der getriebenen Glieder yorbeigeführt
werden kann, so daß eine sehr gedrängte, platzsparende Bauart entsteht. Durch die
Vereinigung der Mittelpunkte der kugelringförmig ausgebildeten Teile im Mittelpunkt
des Ausgleichsgetriebes fallen die Ausschläge der getriebenen Glieder nach beiden
Seiten hin gleichartig aus, so daß auch aus diesem Grunde von einer sehr platzsparenden
Bauart gesprochen werden kann.
Bei dem Gelenkausgleichsgetriebe berühren sich die Stirnflächen der getriebenen Wellen
bzw. Halbachsen in kugelförmig ausgebildeten Flächen im Mittelpunkt des Ausgleichsgetriebes.
Dadurch ist eine vollkommene Zentrierung der Achsen wie auch, der damit
verbundenen ringförmigen Glieder gegeneinander erreicht, die gleichzeitig auch den leichten
Aus- und Einbau der Teile sichert.
Bei dem Gelenkausgleichsgetriebe ist der Kugelkäfig mit einem Lagerkörper versehen,
der zu beiden Seiten der getriebenen ringförmigen Glieder auf Lagerkörpern ruht,
welche durch Tragringe in lagerartigen Nischen des Getriebegehäuses abgestützt sind.
Dadurch ist es möglich, die Lagerstellen finden Kugelkäfig so weit in das Gehäuse hineinzuverlegen
bzw. so weit an die getriebenen Glieder heranzuführen, als es die größten Ausschläge dieser Glieder gestatten, und
gleichzeitig genügend Spielraum für die Ausschläge der Achsen zu schaffen. Der Aus-
und Einbau der einzelnen Getriebeteile wird dadurch gleichfalls sehr erleichtert.
ίο Der Erfindungsgegenstand ist in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar als Ausgleichsgetriebe für ein Kraftfahrzeug mit angetriebenen schwingbaren Halbachsen.
ίο Der Erfindungsgegenstand ist in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar als Ausgleichsgetriebe für ein Kraftfahrzeug mit angetriebenen schwingbaren Halbachsen.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Hauptschnitt durch das Ausgleichsgetriebe quer
zur Wagenlängsachse.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 1.
Der Kugelkäfig 1 ist kugelringförmig ausgebildet, der Mittelpunkt der äußeren und
inneren Kugelfläche fällt mit dem Mittelpunkt 14 des Getriebes zusammen. Der Käfig 1
weist Schlitze 6 auf, in denen acht Kugeln 7 liegen, wobei diesen Kugeln sowohl in
radialer als auch in axialer Richtung (in bezug auf die Achsen 12, 13) volle Bewegungsfreiheit
gesichert ist. Diese Kugeln 7 stehen mit zwei ringförmig ausgebildeten
•30 Gliedern 2, 3 zur gleichen Zeit im Eingriff, und zwar mit dem Innenring 3 und mit dem
Außenring 2, welche konzentrisch zum Kugelkäfig ι angeordnet und mit je einer Achse
13, 12 verbunden sind. Der Innenring 3 ist mit elf nockenartigen Angriffsflächen 5 am
äußeren Umfang, der Außenring 2 mit dreizehn nockenartigen Angriffsflächen 4 am inneren Umfang versehen, die selbst kugelringförmig
ausgebildet sind und deren Kugelmittelpunkt mit dem Mittelpunkt des Getriebes
14 zusammenfällt. Die Ringe 2, 3 können demnach, ohne den Kugelkäfig 1 zu
berühren, um den Mittelpunkt 14 gegeneinander verschwenkt werden. Ihr größter Ausschlag
sei durch den Schwenkwinkel α der Achsen 12, 13 bestimmt. Die Kugeln 7 können
längs der kugelförmigen Angriffsflächen 4, 5 abrollen, ohne die Art ihres Eingriffs,
der für die Kraftübertragung nötig ist, zu ändern. Da sie nur in tangentieller Richtung
vom Kugelkäfig 1 geführt sind und ihre radiale Stellung durch die gegenseitige Lage
der Angriffsflächen 4, 5 bestimmt ist, haben sie nur in axialer Richtung Spiel. Dieses
Spiel ist nötig, damit die Kugeln sich selbst ihre Auflagerpunkte bzw. ihre Eingriffsstellen suchen können, um Klemmungen infolge
der unvermeidlichen kleinen Ungenauigkeiten der Angriffsflächen 4, 5 und damit Uberbeanspruchungen der Kugeln 7 zu vermeiden.
Der Kugelkäfig 1 ist mit einem Lagerkörper 17 verbunden, an dem das Kegelzahnrad
21 mit Hilfe der Schraubenbolzen 20 befestigt ist. Der Lagerkörper 17 ist zu beiden
Seiten der Ringe 2, 3 in je einem Kegelrollenlager
18, 19 drehbeweglich gelagert. Die Entfernung dieser Lager 18, 19 von der Mitte
des Ausgleichsgetriebes ist derart gewählt, daß der Ring 2 die erwünschte Schwenkmöglichkeit
aufweist. Die Lager 18, 19 ruhen auf Tragringen 24, 25 auf, die sich in lagerartigen
Nischen 22, 23 des Gehäuses abstützen. Der lichte Durchmesser dieser Tragringe 24, 25 ist derart bemessen, daß die
durch sie hindurchgeführten Achsen 12, 13 die erwünschte Schwenkmöglichkeit (Winkel
α) besitzen.
Der Ring 3 ist mit der Halbachse 13, der Ring 2 mit der Halbachse 12 unter Vermittlung
einer Nabe 9 bzw. 8 verbunden, die auf dem verzahnten Ende 11 bzw. 10 der Achsen
sitzt und durch einen Bund gesichert ist. Die Naben 8, 9 stützen sich gegeneinander ab,
wobei ihre Berührungsflächen derart ausgebildet sind, daß die erwünschte Schwenkmöglichkeit
des einen Ringes gegenüber dem anderen unberührt bleibt. Die Stirnflächen 15, 16 der Halbachsen 12, 13 sind kugelförmig
ausgebildet und berühren einander im Mittelpunkt 14 des Ausgleichsgetriebes. Die
Berührung im Mittelpunkt bleibt auch dann aufrecht, wenn die Achsen 12, 13 gegeneinander
verschwenkt werden. Die Achsen 12, 13 sind im Achsrohr 26, das zu einer Kugelschale
29 aufgeweitet ist, unter Vermittlung der Büchse 28 gelagert. Die Kugelschale des
Achsrohres ist zwischen Gehäusewand 23 und Deckel 27 geführt. Sie stellt in Verbindung
mit den Stirnflächen 15, 16 die axiale Zen- ioo
trierung der Achsen 12, 13 her und sichert die Schwenkmöglichkeit um den Mittelpunkt
14.
Die Wirkungsweise des Getriebes ist bekannt. Da die Kraftübertragung vom Käfig 1
auf die Ringe 2, 3 durch große Schiebekräfte zustande kommt, die die Kugeln 7 an den
Angriffsflächen 4, 5 erzeugen, wächst die Eigenreibung des Getriebes beträchtlich. Dies
hat jedoch den Vorteil, daß das Getriebe selbstsperrend wirkt, d. h. selbst bei völliger
Entlastung der einen Achse immer noch die Kraftübertragung auf die andere Achse ermöglicht.
Da die Kugeln in jeder Richtung abrollen können, wechseln die Berührungspunkte
mit den Angriffsflächen 4, 5 dauernd während des Betriebes, so daß Uberbeanspruchungen
einzelner Stellen ausgeschlossen sind.
Die Erfindung ist nicht auf das eine Ausführungsbeispiel beschränkt. Statt der übereinander-
bzw. ineinanderliegenden Ringe 2, 3
können nebeneinanderliegende Glieder zu beiden Seiten des Käfigs angeordnet werden.
Die Kugeln können durch andere Wälzkörper ersetzt sein, die z. B. nur in der einen Rich-S
tung rollen, in der anderen Richtung jedoch gleiten können. Die Zentrierung der Achsen
kann auch in der Weise erfolgen, daß der äußere Ring in einer Kugelfläche des Lagerkörpers
17 und seine Nabe 8 gleichzeitig in
to einer Kugelfläche des inneren Ringes geführt ist, wodurch die Baulänge des Getriebes weiter
herabgesetzt wird. Der Lagerkörper 17 kann auch unmittelbar im Getriebegehäuse
gelagert sein.
Bei allen derartigen Ausführungen sind Gelenk und Ausgleichsgetriebe so miteinander
vereinigt, daß die Wirkung des einen ohne die Wirkung des anderen undenkbar ist. Die
Bezeichnung Gelenkausgleichsgetriebe soll so-
ao mit nicht auf die Vereinigung zweier an sich bekannter Dinge, sondern auf etwas grundsätzlich
Neues hinweisen.
Claims (4)
- Patentansprüche:as i. Gelenkausgleichsgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit schwingbaren Halbachsen, mit in einem Käfig des treibenden Gliedes angeordneten Kugeln zwischen zwei ineinanderliegenden, mit Angriffsflächen versehenen Ringen, welche je mit einer getriebenen Halbachse verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsflächen (4, 5) für die Kugeln (7) als Kugelflächen ausgebildet sind.
- 2. Gelenkausgleichsgetriebe nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelkäfig (1) kugelringförmig ausgebildet ist und der Mittelpunkt' des Kugelringes in dem Mittelpunkt (14) des Ausgleichsgetriebes angeordnet ist.
- 3. Gelenkausgleichsgetriebe nach Anspruch, ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen (15, 16) der getriebenen Halbachsen (12, 13) kugelförmig ausgebildet sind und sich im Mittelpunkt (14) des Ausgleichsgetriebes berühren.
- 4. Gelenkausgleichsgetriebe nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelkäfig (1) mit einem Lagerkörper (17) versehen ist, der zu beiden Seiten der Ringe (2, 3) auf Lagerkörpern (18, 19) ruht, welch letztere auf Tragringen (24, 25) in lagerartigen Nischen des Gehäuses (22, 23) abgestützt sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP65129D DE582834C (de) | 1932-04-09 | 1932-04-09 | Gelenkausgleichsgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP65129D DE582834C (de) | 1932-04-09 | 1932-04-09 | Gelenkausgleichsgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE582834C true DE582834C (de) | 1933-08-24 |
Family
ID=7390545
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP65129D Expired DE582834C (de) | 1932-04-09 | 1932-04-09 | Gelenkausgleichsgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE582834C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1015699B (de) * | 1954-08-02 | 1957-09-12 | Moto Standard G M B H | Mehrgaengiges Zahnraederwechselgetriebe fuer Zugmaschinen |
DE1075443B (de) * | 1960-02-11 | Schiaden Erwin Herbig (Harz) | Angetriebene Eingelenkpendelachse |
-
1932
- 1932-04-09 DE DEP65129D patent/DE582834C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1075443B (de) * | 1960-02-11 | Schiaden Erwin Herbig (Harz) | Angetriebene Eingelenkpendelachse | |
DE1015699B (de) * | 1954-08-02 | 1957-09-12 | Moto Standard G M B H | Mehrgaengiges Zahnraederwechselgetriebe fuer Zugmaschinen |
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