DE582675C

DE582675C - Vorrichtung zum Aufgeben von vorverdichtetem, entlueftetem Brikettiergut auf Walzenpressen

Info

Publication number: DE582675C
Application number: DENDAT582675D
Authority: DE
Original assignee: Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Current assignee: Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Publication date: 1933-08-18

Description

Vorrichtung zum Aufgeben von vorverdichtetem, entlüftetem Brikettiergut auf Walzenpressen Bei Walzenpressen, wie sie insbesondere zum Brikettieren von schwer brikettierbaren, sogenannten kurzen und voluminösen Massen,. z. B. Holzkohlenstaub, Magnetitschlichen, Zementrohmehl u. d-1., benutzt werden, ist bereits vorgeschlagen worden, die Masse vorverdichtet der Walze zuzuführen. Durch dieses Vorverdichten soll gleichzeitig eine Volumenminderung und eine Entlüftung des Brikettiergutes erreicht und die Hohlräume der Formen mit einer größeren Gutmenge gefüllt werden, so daß der durch die Walze ausgeübte Druck ausreichend ist, um das bereits vorgedichtete Gut zu festen, behandlurigsfähigen Preßlingen zusammenzupressen. Bei der bekannten Vorrichtung wird das Preßgut den Hauptpreßwalzen durch ein Aufgabewalzenpaar zugeführt, die so angeordnet sind, daß zwischen diesen Walzen und den Formwalzen ein kammerartiger, allseitig geschlossener, nach oben durch die möglichst eng gestellten V orpreßwalzen begrenzter Raum entsteht, in dem ein möglichst großer Vorpreßdruck zu erzielen ist.
Dieser bekannten Vorrichtung gegenüber werden gemäß der Erfindung dem Aufgabeband des Brikettiergutes zwei senkrecht zur Aufgabebandebene sehende, zur Austrittsstelle zusammenlaufende Bänder und diesen nachgeschaltet eine Vorpreßwalze zugeordnet. Auf diese Weise wird unter Beibehaltung des lokkeren Zustandes des Brikettiergutes eine allmählich zunehmende Verdichtung unter weitgehender Entlüftung erreicht, die ihrer Stärke nach bequem regelbar ist. Bei der bekannten, das Gut ebenfalls in lockerem Zustande erhaltenden Vorrichtung ist die- Regelbarkeit der Verdichtung nur in geringen Grenzen möglich. Außerdem erfolgt die Zusammenpressung auf einer sehr kurzen Weglänge, ein Umstand, der für eine weitgehende Entlüftung ungünstig ist.
An sich ist es zum Verdichten von Brikettiergut bekannt, Preßwalzen sowie nach dem Austrittsende zusammenlaufende, senkrecht zu dem Zuführungsband stehende Bänder zu verwenden. Doch handelt es sich hierbei um eine Strangpresse, bei welcher die Preßbänder in einem allseitig festen Preßkanal angeordnet sind und eine andere Aufgabe als bei der Erfindung zu lösen haben.
Die Abb. i und a zeigen eine Vorrichtung, mit welcher die Volumenminderung gemäß vorliegender Erfindung durchgeführt werden kann.
a ist ein Vorratsbunker, aus welchem das Brikettiergut durch das = Band b ausgetragen wird. Von diesem Band fällt das Material durch die Rutsche c auf das geneigt liegende Aufgabeband d, auf dem der Gutstrom durch zwei senkrecht zur Bandebene und sich mit gleicher Geschwindigkeit wie das Aufgabeband bewegende Seitenbänder geführt wird. Diese beiden Führungsbänder 8 und ei laufen in der Förderrichtung des Gutes aufeinander zu, verengen den Querschnitt des Gutstromes auf dem Band und bewirken eine Volumenminderung. Durch die glatte Walze f, die über der Unterstützungsrolle g des Aufgabebandes d und 'mit gleicher Geschwindigkeit wie dasselbe läuft, wird der auf dem Band befindliche .Gutstrom einer weiteren Pressung unterworfen. Durch die Rutsche lt fällt das vorbehandelte Material in geeigneter Weise zwischen die beiden Walzen i und il der Walzenpresse, deren Geschwindigkeit auf die Geschwindigkeit des Gutstromes abgestimmt ist.
Das durch die beiden Seitenbänder e@und e1 sowie durch die Walze f vorgepreßte Gut erfährt eine beträchtliche Volumenminderung, un=d die Hohlräume der Walzenpresse werden daher mit einem in seiner Dichte verbesserten Gut gefüllt, so daß der von den beiden Walzen ausübbare Druck ausreicht, das Material zu behandlungsfähigen festen Preßkörpern zusammenzupressen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Aufgeben von vorverdichtetem, entlüftetem Brik_ ettiergut auf Walzenpressen über eine Vorpreßwalze, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorpreßwalze (f) ein für andere Zwecke bekanntes Aufgabeband (d) mit zwei senkrecht auf ihm stehenden, nach der Austrittsstelle hin zusammenlaufenden Bändern (e, ei) vorgeschaltet ist.