DE582421C

DE582421C - Kugelgelenk

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Publication number: DE582421C
Application number: DEF72526D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-01-06
Filing date: 1932-01-06
Publication date: 1933-08-15

Description

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₁1933

AUSGEGEBEN AM
15. AUGUST 1933

Die Erfindung betrifft ein Kugelgelenk, insbesondere für Lenkgestänge von Kraftwagen nach Patent 508 727, bei dem die Gelenkteile durch einen Bördelrand des Gehäuses zusammengehalten werden und der Kugelkopf in axialer Richtung etwas Spiel hat, das durch eine Feder elastisch ausgeglichen wird. Die Anordnung nach dem Hauptpatent wird erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß die Feder nicht unmittelbar auf den Kugelkopf, sondern auf ein diesen pfannenartig abstützendes Zwischenglied einwirkt. Es wird so verhindert, daß die Feder am Kugelkopf Einfressungen verursacht, wie das bei ungeschütztem Kugelkopf vorkommen kann.

Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des neuen Gelenkes beispielsweise dargestellt.

Fig. ι bis 4 zeigen senkrechte Schnitte durch Kugelgelenke verschiedener Ausführung.

Fig. 5 zeigt eine Einzelheit zu der Ausführungsform nach Fig. 4 im Schnitt und in Ansicht.

Fig. 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungsform in zwei verschiedenen Längsschnitten.

Fig. 8 bis 10 zeigen andere Ausführungsbeispiele im Längsschnitt, während

Fig. 11 bis 13 eine weitere Ausführungs- 3t form in Seiten- und Oberansicht und im senkrechten Querschnitt zeigen.

Fig. 14 und 15 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel im Längsschnitt und im waagerechten Schnitt und 3i

Fig. 16 bis 18 zeigen eine weitere Ausführungsform im senkrechten Längsschnitt.

Nach Fig. 1 besteht das Kugelgelenk aus dem Gehäuse 1 mit den gegebenenfalls aus einer Kunstharzmasse hergestellten Pfannen 2, 3 für den Kugelzapfen 4. Die Pfannen werden fest in das Gehäuse 1 eingepreßt, worauf der Rand 5 über die obere Kante der Pfanne 3 gewalzt wird. Die Pfanne 2 ist mit einem Hohlraum versehen, in den eine die obere Kugelhälfte bedeckende Stahlkappe 6 und ein Federring 7 eingesetzt werden. Der Kugelkopf hat in der Pfanne etwas Spiel, das durch die Feder elastisch ausgeglichen wird. Da diese nicht unmittelbar auf den Kugelkopf drückt, kann sie diesen nicht beschädigen. Am Teil 2 kann ein Stutzen zum Anbringen einer Fettschmierbüchse o. dgl. vorgesehen sein. Statt des Teiles 2 kann auch ein Einsatzring und eine diesen abdeckende, vom Bördelwulst festzustellende Platte angeordnet werden.

Nach Fig. 2 sind in das Gehäuse 8 zwei schalenartige, den Kugelkopf 9 seitlich ab-

stützende Pfannen ίο eingesetzt, die durch den von der Platte 11 gehaltenen Federring 12 elastisch gehalten werden. Die Platte 11 wird durch die Bördelung 12 befestigt.

Nach Fig. 3 werden die seitlich am Kugelkopf 14 anliegenden, schalenartigen Pfannen 15 von einem sich gegen die festgebördelte Platte 16 legenden Federring 17 abgestützt, der wellig gestaltet ist.

ο Nach Fig. 4 sind aus der die Schalen rS umfassenden Stahlkappe 19 selbst federnde Zungen 20 ausgebogen, die sich gegen eine gebogene, durch Bördeln befestigte Platte 21 stützen.

Nach Fig. 6 und 7 werden die den Kugelkopf 22 haltenden schalenartigen Pfannen 23 von einem Steg 24 im Abstand gehalten, der mit einem zapfenartigen Ansatz in die Abschlußplatte 25 eingreift.

Nach Fig. 8 ist in das Gehäuse 26 ein unten konisch eingezogener Gehäusering 27 eingepreßt, in den die Gelenkpfanne 28 aus einer Kunstharzmasse o. dgl. eingesetzt. ist. Zum Andrücken des Kugelkopfes 29 an die Pfanne

j 2S dient ein pilzartiger Körper 30 und eine Feder 31, die sich gegen eine Abschlußplatte ^2 anlegt.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ist der Kugelkopf 33 mit einem die Feder 34 auf-

j nehmenden Zapfen 35 versehen, der sich in

• einer hqhlkugeligen Auspressung der Deckplatte 36 bewegt. Zum Abstützen der Feder 37 kann auch gemäß Fig. ro ein pfannen-■ artiger Körper 38 dienen, dessen kugelige Außenflächen an der gleichgestalteten Deckplatte 39 gleiten. Die Masse der Pfanne 40 ist in den Rand des Gehäuseringes 41 eingearbeitet, so daß die Öffnung 42 für den Kugelbolzen 43 von der Pfanne selbst gebildet wird.

ι Nach Fig. π bis 13 ist das Kugelgehäuse 44 durch Flachdrücken eines rohrartigen Körpers 45 hergestellt, in den ein Gehäusering 46 eingepreßt und durch Bördelrand 47 befestigt ist. Die Pfanne 48 wird mit ihrem Rand 49 gleichzeitig mit der Deckplatte 50 festgehalten und durch den Bördelrand 51 gesichert. Der Kugelkopf 52 wird durch eine Feder 53 an die Pfanne 48 angedrückt. Eine elastische Dichtung schließt das Gehäuse gegen das Eindringen von Staub und Schmutz ab.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 14 und 15 wird der Kugelkopf 54 von drei ihn fast vollständig umfassenden Kugelpfannen 55, 56, gehalten, die an den oberen und unteren Enden mit konischen Flächen versehen sind. Das Gehäuse 5S trägt gleichgestaltete Flächen 59, und auf die oberen Schrägflächen der Pfannen wird eine Kappe 60 mit passenden Schrägflächen aufgesetzt, die durch eine Feder angedrückt wird. Letztere stützt sich gegen eine z. B. durch Bördelrand 62 befestigte Abschlußkappe 63. Die Gehäuseöffnung 64 wird von einer federnden Dichtung 65 abgeschlossen. Da bei Verschleiß der Pfannen infolge der Schrägflächen und des Druckes der Feder 61 dauernd ein selbsttätiges Nachstellen stattfindet, so behält das Gelenk stets einen schließenden Gang. Gegebenenfalls können die Pfannen noch durch eine sie umschließende Blattfeder zusammengezogen werden. Die Pfannen können auch aus Bronze, Spritzguß oder auch einer Kunstharzmasse, Gewebemasse o. dgl. bestehen.

Fig. 16 zeigt eine ähnliche Ausführungsform, bei der eine die untere Hälfte des Kugelkopfes 66 umfassende Pfanne 6j und zwei obere Pfannenhälften 68, 69 angeordnet sind. Auch hier sind die gleichen Schrägflächen wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform vorhanden, ebenso eine Feder 70 zum Andrücken der Kappe 71.

Nach Fig. 17 ist das Gehäuse 72 trichterartig gestallet, wobei der kegelförmige Hohlraum rund oder mehrflächig ausgebildet sein kann. Die mit kegeligen Außenflächen versehenen Pfannen 72 werden also beim Verschleiß selbsttätig gegenüber dem Kugelkopf 74 nachgestellt, wobei eine Feder 75 die Pfannen unter einem Anpreßdruck hält. Am Bolzen 76 wird zweckmäßig eine die Längsver-Schiebungen ausgleichende elastische Abdichtung Jj angeordnet.

Nach Fig. 18 ist der Kugelbolzen 78 mit einem runden oder mehrflächigen konischen Kopf 79 versehen, der unter dem Druck einer Feder 80 die als Kugelkopf im Gehäuse 81 beweglichen Pfannen 82 dauernd an dieses anpreßt und selbsttätig nachstellt.

Claims

Patentansprüche:

i. Kugelgelenk, insbesondere für Lenkgestänge von Kraftwagen nach Patent 508 727, bei dem die Gelenkteile durch einen Bördelrand des Gehäuses zusammengehalten werden und der Kugelkopf in axialer Richtung etwas Spiel hat, das durch, eine Feder elastisch ausgeglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder auf ein den Kugelkopf pfannenartig abstützendes Zwischenglied einwirkt.

■2. Kugelgelenk nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei der oberen hohlen Pfanne (2) eine die obere Kugelfläche abdeckende Stahlkappe (6) und ein gegen diese drückender Federring (7) angeordnet sind,

3. Kugelgelenk nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelkopf durch schalenartige, ihn seitlich abstützende Pfannen (10) gehalten wird, die durch einen Federring (12) umfaßt werden.

• 4· Kugelgelenk nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (17) wellig gestaltet ist.

5. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer die Schalen (18) umfassenden Stahlkappe (19) federnde Zungen (20) ausgebogen sind, die sich gegen die Deckplatte (21) stützen.

6. Kugelgelenk nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die schalenartigen Pfannen (23) von einem Steg (24) im Abstand gehalten werden, der mit einem Ansatz in die Platte (25) eingreift.

7. Kugelgelenk nach Anspruch r, da- »5 durch gekennzeichnet, daß die Gelenkpfanne (28) in einem in das Gehäuse (26) eingepreßten, mit eingezogenem Rand versehenen Gehäusering (27) gehalten wird', während der Kugelkopf (29) von einem federnd gestützten, pilzartigen Körper (30) gegen die Pfanne gedrückt wird.

8. Kugelgelenk nach Anspruch r und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kugelkopf andrückende Feder (37) von einer Kappe (38) gehalten wird, die kugelartig in einer Deckplatte (39) geführt ist. 9· Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelgehäuse (44) durch Flachpressen eines rohrförmigen Körpers (45) gebildet ist, in den ein Gehäusering (46) zur Aufnahme der Gelenkteile (48, 52) eingepreßt und befestigt ist.

10. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelkopf (52) von drei Pfannen (55, 57) gehalten wird, die an beiden Enden mit Schrägflächen versehen sind, denen Schrägflächen am Gehäuse (58) bzw. an einer federnd gegen die Pfannen drückenden Kappe (60) angepaßt sind.

11. Kugelgelenk nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine den unteren Teil des Kugelkopfes (66) abstützende Pfanne (67) und zwei obere in der Mitte geteilte Pfannen (68, 69) angeordnet sind.

12. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfannen (73) mit kegeligen Außenflächen in eine kegelige Führung des Gehäuses {72) eingesetzt sind und durch eine Feder (75) angedrückt und nachgestellt werden.

13. Kugelgelenk nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelbolzen (78) einen konischen Kopf (79) hat, der die als Kugelkopf wirkenden, im Gehäuse (81) beweglichen Pfannen (82) unter dem Druck einer Feder (80) an das Gehäuse anpreßt und nachstellt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen