DE1168717B - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/34—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
- F16J15/36—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member connected by a diaphragm or bellow to the other member
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
- Diaphragms And Bellows (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Nummer: 1 168 717
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dichtungsbalg für Gelenke, insbesondere für ein Lenkgestänge
für Kraftfahrzeuge, wie es beispielsweise bei deren Spurstangen verwendet wird. Derartige Gelenke bestehen aus einem mit kugeligem Kopf versehenen
Zapfen, der in einem Gehäuse gelagert ist, wobei der Baustoff für das Lager öl- und möglichst abriebfeste
Eigenschaften aufweisen muß, um eine lange Lebensdauer und Wartungsfreiheit zu sichern. Zum Abdichten derartiger Gelenke dienen Bälge aus elastischem, ölfestern Material, die das Eindringen von
Wasser und Schmutz verhindern sollen. Dazu ist Voraussetzung, daß der Balg bei allen Gelenkbewegungen völlig dicht den Zapfen und das Gehäuse
umschließt. Da Natur- oder künstlicher Kautschuk in vielen Fällen den hohen Beanspruchungen nicht
standhält, werden die Bälge aus elastischen Kunststoffen hoher Festigkeit und völliger ölbeständigkeit
hergestellt, von denen sich besonders diejenigen, die zur Gruppe der Polyurethane gehören, bewährt
haben.
Zum Abdichten von Kugelgehäusen an Lenkgestängen ist es bekannt, zwischen dem Gestänge und
dem Kugelgehäuse einen Ringpfropfen aus elastischem Kunststoff mit Zellen-, Moos- oder Porenstruktur vorzusehen, der gleichzeitig auch als Schutzschicht gegen Beschädigungen dient.
Die Spurstangenenden bei neuartigen Kraftfahrzeugen, besonders bei Kleinwagen, die gute Fahr-
und Federeigenschaften aufweisen sollen, haben unter Umständen sehr große Winkelausschläge aufzunehmen, die bis zu 65° betragen, wobei der Dichtungsbalg entsprechend stark verzerrt wird, so daß
in vielen Fällen die Elastizität des Polyurethans und auch des Gummis nicht ausreicht, was dazu führt,
daß der Balg sich am Schaft des Kugelzapfens, den er umfaßt, in der äußersten Stellung etwas öffnet, so
daß die Gefahr besteht, daß Schmutz oder Wasser eindringen können.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, dieser Gefahr zu begegnen; sie schafft einen Dichtungsbalg
für Gelenke, insbesondere für Kugelgelenke an Lenkgestängen von Kraftfahrzeugen, der trichterförmig
aus elastischem, ölfestem Baustoff ausgebildet mit der unteren engen öffnung über einen Gelenkzapfen geschoben ist und mit der oberen weiten Öffnung ein
den Kopf des Gelenkzapfens aufnehmendes Gehäuse umfaßt und mit Verwendung von Schaumkunststoff
als Abdichtungsmittel, wobei das Neue darin besteht, daß der Balg an der unteren engen öffnung in einem
Teil mit hochelastischer Schaum- oder Zellstruktur aus Polyurethan oder gleichwertigem Kunststoff
Dichtungsbalg für Gelenke, insbesondere für
Kugelgelenke an Lenkgestängen von
Kraftfahrzeugen
Anmelder:
endet. Der hiermit erreichte Vorteil besteht darin, daß die hohe Nachgiebigkeit und Elastizität, die
durch die Schaum- oder Zellstoffstruktur der zusätzlichen Ringzone erzielt wird, die Bildung von
Lücken am Zapfen bei großen Winkelausschlägen zu verhindern, ohne daß auf die guten Eigenschaften
bezüglich Zerreißfestigkeit und Beständigkeit gegenüber öl des eigentlichen Balgteiles verzichtet zu werden braucht, und darüber hinaus schützt der zusätzliche Ring den Balg auch vor Beschädigungen gegen
Schlag oder Klemmen, je nach der bei der Erfindung: vorgesehenen Ausführungsform.
Die Zeichnung beschreibt die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen, und zwar zeigt
A b b. 1 ein Kugelgelenk, teilweise im Schnitt und in Seitenansicht,
A b b. 2 eine Teilseitenansicht mit abgeänderter Ausführungsform des Balges gegenüber A b b. 1,
A b b. 3 eine weitere Ausführungsform für den Dichtungsbalg in Teilansicht.
Nach A b b. 1 ist ein Zapfen 1 eines Gelenkes mit einem Kugelkopf 2 versehen, der in einem Gehäuse 3
in üblicher Weise gelagert ist. Der untere Teil des Zapfens ist in einem Gestängeauge 4 befestigt. Ein
Dichtungsbalg 5 aus elastischem Kunststoff, wie Polyurethan, ist im Querschnitt trichterförmig ausgebildet, umspannt mit seinem oberen weiten Teil 6
den unteren Abschnitt des Gehäuses 3, während er mit dem engen Balgende 7 den Zapfen 1 umfaßt.
Zwischen dem Balgende 7 und dem Gestängeauge 4 ist ein ringförmiger Abschnitt 8 vorgesehen, der eine
Fortsetzung des Balgendes 7 bildet und ebenfalls aus Polyurethan besteht, wobei jedoch dieser Kunststoff
verschäumt ist bzw. Zellenstruktur aufweist. Naturgemäß kann auch ein anderer Kunststoff mit hochso elastischen Eigenschaften und gleichfalls zellenförmiger Struktur diesen Abschnitt bilden. Sollte sich
bei größeren Winkelausschlägen das untere Ende 7
409560/213
Claims (4)
1. Dichtungsbalg für Gelenke, insbesondere für Kugelgelenke an Lenkgestängen von Kraftfahrzeugen,
der trichterförmig aus elastischem, ölfestem Baustoff ausgebildet mit der unteren
engen öffnung über einen Gelenkzapfen geschoben ist und mit der oberen weiten öffnung
ein den Kopf des Gelenkzäpfens aufnehmendes Gehäuse umfaßt und mit Verwendung von
Schaumkunststoff als Abdichtungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg (S)
an der unteren engen öffnung in einem Teil (8, 8 a, Sb) mit hochelastischer Schaum- oder Zellstruktur
aus Polyurethan oder gleichwertigem Kunststoff endet.
2. Dichtungsbalg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hochelastische Teil aus
einer dicht an den Balg anschließenden Ringschicht (8) besteht.
3. Dichtungsbalg nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringschicht
(8 a) mit einem Flansch (9, 9 a) das Innere oder das Äußere des Balgendes (7)
abdeckt.
4. Dichtungsbalg nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringschicht
(8, 8 a, 8 b) mit dem Balgende (7) einstückig ausgebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1004 499;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 814 877.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1004 499;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 814 877.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 560/213 4.64 ■© Bundesdruckerei Berlin
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1168717B true DE1168717B (de) | 1964-04-23 |
Family
ID=601389
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT1168717D Pending DE1168717B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1168717B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2900042A1 (de) * | 1978-05-16 | 1979-11-22 | Toyota Motor Co Ltd | Kugelgelenkanordnung fuer kraftfahrzeug-radaufhaengung |
DE19615861A1 (de) * | 1996-04-20 | 1997-10-23 | Gkn Automotive Ag | Faltenbalg mit beschichteten Bundbereichen |
DE10214349A1 (de) * | 2002-03-28 | 2003-10-09 | Zf Lemfoerder Metallwaren Ag | Dichtungsbelag mit Schnappverbindung |
-
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- DE DENDAT1168717D patent/DE1168717B/de active Pending
Cited By (5)
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DE19615861C2 (de) * | 1996-04-20 | 2000-02-24 | Gkn Automotive Ag | Faltenbalg mit beschichteten Bundbereichen |
DE10214349A1 (de) * | 2002-03-28 | 2003-10-09 | Zf Lemfoerder Metallwaren Ag | Dichtungsbelag mit Schnappverbindung |
US7192214B2 (en) | 2002-03-28 | 2007-03-20 | ZF Lemörder Metallwaren AG | Sealing bellows with snap-on connection |
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