DE582167C - Verfahren zur Justierung und Lagerung des Ankers gegenueber den Polen des Magnetsystems - Google Patents

Verfahren zur Justierung und Lagerung des Ankers gegenueber den Polen des Magnetsystems

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DE582167C
DE582167C DEW85134D DEW0085134D DE582167C DE 582167 C DE582167 C DE 582167C DE W85134 D DEW85134 D DE W85134D DE W0085134 D DEW0085134 D DE W0085134D DE 582167 C DE582167 C DE 582167C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R11/00Transducers of moving-armature or moving-core type

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)

Description

Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zur Justierung und Lagerung des Ankers gegenüber den Polen des Magnetsystems, ins7 besondere für elektromagnetische Lautspreeher. Die Erfindung kennzeichnet sich wesentlich dadurch, daß die den Anker tragende Stütze, der Ankerfederlagerbock, mit der festen Grundplatte durch einen leicht schmelzenden Stoff in einer Stellung vergossen wird, ■ 10 die sie frei, von, keinem Widerlager beeinflußt, an der Ankerfeder hängend einnimmt, nachdem der Anker mit ihr zuvor in eine bestimmte Stellung gegenüber den Polen des Magnetsystems gebracht und darin behelfsmäßig abgestützt worden ist.
Es ist bekannt, daß zur Erzielung eines hohen Wirkungsgrades einer Vorrichtung dieser Art der wirksame Luftspalt zwischen dem schwingenden Anker und dem oder den PoI-stücken, mit denen er zusammenarbeitet, auf den kleinstmöglichen Wert zurückgeführt werden muß, wenn sich der Anker bei seiner Schwingung in seiner dem oder den Polen nächstliegenden Stellung oder Stellungen befindet. Deshalb ist größte Genauigkeit beim Einstellen des Ankers gegenüber dem oder den Polstücken erforderlich.
Anderseits ist der größte Schwingungsausschlag eines' Ankers an dem Punkte, wo er mit einer den Schall aussendenden Membran großer Abmessung verbunden, ist, oft nicht größer als 0,05 mm, und in der Ruhelage des Ankers hat dieser Verbindungspunkt nicht mehr als 0,025 mrtl Abstand von den Polstücken. Nimmt man an, daß der Unterschied zwischen den Luftspalten beiderseits des Ankers für die genaue Verteilung des magnetischen Flusses im Anker ,höchstens 0,012 mm sein soll, so ergibt sich, daß eine Änderung dieses Unterschiedes um 0,0025 mm, also eine Änderung um 20 °/0, die Verteilung des Magnetflusses, also auch den Hebelarm der sich ergebenden magnetischen Kraft beträchtlich verändert.
Ist das schwingende Glied mit seiner Stütze federnd verbunden, so kann man die federnde Verbindung einer bestimmten Belastung aussetzen, bevor die Stütze mit dem festen Glied vereinigt wird.
Durch die Erfindung kann also eine hohe Genauigkeit der Einstellung zwischen den verschiedenen Teilen erzielt werden, oTine daß die Teile selbst mit dem gleichen Genauigkeitsgrad gefertigt sind.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einigen Ausführungsbeispieleh veranschaulicht; es sind:
Fig. ι und 2 Längsschnitt und Vorderansicht einer Ausführungsform der Erfindung, wobei Fig. 1 ein Schnitt gemäß der Linie A-A der Fig. 2 ist,
Fig. 3 und 4 Grundriß und Längsschnitt
einer anderen Ausführungsform der Erfindung, wobei Fig. 3 ein Schnitt gemäß der Linie B-B der Fig. 4 und Fig. 4 ein Mittelschnitt ist,
Fig. 5 und 6 Querschnitt und Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung, wobei Fig. 5 ein Schnitt gemäß der Linie C-C der Fig. 6 und- Fig. 6 ein Schnitt gemäß der Linie D-D der Fig. 5 ist. In allen Figuren sind die vorübergehend zum Verbinden der Teile dienenden Zwingen u. dgl. mit gestrichelten Linien angedeutet. Diese Zwingen werden nach der Vereinigung der Teile wieder entfernt.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 sind Polstücke 1, die gewünschtenfalls, wie gezeichnet, aus Blättern zusammengesetzt oder aus einem vollen Eisenstück bestehen können, an die Pole eines Dauermagnets 2 angesetzt, der auf einer Grundplatte 3 befestigt ist. Die Zunge 4 ist an einen Klotz 5 angeschlossen, der in einem Becher 6 der Grundplatte 3 untergebracht ist. Der Klotz 5 berührt die Wände des Bechers an keiner Stelle und wird durch Einfüllen eines schmelzbaren Stoffes 7 in seiner Lage gehalten. Als schmelzbarer Stoff kommen Schellack o. dgl. oder ein ziemlich leicht schmelzbares Metall oder eine Legierung in Frage. Zum Zusammensetzen wird der schwingende Teil des Ankers, nämlich das Ende 4? der Zunge 4, das mit den Magnetpolen zusammenarbeiten soll, durch die gezeichnete Zwinge fest an die Polstücke angeklemmt. Die Stange 8, welche die Zunge mit der Membran verbindet und eine genaue Lage gegenüber den Polstücken ι haben muß, durchdringt ein Loch in dem oberen Schenkel 9 der Klammer. Dadurch, daß man die Zwinge vor dem Anspannen nach links in der Zeichnung drückt, wird der Vorsprung 10 der Zwinge gegen die Polstücke gedrückt, wodurch die genaue Einstellung der Verbindungsstange 8 herbeigeführt wird. Damit die Einstellung der Stange 8 sich genau nach den Eisenteilen der Polstücke richtet, ist das eine der aus nichtmagnetischem Stoff gefertigten Endbleche
11, nämlich das rechte, oben etwas niedriger gehalten als das linke.
Nachdem das eine Ende der Zunge in der beschriebenen Weise festgeklemmt worden ist, wird das andere Ende durch ein Gewicht
12, das an einer über die Zunge gelegten Brücke 13 aufgehängt ist, um einen bestimmten Betrag nach unten gebogen. Damit kein Fehler durch die verschiedene Anbringung des Gewichts eingeführt wird, kann das Gewicht mit einem verhältnismäßig langen Arm auf die Feder drücken. Die Änderungen, die dadurch entstehen, daß der Arm an verschiedenen Stellungen auf die Zunge drückt, haben dann einen kleineren Einfluß auf das der Zunge auferlegte Moment. Die durch das Gewicht herbeigeführte Durchbiegung der Zunge ist in Fig. 1 stark übertrieben gezeiehnet.
Während die Zunge gespannt ist, wird heißer Schellack oder ein anderer schmelzbarer Stoff in den Becher 6 gegossen oder darin geschmolzen. Vorzugsweise wird die ganze Vorrichtung in einen Ofen gesetzt, so daß das Ganze gleichmäßig erhitzt wird. Nach dem Kühlen werden die Zwinge und das Gewicht entfernt.
Bei dem geschilderten Ausführungsbeispiel ,75 kann der Klotz S oder das an ihm angeklemmte Zungenende als die Stütze des schwingenden Glieds aufgefaßt werden, und diese Stütze wird erfindungsgemäß an das ' feste Glied, als welches hier die Grundplatte 3 oder die Polstücke 1 gelten, angeschlossen, nachdem die federnde Verbindung zwischen dem schwingenden Glied und der Stütze gespannt worden ist.
Die Erfindung ist in gleicher Weise anwendbar, wenn die Polstücke an der Grundplatte 3 einstellbar befestigt sind. In diesem Falle werden die Polstücke in die richtige Stellung gebracht, bevor der Klotz 5 mit der Grundplatte 3 verbunden wird.
Gewünschtenfalls mag irgendeine Zwischenlage von gleichmäßiger oder abnehmender Dicke zwischen die Zunge 4 und die Polstücke ι vor dem Festklemmen eingebracht werden. An Stelle eines Gewichts zum Spannen der Zunge kann das zu befestigende Ende, nämlich das an den Klotz 5 angeschlossene, auch, tun ein bestimmtes Maß, z. B. durch.' eine Mikrometerschraube, durchgebogen werden. 10c
Der Klotz 5 kann in irgendeiner Richtung innerhalb einer Ebene bewegt werden, die parallel zu der Schwingungsebene des Ankers steht, so daß man den Klotz in eine gewünschte Stellung gegenüber der Grundplatte 3 in bestimmten Grenzen bringen und dort befestigen kann. Der Klotz 5 kann sich, ehe er an der Grundplatte 3 festgeklemmt wird, sowohl verschieben als auch verdrehen.
In Fig. 3 und 4 ist die Anwendung der Erfindung bei einer Vorrichtung mit balanciertem Anker veranschaulicht. Der Anker 18 soll auf dem Drehzapfen 19 zwischen den Polstücken ι angebracht werden. Zu diesem Zweck wird der Anker zwischen den Polstücken durch eine gegabelte Schiene 20 festgelegt, die durch eine Feder 21 in ihre Stelung gedrückt wird, die sich ihrerseits gegen die Wand eines Einschnitts der Grundplatte 3 stützt (Fig. 3). Die Achse des Ankers wird
emäß Fig. 4 durch Rollen 22 in genauem Abstand von den Polstücken eingestellt. Der
Anker wird durch eine Feder 23 angedrückt. Die Drehzapfen 19 werden durch eine Schiene 24 und Federn 25 in ihrer Lage gehalten. Schließlich wird Schellack oder ein anderer schmelzbarer Stoff in die Becher gegossen.
Bei diesem Verfahren wird die Stellung der Schwingungsachse des Ankers 18 gegenüber den Polstücken 1 genau eingestellt. Werden also die Schienen entfernt, und wird dann
<° der Anker in eine Stellung bewegt, in der seine Seiten mit den Polstücken denselben Winkel bilden wie beim Zusammensetzen, so ist der ganze Anker tatsächlich in derselben Lage gegenüber den Polstücken wie beim Zu-
'5 sammensetzen.
Bei der Ausführungsform der Fig. 5 und 6 wird der Anker 18 von einer Ouerschiene 26 getragen, die an ihren Enden abwärts gerichtete Lappen 27 besitzt. Der Anker 18 wird zwischen den Polstücken 1 in ähnlicher Weise, wie bei Fig. 3 und 4 geschildert, durch eine gegabelte Schiene 20 und eine Feder 21 eingestellt. Diese Feder stützt sich hier gegen die Zwinge 28 (Fig. 5). Die Zwinge 28 wird durch einen nachgiebigen Teil 29 in ihrer Stellung gehalten, der sich gegen ein Zwischenstück 34 legt, das zwischen die Rückseite der Querschiene 26 und die Polstücke 1 eingeschoben ist. In diesem Falle sind die Polstücke ebenfalls mit Hilfe eines schmelzbaren Stoffes befestigt; um sie in ihrer Stellung zu halten, werden sie durch Federn 30 angedrückt, die sich gegen die Zwinge 28 stützen. Die ganze Vereinigung von Teilen wird in geeigneter Weise oberhalb der Grundplatte 3 getragen, so daß die Lappen 27 in die Becher 31 eintauchen, während die Lappen 32, die mit den Polstücken 1 starr verbunden sind, in die Becher 33 tauchen.
Alsdann wird schmelzbarer Stoff in die Becher gegossen und zur Erstarrung gebracht.
Sowohl bei der Ausführung gemäß Fig. 3 und 4 als der gemäß Fig. S und 6 können die Stützen 19 und 2J des schwingenden Ankers 18 eine Stellung annehmen, in der wesentlich· keine Spannung vorhanden ist, bevor die Teile mit dem festen Glied 3 verbunden werden. In diesem Falle wird die ganze Vorrichtung ebenfalls vorzugsweise auf eine Temperatur erhitzt, in der der schmelzbare Stoff flüssig wird. Diese Erhitzung dient dazu, innere Spannungen in den Teilen auszulösen.
In allen Fällen, wo schmelzbarer Stoff angewandt wird, mag man ihn, wenn er flüssig ist, umrühren, um Luftblasen zu entfernen.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Justierung und Lagerung des Ankers gegenüber den Polen des Magnetsystems, insbesondere für elektromagnetische Lautsprecher, dadurch gekennzeichnet, daß die den Anker tragende Stütze (Ankerfederlagerbock 5) mit der festen Grundplatte (3) durch einen leicht schmelzenden Stoff in einer Stellung vergossen wird, die sie frei (von keinem Widerlager beeinflußt) an der Ankerfeder hängend einnimmt, nachdem der Anker mit ihr zuvor in eine bestimmte Stellung gegenüber den Polen des Magnetsystems gebracht und darin behelfsmäßig abgestützt worden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerfeder nach Festlegen des Ankers (4a) gegenüber den Polschuhen (1) mechanisch vorgespannt wird und erst danach das Stützglied (5) mit dem festen Teil vergossen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung durch eine auf das Stützglied (S) wirkende Kraft von bestimmter Größe hervorgerufen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung da- . durch hervorgerufen wird, daß das Stützglied um ein bestimmtes Maß gegenüber dem Polstück (1) verstellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied (5) in einen Becher (6) eintaucht, der an der Grundplatte (3) befestigt ist oder ein Stück mit ihr bildet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Becherinnenraum derart bemessen ist, daß das Stützglied (5) von den festen Teilen (6) beim Vergießen allseitig Abstand hält.
7. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der Anker auf Drehzapfen gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzapfen (19) in Eingriff mit dem Anker unterstützt und danach mit der Grundplatte (3) vergossen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW85134D 1930-03-17 1931-02-19 Verfahren zur Justierung und Lagerung des Ankers gegenueber den Polen des Magnetsystems Expired DE582167C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1236073B (de) * 1958-06-26 1967-03-09 Sten Daniel Vigren Verfahren zur Herstellung massgerechter Luftspalte bei elektromagnetischen Vorrichtungen

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DE1096957B (de) * 1959-03-02 1961-01-12 Carl Ernst Eichhorn Kraft- und Ankerfeld-Anordnung zur Steuerung magnetischer Streufluesse bei magnetischen Freischwingersystemen

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FR711899A (fr) 1931-09-19
GB350947A (en) 1931-06-17

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