DE581181C - Schutzhuelse fuer Zuendholzschachteln - Google Patents

Description

Beiderseits offene Schutzhülsen für Zündholzschachteln, welche über die handelsüblichen Schachteln geschoben werden., um letztere vor Beschädigung zu schützen, sind bekannt. Ferner sind Schutzhülsen mit am einem Ende in der Hülsenwand vorgesehenen Luftlöchern bekannt, die auf einer Zündholzschachtel in der Längsrichtung hochgezogen werden können und in dieser Stellung 'eine ι» Windschutzkammer bilden. Endlich ist schon vorgeschlagen worden, .auf die Breitseite der Zündholzschachtel eine an einem Ende geschlossene Hülse als Windschutzkammer aufzusetzen, die mittels zweier an der Hülse befindlichen federnden Zungen an der Schachtel festgehalten wird, wobei die Innenfläche des Hülsenbodens gleichzeitig als Reibfläche ausgebildet ist. Diese letzte Hülse dient jedoch nicht gleichzeitig als Schutzhülse für die Zündholzschachtel.

Das Neue beim Erfindungsgegenstand besteht demgegenüber darin, daß am ungelochten Ende der Schutzhülse die Schmalwände fortgelassen sind, so daß die Windschutzkammer auch über den Schmalseiten der Zündholzschachtel (errichtet werden kann, wobei jeweils ein Teil der Schachtelreibfläche den Boden der Windschutzkammer bildet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι die Schutzhülse in schaubildlicher Ansicht,

Abb. 2 die Schutzhülse mit eingeschobener Zündholzschachtel und

Abb. 3 die Schutzhülse in Gebrauchsstellung als Windschutzkammer.

Wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, dient die

Hülsen zunächst als Schutzhülse für dieZündholzschachtel. Die übliche Benutzung der Zündholzschachtel ist durch die Hülse in keiner Weise beschränkt, zwei genügend große Reibflächenteile der Schachtel liegen immer frei. Die Schutzhülse liegt eng an der Schachtel an, verursacht also, trotz vorhandener Windschutzvorrichtung, keine Formveränderung oder praktisch bedeutsame Vergrößerung der Zündholzschachtel und ist stets mit der Schachtel verbunden.

Gemäß Abb. 3 läßt sich der Erfindungsgegenstand durch einen .einfachen Handgriff in Gebrauchsstellung bringen und bildet dann eine sicher wirkende Windschutzkammer, die ein ungestörtes Anzünden des Streichholzes bei Wind ermöglicht. Man greift hierzu die Schachtel an den beiden freiliegenden Reibflächenteilen, zieht die Schachtel zur Hälfte aus der Hülse heraus und unter Drehung der Schachtel um 90⁰ zwischen den beiden federnden Breitseitenlappen b. drückt man die Schachtel mit einer Reibflächenseite an die mit gelochten Wänden d versehene Windschutzkammer heran, so daß ein Teil der Schachtelreibfläche den Boden der Windschutzkammer bildet. So ist es möglich, innerhalb einer genügend großen Windschutzkammer ein Zündholz anzustreichen und brennen zu lassen.

Der Vorteil beim Erfindungsgegenstand ist also, daß sich nicht nur durch teilweises Hochziehen der Hülse eine Windschutzkammer bildet, sondern daß. sich durch teilweises Weglassen der Hülsenschmalseiten die Windschutzkammer auch über der Schmalseite (Reibflächenseite) der Schachtel errichten läßt, wobei dann ein Teil der Schachtelreibfläche den Boden der Windschutzkammer bildet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schutzhülse für Zündholzschachteln mit an einem Ende gelochten Wänden, die bei teilweise hochgezogener Hülse zusammen mit der Schachtel eine Windschutzkammer bilden;, dadurch gekennzeichnet, daß am ungelocliten Hülsenende die Schmalwände fortgelassen sind, so daß die Windschutzkammer auch über den Schmalseiten der Schachtel errichtet werden kann, wobei jeweils ein TeE der Schachtelreibfläche den' Boden der Windschutzkammer bildet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen