DE588242C

DE588242C - Streichholzbehaelter mit in seinem Innern befindlicher Reibflaeche

Info

Publication number: DE588242C
Application number: DEZ19466D
Authority: DE
Inventors: Carl Zeyen; Otto Zeyen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-02-08
Filing date: 1931-08-03
Publication date: 1933-11-16

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des durch das Patent 546 186 geschützten Streichholzbehälters, bei dem ein federnder Bügel, welcher die im Verhältnis zur gesamten Breite des Behälters schmalen Reibflächen trägt, in einem in den Behälter eingesetzten Rahmen ruht, der sich nach dem Vorratsraum, in welchem sich die Streichhölzer befinden, trichterförmig erweitert. Der Zweck dieses mit trichterförmig auseinanderstrebenden Lappen versehenen Rahmens besteht darin, stets nur einem oder ganz wenigen Streichhölzern nacheinander den Zutritt zu den Reibflächen zu gestatten.

Es hat sich nun gezeigt, daß der dem Patent 546 186 zugrunde liegende Erfindungsgedanke auf einfachere Art, als dort beschrieben, dadurch erreicht werden kann, daß gemäß der Erfindung der sich nach dem Streichhölzervorratsraum hin trichterförmig erweiternde Rahmen, welcher den federnden, die Reibflächen tragenden Bügel umschließt, unmittelbar von der Behälterwandung gebildet wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß die trichterförmig auseinander strebenden Lappen des Rahmens in Fortfall kommen können, wodurch eine wesentliche Verbilligung in der Fabrikation des Streichholzbehälters erzielt wird. Der Streichholzbehälter verengt sich trichterförmig nach seiner vorderen Schmalseite hin. In diesem verengten Behälterteil kann entweder ein U-förmiger Bügel, der die beiden Reibflächen trägt, oder eine federnde Zunge eingesetzt sein, welche die eine Reibfläche trägt, während die andere Reibfläche in diesem Falle an der dem Bügelschenkel gegenüberliegenden Streichholzbehälterwand angeordnet ist.

Der Erfindung gemäß kann ferner eine zur Reibfläche senkrecht stehende · Wand vorgesehen sein, welche auf der den Streichholzvorratsraum gegenüberliegenden Seite der Federzunge angeordnet ist und mit dieser einen rechten Winkel bildet. Diese Wand behindert die Betätigung der Federzunge nicht, bewirkt jedoch, daß sich zwischen der zum Verschließen des Behälterdeckels dienenden üblichen Verschlußfeder und der Behälterwand bzw. den Reibflächen Streichhölzer nicht festklemmen können.

Der Erfindüngsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen

Fig. ι den Streichholzbehälter von der Seite gesehen,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Streichholzbehälter mit aufgeklapptem Deckel und

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Streichholzbehälter.

In den Figuren ist mit ι der Streichholzbehälter bezeichnet, an dem ein unter Federwirkung stehender Deckel 2 angeordnet ist. Das Gehäuse ι hat an seiner vorderen Schmalseite einen eingezogenen Teil 3, in dem sich eine Reibfläche 4, die fest an der Wand des Gehäuseteiles 3 angeordnet sein kann, sowie eine zweite Reibfläche 5, die auf einer Federzunge 6 befestigt ist, befindet. An der Federzunge 6 ist ein Zapfen 7 befestigt, der durch ein Loch der Gehäusewand hindurchragt. Ferner trägt die Federzunge 6 eine seit-Hch vorspringende Wand 8 in der Weise, daß die Teile 6, 8 einen rechten Winkel miteinander bilden. Die Höhe der Wand 8 ist derart gewählt, daß die Federzunge 6 mittels des Knopfes 7 der Reibfläche 4 genähert werden kann.

In der Einschnürung 3 des Gehäuses 1 ist eine übliche Verschlußfeder 9 für den Deckel 2 angebracht, die durch einen Druckknopf 10 , von außen betätigt werden kann,
Die Anordnung der Reibflächen 4, 5 bewirkt, daß immer nur ein oder höchstens ganz wenige Streichhölzer nacheinander zwischen die Reibflächen 4, 5 gelangen können. Man kann auf diese Weise ein Streichholz nach dem anderen durch Herausziehen, nachdem man es zwischen die Reibflächen 4, 5 durch einen Druck auf den Knopf 7 geklemmt hat, zur Entzündung bringen.

Das Winkelstück 8 verhindert, daß sich Streichhölzer zwischen der Verschlußfeder 9 und der Gehäusewand oder den Reibflächen festklemmen können.

Es sei noch darauf hingewiesen, daß in der Zeichnung nur ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist und daß zahlreiche Abänderungen möglich sind, ohne daß der Erfindungsgedanke hiervon berührt wird. Auch kann eine besondere Feder vorgesehen sein, welche die Zunge 6 von der Wand, an der sich die Reibfläche 4 befindet, fernhält.

Claims

Patentansprüche:

1. Streichholzbehälter nach Patent 546 186, dadurch gekennzeichnet, daß der nacll dem Streichhölzervorratsraum hin sich trichterförmig erweiternde Rahmen, welcher den federnden, die Reibflächen (4, 5) tragenden Bügel umschließt, unmittelbar von der behälterwand gebildet ist.

2. Streichholzbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Druckknopf (7) versehene Bügelschenkel von einer die eine Reibfläche (5) tragenden federnden Zunge (6) und der gegenüberliegende Bügelschenkel von der Behälterwand unmittelbar gebildet wird, an der die Gegenreibfläche (4) angeordnet ist.

3. Streichholzbehälter nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Vorratsraum gegenüberliegenden Seite der Federzunge (6) eine die Zündkammer gegenüber dem Behälterverschluß abgrenzende Wand (8) angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen