DE580963C - Feuchtvorrichtung fuer Druckmaschinen - Google Patents
Feuchtvorrichtung fuer DruckmaschinenInfo
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- DE580963C DE580963C DEM113674D DEM0113674D DE580963C DE 580963 C DE580963 C DE 580963C DE M113674 D DEM113674 D DE M113674D DE M0113674 D DEM0113674 D DE M0113674D DE 580963 C DE580963 C DE 580963C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F7/00—Rotary lithographic machines
- B41F7/20—Details
- B41F7/24—Damping devices
- B41F7/26—Damping devices using transfer rollers
- B41F7/265—Damping devices using transfer rollers for damping from the inside of the cylinders
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Rotary Presses (AREA)
Description
Die Feuchtwerke der Rotationsgummidruck-
und Rotationszinkdruckmaschinen werden zum Erzielen einer gleichmäßigen Feuchtung in
der Regel mit einer größeren Zahl von WaI-zen ausgeführt und außerdem mit Getrieben
zum gleichmäßigen Hinundherbewegen der Reibwalzen versehen. Die verhältnismäßig große Zahl der Walzen sowie die für das
Hinundherbewegen notwendigen Teile nehmen an den Druckmaschinen sehr viel Raum ein
und behindern unter Umständen die Zugänglichkeit und Übersichtlichkeit der Maschine.
Auch wird ein Regem der Feuchtung sich wegen des langen Weges des Feuchtmittels erst nach einiger Zeit auf die Druckplatte
auswirken. Endlich ■ verhindern die Nähte der Überzüge der vielen Walzen eine befriedigende
Befeuchtung.
Man hat zum Vermeiden dieser Nachteile bereits vorgeschlagen, die Feuchtflüssigkeit
in das Innere einer hohlen Speisewalze einzuführen, durch Löcher in der Wand dieser
Walze austreten zu lassen und in dieser Weise den Stoff- oder Filzüberzug der Mantelfläche
zu durchtränken. Diese Feuchtwalzen vermeiden zwar die Nachteile der zuerst genannten
Anordnung; aber ihre Herstellung ist wegen des Bohrens der vielen Löcher ziemlich
umständlich und teuer; auch wirft die Walze sich leicht beim Bohren. Außerdem ist der Grad der Feuchtung ziemlich grob,
wenn man nicht sehr viele Löcher vorsieht.
Beim Gegenstand der Erfindung werden
auch diese Nachteile vermieden. Der Gegenstand der Erfindung stellt gleichfalls eine
hohle Walze dar, die von innen her gespeist wird. Erfindungsgemäß wird aber für den.
die zugeführte Flüssigkeit umschließenden Hohlkörper der Feuchtwalze ein keramischer
Werkstoff verwendet, der seiner Natur nach porös und flüssigkeitsdurchlässig ist, also beispielsweise
Porzellan, gebrannter Ton u. dgl. Die Herstellung einer solchen Walze bietet keine Schwierigkeiten, und die Feuchtung ist
viel feiner als bei den bekannten durchbohrten Walzen, da die Walzen ihrer Natur nach
mit vielen feinen Löchern versehen sind.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigen:
Abb. i. die neue Feuchtvorrichtung im Querschnitt,
Abb. 2 im Längsschnitt,
Abb. 3 eine weitere vereinfachte Feuchtvorrichtung und
Abb. 4 die Anordnung der Feuchtvorrichtung für umsteuerbare Druckwerke.
Auf der Walzenachse 1 sitzen zwei Scheiben 2, die als Träger eines Walzenrohres 3
dienen und es zentrisch zur Walzenachse 1 mit Hilfe von Muttern 4 und Achsenansatz 5
festhalten. Das Walzenrohr 3 besteht aus einer festen, jedoch flüssigkeitdurchlässigen
Masse, z. B. Porzellan, Ton u. dgl. Die Scheiben 2 sind gegen die Achse 1 hin durch eine
der an sich bekannten Dichtungsarten 6 gegen Durchlassen von Flüssigkeit abgedichtet.
Eines der drehbar gelagerten Enden der Achse ι ist mit Bohrungen 7, 8 versehen.
In die Bohrung 7 ragt ein Rohr 9, das durch irgendein Mittel 10 örtlich festgehalten wird.
Eine Dichtung 11 verhindert das Auslaufen von Flüssigkeit zwischen Rohr 9 und Achse 1.
An das Rohr 9 ist ein Anschlußstück 12 angebracht,
durch das die Feuchtflüssigkeit in den Innenraum des Walzenrohres 3 unter Benutzung
der Achsenbohrung 7, 8 eingeführt wird. Mit der Achse 1 ist noch fest verbunden
das Zahnrad 13, das zwecks · Antreibens der Walze mit dem Zwischenrad 25 (Abb. 1)
in Eingriff steht. In Berührung mit der Walze ι bis 6 steht die Auftragwalze 14, die
die von der Walze 1 bis 6 erhaltene Feuchtigkeit an die Druckplatte 15 abgibt. Zweckmäßig
wird die beschriebene Feuchtvorrichtung mit Hilfe von Hebeln 16 und dem Gestänge
17, 18, 19 schwenkbar mit dem Maschinengestell
verbunden.
Die beschriebene Ausführung stellt nur ein Beispiel dar. Die Verbindung des Walzenrohres
3 mit der Achse 1 kann auch mit anderen Mitteln erreicht werden. Die Walze 1 bis 6 kann beispielsweise unmittelbar
mit der Druckplatte 15 in Berührung gebracht werden (Abb. 3). Zu diesem
Zweck wird die Walze mit irgendeinem saugfähigen Stoff umkleidet. Die Feuchtvorrichtung
besteht dann nur aus einer Walze. Es ist infolgedessen möglich, bei Rotationsdruckmaschinen
für Papierbahnen die Druckwerke umsteuerbar zu machen, da eine Walze leicht von der einen Seite des die Druckplatte tragenden
Zylinders nach der anderen Seite gebracht werden kann. Die Lagerstellen hierfür sind beiderseits vorhanden, so daß mit
Hilfe einiger Handgriffe die Walze mit bekannten Mitteln an der neuen Stelle rasch
gelagert werden kann.
In Abb. 4 ist schematisch ein Druckwerk ■ einer Gummidruckrotationsmaschine dargestellt.
Der Plattenzylinder 20 gibt sein Bild an den Gummizylinder 21 ab, der mit dem
Druckzylinder 22 zusammenarbeitet. DieAuf-. tragwalzen 23 des Farbwerkes färben den
Plattenzylinder ein. Sollen nun der Papierstrang 24 und die Zylinder 20 bis 22 in der
Richtung der ausgezogen gezeichneten Pfeile laufen, liegt die Feuchtwalze 1 bis 6 an der
linken Seite des Plattenzylinders 20 in der Stellung I. Wird nun das Druckwerk umgeschaltet,
so daß die Papierbahn 24 und die Zylinder 20 bis 22 in Richtung der gestrichelt
gezeichneten Pfeile umlaufen, so wird die Feuchtwalze 1 bis 6 nach der Gegenseite des
Plattenzylinders 20 in die Stellung II gebracht.
Beispielsweise können auch gleich auf jeder Seite des Plattenzylinders 20 je eine Walze r
bis 6 vorgesehen und ähnlich der Abb. 3 abschwenkbar gelagert werden, so daß je nach der Drehrichtung der Zylinder die eine
oder andere Walze 1 bis 6 mit dem Plattenzylinder 20 in Berührung gebracht werden
kann.
Die Feuchtvorrichtung kann auch bei Druckmaschinen für unmittelbaren Druck — Zinkdruck
beispielsweise — sinngemäß Anwendung finden. 'Hierbei greift in den Plattenzylinder
20 an "Stelle des Gummizylinders 21 unmittelbar der Druckzylinder 22 ein.
Die Feuchtflüssigbeitj beispielsweise Wasser,
wird durch das Anschlußstück 12, Rohr 9 und die Bohrungen 7 und 8 der Achse 1 in
das Innere des Walzenrohres 3 geführt. Von hier dringt es durch die Poren der Walze 3
auf das feinste verteilt an dessen Außenfläche. Hier wird es von der Auftragwalze
14, die mit saugfähigem Stoff umgeben ist, abgenommen und an die Druckplatte 15 des
Plattenzylinders 20 abgegeben. Steht beispielsweise die Walze 1 bis 6 mit der Druckplatte
unmittelbar in Berührung, so tritt die Feuchtflüssigkeit durch das Walzenrohr fein
verteilt in den die Walze 1 bis 6 umgebenden saugfähigen Stoff und dann unmittelbar auf
die Druckplatte 15. Die Feuchtflüssigkeit kann infolge ihres eigenen Gewichtes und
der Zentrifugalkraft oder unter Zuhilfenahme eines zusätzlichen Druckes den Mantel des
Walzenrohres 3 durchdringen. Die Regelung des Feuchtens geschieht je nach Bedürfnis
durch einen größeren oder kleineren Preßdruck.
Es wird im allgemeinen nicht erforderlich sein, die poröse Walze mit Stoff oder Filz
zu überziehen; doch läßt sich ein solcher Überzug gegebenenfalls auch verwenden.
Claims (3)
1. Feuchtvorrichtung für Druckmaschinen, bei denen eine hohle Feuchtwalze ver- ";
wendet ist, dadurch, gekennzeichnet, daß der die zugeführte Flüssigkeit umschließende
Hohlkörper der Feuchtwalze aus porösem, flüssigkeitdurchlässigem, keramischem Werkstoff, wie Porzellan, gebranntem
Ton o. dgl., besteht.
2. FeuciLtvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtwalze unmittelbar oder unter Zwischenschaltung
einer einzigen mit Filz überzogenen Walze mit der Druckplatte (15)
in Berührung steht. " no
3. Feuchtvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Feucht vor richtung je nach der Umlaufrichtung des Plattenzylinders von dessen
einer Seite - nach der anderen Seite gebracht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM113674D DE580963C (de) | 1931-01-22 | 1931-01-22 | Feuchtvorrichtung fuer Druckmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM113674D DE580963C (de) | 1931-01-22 | 1931-01-22 | Feuchtvorrichtung fuer Druckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE580963C true DE580963C (de) | 1933-07-19 |
Family
ID=7327858
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM113674D Expired DE580963C (de) | 1931-01-22 | 1931-01-22 | Feuchtvorrichtung fuer Druckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE580963C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2890654A (en) * | 1957-05-23 | 1959-06-16 | James G Mckay | Inking device |
DE4126142A1 (de) * | 1991-08-08 | 1993-02-11 | Roland Man Druckmasch | Feuchtwalze |
EP2090431A1 (de) * | 2008-02-12 | 2009-08-19 | Heidelberger Druckmaschinen AG | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Feuchtwerkes einer Rotationsflachdruckmaschine |
-
1931
- 1931-01-22 DE DEM113674D patent/DE580963C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2890654A (en) * | 1957-05-23 | 1959-06-16 | James G Mckay | Inking device |
DE4126142A1 (de) * | 1991-08-08 | 1993-02-11 | Roland Man Druckmasch | Feuchtwalze |
US5317966A (en) * | 1991-08-08 | 1994-06-07 | Man Roland Druckmaschinen Ag | Damping roller for a printing press |
EP2090431A1 (de) * | 2008-02-12 | 2009-08-19 | Heidelberger Druckmaschinen AG | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Feuchtwerkes einer Rotationsflachdruckmaschine |
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