DE580777C - Verfahren zur Herstellung von Zement im Schachtofen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zement im Schachtofen

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DE580777C
DE580777C DESCH75211D DESC075211D DE580777C DE 580777 C DE580777 C DE 580777C DE SCH75211 D DESCH75211 D DE SCH75211D DE SC075211 D DESC075211 D DE SC075211D DE 580777 C DE580777 C DE 580777C
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/38Preparing or treating the raw materials individually or as batches, e.g. mixing with fuel
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/622Forming processes; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/64Burning or sintering processes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung yon Zement im Schachtofen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Zement 'im Schachtofen, das dadurch< gekennzeichnet ist, daß das calciumcarbonathaltige Zementrohgut praktisch unmittelbar auf die Sinterungstemperatur erhitzt wird.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Ausbildung einer Entsäuerungszone im Schachtofen ausgeschaltet und das Gut so schnell wie möglich auf sehr hohe Temperaturen gebracht wird. Die starke Hitzeentwicklung infolge Verbrennung des Brenn-Stoffes soll auf einen kleinen Raum beschränkt bleiben. - Es-kann mit gasförmigen, flüssigen oder festen Brennstoffen, beispielsweise eingeblasenem Brennstoff, Kohle, Koks, also mit einer Staubflamme gearbeitet werden. Um die hohe Hitzeentwicklung zu erhalten, ist eine rasche und örtlich beschränkte vollkommene Verbrennung des Brennstoffes herbeizuführen; deshalb wird nach dem neuen Verfahren Verbrennungsluft von höherem Druck als bisher üblich benutzt.
  • Zweckmäßig verwendet man Brennstoffe in Staubform, sei es Kohle oder Koks oder Mischungen beider. Der Feinheitsgrad soll unterhalb des 400-Maschensiebes liegen: Er kann beispielsweise bis zum 4900-Maschensieb gehen. Neben der Beheizung mit einer Staubflamme kommt auch - das Einniahlen bzw. innige Mischen des Kohlenstaubes mit der Rohmasse in Frage, fernerhin auch das Einblasen bei der- Herstellung der Formlinge aus dem Rohgut. Es empfiehlt sich, eine möglichst innige Mischung- von Rohgut und Brennstoffstaub herzustellen. Deshalb ist es vorteilhaft, die fertiggemahlene Rohmasse in einer besonderen, hoch wirksamen Mischvorrichtung mit dem fein gemahlenen Brennstoff zu vermischen. Man wird also zweckmäßig zwei Mischvorrichtungen im Betriebe vorsehen, die eine für die Rohmasse, die zweite für Masse und Brennstoffvermischung.
  • Bei der Verbrennung wird beispielsweise mit einer Preßluft von 6o, ioo und mehr Zentimeter Wassersäule gearbeitet. Infolge der außerordentlichen Feinteiligkeit des Brennstoffes, der starken Preßluft sowie einer entsprechend schnellen Ofenführung wird die Erzielung einer sehr hohen Flammentemperatur sichergestellt. Es werden so hohe Temperaturen erzielt, daß die Kohlensäure, welche sich aus dem Carbonät abspaltet,- dissoziiert. Erfahrungsgemäß braucht man praktisch nicht viel mehr als die zur Verbrennung des Brennstoffes theoretisch erforderliche Luft in den Ofen einzublasen, was zur Folge hat, daß eine Herabdrückung der Brenntemperatur durch überschüssige Verbrennungsluft vermieden und damit die beabsichtigte hohe Flammentemperatur erzielt-wird. -Damit der genügende Preßdruck der Luft erreicht wird, sind zweckmäßig Kapselgebläse oder ähnlich intensiv wirkende, zwangsläufig arbeitende Gebläse (Zylindergebläse) zu benutzen. Im Sinne des neuen Verfahrens ist eine längere Vorwärmzone ganz im Gegensatz zu den bisherigen Anschauungen zu vermeiden. Beispielsweise leitet man den Ofengang derart, daß schon nach einem Weg von 1j2 m und weniger das aufgegebene Gut in die Sinterzone gelangt.
  • Die bei- Anwendung der hier erstrebten hohen Flammentemperaturen zu erwartende völlige Schmelzung der Masse tritt wider Erwarten nicht eint, wenn man für einen entsprechend schnellen Ofengang sorgt. Es läßt sich bequem ein glatter Brand erreichen. Der erhaltene Klinker ist schärfer gesintert, so daß er auf -Kalk höher eingestellt werden kann. Auch ein Artbacken des Ofeninhaltes an den Ofenwandungen wird vermieden. Ein weiterer Vorteil ist es, daß beim Arbeiten nach der Erfindung der Schachtofen niedriger als bisher gehalten werden kann, weil nicht nur die Entsäuerungszone gänzlich in Fortfall kommt, sondern auch die Vorwärmzone auf ein Minimum beschränkt wird. Die Ofenleistung wird mühelos um ioo °% und mehr gesteigert und dabei gleichzeitig, ohne daß ein Aussuchen des Klinkers notwendig ist, ein hochwertiger, dem Vrehofenzernent völlig gleichwertiger Portlandzernent erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE.: i, Verfahren zur Herstellung von Zement im Schachtofen, wobei das Gut aufeinandergeschichtet durch den Ofen geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß calciumcarbonathaltiges Rohgut unter Vermeidung der Ausbildung einer' besonderen Entsäuerungszone praktisch unnpittelbar auf die Sinterungstemperatur erhitzt wird, insbesondere unter Verwendung von festem, fein gemahlenem Brennstoff, der in das Rohgut eingemischt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch möglichste Vermeidung einer Vorwärmzone.
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