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Feuerlöscher mit unter Druck stehender Löschflüssigkeit Die Erfindung
betrifft einen Feuerlöscher mit einem den Auslaßkanal für die unter Druck stehende
Löschflüssigkeit absperrenden Hahn und mit einem Rückschlagventil, durch das das
Druckmittel in den Löschflüssigkeitsbehälter eingeführt wird. Bei einem bekannten
Feuerlöscher dieser Art ist das drehbare Hahnküken des den Auslaßkanal absperrenden
Hahnes als Anschlußstutzen für eine Luftpumpe o. dgl. ausgebildet. Zu diesem Zweck
ist in dem seitlich aus seinem Gehäuse herausragenden Hahnküken des als Dreiweghahn
ausgebildeten Hahnes ein zusätzlicher Längskanal vorgesehen, welcher das federbelastete
Rückschlagventil enthält und in den T-förmigen Querkanal des Hahnkükens mündet.
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Von diesem bekannten Feuerlöscher unterscheidet sich der Feuerlöscher
nach der Erfindung dadurch, daß der vorzugsweise kugelförmige Verschlußkörper des
Rückschlagv entils unter dem Druck einer Feder die innere Mündung der Längsbohrung
des Hahnkükens abschließt, in der ein mit Längsnuten für den Durchfluß der Löschflüssigkeit
versehener Schaft gelagert ist, der in der Längsrichtung mittels eines Handhebels
verschoben werden kann und dabei den Verschlußkörper des Rückschlagventils entgegen
dem Druck der Feder in die Öffnungsstellung verschiebt. Dadurch wird gegenüber der
bekannten Ausführung der Vorteil erzielt, daß die Ausspritzleitung gleichzeitig
durch zwei Ventile, also besonders zuverlässig abgeschlossen wird und daß das Druckmittel
in an sich bekannter Weise durch -die Ausspritzdüse eingeführt werden kann.
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Der zum Verschieben des Verschlußkörpers des Rückschlagventils in
die Öffnungsstellung dienende Schaft ist nach der Erfindung in der Längsbohrung
des Hahnkükens unverdrehbar gelagert und trägt an seinem aus dem Hahnküken herausragenden
äußeren Ende ein zur Drehung des Hahnkükens dienendes Glied, z. B. ein Handrad.
Auf diese Weise ergibt sich ein besonders einfacher und gedrängter Aufbau des Absperrhahnes
und der zu seiner Bedienung erforderlichen Mittel.
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Zur Erzielung einer zuverlässigen Abdichtung des Hahnkükens nach außen
hin dient nach der Erfindung eine biegsame Membran, die mit ihrem äußeren Rand an
dem Gehäuse des Hahnes befestigt ist und mit dem Rand eines mittleren Ausschnittes
zwischen die Stirnenden des Schaftes und eines damit verbundenen, z. B. verschraubten
Verlängerungsstückes eingreift, dessen äußeres Ende das zur Drehung des Hahnkükens
dienende Glied, z. B. ein Handrad, trägt.
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Um soweit wie möglich zu verhindern, daß sich unter dem Verschlußkörper
des Rückschlagventils Fremdkörper festklemmen können und die Dichtigkeit des
Ab-
schlusses durch Abnutzung der Bestandteile des Rückschlagventils beeinträchtigt
wird, ist nach der Erfindung das innere Ende des Hahnkükens mit einem als Sitz für
den vorzugsweise kugelförmigen Verschlußkörper
des Rückschlagventils
dienenden schneiderförmigen Rand versehen.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung
dargestellt. Abb. i zeigt den gesamten Feuerlöscher teilweise im Längsschnitt, teilweise
in Ansicht.
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Abb.2 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B, Abb. 3 einen Schnitt
nach der Linie C-D der Abb. i.
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In die obere Stirnwand des Löschflüssigkeitsbehälters i ist ein hohles
Schraubstück 2 eingesetzt, auf welches das Gehäuse 3 mit dem AuslaBkanal4 für die
Löschflüssigkeit aufgeschraubt ist. Von einem dem Auslaßkanal 4 vorgelagerten zylindrischen
Hohlraum 5 des Gehäuses geht ein Steigrohr 6 aus, welches sich bis unmittelbar über
den nicht dargestellten Boden des Löschflüssigkeitsbehälters erstreckt, damit unter
der Einwirkung eines in dem Löschflüssigkeitsbehälter enthaltenen gasförmigen Druckmittels,
vorzugsweise Preßluft, die Löschflüssigkeit beim Gebrauch des Feuerlöschers restlos
aus dem Behälter herausgespritzt wird. In das Ende des Auslaßkanals 4 ist ein Anschlußstück
7 für einen zur Einführung des Druckmittels, beispielsweise Preßluft, dienenden
Schlauch o. dgl. eingeschraubt. Dieses Anschlußstück kann zugleich als Spritzdüse
für die Löschflüssigkeit ausgebildet sein. Zum Verschließen des Auslaßkanals 4 dient
ein in dem Gehäuse 3 drehbar gelagertes Hahnküken 8, das mit einer Querbohrung g
und einer Längsbohrung io versehen ist. Die Querbohrung g kann durch Verdrehen des
Kükens mit dem Auslaßkanal4 verbunden werden, während die Längsbohrung io in den
Hohlraum 5 des Gehäuses 3 mündet. In diesem Hohlraum ist eine Kugel i i gelagert,
deren Durchmesser etwas kleiner ist als der Durchmesser des Hohlraumes. Die Kugel
i i wird durch eine auf eine bewegliche Scheibe 1.2 einwirkende Feder 13
gegen das in den Hohlraum 5 hineinragende Ende des Kükens 8 gedrückt und sperrt
die Längsbohrung io des Hahnkükens 8 gegen das Innere des Löschflüssigkeitsbehälters
nach Art eines Rückschlagventils ab. Das als Sitz für den kugelförmigen Verschlußkörper
i i dienende Ende des Kükens 8 ist mit einem schneiderförmigen Rand versehen, damit
ein dichter Abschluß der Kükenbohrung erreicht und verhindert wird, daß sich Fremdkörper
zwischen der Kugel und ihrem Sitz festsetzen.' In der sich über die ganze Länge
des Kükens 8 erstreckenden Längsbohrung io ist ein Schaft 14 verschiebbar gelagert,
der mit Längsnuten i4a für den Durchfluß der Löschflüssigkeit versehen ist. Dieser
Schaft 14 dient dazu, beim Gebrauch des Feuerlöschers die Kugel von ihrem Sitz abzuheben.
Die hierzu erforderliche Verschiebung des Schaftes in seiner Längsrichtung geschieht
durch einen Handhebel 15, der um einen Zapfen 16 schwenkbar ist und mit einem Nocken
15a gegen ein Verlängerungsstück 17 des Schaftes 14 drückt, das mit dem aus
dem Gehäuse 3 herausragenden Ende des Schaftes 14 verschraubt ist. Im Bereitschaftszustand
des Feuerlöschers kann der Handhebel 15 mit einer Kappe 3 i abgedeckt werden.
Der Schaft 14 ist mit einem Langloch 18 versehen, in das ein in das Küken
8 eingesetzter Stift ig eingreift. Der Schaft 14 kann somit in dem Küken 8 in der
Längsrichtung verschoben werden, während bei einer Drehung des Schaftes 14 das Küken
mitgedreht wird. Als Handhabe zum Drehen des Kükens in die Gebrauchsstellung dient
ein auf das vierkantige Verlängerungsstück 17 des Schaftes 14 aufgesetztes
Handrad2o. Eine mit ihrem äußeren Rand durch eine Ringmutter 2i an dem Gehäuse 3
befestigte biegsame Membran 22 greift mit dem Rand eines mittleren Ausschnittes
zwischen die Stirnenden des Schaftes 14 und des Verlängerungsstückes 17- . Hierdurch
wird eine zuverlässige Abdichtung des Kükens und des darin geführten Schaftes nach
außen hin erreicht..
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Auf der dem Hahnküken gegenÜberliegenden Seite ist der Hohlraum 5
durch ein eingeschraubtes Verschlußstück 24 verschlossen. Das Verschlußstück besitzt
eine mittlere Bohrung 25, in der ein kleiner Kolben 26 verschiebbar gelagert ist.
Vor diesem Kolben ist in dem Verschlußstück eine durchsichtige Scheibe 28 eingesetzt,
die beispielsweise mittels einer Ringmutter 27 befestigt ist und gegen die sich
der Kolben 26 unter der Einwirkung des im Innern des Löschflüssigkeitsbehälters
herrschenden Druckes abstützt. Sobald dieser Druck ein zulässiges Höchstmaß überschreitet,
wird die Scheibe 28 durch den Kolben 26 zerstört und der Kolben nach außen verschoben.
Um ein Herausschleudern des Kolbens zu verhindern, ist die Ring mutter 27 mit einem
inneren Vorsprung 27a versehen, der als Anschlag für den Kolben 26 dient. Das Verschlußstück
24 dient zugleich zur Abstützung der Feder 13.