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Einlauftrichter für selbsttätige Waagen Die Erfindung betrifft einen
Einlauftrichter für selbsttätige Waagen, die zum Verwiegen zusammenbackenden und
leicht anhaftenden Wiegegutes, z. B. von Ammon'sulphat oder von ähnlichen Chemikalien,
dienen. Derartige Stoffe. setzen sich. sehr leicht in, dem Einlauftrichter der Waage
fest _ und verstopfen ihn allmählich, selbst dann, wenn in dem Einlauftrichter ein
Rührer oder Ruflockerer vorgesehen ist. An dem Rührer oder Auf lockerer selbst werden
sich sogar ebenfalls derartige Stoffe ansetzen. Es ist daher notwendig, beim Verwiegen
solcher , Stoffe den Einlauftrichter und die Fördervorrichtung täglich mehrere Male
von dem anhaftenden Wi.egegut zu befreien. Es sind nun schon mit Förder- oder Rührvorrichtungen
versehene Einlauftrichter für selbsttätige Waagen bekannt, die durch Deckel verschließbare
Öffnungen besitzen, die durch Lösen von Schrauben und Abnehmen des Deckels von dem
Trichter geöffnet werden können. Diese Reinigungsöffnungen sind jedoch sehr klein
und gestatten nicht, die Innenwände des Trichters sowie die Förder- oder Rührvorrichtung
gänzlich und schnell zu reinigen. Soll der Rührer oder Ruflockerer bei den bekannten
Trichtern gänzlich gereinigt werden, so muß er aus dem Einlauftrichter herausgenommen
werden, was sehr umständlich ist. Das Verwiegen mit Waagen, die mit solchen Trichtern
versehen sind, ist daher sehr zeitraubend und setzt die Wirtschaftlichkeit sehr
herab.
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Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen durch einen
Einlauftrichter, bei dem der ortsfeste Trichterteil wandartig, der bewegliche Trichterteil
dagegen kastenartig ausgebildet und vorzugsweise aufklappbar an dem festen Teil
gelagert ist, so daß nach seinem Anheben sowohl das gesamte Trichter-'innere zugänglich
ist als auch die gesamte Förder- oder Rührvorrichtung völlig frei liegt und ungehindert
gereinigt werden können.
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Erfindungsgemäß sind ferner die Absperrklappen an dem beweglichen
Trichterteil gelagert, so daß sie beim Anheben desselben mit diesem verschwenkt
werden und die Fördervorrichtung auch von unten frei liegt und zur Reinigung ungehindert
zugänglich ist. Der auf diese Weise geschaffene Einlauftrichter gestattet bei Verwägung
von schwer fließendem und zu Krustenbildung neigendem Wägegut ein schnelles Öffnen
des Trichters und seine Reinigung innerhalb kurzer Zeit ohne längere Unterbrechung
der Wägungen.
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Durch einen einfachen Bügel, der mit einem an ihm vorgesehenen Daumen
hinter einen am festen,Trichterteil befindlichen Bolzen greift, wird der bewegliche,
vorzugsweise schwingbar gelagerte Teil des Trichters dicht schließend mit dem festen
Trichterteil verbunden. Durch einen einfachen Handgriff kann
diese
Verbindung gelöst und der bewegliche Teil abgehoben werden.
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In der Zeichnung ist der mehrteilige Einlauftrichter in einer Ausführungsform
dargestellt.
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Fig. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Einlauftrichter und
die Verbindung des beweglichen Teiles mit dem festen Teil mittels Daumenverschlusses.
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Fig. 2 zeigt den Einlauftrichter mit aufgeklapptem und festgestelltem
beweglichem Teil. Fig. 3 und ,I zeigen die Anordnung weiterer Verschlußausführungen.
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Der Einlauftrichter besteht beispielsweise aus dem festen -Trichterteil
a und dem an ihm auf einer Achse b schwingbar gelagerten Trichterteil c. Innerhalb
des Trichters befindet sich auf einer waagerechten Achse d ein Rührer oder Auflockerer
e, welcher das dem Einlauftrichter zugeführte Material auflockert. Die Einlaufklappen
f und g sind auf der am beweglichen Trichterteil cangeordnetenAchseh gelagert, so
daß sie beim Anheben des Trichterteils c mit angehoben werden (s. Fig. 2). Bei der
Reinigung des Trichterinneren stehew die Einlaufklappen dann nicht mehr hinderlich
im Wege. Das Anheben bzw. Andrücken des Trichterteils c erfolgt durch den beiderseitig
an diesem drehbar befestigten Bügel i. Der am Bügel i *angebrachte Daumen
k umfaßt den am festen Trichterteil a vorgesehenen Bolzen l in der Schließstellung.
In der aufgeklappten Stellung wird der Trichterteil c durch die am festen Trichterteil
a drehbar angebrachte Schiene m gestützt, gegen deren abgesetztes freies Stirnende
er sich mittels des Zapfens za stützt, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
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Wie aus Fig. 2 weiter ersichtlich ist, bedarf es nur eines einzigen
Handgriffs, um den beweglichen Trichterteil c von dem festen Trichterteil d zu lösen
und in die aufgeklappte Stellung zu bringen. In dieser Stellung wird der Trichterteil
c nach genügendem Anheben durch die Schiene in selbsttätig gestützt. In geschlossenem
Zustande des Trichters (s. Fig. i) ruht die Schiene m auf dem an dem beweglichen
Trichterteil c angebrachten Bolzen n. In der Offenstellung stützt sich die Schiene
mit einer Raste gegen den Bolzen ia ab (s. Fig. 2).
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Bei denAusführungsformen nach den Fig.3 und q. wird der bewegliche
Trichterteil c ebenfalls durch einen Bügel o dicht schließend gegen den festen Trichterteil
a gedrückt. Mit einem Schlitz umfaßt der Bügel o einen am festen Trichterteil angebrachten
Bolzen p. Bei dem Ausführungsbeispiel n;'ch Fig.3 wird der Bügel o durch. einen
exzenterartig ausgebildeten Handgriff q angezogen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. q. wird der Trichterteil c durch Anziehen einer Spannschraube r fest
gegen den Trichterteil a gezogen.
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Der Einlauftrichter kann auch so eingerichtet werden, daß der Trichterteil
oberhalb des Rührers abgenommen werden kann. Am zweckmäßigsten ist aber die seitliche
Teilung, wie in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Der Einlauftrichter kann
unter Umständen auch in mehr als zwei Teile unterteilt sein.