DE57973C - Unterirdische Stromzuführung für elektrisch betriebene Eisenbahnen - Google Patents

Unterirdische Stromzuführung für elektrisch betriebene Eisenbahnen

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DE57973C
DE57973C DENDAT57973D DE57973DA DE57973C DE 57973 C DE57973 C DE 57973C DE NDAT57973 D DENDAT57973 D DE NDAT57973D DE 57973D A DE57973D A DE 57973DA DE 57973 C DE57973 C DE 57973C
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Germany
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iron
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT57973D
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English (en)
Original Assignee
SCHLICKERT & CO., COMMANDITGESELLSCHAFT, in Nürnberg
Publication of DE57973C publication Critical patent/DE57973C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/02Details
    • B60M1/10Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle
    • B60M1/103Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle by vehicle-borne magnets

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
. - M 5|973 -
KLASSE 2O/ ElSENBAHNBETRIEBy^
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 11. November 1890 ab.
Um die Nachtheile, welche sich bei dem Betriebe derjenigen elektrisch betriebenen Bahnen herausgestellt haben, die eine der heute bekannten unterirdischen Zuführungen des Stromes besitzen, zu vermeiden, sind folgende Einrichtungen getroffen:
Wie Fig. 2 zeigt, läuft unterirdisch längs der Schienen ein vollständig geschlossener und somit gegen Feuchtigkeit geschützter Kanal a, Fig. 2 und 3, aus nicht magnetischer Masse bestehend. Am Boden desselben befindet sich, isolirt von den- Kanalwänden (falls dieselben Leiter sind), der Hauptleiter b, Fig. 3, ein Band aus Flachkupfer. .
In dem Kanal ist ferner, aber in einiger Entfernung über dem Hauptleiter der Streckenleiter .c, Fig. 3, untergebracht, dessen Strecken die Länge von einigen Metern besitzen. Diese Streckenleiter sind vom Hauptleiter sowohl, als auch unter sich und von den Kanalwänden isolirt, stehen aber in metallischer Verbindung mit einem parallel zu dem beschriebenen Kanal laufenden, ebenfalls in Strecken getheilten Eisenleiter d, Fig. 2, dem Stromabgeber, welcher zwecks guter Isolation in Asphalt gebettet ist. Der Stromschlufs zwischen Hauptleiter und Streckenleiter (das Wesentliche der Erfindung) wird durch magnetische Fern wirkung, wie folgt, vom Wagen aus bewirkt. Zu diesem Zweck ist auf dem Hauptleiter eine Schicht fein vertheilten Eisens (Feilspäne, fein geschnittene Eisenstücke, Blechstücke etc.) gelegt,-Fig. 1 und 3, welche zum besseren Schutz gegen Oxydation verzinkt etc. sein können. An der unteren Seite des Wagengestelles ist ein Elektromagnet f oder eine Reihe derselben angebracht, welche durch magnetische Fernwirkung auf die Eisentheilchen wirken und dieselben anziehen bezw. richten, so dafs sie, an einander haftend, eine metallische Verbindung zwischen Haupt- und Streckenleiter herstellen (s. Fig. 1) und so der Kraftmaschine des Wagens Strom zuführen. Fährt nun der Wagen vorwärts, so wird der Ort der Anziehung und folglich auch des Stromschlusses fortschreiten.
Der Zweck gegenwärtiger Anordnung von Eisentheilchen ist:
ι. bei jedem Uebergang des Wagens neue Stromschlufsstellen zu bilden; denn während ein starrer Körper nothwendig dieselben Stellen in Berührung bringt und somit die Gefahr entsteht, dafs dieselben oxydirt werden und eventuell versagen,- so werden bei der gegenwärtigen Einrichtung die . einzelnen Theilchen fortwährend ihre räumliche Anordnung ändern, und es ist nicht anzunehmen, dafs dieselben Theilchen genau an denselben Stellen in Wirkung treten, sondern sie werden vielmehr jedesmal durch andere ersetzt werden;
2. zur Anhebung der leichten Eisentheilchen nur schwacher magnetischer Kraft zu benöthigen. Während bei Anwendung von Bandeisen ein unmittelbares Anziehen desselben nicht möglich war, sondern vielmehr besondere Magnetisirungsschienen angeordnet wurden, so können bei vorliegender Ausführungsform nicht nur solche Schienen in Wegfall kommen, sondern es kann der Abstand zwischen Haupt- und Streckenleiter bei fein vertheiltem Eisen gröfser sein, was die Betriebssicherheit wesentlich erhöhen soll;
3· die zur Herstellung des Stromschlusses in Curven auftretenden Schwierigkeiten bei Anwendung eines starren Körpers aufzuheben.
Um das Zurückgehen der Eisentheilchen in ihre Lage zu beschleunigen und ein Verschleppen der Theile zu vermeiden, ist auf dem Hauptleiter ein Eisenband g-, Fig. ι und 3 (Flacheisen), befestigt, auf welchem die Eisentheilchen ruhen. Der remanente Magnetismus des Bandes entmagnetisirt die Eisentheilchen schneller und wirkt dann anziehend, so dafs keine Ortsveränderüng derselben stattfindet.
Der Stromlauf dabei ist folgender: Von dem Elektricitätserzeuger geht der Strom in die Hauptleiter b, durch die Eisentheilchen e in den Streckenleiter c nach der Eisenschiene d, Fig. 2, dann in bekannter Weise durch eine Stromaufnahmevorrichtung in die Kraftmaschine des Wagens, den erwähnten Elektromagneten/ und schliefslich durch die Schienen zur Erzeugermaschine zurück.
Schliefslich sei noch bemerkt, dafs, falls der Zusammenhang der Eisentheile aus irgend einem Grunde unterbrochen werden' sollte, derselbe durch einen Handmagneten hergestellt werden kann, oder es wird durch eine selbstständige Stromquelle (kleine Magnetmaschine, elektrischer Kraftsammler,- Element) der Elektro-. magnet unabhängig von der Kraftmaschine erregt: " '

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bei unterirdischen Stromzuführungen für elektrisch betriebene Eisenbahnen mit getrenntem Haupt- und in Strecken getheiltem Nebenleiter behufs Herstellung des
- Stromschlusses zwischen beiden Leitern die Anordnung von auf dem Hauptleiter liegendem, fein zertheiltem Eisen (Feilspänen, Blechabfällen u. s. w.), dessen Theile durch Elektromagnete mit dem zu bewegenden Fahrzeuge verbundenen Elektromagneten gegen den Nebenleiter angezogen werden.
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten. Stromzuführungseinrichtung die Anordnung eines unter den Eisentheilen befindlichen festen Eisenbandes, um durch den remanenten Magnetismus ein Verschleppen oder Anhäufen derselben zu verhüten.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5217241A (en) * 1990-09-18 1993-06-08 Ocean State International Inc. Bicycle suspension system

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