DE1026870B - Relaisstreifen - Google Patents

Relaisstreifen

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DE1026870B
DE1026870B DES50280A DES0050280A DE1026870B DE 1026870 B DE1026870 B DE 1026870B DE S50280 A DES50280 A DE S50280A DE S0050280 A DES0050280 A DE S0050280A DE 1026870 B DE1026870 B DE 1026870B
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Gundokar Braumann
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/02Non-polarised relays
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/02Bases; Casings; Covers
    • H01H50/04Mounting complete relay or separate parts of relay on a base or inside a case
    • H01H50/047Details concerning mounting a relays

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  • Electromagnets (AREA)
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Description

DEUTSCHES
kl. 21 g 4/01
INTERNAT. KL. HOIh
PATENTAMT
ANMELDETAG:
S 50280 VIII c/21g 7. SEPTEMBER 1956
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DEH
AUSLEGESGHRIFT: 27.MÄRZ1958
Unter Zugrundelegung bereits bekannter Relais, die. von einer gleichzeitig erfolgenden Abstoßung und Anziehung des Ankers bei Erregung der Magnetspule Gebrauch machen und bei denen Teile der Eisenkreisc für die elektrische Leitung ausgenutzt werden, soll ein aus billig zu fertigenden Einzelteilen einfach zu montierender Relaisstreifen mit schnell schaltenden Relais geschaffen werden, der sich durch einen geringen Raumbedarf auszeichnet.
Das wird dadurch erreicht, daß ernndungsgemäß für jedes Relais ein E-förmiger Flußbügel vorgesehen ist, der durch einen U-förmigen Kernbügel zu zwei Eisenkreisen ergänzt wird, die durch einen über dem mittleren Schenkel des Flußbügels liegenden Anker beim Anzug dieses Ankers geschlossen werden, und daß die Fluß- und Kernbügel sämtlicher Relais des Streifens so in kammförmigen Starizteilen zusammengefaßt sind, daß die nebeneinanderltegenden Schenkel benachbarter Relais einen gemeinsamen Schenkel bilden.
Weiter werden sämtliche Einzelteile des Relais-Streifens, die nicht aus funktionsmäßigen Gründen für jedes Relais einzeln ausgebildet werden müssen, in ebenen Stanzteilen zusammengefaßt. Diese Zusammenfassung ermöglicht eine billige Fertigung. Gleichzeitig wird dadurch das Montieren des Streifens weitgehend erleichtert. Es ergibt sich die Möglichkeit, den gesamten Streifen ohne zusätzliche Befestigungsmittel, wie Schrauben od. dgl., durch einfaches Einstecken in einen dafür ausgebildeten Isolierstoffträger zu montieren. Einzelteile und Träger werden so ausgebildet, daß Justierarbeiten überflüssig werden.
Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Die in den Fig. 1 a bis 1 d dargestellten Bauteile bilden eine Grundeinheit des Streifenrelais.
Der kammförmige Flußbügel 29 (Fig. la) besitzt kurze Schenkel 30 und lange Schenkel 31. Er ist unter Aussparung bestimmter Flächen mit einer Isolierstoffschicht 32 bedeckt. Die Schenkel 31 sind an einer Seite mit Nasen 33 versehen.
Die in Fig. Ib dargestellten Anker — zu dem vorher beschriebenen Flußbügel gehören fünf Anker — werden von Lamellen 34 gebildet, die mit dem kurzen Schenkel eines im wesentlichen L-förmigen Bleches 35 verbunden sind. Dieser L-förmige Blechstreifen dient, wie im weiteren näher erläutert, zur Halterung der Anker. Der lange L-Schenkel läuft in eine Lötfahne 36 aus. Auf der Ankerlamelle 34 ist ein walzenförmiger Körper 46 aufgebracht, der die Kontaktstelle markiert.
Der Kembügel 37 (Fig. Ic) besitzt eine der Zahl der kurzen Flußbügelschenkel 30 entsprechende Anzahl von Schenkeln und ist in deren Bereich mit L- l)z\v. T-i'örmigcn Prägungen 38 vorsehen.
Relaisstreifen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
Gundokar Braumann, München,
ist als Erfinder genannt worden
Die Grundeinheit wird durch den Kontaktbügel 39 (Fig. 1 d) vervollständigt. Dieser besitzt eine der Schenkelzahl des Kernbügels entsprechende Anzahl von Schenkeln. Die beiden äußeren Schenkel sind verlängert, einer von ihnen läuft in eine Lötfahne 40 aus. Weitere Lötfahnen 41 und 42 sind rechtwinklig an den äußeren Schenkeln angeordnet, an denen außerdem federnde Lappen 43 und 44 gebildet sind, die, wie später erläutert, zur Haltung des Kontaktbügels dienen. Von den Schenkelinnenseiten gehen rechtwinklig geformte Ansätze 45 aus, an deren kurzen, nach innen ragenden Schenkeln durch walzenförmige Körper die Kontaktstellen 47 gebildet werden. Im Zusammenwirken mit dem Kontakt 46 der Ankerlamelle wird also auf diese Weise ein Doppelkontakt gebildet. Die Kontakte 47 stehen rechtwinklig zu dem Kontakt 46 der Ankerlamelle und bilden so zwei Berührungsstellen. Der so geschaffene Doppelkontakt zeichnet sich dadurch aus, daß die zwei Kontaktstellen völlig unabhängig voneinander sind, was sich besonders hinsichtlich der Vermeidung von Prellcrscheinungen sehr vorteilhaft auswirkt. Eine Kröpfung der längeren Schenkel der Ansätze 45 verleiht ihnen eine für das Arbeiten der Kontakte vorteilhafte Vorspannung.
Die vorher beschriebenen Einzelteile sind auseinandergezogen in der Stellung gezeichnet, die sie im fertig montierten Streifen einnehmen. Iu diesem Zustand haben sie zueinander folgende Lage: Die Ankerlamellen 34 liegen über ihre gesamte Länge auf den längeren Flußbügelschenkcln 31 auf. Der längere Schenkel des L-förmigen Halteblechcs legt sich dabei auf den jeweils zwischen zwei laugen Flußbiigelschenkeln liegenden kurzen Schenkel dieses
Hügel-
709 957-341
In einem gewissen Abstand von den Ankern befindet sich dann der Kernbügel; auf diesem liegt der Kontaktbügel fest auf. Die im vorhergehenden bereits erwähnten zwei Eisenkreise werden also auf diese Weise gebildet. Die zwischen den Kenibügelschenkeln und den Flußbügelschenkeln liegenden Luftspalte wirken sich magnetisch auf das Verhalten der Relais nicht störend aus, da einmal der Abstand zwischen den beiden Bauteilen sehr gering gehalten wird und sie sich zum anderen auf einer großen Fläche gegenüberstehen. Aus Gründen einer wirtschaftlichen Fertigung clef· die Bauteile aufnehmenden Trägers und der -Montage darf der Abstand der Lagerstcllen einen gewissen Wert nicht unterschreiten. Durch die Prägungen 38, die auf der dem Flußbügel zugewandten Seite des Kernbügels liegen, wird der eigentliche für das Verhalten der Bauteile hinsichtlich der Flußführung wirksame Abstand aber über den durch die oben angeführten Gründe bedingten Abstand hinaus vermindert. Der eigentliche Arbeitsluftspalt befindet sich dann zwischen dem freien Ankerendc und dem die Kernbügclschenkel verbindenden Bügelsteg. Die Spulenbestückung des Streifens erfolgt so, daß in der Nähe dieses Arbeitsluftspaltcs über die mittleren Flußbügelscheiikcl und die Ankerlamellen Ansprechspulen angebracht werden. Bei Erregung einer solchen Spule tritt eine Flußteilung auf, da der erzeugte Fluß über die dem längeren Flußbügelschenkel benachbarten kurzen Schenkel und die Kernbügelschenkel zurückgeführt wird. Der Anker wird auf diese Weise vom Kcrnbügel augezogen. Mit dieser Anziehung ist gleichzeitig eine Abstoßung des Ankers vom langen Flußbügelscheiikcl, auf dem dieser über seine gesamte Länge aufliegt, verbunden. Wie aus der Art der Zusammenstellung leicht ersichtlich, werden nämlich bei Erregung der Spule der Anker und der ihn tragende lange Flußbügelschenkel magnetisch gleichgepolt. während der dem Ankerende gegenüberliegende 'Peil des Kernbügelschenkels eine entgegengesetzte Polung erhält. Wenn der Anker angezogen wird. trifft er mit seinem Kontakt 46 auf die entsprechenden Kontakte 47 des Kontaktinigeis. Dadurch wird ein Stromkreis, der einerseits an die Lötöse 36 des Ankers und andererseits an eine der Lötösen 40 bis 42 des Kontaktbügels gelegt ist, geschlossen. Nach dem Anzug des Ankers erfolgt eine Umschaltung und Er regung einer Haltespule, die ebenfalls über der Ankerlamelle und dem mittleren Flußbügel schenkel liegt, aber vom freien Ankerende weg nach rückwärts versetzt ist. so daß über dem Bügelschenkel und der Ankerlamelle zwei Spulen räumlich hintereinauderlicgen. Der Aufbau des Relaisstreifens gestattet es aber auch, für je zwei benachbarte Relais nur eine Haltespulc zu verwenden. In diesem Falle wird eine Spule so angebracht, daß sie über den jeweils zwischen zwei langen Flußbügelschenkeln liegenden kürzeren Schenkeln zu liegen kommt. Durch Erregung dieser Spule kann wahlweise einer der zu beiden Seiten eines kürzeren Schenkels liegenden Anker gehalten werden. Die Spule kann aber auch so ausgelegt werden, daß der von ihr erzeugte Fluß zum Halten zweier benachbarter Anker ausreicht. Es ergibt sich weiterhin die Möglichkeit, mehr als zwei Relais durch eine einzige Haltespule zu beeinflussen, indem diese um die entsprechende Anzahl der Flußbügelschenkel herumgelegt wird. Die Ansprechspulen liegen, wie bereits oben erwähnt, in unmittelbarer Nähe des Ankerluftspaltes. Sie geben daher nahezu ihre Maximalkraft ab. Bei Erregung eines Relais ist für den magnetischen Rückfluß der Fi-.enqiKTKchnitt di> gesamten Relaisstreifens wirksam. Das entspricht einer Jochverstärkung, wie sie bei bekannten Relais angewandt wird. Die Mehrfachausnutzung gestattet es aber, mit bedeutend weniger Eisen pro Relais auszukommen. Außerdem wirkt sich der Streufluß auf die NachbaVrelais weniger aus. Da außerdem den Schenkelluftspalten, wie bereits oben erwähnt, größere Flächen gegenüberstehen, wird der magnetische Widerstand verkleinert. Die Fehlstromsicherheit der nicht erregten Nachbarrelais ist sehr groß. Es wurde z. B. festgestellt, daß selbst bei zehnfacher Erregung bei den Nachbarrelais nicht die geringste Ankerbewegung wahrnehmbar ist. Daß der Eisenquerschnitt innerhalb einer Spule und der eines Schenkels schon bei einer geringen Aukerwindungszahl magnetisch in die Sättigung kommt, kann nun zur Erreichung einer großen Fehlstromsieherheit der gesamte Eisen<|ucrschnitt des Streifens wirksam werden. Die Flächen der Arbeitsluftspalte sind gegenüber den Schenkelflächen sehr klein.
Die in den Fig. 1 a bis 1 d dargestellten und in ihrer Wirkungsweise im vorhergehenden beschriebenen Bauteile würden bei entsprechender Spulenbestückung bereits ein Streifen relais bilden. Aus verschiedenen Gründen, z. B. dem der besseren Ausnutzung der Eisenwege, ist es vorteilhaft, einen Flußbügel doppelseitig zu bestücken, d. h. auf beiden Seiten des Fluß bügels Anker aufzulegen und in entsprechendem Abstand ebenfalls an beiden Seiten mit aufgelegten Kontaktbügeln versehene Kernbügel anzubringen. Die Zahl der Kontaktstellen ist dadurch verdoppelt worden. Diese Zahl läßt sich nun wiederum verdoppeln, wenn man bei einem Relaisstreifen zwei beidseitig bestückte Flußbügel nebeneinander anordnet, wobei der Aufwand an Ansprech- und Haltespulen zahlenmäßig nicht größer ist als bei der Bestückung lediglich mit den in den Fig. ta bis 1 d dargestellten Bauteilen. Ein solcher Streifen läßt .sich selbstverständlich noch erweitern, wenn man noch einen dritten oder noch weitere Flußbügcl mit entsprechender Bestückung zusammenfaßt.
Einen Isolierstoffträger für ein mit zwei Flußbügeln ausgerüstetes Streifenrelais mit einem Beispiel für die Spulenbestückung und die dafür erforderlichen Lötanschlüsse zeigen die Fig. 2a bis 2 c.
Der Trägerkörper 1 besitzt eine Leiste 2, in der abwechselnd kastenförmige Bauteile 3 bzw. 4 so eingebettet sind, daß sie über ihren Mitten von der genannten Leiste erfaßt werden. Die Bauteile 3 sind au den seitlichen Innenwänden mit Leisten S bis 9 versehen. Die Leisten 7 sind an der Rückseite (das ist die Seite, von der, wie im folgenden näher beschrieben, die Flußbügel eingesetzt werden) als durchgehende Siege ausgebildet. An der Vorderseite der Leiste 2 (entsprechend dem \Orher Gesagten ist das die Seite, auf der die freien Ankerenden mit den Kontaktstellen liegen) ist die eine äußere Schmalseite der Bauteile zangenförmig so ausgebildet, daß eine Führung 10 ent steht, während an der anderen Schmalseite durch einen Ansatz 11 die Möglichkeit geschaffen wird, zwischen diesem Ansatz 11 und der Leiste 2 schaltungsmäßig benötigte Bauteile, wie beispielsweise Gleichrichter, zu montieren. Tm Bereich der Bauteile 3 ist die Leiste 2 mit Durchbrüchen 12 versehen. Auf ihrer Rückseile sind auf den äußeren Schmalseiten der Bauteile Nuten 13 bis unter die Durchbrüche 12 vorgezogen. Die kastenförmigen Bauteile 4 sind an einer seitlichen Innenwand mit durchgehenden Nuten 14 und 15 versehen. Dazu kommen auf der Rückseite bis in die halbe Tiefe der Bauteile durch Schwalbenschwanz nuten gebildete Führungen 16 und 17. Auf diese Bau
teile 4 werden von der Vorderseite der Leisten her körperlos gewickelte Spulen aufgeschoben. In Fig. 2 a ist eine dieser Spulen 18 in herausgezogener Stellung gezeichnet. Gleich ausgebildete Spulen werden von der Rückseite der Leisten her in gleicher Weise als Haltespulen entweder auf die Bauteile 4 oder, wenn für zwei benachbarte Relais nur eine Haltespule vorgesehen wird, auf die Bauteile 3 aufgeschoben.
Für die Spulenanschlüsse ist auf der einen Seite ein kammförmiger Bügel 19 vorgesehen. Dieser wird so in den Träger eingeschoben, daß er mit den Teilen 20 bis 22 in den Führungen 10 der Bauteile 3 gleitet. Die Ansätze 20 und 21 durchstoßen dabei Durchbrüche in den Leisten und sichern mit Hilfe herausfedernder Lappen 23 und 24 den Bügel gegen Herausziehen. Gleichzeitig wird der Bügel auf Grund der Knikkungen der Teile 20 bis 22 in die Führungen eingepreßt. Der Lappen 21 läuft in eine Lötfahne aus. Außerdem sind in Verlängerung des Kammrückens Lötfahnen 25 und 26 vorgesehen. Drei mit Einschnitten versehene Ansätze 27 dienen zur Befestigung und zum Anlöten der Spulenanschlüsse. Auf der anderen Seite der Leiste werden, wie Fig. 2b zeigt, Lötfahnen 28 in die Führungen 17 der Bauteile 4 eingeschoben und dort ebenfalls durch federnde Lappen gehalten.
Das Montieren der Streifen erfolgt auf einfachste Weise durch Einstecken der Einzelteile in den Trägerkörper 1. Nachdem die Spulen aufgeschoben sind, werden von der Rückseite her zunächst Flußbügel so eingeschoben, daß ihre Schenkel zwischen den Ansätzen 5 und 6 bzw. 8 und 9 der Bauteile 3 und mit den Nasen 33 in den Nuten 15 bzw. 14 der Bauteile 4 gleiten. Diese Nuten sind den genannten Nasen 33 so angepaßt, daß sie zusammenwirkend mit diesen die richtige Lage des Flußbügels sichern und ein Justieren der später aufgelegten Anker überflüssig machen. Diese werden ebenfalls von der Rückseite her, jeweils über und unter den Flußbügeln liegend, eingeschoben, wobei die Ankerlamellen auf die längeren Flußbügelschenkel zu liegen kommen. Dabei wird durch die Knickung des Ankerhaltebleches bewirkt, daß sich diese zwischen den genannten Ansätzen und der Flußbügeloberfläche fest einpressen. Am Ankerhalteblech vorgesehene Warzen 48 bewirken dabei, daß die Ankerlamellen sich auf den Flußbügelschenkeln aufdrücken. In der Isolierschicht des Flußbügels (Fig. 1 a) vorgesehene warzenförmige Erhebungen 50 bewirken weiterhin, daß sie mit den freien Enden, an denen die Kontaktstellen montiert sind, mit einer gewissen Abspannung auf den Flußbügelschenkeln aufliegen. Neben der Einfachheit dieser Ankerlagerung ist ein weiterer Vorteil, daß der Verbindungsschenkel 35 zwischen der Ankerlamelle 34 und dem Halteblech 49 beim Anzug des Ankers auf Torsion beansprucht wird. Ermüdungserscheinungen werden dadurch weitgehendst ausgeschaltet, weiterhin wird ein flacher Anstieg der Ankeranzugskraft erreicht.
Es erfolgt dann die Bestückung des Relaisstreifens mit den Kern- und Kontaktbügeln. Zu diesem Zweck werden Kontaktbügel so auf Kernbügel aufgelegt, daß die Kontaktstellen diesen zugekehrt sind, und zwischen die entsprechenden Ansätze eingeschoben. Beim gezeigten Beispiel sind vier Kernbügel und eine entsprechende Anzahl Kontaktbügel erforderlich. Das erste Paar dieser Bauteile wird von der Vorderseite des Streifens her so eingeschoben, daß die Schenke) zwischen die Ansätze 5 und die diesen gegenüberliegende Wandung der Bauteile zu liegen kommen. Der Abstand zwischen den Ansätzen 5 und der Wand ist so gehalten, daß sich die Bügel leicht einschieben lassen und die Kontaktbügelschenkel auf Grund ihrer Knickung für einen festen Sitz sorgen. Haben die Bügel beim Einschieben die funktionsmäßig richtige Lage erreicht, federn die zwei Lappen 43 und 44 des Kontaktbügels zurück und sperren ihn gegen Herausziehen. Das zweite Paar der Bauteile wird so eingesetzt, daß die Schenkel zwischen die Ansätze 6 und 7 zu liegen kommen. Der Kontaktbügel muß auch hier natürlich so aufgelegt werden, daß er auf dem der Flußbügel abgewandten Seite des Kernbügels liegt. Die Bestückung der zweiten Etage, die durch die breiteren, an der Rückseite in einen Steg auslaufenden Ansätze 7 von der ersten getrennt ist, wird in gleicher Weise so· vorgenommen, daß die Schenkel der Fluß- und Kontaktbügel zwischen die Ansätze 7 und 8 bzw. die Ansätze 9 und die Wände der Bauteile 3 zu liegen kommen. Eine Ausbildung des Trägers, wie sie Fig. 2 c darstellt, sichert die richtige Lage der Kernbügel im Bereich der Arbeitsluftspalte durch an den Bauteilen 4 vorgesehene Vorsprünge 51 und 52, auf die sich die verbreiterten Übergänge 53 der Schenkel in den Bügelsteg auflegen.
Fig. 3 zeigt in einer Ansicht von λ-orn einen Ausschnitt eines fertig montierten Streifenrelais. Die Teile 54 sind auf den Träger aufgesetzte Gleichrichter. Für jedes Relais ist ein Gleichrichter vorgesehen.
Die Fig. 4a bis 4c zeigen Möglichkeiten der Abwandlung einzelner Merkmale.
Man kann z. B., wie in Fig. 4 a skizziert, den Flußbügel aus Magnetstahl ausführen. Der permanente Fluß schließt sich dann im Ruhezustand über die Flußbügelisolation und die Ankerlamellen. Diese werden also von den Flußbügeln angezogen. Wird die über dem Schenkel und dem Anker liegende Magnetspule erregt, und zwar in Richtung des Dauermagneten, kehrt sich der Fluß in den Ankerlamellen um. Die nun mit den Flußbügeln gleichgepolten Lamellen werden von diesen abgestoßen und gleichzeitig von den entgegengesetzt gepolten Kernbügeln angezogen. Der Vorteil dieser Ausführung liegt in der erhöhten Empfindlichkeit und in der auf die Ankerlamellen ausgeübten Kraft im Ruhezustand.
Fig. 4b zeigt, wie die Anker auf einfachste Weise so ausgebildet werden können, daß von der Vorderseite des Streifens her leicht festgestellt werden kann, ob sie sich im Ruhezustand befinden oder angezogen sind. Zu diesem Zweck sind die Ankerlamellen ver längert und an ihren freien Enden so umgebogen, daß sie im Ruhezustand die vordere Kante des entsprechenden Flußbügelschenkels verdecken. Diese Kante ist also nur dann sichtbar, wenn die Anker angezogen sind. Man kann sie mit einem Farbanstrich, insbesondere mit einem solchen aus Leuchtfarbe versehen, wodurch die Feststellung des jeweiligen Zustandes des betreffenden Relais erleichtert wird.
Es wird in manchen Fällen wünschenswert sein, die Kontaktstellen von der dem Trägerkörper zugewandten Seite der Kernbügel auf die andere Seite zu versetzen, um sie leichter zugänglich und besser sichtbar zu machen. Das läßt sich, wie in Fig. 4c gezeigt, einfach durch eine andere Gestaltung der Kontaktbügel und der Anker erreichen. Man kann beispielsweise die Schenkel der Kontaktbügel über den, Verbindungssteg hinaus verlängern und an diese Verlängerung von innen rechtwinklig ausgehende Lappen so anordnen, daß sie mit ihren freien Enden in Ankerlängsrichtung nebeneinanderliegen. An diesen freien Enden können dann als Kontaktstellen, wie im vorher gezeigten Beispiel, walzenförmige Körper aufgebracht werden. Die Anker müssen in diesem Falle verlängert

Claims (24)

werden. Es ist vorteilhaft, diese Verlängerung schmaler auszuführen als die eigentlichen Ankerlamellen, um das Ankergewicht nicht unnötig zu vergrößern. Auf dieser schmalen Verlängerung kann dann rechtwinklig zu den walzenförmigen Körpern der Kontaktstellen des Kontaktbügels ein ebenfalls walzenförmiger Körper in Längsrichtung der Ankerlamellen aufgebracht werden. Aus Gründen einer einwandfreien Betätigung des so geschaffenen Doppelkontaktes, dessen Kontaktstellen von der Drehachse des Ankers verschieden weit entfernt sind, ist es vorteilhaft, den dieser Drehachse am nächsten liegenden Kontaktlappen etwas breiter auzuführen als den entfernter liegenden. Eine Bestückung des Relaisstreifens mit Ruhekontakten ist selbstverständlich auch möglich. Die Streifenrelais werden in Gestellen nebeneinander und übereinander montiert. Die innerhalb des einzelnen Streifenrelais angewandte Vielfachverdrahtung läßt sich im Gestell auf mehrere übereinanderliegende Streifenrelais erweitern. Die an den Kontaktbügeln (Fig. Id bzw. 4 c) vorgesehenen Lötfahnen 41, 41' und 42, die nicht immer so ausgeführt zu sein brauchen, wie sie in der Figur dargestellt sind, sondern z. B. auch abgewinkelt oder versetzt sein können, dienen dann dazu, die Verbindung zwischen zwei benachbarten Relaisstreifen herzustellen. Zweckmäßigerweise werden die Streifen so eng aneinander montiert, daß diese Verbindung durch einfaches Verlöten zweier zu verschiedenen Streifen gehörender Lötfahnen hergestellt werden kann. Das gleiche gilt auch für die Anschlußbügel 19 (Fig. 2 a), die für die Spulenanschlüsse vorgesehen sind. Die Lötfahnen 25 und 26 können zu dem gleichen Zweck benutzt werden. Ist eine solche Durchschaltung nicht erwünscht, können die Lötfahnen abgebogen oder weggeschnitten werden, weil sowohl die Kontakt- als auch die Spulen anschlußbügel jeweils von der Rückseite des Streifens her zugänglich sind. Durch die Verlängerung der Isolierstoffleiste über die außenliegenden kastenförmigen Bauteile 3 bzw. 4 hinaus, wobei der überstehende Teil der Leiste an der einen Seite kürzer gehalten ist als an der anderen Seite, und die dem kürzeren Teil seitlich versetzt gegenüberliegenden Ansätze der Leiste wird eine besonders einfache Montage des Relaisstreifens in Gestellrahmen ermöglicht. Man kann den Streifen mit dem längeren, über das kastenförmige Bauteil 3 hinausragenden Teil der Leiste schräg in einen Führungsschlitz einstecken, soweit es die Länge dieses Teiles erlaubt. Daraufhin wird der Streifen in die senkrechte Lage gedrückt, wobei der über das Bauteil 4 hinausragende Teil der Leiste über eine Schiene hinweggeführt wird. Der Streifen wird dann so nach unten geschoben, daß die Schiene zwischen diesen Teil der Leiste und die erwähnten Ansätze zu liegen kommt. Da der an der entgegengesetzten Seite überstehende Teil der Leiste langer ausgeführt ist, wird die Führung dieses Teiles durch das Herunterschieben des Streifens nicht beeinträchtigt. Patentankprüche "
1. Relaisstreifen mit einer Mehrzahl elektromagnetischer Relais, deren Anker bei Erregung unter gleichzeitiger Abstoßung von einem Flußbügel von einem Kernbügel angezogen werden und bei denen Teile der Eisenkreise für die elektrische Leitung ausgenutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Relais einen E-förmigen Flußbügel besitzt, der durch einen U-förmigen Kernbügel zu zwei Eisenkreisen ergänzt wird, die durch einen über dem Mittelschenkel des Flußbügels liegenden Anker beim Anzug dieses Ankers geschlossen werden, und daß die Fluß- und Kernbügel sämtlicher Relais des Streifens so in kammförmigen Stanzteilen zusammengefaßt sind, daß die nebeneinanderliegenden Schenkel benachbarter Relais einen gemeinsamen Schenkel bilden.
2. Relaisstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flußbügel (29) mit einer Isolierstoffschicht bedeckt ist.
3. Relaisstreifen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flußbügel (29) ganz oder teilweise aus Permanentmagnetstahl besteht.
4. Relaisstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernbügel (37) im Bereich der Schenkel mit Ausprägungen (38) versehen ist.
5. Relaisstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (34) als Lamellen ausgebildet sind, die zu ihrer Halterung und Rückstellung dienende L-förmige federnde Blechstreifen (35) zu einer U-Form ergänzen.
6. Relaisstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein als kammförmiges Stanzten ausgebildeter Kontaktbügel auf dem Kernbügel (39) aufliegt.
7. Relaisstreifen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstellen (47) des Bügels an zwei, vorzugsweise an den freien Enden mit rechtwinkligen Abbiegungen versehenen Ansätzen (45) vorgesehen sind, die so in den Raum zwischen zwei Schenkeln hineinragen, daß sie über dem mittleren Flußbügelschenkel liegen.
8. Relaisstreifen nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbügelschenkel über den sie verbindenden Bügelsteg hinaus verlängert sind und Ansätze für die Kontaktstellen an diesen Verlängerungen vorgesehen sind (Fig. 4 c).
9. Relaisstreifen nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des Flußbügels (29) Anker (34) anliegen, denen ebenfalls zu beiden Seiten des Flußbügels angeordnete, mit aufgelegten Kontaktbügeln (39) versehene Kernbügel (37) gegenüberstehen.
10. Relaisstreifen nach Anspruch 5 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Ankerendeu so abgebogen sind, daß sie die vordere Schnittkante der mittleren Flußbügelschenkel bei Nichterregung der Magnetspulen verdecken (Fig. 4 b).
11. Relaisstreifen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittkanten der mittleren Flußbügelschenkel durch eine farbige Abdeckung, insbesondere eine solche mit Leuchtfarbe, markiert sind.
12. Relaisstreifen nach Anspruch 1 bis 11, da durch gekennzeichnet, daß sowohl der Flußbügel (29) mit den an beiden Seiten anliegenden Ankern (34) als auch die beidseitig des Flußbügels ;uigeordneten Kernbügel (37) mit den auf ihnen r.ufliegenden Kontaktbügeln (39) in einem als Träger ausgebildeten Isolierstoffkörper (1) in durch Ansätze und/oder Nuten gebildeten Führungen gehaltert werden.
13. Relaisstreifen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Kontaktbügel teilweise mit durch Heraustrenuen geschaffenen
federnden Lappen (43., 44) versehen sind, die beim Einschieben des Bügels in seiner richtigen Lage herausfedern und ihn so gegen Herausziehen sichern.
14. Relaisstreifen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Anordnungen der genannten Bauteile in mehreren Etagen in den Träger eingeschoben sind.
15. Relaisstreif en nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine der Zahl der Flußbügelschenkel entsprechende Anzahl kastenförmige Bauteile (3, 4) enthält, die in eine über ihren Mitten verlaufende Leiste (2) eingebettet sind.
16. Relaisstreifen nach Anspruch 12 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die kastenförmigen Bauteile (3, 4) an den seitlichen Innenwänden mit Ansätzen (5 bis 9) bzw. Nuten (14, 5) versehen sind.
17. Relaisstreif en nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß auf die kastenförmigen Bauteile körperlos gewickelte Spulen (18) aufgeschoben sind.
18. Relaisstreif en nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Relais eine Ansprechspule auf das den oder die mittleren Flußbügel schenkel umgebende Bauteil (3) auf der Vorderseite der Leiste (2) aufgeschoben ist.
19. Relaisstreifen nach Anspruch 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite der Leiste (2) Haltespulen auf die den oder die mittleren Flußbügelschenkel aufnehmenden Bauteile (3) aufgeschoben sind.
20. Relaisstreifen nach Anspruch 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite der Leiste je eine Haltespule für je zwei Relais auf die kastenförmigen Bauteile (4) aufgeschoben ist, die die für zwei benachbarte Relais gemeinsamen Flußbügelschenkel aufnehmen.
21. Relaisstreifen nach Anspruch 12 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein als kammförmiges Stanzteil ausgebildeter Bügel (19) mit Anschlußmöglichkeiten für die Stromzuführung der Spulen in Führungen (10) der kastenförmigen Bauteile (3) gehaltert ist.
22. Relaisstreifen nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Bügel abgewandten Seite der Leiste für die Stromzuführung durch einfaches Einstecken im Träger zu befestigende Lötfahnen (28) vorgesehen sind.
23. Relaisstreifen nach Anspruch 1, 12 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Relais ein Gleichrichter (54) auf den Träger montiert bzw. in diesen bei der Herstellung eingebettet ist.
24. Relaisstreifen nach Anspruch 12 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffleiste 1 in ihrer Längsrichtung über die außenliegenden kastenförmigen Bauteile hinausragt, wobei die überstehenden Teile unterschiedlicher Länge sind und dem kürzeren Teil seitlich versetzte Ansätze der Leiste gegenüberliegen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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