DE579492C

DE579492C - Farbwerk mit einer im Wege der Typen liegenden Farbrolle

Info

Publication number: DE579492C
Application number: DED61756D
Authority: DE
Original assignee: ALFRED DASSLER FA
Current assignee: ALFRED DASSLER FA
Priority date: 1931-08-25
Filing date: 1931-08-25
Publication date: 1933-06-27

Description

Farbwerk mit einer im Wege der Typen liegenden Farbrolle Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für Typenhebelschreibtriaschinen mit einer im Wege der Typen liegenden Farbrolle, die durch die Typen gegen einen. Farbstoffträger geschleudert wird, von dem sie bei jedem Anschlag Farbe abnimmt, die sie beim Aufschlagen der Typen an diese abgibt.
Bei den bekannten Farbwerken dieser Art ragt aus einer öffnung eines Farbbehälters ein die Farbe aufsaugender Stoff heraus, an welchem eine - als Farbstoffträger dienende Einfärberolle anliegt, welche sich bei der Papierwagenbewegung dreht und von welcher die die Typen einfärbende Rolle die Farbe abnimmt. Hierbei ist es nachteilig, daß die Farbe nicht genügend verrieben wird.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch behoben, daß der Farbstoffträger in Form einer runden Platte ausgebildet ist, 'die von dem sich bewegenden Papierwagen durch eilt Einweggetriebe in Umdrehung versetzt wird und an der eine Farbauftrag- und Verreibmalze anliegt, die drehbar in einem an dem Farbwerk angeordneten Farbbehälter gelagert ist und durch die Fxrbstoffträgerplatte in Umdrehung gesetzt wird, wobei sie ihrerseits eine in dem Farbbehälter gelagerte und in die Farbe eintauchende Farbwalze dreht, von der sie mit Farbe versorgt wird. Aufdiese Weise erfolgt ein doppeltes Verreiben der Farbe auf der Farbplatte. Die Farbabgabe an die Farbplatte ist einstellbar und bietet dadurch eine Gewähr für gleichmäßige und saubere Schrift. Die Zeichnung stellt eine Ausführung des erfindungsgemäßen Farbwerkes dar.
Fig: t ist eine Vorderansicht. Fig. a zeigt einen Querschnitt. Fig. 3 ist eine Ansicht von oben.
Das Farbwerk wird von einem Rahmen getragen, der-mit der Schreibmaschine verbunden. wird. Ein auswechselbarer Farbbehälter f wird durch einen Ausschnitt des Rahmens gesteckt und mittels zweier Federn . leicht an die runde Farbplatte d angedrückt. Eine Walze % bewegt sich in der Farbe, bringt dabei die Farbe nach oben und überträgt sie auf die Farbauftrag- und Verreibewalze m, welche die Farbe auf die Farbplatte d aufträgt und darauf verreibt. In dem Farbbehälter f ist ein Schieber eingebaut, welcher durch eine Stellschraube o hixr und her bewegt werden kann. In das vordere Ende des Schiebers ist ein aus einem Stück schräg ge-,5chnittenen. Weichgummis bestehender Ab- streifern eingeklemmt, dessen Druck durch die Stellschraube o geregelt werden kann, um dadurch mehr oder weniger Farbe an die Farbplatte d abzugeben. Durch, die Drehung der Farbplatte d werden die Walzen m und l in Betrieb gesetzt. Durch,L,ösen der beiden Federn ist das. Farbwerk sofort auszuwechseln und durch ein anderes mit anderer Farbe zu ersetzen.
An dem Rahmen ist weiter in vertikaler Läge eine-Achse befestigt, die bestimmt ist, einen drehbaren Bügel in U-Form aufzunehmen, zwischen deren Enden eine Farbrolle e so befestigt ist, daß sie sich im Wege der Typen befindet. Die Rolle wird jedesmal, wenn sie von einer Type getroffen wird und dabei Farbe an diese abgegeben hat, gegen die Farbplatte geschleudert, von der sie Farbe abnimmt. Die Gabel, in welcher sich der Bügel bewegt, ist mit einer Schraube am Rahmen so befestigt, daß eine genaue Einstellung der Farbrolle e zur Farbplatte d möglich ist.
Die Farbplatte d, welche die Farbrolle e mit Farbe versorgt, ist am äußersten Ende gezahnt und so in den Rahmen eingepaßt, daß sie sich beim Fortbewegen des Wagens durch das Antriebsrad a und die Achse k leicht um ihre Achse drehen kann. Das Getriebe ist als Einwegegetriebe ausgebildet, so daß die Farbplatte beim Zurückbewegen des Wagens in Ruhe bleibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Farbwerk für Typenhebelschreibmaschinen mit einer im Wege der Typen liegenden Farbrolle, die durch die Typen gegen einen Farbstoffträger geschleudert wird, von dem sie bei jedemAnschlagFarbe abnimmt, die sie beim Aufschlagen der. Typen auf sie an diese abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoffträger in Form einer runden Platte (d) ausgebildet ist, die von dem sich bewegenden Papierwagen durch ein Einweggetriebe (a, k) in Umdrehung versetzt wird, und an der eine Farbauftrag- und Verreibewalze (m} anliegt, rlie drehbar in einem an dem Farbwerk angeordneten Farbbehälter (f) gelagert ist und durch die Farbstoffträgerplatte (d) in Umdrehung gesetzt wird, wobei sie ihrerseits eine in dem Farbbehälter gelagerte und in die Farbe eintauchende Farbwalze (l) dreht, von der sie mit Farbe versorgt wird.
2. Farbwerk nach Anspruch i,. dadurch gekennzeichnet, -daß an der Farbauftrag-und Verreibewalze (m) - ein Abstreicher (n) anliegt, dessen Druck auf die Walze durch einen in dem Farbbehälter einstellbar gelagerten Schieber (o) geregelt werden kann.
3. Farbwerk nach. Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen der Farbe auf die Farbstoffträgerplatte (d) auf der entgegengesetzten Hälfte der eingefärbten Seite- der Platte erfolgt wie die Farbabnahme durch die Farbrolle (e), und da.ß die Achsen der Auftrag- und Verreibewalze und der Farbrolle senkrecht zueinander stehen. q.. Farbwerk nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbehälter durch Federn an die Farbstoffträgerplatte angedrückt wird.