DE579478C - Schneidvorrichtung fuer Velvetschneidmaschinen - Google Patents

Schneidvorrichtung fuer Velvetschneidmaschinen

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DE579478C
DE579478C DEM118595D DEM0118595D DE579478C DE 579478 C DE579478 C DE 579478C DE M118595 D DEM118595 D DE M118595D DE M0118595 D DEM0118595 D DE M0118595D DE 579478 C DE579478 C DE 579478C
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velvet
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C13/00Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges
    • D06C13/08Cutting pile loops

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 28. JUNI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 579478
KLASSE 8 b GRUPPE 28
Joseph Monforts in M. Gladbach
Schneidvorrichtung für Velvetschneidmaschinen .
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1932 ab
Bei den zum Schneiden von Schußflorgeweben, wie z. B. Velvet, feingeripptem Kord u. dgl. verwendeten Schneidmaschinen erfolgt das Aufschneiden der einzelnen Ge\yebe-S schläuche mittels eines über der Gewebebahn angeordneten Schneidapparates, dessen Messer durch einen einfachen Handgriff in den jeweils zu schneidenden Gewebeschlauch eingeführt werden kann. Das Schneiden geschieht hierbei in der Weise, daß die endlos zusammengenähte Ware mit entsprechend hoher Geschwindigkeit gegen das in den Gewebeschlauch eingeführte ortsfeste Messer läuft. Die Ware muß die Maschine so oft durchlaufen, als sie. aufzuschneidende Gewebeschläuche auf ihrer Breite besitzt.
Bei auftretenden Gewebe- oder Schneidfehlern setzt das Messer sofort selbsttätig aus, um ein Zerschneiden des Gewebes zu
so verhindern. Gleichzeitig wird aber auch die Maschine sofort zum Stillstand gebracht, um nach Beseitigung des Hindernisses an der Fehlstelle wieder mit dem Schneiden fortfahren zu können. Das selbsttätige Aussetzen
*5 des Messers und Stillsetzen der Maschine bei Vorkommen von Fehlstellen erfolgt auf elektrischem bzw. elektromagnetischem Wege,
Die Fig. 1 veranschaulicht schematisch die Anordnung eines solchen Schneidmessers und die selbsttätige Auslösung desselben auf elektromagnetischem Wege.
Das Messer ί ist in einem um 3 schwingenden Messerträger 2 bei 4 angelenkt. Der Messerträger ist mit seinem oberen Arm an eine Feder 5 angeschlossen und an seinem unteren Atm mit einer Stange 6 gelenkig verbunden, die an ihrem freien Ende mit einer Kröpfung 7 ein Widerlager 8 hintergreift. Ein um 9 schwingender elektromagnetischer Anker 10, der unter der Einwirkung eines Elektromagneten n steht, ist mit einem Gegenarm 12 versehen, welcher sich bei angezogener Stellung des Ankers gegen die Stange 6 so stützt, daß diese auf das Widerlager 8 niedergedrückt wird, wodurch die *5 Stange gezwungen wird in ihrer Stellung zu verbleiben. Der in die Stromleitung eingeschaltete Elektromagnet 11 wird unter Vermittlung eines Kontaktes 13 mit dem Messer, welches ebenfalls in die Stromleitung einge- 5« schaltet ist, leitend verbunden.
Durch Auftreten eines Gewehefehlers, wodurch das Messer gewöhnlich in die Ware einsticht und um Punkt 4 nach unten abschwenkt, wird der elektrische Kontakt bei 13 unterbrochen. Die Folge hiervon ist, daß der Anker 10 von dem stromlos gewordenen Elektromagneten freigegeben wird, wodurch er auch das Ende der Stange 6 wieder freigibt, so daß der Messerträger 2-unter Wirkung der Feder 5 nach rechts schwingen und das Messer 1 aus dem Schlauch herausziehen
kann. Wenn der das Schneidmesser ι beeinflussende Elektromagnet Ii in derselben Stromleitung liegt, wie die elektrische Abstellvorichtung der Maschine, wird bei Unterbrechung des Kontaktes 13 und Ausspringen des Messers 1 gleichzeitig auch die Maschine abgestellt. Es kommt aber vor, daß, infolge von Gewebefehlern oder durch andere Einflüsse hervorgerufen, das Schneidmesser aus seiner vorgeschriebenen Bahn (Gewebeschlauch) heraus und in einen ungeschnittenen Gewebeschlauch überspringt und diesen aufschneidet. Bei einem solchen Vorgang verbleibt das Messer 1 in seiner waagerechten Lage, so daß der Kontakt 13 nicht unterbrochen und demzufolge das Messer durch die Stange 6 in seiner Schneidstellung festgehalten wird. Da auch die Maschine nicht abgestellt wird, so läuft der falsche Schnitt so mit durch das Stück, sofern der Arbeiter nicht den falschen Schnitt rechtzeitig bemerkt und die Maschine abstellt. Diese falschen Schnitte in einem nächsten, noch nicht aufgeschnittenen Gewebschlauch bezeichnet man allgemein als »Doppelschnitte«. Diese Doppelschnitte sind auch in der fertig ausgerüsteten Velvetware noch als Streifen sichtbar, weil die Gleichmäßigkeit der Flordecke eine Unterbrechung erfahren hat. Man hat bereits verschiedene Mittel vorgeschlagen, durch welche die Entstehung von Doppelschnitten vermieden werden soll. Bei einer der vorgeschlagenen Vorrichtungen soll die seitliche Abweichung des Messers dazu benutzt werden, einen elektrischen Kontakt zu unterbrechen und das Schneidmesser freizugeben, damit es aus dem Gewebeschlauch herausspringen kann. Die Erfahrung hat indessen gelehrt, daß bei verschiedenen Waren die vorgeschlagene Vorrichtung keinerlei Gewähr für ein sicheres Arbeiten gibt.
Es ist auch vorgeschlagen worden, daß das Messer haltende Glied 6 oder den Arm 2 zu unterteilen, beide Teile gegeneinander federnd zu machen, so daß bei einem solchen Fehlschnitt durch den auftretenden Ruck bzw. höheren Widerstand das Messer von der Ware ein kleines Stück zurückbewegt werden kann, obgleich das Verbindungsglied, z. B. Stange 6, von dem Elektromagneten 11 noch festgehalten wird. Durch diese Zurückbewegung des Messers wird ein elektrischer Stromkreis, je nach der Ausführung der Einrichtung, geschlossen oder geöffnet und dadurch der Anker des Elektromagneten freigegeben, so daß nunmehr das Messer unter Wirkung der Feder 5 ausschwingen kann und die Maschine zum Stillstand kommt. Diese bekannten Einrichtungen haben aber den Übelstand, daß das Messer beim Auftreten eines solchen Fehlschnittes immerhin noch einen gewissen Weg zurücklegen muß, ehe der Stromkreis geschlossen bzw. geöffnet ist, so daß ein sehr kurzer Ruck oft gar nicht ausreicht, auf den elektrischen Kontakt einzuwirken.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diesen Nachteil dadurch zu beseitigen, daß die unterteilte Stange 6, die das Messer in der Arbeitsstellung hält, an der Teilungsstelle mit einem elektrischen Stoßkontakt versehen ist, der durch die, die Stangenhälften zusammenhaltende Feder geschlossen wird. Der geringste Ruck des Messers trennt die Stoßflächen des Kontakts, so daß ein augenblickliches Freiwerden des Messers und Abstellen der Maschine erfolgt.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen die Erfindung teils in der Ansicht, teils im Schnitt.
Die Stange 6 ist mit der unterteilten Stelle in einem in dem Widerlager 8 sitzenden Rohr 14 angeordnet. Das Rohr 14 ist geschlitzt und jedes Stangenende mit einem im Rohr geführten Gleitstück 25 bzw. 26 versehen. Beide Gleitstücke sind bei 15 und 15° durch eine Zugfeder 16 verbunden. Jedes Gleitstück trägt einen Kontaktkörper 23 bzw. 24, von denen der erstere in 25 durch eine Schraube 19 und Feder 20 axial genau einstellbar ist. An jeden Kontaktkörper schließt sich bei 21 bzw. 22 die von der Kontaktstelle 13 zu dem Elektromagneten 11 führende Leitung a, b an. Um beide Kontaktstellen hinsichtlich ihrer Berührungsstelle 18 genau einstellen zu können, kann man die Stange 6 gemäß Fig·. 4. nochmals unterteilen und an der Teilstelle 9S eine Reglerschraube 17 einschalten. Die Einregulierung der beiden Federn 16 und 20 erfolgt so, daß ihr Widerstand etwas größer ist als der Schneidwiderstand, der sich bei einem normalen Schnitt ergibt. t0°
Sobald das Schneidzeug einen Doppelschnitt ausführt, oder der Schneidwiderstand aus irgendeinem anderen Anlaß erhöht wird, gibt die Zugfeder 16 diesem erhöhten Schneidwiderstand nach, was zur Folge hat, daß die beiden Kontaktteile 23, 24 an ihrer Berührungsstelle 18 auseinandergehen, wodurch der Strom der Leitung a, b unterbrochen und der. Elektromagnet 11 stromlos wird. Der Anker 10 wird von dem Elektromagneten frei und seine Nase 12 gibt die Zugstange bei 7 frei, so daß das Schneidmesser 1 unter der Wir-Rung der Feder 5 aus dem Schlauch herausgezogen wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Schneidvorrichtung für Velvetschneidmaschinen mit in einem Schwenkarm gelenkig angeordnetem Schneidmesser unter Einschaltung eines elastisch geteilten, mit elektrischem Kontakt versehenen Haltemittels zwischen Schwenkarm und
    Haltemagnet, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kontaktträger (23 und 24) unmittelbar auf den zusammenstoßenden Enden der Haltestange (6) angeordnet sind und der Kontakt als Stoßkontakt ausgebildet ist.
  2. 2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestange (6) noch mit einer zweiten Unterteilung und einer Stellschraube (17) zur genauen Einstellung des Kontaktes versehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM118595D 1932-02-05 1932-02-05 Schneidvorrichtung fuer Velvetschneidmaschinen Expired DE579478C (de)

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