DE57923C - Formenpresse für körnige Stoffe - Google Patents
Formenpresse für körnige StoffeInfo
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- DE57923C DE57923C DENDAT57923D DE57923DA DE57923C DE 57923 C DE57923 C DE 57923C DE NDAT57923 D DENDAT57923 D DE NDAT57923D DE 57923D A DE57923D A DE 57923DA DE 57923 C DE57923 C DE 57923C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/007—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a plurality of pressing members working in different directions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 58: Pressen.
Formenpresse für körnige Stoffe.
Die vorliegende Maschine dient zum Pressen von pulverförmigen Materialien, wie Schiefspulver,
in compacte Formen, die in der Gröfse gleichmäfsig und im allgemeinen von cylindrischer
Gestalt sind, wie sie zum Laden von Patronen geeignet ist. Die Maschine
arbeitet durchweg selbsttätig.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
1 Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine,
1 Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 ein verticaler Längsschnitt und
Fig. 3 der Grundrifs derselben.
Fig. 4 bis 14 sind Einzeldarstellungen von Theilen und Bewegungsvorrichtungen.
In dem Maschinengestell A sind Platten B und B1 angebracht, welche Lager für vier bewegliche
Arme C (die sogenannten Presser) haben, die in der Form und Gröfse alle gleichartig
ausgebildet sind. Jeder Presser hat zwei Drehzapfen C1, die vertical stehen und in
Lagerlöcher der Platten BB1 greifen, welche
durch Büchsen Bx aus einander gehalten werden. Die inneren oder kurzen Enden der
Presser haben einen Theil C2, der nach einem Viertelkreis gestaltet ist, wenn die Pulverladung
in Cylinderform zu bringen ist. Die ä'ufseren Enden der Presser haben Schlitze C3, Fig. 3,
durch welche Zapfen Z)2 treten, welche zur Bethätigung der Presser dienen. Diese
Zapfen Z)2 werden durch Platten DD1 getragen,
die auf den Büchsen B3B1 drehbar
sind. Die Platten B Bl ruhen auf Ständern A3
und sind mit dem oberen Theil des Gestelles A durch Schrauben B2 verbunden. Die
Form der Platten D und D1 ist besonders deutlich aus dem Grundrifs dieses Theiles
(Fig. 6) ersichtlich. D3 sind Bolzen, welche die Platten D und D1 zusammenhalten. Diese
Bolzen gehen durch die Büchsen D4 auf den inneren Seiten der Platten D und D', und
diese Büchsen treten durch Löcher in den Platten B und B1. An einem Ansatz E der
Platten D und D1 ist auf der unteren Seile beider Platten ein Zapfen Eλ · vorgesehen, auf
welchem lose ein Ring E1, Fig. 3, steckt. Derselbe
ist mit Drehzapfen E3 versehen, die einen gegabelten Kopf F einer Stange tragen,
welche aus den beiden Theilen Fx F2 besteht.
Letztere sind mit Schraubengewinde versehen, um sie durch die Mutter F ihrer Länge nach
verstellen zu können.
Die Bewegung der Stange erfolgt durch ein Excenter G, das auf die Hauptwelle H der
Maschine aufgekeilt ist. Auf der Hauptwelle H und aufserhalb des Gestelles A ist ein Zahnrad
H1 angebracht, das mit einem Rade H2
auf der Triebwelle F1 in Eingriff steht. Die
Umfläche. des Excenters G bildet eine Kugelfläche, um die seitliche Schwingung der Stange
beim Gange der Maschine zuzulassen. Die Zapfen E3 werden in der Gabel F durch eine
Klappe .F4, Fig. 1, gehalten, die etwas verlorene
Bewegung zuläfst, ehe die Excenterstange auf die Zapfen einwirkt; je gröfser diese
verlorene Bewegung bemessen wird, um so weniger Bewegung wird den Platten D Dl
mitgetheilt, so dafs die Presser weniger ge-
öffnet werden. Wenn die Platten DD1 in
der Richtung des Pfeiles, Fig. 3, bewegt
werden, so werden die Presser C theilweise um ihre Zapfen C1 gedreht, und der mittlere
von den Pressern eingeschlossene, die Form bildende Raum wird von der aus Fig. 4 ersichtlichen
Gröfse auf die in Fig. 5 angegebene Abmessung gebracht, und das in den gröfseren
Raum eingeführte Pulver wird in einem Cylinder zusammengeprefst. Der betreffende
Theil der Presser ist so ausgebildet, dafs die Presser stets an einander anliegen, so dafs ein
seitliches Ausweichen des Palvers verhindert wird (Fig. 4 und 5).
Auf der Hauptwelle H und etwa in der Mitte derselben ist ein Excenter I, Fig. 2
und 3, vorgesehen, dessen Stange J1 an einen
schwingenden Hebel J2 angelenkt ist, der um die Welle J3 drehbar ist; der untere Arm des
Hebels J2 ist gabelartig ausgebildet und durch Glieder J4 mit einem Schieber K verbunden,
der eine schräge Fläche K1 und eine horizontale Fläche K2 besitzt. Der Schieber K läuft auf
der Führung A2 und wird durch das an das Excenter J angreifende Hebelsystem bewegt;
durch diese Hin- und Herbewegung wird der Hebel L gehoben und gesenkt, der bei L1 an
einem Quertheil A1 des Gestelles drehbar angebracht ist. Der Hebel L trägt einen angelenkten
Block jL2, welcher sich gegen die schräge
Fläche K1 legt und dann auf die obere Fläche K2
des Schiebers K aufläuft (Fig. 8). Durch diese Einrichtung wird der Hebel L also gehoben
und in gehobener Lage erhalten. Das äufsere Ende des Hebels L ist gabelförmig und mit
Schlitzen L3 versehen, welche die Klötze L4 von Zapfen L5 aufnehmen, die seitlich an
einem gleitenden Träger M vorstehen. Dieser Träger trägt einen Plunger M1 und läuft
vertical in einer Führung AP, die in Fig. 7 in Seitenansicht dargestellt ist. Fig. 7 ist ein
Schnitt nach der Linie χ -y von Fig. 2. Der
Plunger trägt an seinem oberen Ende eine Nadel Af3, Fig. 9, welche in die Form tritt,
ehe das Pulver eingeführt wird, um in dem Pulvercylinder ein Loch herzustellen.
Eine Seite des Apparates wird durch zwei Säulen A3 getragen, mit denen ein Arm Af4
verbunden ist, der für den Plunger Af1 eine entsprechende Führung bildet. Der obere
Theil des Plungers Af1 trägt eine Kappe JV, welche für den Durchtritt der Nadel Af3 mit
einem Loch versehen ist. Beim Niedergehen des Plungers Af1 wird die Kappe N dadurch
abgezogen, dafs sie auf dem Arme Af4 liegen bleibt und so gestattet, dafs die Nadel M3
beim Niedergang des Plungers hindurchgezogen werden kann. Der obere Theil dieser
Kappe bildet den unteren Theil der Form, . und es wird die Kappe gegen die Form durch
den Plunger Ai1 gehalten. Letzterer wird durch den Hebel L getragen, der seinerseits
dadurch in gehobener Lage bleibt, dafs der Block L2 auf der oberen Fläche K2 des
Schiebers K aufliegt. ■ Fig. 8 zeigt die Theile JLMN in gehobener Lage und veranschaulicht
die Arbeitsweise dieser Theile, während Fig. 9 im Schnitt und gröfserem Mafsstabe den Plunger Af1, Kopf M4 und die
Kappe N darstellt.
Das Pulver befindet sich in einem Trichter P über der Maschine; der Trichter hat zwei Auslaufrohre
P1, welche mit einer Mefsvorrichtung communiciren. Diese befindet sich in einem
Gleitblock N, welcher oberhalb der Maschine angeordnet ist (Fig. 11 bis 13). Fig. 11 ist ein
mittlerer Verticalschnitt von Fig. 12, welche eine Oberansicht der Mefsvorrichtung ohne
Trichter darstellt. Fig. 13 ist ein Schnitt von Fig. 12. Der feste Theil der Vorrichtung besteht
aus einem oberen Theil Tvon T-förmigem Querschnitt und einem unteren konischen
Theil T\ der in dem Nabentheil B3 der Platte B liegt. In der Mitte ist ein verticaler
Plunger T2 vorgesehen, der in normalem Zustande die Oeffnung an der Mündung des
Theiles T1 schliefst, während auf jeder Seite zwei Zuführungskanäle T3 T4 vorgesehen sind,
welche von oben nach unten gehen, in einer Verticalebene liegen und nach der Mündung
hin convergiren. · Das I - Stück bildet eine Führung für den ' Schieber U, der mit den
beiden Löchern U1 versehen ist, von denen jedes die Hälfte des erforderlichen und an die
Presser abzugebenden Pulvers aufnimmt. T5 sind die Löcher, in welche die Auslaufrohre
P1 hineinpassen, und wenn die Löcher U1
in dem Schieber U unter die Rohre P1 kommen, so nehmen sie ihre Pulverladung
auf, worauf der Schieber U fortgezogen wird. Eine Abgabe des Pulvers findet statt, wenn
die Löcher den Kanälen T3 und T14 gegenüber liegen. Dies tritt ein beim Aufsteigen der
Stange T2\ das Pulver wird dann in gemessener Menge an die Form abgegeben.
Die Löcher TSx und Tix sind vorgesehen,
um Luft zuzulassen, wenn das Pulver. aus dem Schieber U entleert wird. U3 sind Schraubenspindeln, welche in das Pulvermafs U1
hineinragen und zur Regelung der Ladung dienen. Der Schieber U wird durch die
Stange U2 bethätigt, welche mit dem auf das Excenter /, Fig. 2, aufgesetzten Ring verbunden
ist.
Y ist ein Hebel, der mit der Welle Y1
durch eine Muffe Y3 bezw. den Träger F4
verbunden ist, so dafs der Hebel Y auf der Welle Y1 eine schwingende Bewegung ausführen
kann. Das eine Ende des Hebels Y legt sich oben auf die Stange T2, während
der Theil Y2 des anderen Endes an der Umfläche
einer Scheibe X anliegt, die auf die
Welle H gekeilt ist. Diese Scheibe hat einen Ausschnitt X\ in welchen der Theil Y'2 bei
Drehung der Scheibe einfällt, so dafs die Feder Z auf der Stange T^ sowohl letztere
heben, wie den Hebel Y in Schwingung setzen kann.
Mit Bezug auf Fig. 7 ist Z1 der geprefste Pulvercylinder, welcher aus der Form oben
auf die Kappe -JV durch den Niedergang des Plungers M1 gebracht worden. Die Kappe JV
legt sich auf den Träger M4, und bei fortgesetztem Niedergang des Plungers" wird die
Nadel M3 aus dem Pulvercylinder gezogen, während durch die Schraubenmutter Z2 das
eine Ende eines gebogenen und drehbar angeordneten Hebels Zs getroffen wird, so dafs
das andere Ende desselben gegen den Pulvercylinder trifft und diesen von der Kappe JV in
einen geeigneten Behälter wirft.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Maschine zum Pressen körniger Stoffe in Formen durch seitlichen Druck in der Weise, dafs die Form durch die Enden C2 von drehbaren Armen C gebildet wird, durch deren Bewegung eine Erweiterung oder Verengung der Prefsform bewirkt werden kann.Bei der unter 1. genannten Maschine:
Die gleichzeitige Bewegung der Presser C durch Platten DD\ die eine Theildrehung ausführen, und in deren Lagerlöcher die Presser eingreifen.Die Anordnung eines Plungers M1, der zum Schliefsen und Oeffnen des Formbodens auf und ab beweglich ist, und dessen lose aufgesetzte Kappe JV durch den< Träger M* beim Niedergang des Plungers abgestreift wird, so dafs sich eine Nadel Ms oben am Plunger durch die Kappe hindurchzieht.Die Anordnung eines zu hebenden und zu senkenden, den oberen Theii der Form schliefsenden, unter Federwirkung stehenden Plungers T"2, welcher durch seinen Niedergang den Pulvereinlafs absperrt.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE57923C true DE57923C (de) |
Family
ID=332260
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT57923D Expired - Lifetime DE57923C (de) | Formenpresse für körnige Stoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE57923C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2623368A1 (de) * | 1975-05-30 | 1976-12-09 | Ruggli Ag Karl | Vorrichtung zur herstellung von tampons |
DE3205413A1 (de) * | 1982-02-16 | 1983-08-25 | Weiszhaar, Johann, 7063 Welzheim | Vorrichtung zum aufpressen von huelsen |
EP0609825A1 (de) * | 1993-02-04 | 1994-08-10 | B + B MASCHINENBAU GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum Pressen eines vorzugsweise weitgehend quaderförmigen Presslings |
-
0
- DE DENDAT57923D patent/DE57923C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2623368A1 (de) * | 1975-05-30 | 1976-12-09 | Ruggli Ag Karl | Vorrichtung zur herstellung von tampons |
DE3205413A1 (de) * | 1982-02-16 | 1983-08-25 | Weiszhaar, Johann, 7063 Welzheim | Vorrichtung zum aufpressen von huelsen |
EP0609825A1 (de) * | 1993-02-04 | 1994-08-10 | B + B MASCHINENBAU GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum Pressen eines vorzugsweise weitgehend quaderförmigen Presslings |
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