DE578748C

DE578748C - Stativ

Info

Publication number: DE578748C
Application number: DEK124859D
Authority: DE
Original assignee: Kuerbi & Niggeloh
Current assignee: Kuerbi & Niggeloh
Publication date: 1933-06-17

Description

Stativ Die Erfindung betrifft ein Stativ, dessen Kopfplatte mit radialen Einschnitten versehen ist, in denen die Stativbeine um quer zu den Einschnitten liegende Achsen nach oben und unten umklappbar sind.
Um bei solchen Stativen an den Lagerachsen der Stativbeine eine einstellbare Reibung zu erzeugen, welche den Gang der Stativbeine nicht erschwert und doch jeden toten Gang der Stativbeine vermeidet, gleichzeitig aber auch den Stativbeinen eine sichere und widerstandsfähige Lagerung zu geben, sind nach der Erfindung die Stativbeine auf an sich bekannten Lagerkugeln oder ähnlichen Lagerkörpern gelagert, welche in der Kopfplatte geführt sind und durch Druckschrauben in Lagerpfannen der Kopfstücke der Stativbeine gedrückt werden.
Um die den Gang der Stativbeine beeinflussende Lagerreibung zu vergrößern, können die radialen Einschnitte der Stativkopfplatte in bekannter Weise je eine in die Einschnitte vorstehende Zunge haben. Erfindungsgemäß sind diese Zungen so angebracht, daß sie in die in an sich bekannter Weise geschlitzten, gabelartigen Lagerköpfe der Stativbeine eingreifen und daß die Lagerkugeln die Schenkel der Stativbeinlagerköpfe an die Zungen andrücken.
Auf der Zeichnung sind zwei als Ausführungsbeispiele angegebene Bauarten des neuen Stativkopfes dargestellt. Es zeigen: Abb. i und 2 die erste Ausführung in Ansicht und Draufsicht, Abb. 3 die zweite Ausführung von oben gesehen.
Die Kopfplatte i des Stativkopfes hat auf ihren beiden Stirnseiten die beiden bekannten Aufschraubgewinde. Die Stativfüße 2 greifen in bekannter Weise mit ihren Kopfstücken 3 in Ausnehmungen q. der Kopfplatte ein. Zu beiden Seiten der Ausnehmungen q. sind in Muttergewinden der Kopfplatte zwei Schrauben 5 drehbar, welche erfiildungsgemäß in der Kopfplatte und in der Drehrichtung der Stativfüße verschiebbar geführte Kugeln 6 in passende Kugelpfannen der Stativfußkopfstücke 3 eindrücken. Die Kugeln 6 verhindern das durch die Hinundherbewegung der Stativfüße mögliche Losdrehen der Schrauben 5, sie geben den Stativfußköpfen ihre Lagerung und sind durch ihre Schrauben beliebig ein-und nachzustellen. Die Rückwirkung der Bewegung der Stativfüße auf ihre Lagerung kann. dadurch noch mehr verhindert werden, daß die Schrauben geneigt zur Drehachsenrichtung der Stativfüße in der Kopfplatte liegen und mittels ihrer etwa kegelförmigen Enden auf die Lagerkugeln einwirken. Die Lagerstücke, welche bei den gezeichneten Ausführungen Kugeln 6 sind, können auch andere Form haben und auch statt in die Stativfußkopfstücke mit Ausnehmungen um gewölbte Ansätze dieser greifen.
Um noch eine zusätzliche Reibung durch gegeneinandergedrückte Reibungsflächen zu erzielen, können, wie Abb. 3 veranschaulicht, die Lagerausnehmungen der Kopfplatte in diese hineinstehende Zungen 7 haben, welche in Ausschnitte der Stativfußkopfstücke eingreifen. Die Schenkel dieser gegabelten oberen Enden der Stativfüße werden dann durch die Lagerkugeln bei jedem Stativbein an die zwischen ihnen liegende feste Zunge der Kopfplattenausnehmung angepreßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stativ, dessen Kopfplatte mit radialen Einschnitten versehen ist, in denen die Stativbeine um quer zu.den Einschnitten'liegende Achsen nach oben und unten umklappbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kopfplatte zu beiden Seiten ihrer radialen Einschnitte (q.) an sich bekannte Lagerkugeln (6) geführt sind, welche in flache Aushöhlungen der Lagerköpfe (3) der Stativfüße (a) eingreifen .und durch Druckschrauben (5) festgehalten werden.
2. Stativ nach Anspruch i, bei dem die Lagerköpfe der Stativbeine geschlitzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Lagerköpfe (Abb.
3) Zungen (7) umschließen, welche in die Einschnitte (q.) der Kopfplatte (i) vorstehen und an welche die Schenkel (3) dieser geschlitzten Lagerköpfe (3) von den Lagerkugeln (5) angedrückt werden.