DE578160C - Zylindrische, an den Enden durch Stopfen verschlossene Ampulle - Google Patents

Zylindrische, an den Enden durch Stopfen verschlossene Ampulle

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DE578160C
DE578160C DEC46431D DEC0046431D DE578160C DE 578160 C DE578160 C DE 578160C DE C46431 D DEC46431 D DE C46431D DE C0046431 D DEC0046431 D DE C0046431D DE 578160 C DE578160 C DE 578160C
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DE
Germany
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ampoule
stopper
cannula
cavity
stoppers
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Expired
Application number
DEC46431D
Other languages
English (en)
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CHEM FAB DR G ROBISCH GmbH
Original Assignee
CHEM FAB DR G ROBISCH GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J1/00Containers specially adapted for medical or pharmaceutical purposes
    • A61J1/05Containers specially adapted for medical or pharmaceutical purposes for collecting, storing or administering blood, plasma or medical fluids ; Infusion or perfusion containers
    • A61J1/06Ampoules or carpules
    • A61J1/062Carpules

Description

  • Zylindrische, an den Enden durch Stopfen verschlossene Ampulle Die bekannten Vorrichtungen zur getrennten Aufbewahrung der zur Herstellung von Lösungen dienenden Bestandteile bestehen darin, daß der feste Stoff mit einer Schutzhülle aus leicht schmelzendem Material versehen und unmittelbar vor dem Gebrauch in die Lösungsflüssigkeit eingegeben wird, durch deren Erwärmung die Schutzhülle zum Schmelzen gebracht wird.
  • Eine weitere Ausführungsform derartiger Vorrichtungen besteht darin, den Behälter zur Aufnahme eines medikamentösen Stoffes an einer den Stopfen einer Ampulle durchsetzenden Kolbenstange anzuordnen oder auf den Stopfen selbstaufzusetzen, so daß im ersteren Falle durch Hochziehen der Kolbenstange der Behälter abgestreift und sein Inhalt in die Ampullenflüssigkeit entleert wird, während im zweiten Falle der Behälter vom Stopfen abgestoßen und ebenfalls in die Ampullenflüssigkeit eingegeben wird.
  • Demgegenüber kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß ein oder beide Stopfen mit einem nach dem Ampulleninnern hin gerichteten Hohlraum zur Aufnahme eines pulverförmigen Arzneimittels o. dgl. versehen sind und daß der Hohlraum durch einen leicht entfernbaren Verschlußteil abgeschlossen ist.
  • Der Hohlraumverschluß kann hierbei derart ausgebildet sein, daß der Stopfenhohlraum durch ihn ergänzt und mithin der Aufnahmeraum für das Arzneimittelpulver vergrößert wird, wobei jedoch stets der Hohlraumverschluß einen vollkommen dichten Abschluß des Inhalts des Stopfhohlraumes gegen das in der Ampulle befindliche Lösungsmittel gewähren muß.
  • Der Stopfenhohlraumverschluß kann von außen her mittels einer an sich bekannten Durchstoßnadel entfernt werden und zweckmäßig aus einem einfachen drehbaren und abstoßbaren Scheibchen, einer leicht zu entfernenden Kappe oder aus einem mit seiner Seitenwandung gafiz oder teilweise in den Hohlraum eingelassenen Näpfchen bestehen.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer Stoßnadel zum Entfernen des Stopfenverscblusses der Ampulle besteht in- einer Kanüle, bei der der Durchmesser des zylindrischen Teiles der Kanüle kleiner ist als der Durchmesser der Basis des kegelförmigen Teiles der Kanüle und in der Wand des zylindrischen Teiles unmittelbar hinter dem kegelförmigen Teil Öffnungen angebracht sind.
  • Dadurch, daß diese Öffnungen geschützt hinter der Kegelspitze liegen, wird der Eintritt von Arzneimittelpulver in die Kanüle verhindert und dadurch Verstopfungen sicher hintangehalten.
  • Derartige Kanülen können gleichzeitig als Einspritznadeln Verwendung finden und sind daher den bekannten nadelförmigen, rein zylindrischen Kanülen mit einer oder mehreren seitlichen öffnungen überlegen.
  • Erwähnt sei noch, daß es bekannt ist, zylindrische Ampullen durch Hohlstopfen zu verschließen, bei welchen die zentrale Aussparung des Stopfens die Gestalt einer von einer ringförmigen Wand umgebenen zylindrischen Vertiefung besitzt.
  • Diese Stopfenausnehmung dient jedoch lediglich dazu, das für die Dichtung der Ampulle überflüssige Material wegzunehmen, um dadurch das Durchstechen des Stopfenendes zu erleichtern.
  • Auf der Zeichnung sind in den Abb. i bis 3 mehrere Ausführungsformen derartiger Ampullenstopfen in vergrößertem Maßstabe im Schnitt veranschaulicht. Die Abb. q. zeigt einen nadelartigen Körper, welcher zum Entfernen des Verschlusses des Stopfenbehälters dient.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i ist in das eine Ende der Ampulle a ein gewöhnlicher Stopfen b eingesetzt, in das andere Ende ein Stopfen c, welcher mit einem als Behälter für das Arzneimittelpulver dienenden Hohlraum d versehen ist, der gegen den Ampullenhohlraum hin durch ein Scheibchen e geschlossen ist. Dieses Scheibchen e ist zweckmäßig aus Zellon o. dgl. hergestellt, während der Stopfend aus Gummi besteht.
  • Es ist jedoch möglich, den Stopfen statt aus Gummi aus Wachs oder einem wachsartigen Material oder aus einem mit Gummi präparierten Wachs oder sonstigem plastischem Material herzustellen, ebenso wie das Abschlußscheibchen auch aus jedem anderen chemisch indifferenten Material bestehen kann.
  • Das Scheibchen e kann glatt in die Aussparungd eingezwängt sein oder sich in eine Nut, wie im gezeichneten Falle, einlegen, oder es kann aber auch eine Ringnut durch vorspringende Wülste innerhalb der Aussparung gebildet werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. z ist mit a die Ampulle und mit c der in diese eingesetzte Hohlstopfen bezeichnet. Der Behälterraum d wird hierbei durch eine Kappe/ abgeschlossen, welche auf das- halsartig verengte innere Stopfenende dicht aufgeschoben ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.3 ist die Ampulle wieder mit a und der Stopfen mit c bezeichnet. Der Behälter für das Arzneimittelpulver wird hierbei von einem besonderen Teil g gebildet, der in den Stopfen c dicht eingesetzt ist.
  • Es sei erwähnt, daß selbstverständlich die Form des Aufnahmeraumes d in dem Stopfen oder der Verschlußbehälter g von der gezeichneten Form abweichen kann, indem beispielsweise der Behälter g selbst mit mittlerer Einsenkung am Boden hergestellt. werden kann, um den Abstand zwischen dem Stopfenende und dem Behälterende zu verringern, welcher für die Durchstoßung des Stopfens bzw. Abstoßung des Behälters in Betracht kommt, andererseits um beim Durchstoßen mit der Nadel das Pulver nicht oder nur wenig zu treffen, um damit das Nadelende nicht zu verstopfen. Zu diesem Zweck ist auch die in Abb.3 angegebene Aussparung an dem Stopfen vorgesehen.
  • Die Handhabung der Ampulle ist folgende: Mittels eines nadelartig geformten Körpers wird beispielsweise bei der Ausführungsform nach Abb. i der Stopfen c durchstoßen und das Verschlußscheibchen e aus seiner Nut ganz oder teilweise ausgestoßen, so daß der Inhalt des Raumes d in den Ampullenhohlxaum fallen und sich in der Ampullenflüssigkeit lösen kann. Wird die Ampulle nun in eine Injektionsspritze mit zweispitziger bzw. doppelseitiger Kanüle eingesetzt, so wird durch die innere Kanüle der Stopfen c neuerdings durchstoßen und bei Vortreiben des Stopfens b der Ampulleninhalt injiziert. Wird der Stopfen, welcher mit dem Kolben der Injektionsspritze zusammenarbeitet, bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i, also der Stopfen b, als Hohlstopfen zur Aufnahme des Arzneimittelpulvers ausgebildet, so kann die Abgabe des Pulverinhaltes dadurch bewirkt werden, daß die Kolbenstange mit einem nadelartigen Ansatz versehen wird, welcher den Verschlußteil oder den Behälterteil des Hohlstopfens abstößt, und der Inhalt der Ampulle nun nach Lösung des Pulvers ohne weiteres injiziert werden kann, nachdem die innere Kanüle der üblichen Zweispitzkanüle den anderen Stopfen durchstochen hat.
  • Will man jedoch mit einer Zweispitzkanüle sowohl das Durchstechen des Hohlstopfens bzw. des Behälterstopfens zwecks Pulverfreigabe als auch die Entnahme der Injektionsflüssigkeit mit diesem Kamülende bewirken, so ist es zweckmäßig, der inneren Kanüle i die aus Abb. ¢ ersichtliche Form zu geben, d. h. die Spitze zu schließen und hinter der Spitze die Kanüle abzusetzen, so daß der Durchmesser des zylindrischen Teiles der Kanüle kleiner ist als der Durchmesser der Basis des kegelförmigen Teiles der Kanüle, wobei die Öffnungen h in der Wand des zylindrischen Teiles unmittelbar hinter dem kegelförmigen Teil angebracht sind..
  • Es wird dadurch verhindert, daß das Pul--: ver in die Kanüle eindringen und diese, wenn` auch nur vorübergehend, verstopfen könnte, wenn die Kanüle den Deckel des Stopfenhohlraumes oder den Stopfenbehälter abzustoßen hat.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Zylindrische, an beiden Seiten durch Stopfen verschlossene Ampulle, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder beide Stopfen mit einem nach dem Ampulleninnern hin gerichteten Hohlraum zur Aufnahme eines pulverförmigen Arzneimittels o. dgl. versehen sind und daß der Hohlraum durch ein leicht zu entfernendes Scheibchen oder durch eine ebenfalls leicht zu entfernende Kappe abgeschlossen ist.
  2. 2. Abänderung der Ampulle .nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als Verschluß des Stopfenhohlraumes _ ein Näpfchen vorgesehen ist, das mit seiner Seitenwandung ganz oder teilweise in den Hohlraum eingelassen ist.
  3. 3. Kanüle zum Entfernen des Stopfenverschlusses der Ampulle nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des zylindrischen Teiles der Kanüle kleiner ist als der Durchmesser der Basis des kegelförmigen Teiles der Kanüle und daß in der Wand des zylindrischen Teiles unmittelbar hinter dem kegelförmigen Teil öffnungen angebracht sind.
DEC46431D 1932-05-14 1932-05-14 Zylindrische, an den Enden durch Stopfen verschlossene Ampulle Expired DE578160C (de)

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DE578160C true DE578160C (de) 1934-04-25

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ID=7026345

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DE (1) DE578160C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743780C (de) * 1940-05-06 1944-06-17 Phil Anni Sack Dr Spritzampulle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE743780C (de) * 1940-05-06 1944-06-17 Phil Anni Sack Dr Spritzampulle

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