DE577981C - Absperr- und Drosselventil - Google Patents

Description

Neben den bekannten Abschlußorganen in Form von Tellerventilen und Absperrschiebern, die bei den heutigen Anforderungen der Technik bezüglich Wirbelungsfreien Durchgangs des Mediums, bezüglich genügend leichter Bedienungsmöglichkeit und ausreichender Dichtigkeit bei hohen Wärmegraden und starken Drücken mehr oder weniger Forderungen nicht erfüllen und die zum Drosseln des Mediums wegen des

ίο zu großen Verschleißes der Dichtungsflächen überhaupt unbrauchbar sind, gibt es auch Abschlußorgane mit stromlinienförmigen inneren Verschlußkörpern und hydraulischer oder mechanischer Betätigung, welche den obengenannten Abschlußorganen gegenüber den Vorteil der schlankeren Führung des Mediums durch den Ventilkörper hindurch, ferner den der konzentrischen Fassung der Druckbeanspruchungen • sowie den der Unschädlichkeit von Wärmedehnungen haben, aber in ihrer Verwendbarkeit auf gewisse Gebiete beschränkt sind.

Für den Abschluß von Dampf kamen solche Ventile mit stromlinienförmigem innerem Verschlußkörper nur mit mechanischem Verschlußspindelantrieb in Betracht, und es entstanden einerseits Düsenventile, bei denen die Spindel aus einem vorgeschalteten Rohrbogen durch eine Stopfbüchse heraustreten muß, was bei gerade durchlaufenden Rohrleitungen eine zweimalige S-förmige Ausbiegung der Rohrleitung bedingt, und andererseits auch Durchgangsventilkonstruktionen mit mechanischem Verschlußspindelantrieb, zu dessen Betätigung quer durch den Strom' des Mediums gehende Wellen, verzahnte Schubstangen u. dgl. verwendet werden.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine von diesen bekannten Ventilkonstruktionen mit stromlinienförmigem innerem Verschlußkörper und im Ventilmittel gelagerter Spindel abweichende Konstruktion, die dadurch gekennzeichnetist, daß das die Ventilspindel antreibende Rad mit seinem Kranz konzentrisch in die Wand des Ventilgehäuses verlegtist undnur die Speichen desselben den Durchflußquerschnitt des Ventils durchsetzen.

Die Fig. 1 und 2 stellen ein einfach dichtendes Absperr- und Drosselventil dar, bei dem nur die Spitze 1 mit ihrem Dichtungsring 2 gegen den Sitzring 3 vorgeschraubt wird, wenn die Schraubenspindel mittels des Radsternes 5 gedreht wird.

Der Radstern 5 ist beispielsweise mit Schnekkenradverzahnung dargestellt, undseine Drehung wird durch Schnecke 6 auf der Spindel 7 durch ein Stopfbüchsengehäuse hindurch von außen betätigt. Die Verschlußspitze wird im Gehäuse 8 durch Rippen 9 geführt und gleichzeitig am Sichmitdrehen durch Knaggen, Federn 10 oder Nuten gehindert. Der Radstern hat strahlenförmige und in der Strömungsrichtung schmal" gehaltene Arme.

Der Radkranz muß nicht unbedingt Schnekkenradverzahnung haben; sondern kann auch

irgendwelche andere Verzahnung bekommen, die bei entsprechender Form des Gehäuses von außen angetrieben werden 'kann.

Der Druck der Schraubenspindel wird durch ein Vollspur- oder, wie gezeichnet, durch ein Kammzapfenlager mit geteilter Buchse ii auf die feststehende, das Widerlager bildende, granatenförmige Spitze 12 übertragen, die durch ebenfalls strahlenförmige Rippen 13 in Anzahl

to und Stärke wie die Radarme getragen wird. Beim Drehen des Radsternes 5 stehen seine Arme nur zeitweise gerade im Zuge der Gehäuserippen. Durch entsprechende Marken an dem bei der Antriebsspindel 7 einzubauenden Indikator läßt sich dafür sorgen, daß der Radstern in den einzelnen Drosselstellungen jeweils so stehenbleibt, daß die Rippen und Radsternarme hintereinanderstehen.

Fig. 3 und 4 stellen ein Absperr- und Drosselventil mit doppelter Dichtung dar. Der Radstern 5 ist wieder mit Schneckenradverzahnung gezeichnet, während für die Drucklager Kugelspurlager dargestellt sind. Die Widerlager 12 sind symmetrisch in das Gehäuse eingesetzt.

Der Vorschub der beiden granatenförmigen Verschlußköpfe läßt sich auch zeitlich trennen, wenn man zwei Konstruktionen, nach Fig. 1 und 2 getrennt angetrieben, mit den Drucklagern gegeneinandersetzt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Absperr- und Drosselventil für Hochdruckdampf, hochgespanntes Wasser, Preßgas u. dgl. mit stromlinienförmigem Verschlußkörper, der durch eine in der Ventilmitte gelagerte Spindel axial gegen einen in der Rohrwand konzentrisch angeordneten Sitzring verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das die Ventilspindel antreibende Spindelrad im Ventilgehäuse so angeordnet ist, daß der Zahnkranz konzentrisch in der Gehäusewand lagert und nur die Speichen den Durchflußquerschnitt des Ventils durchsetzen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen